heute habe ich mit Erstaunen festgestellt, daß ich eine Lok ersteigert habe. Dabei hatte ich eigentlich nur 1 Euro mehr als das Startgebot abgegeben.
So eine grüne E habe ich ja bereits.
Die neue ist zwar noch beim Verkäufer aber hier schon einmal einige Fotos.
Die Fixkupplung vorne ist sehr wahrscheinlich nachgerüstet.
Der Vorbau samt Pufferbohle ist von anderer Machart.
Diese Version hat eine durchgehende Galleriestange.
Das Gestänge ist ebenfalls anders als an meiner E 65/13050.
Der Vorläufer besitzt kleinere Räder, eher so wie eine E- oder GR 12920
Die Lok besitzt 36er Räder wie eine GR.
Die Kuppelstangen sind falsch montiert.
Nun weiß ich nicht ob es diese Räder bei einer E 1050 bzw. einer E 65/13050 jemals werksseitig so gegeben hat. Ersatz hätte ich und GR-Räder aus Eisenguß kann man immer brauchen.
Die Fotos aus dem Angebot wurden mit der ausdrücklichen Genehmigung des Verkäufers hier eingestellt.
Vielleicht hat ja jemand von Euch eine Erklärung zu den Antriebsrädern?
Jetzt heißt es wieder warten, denn der gute Mann kann, wegen der Maloche, erst am Wochenende, das Gerät verschicken.
Das ist doch eine schöne Lok, ich habe selber vor längerem einmal nach einer Ausschau gehalten, ohne Abschluss. Genau diese Version, noch ohne "W", aber schon mit dem veränderten Gestänge, was weg von der E1040 ist, gefällt mir sehr gut. Diese E1050 haben -auch im Katalog- siehe den von 1931, andere Räder als die älteren Varianten, allerdings habe ich noch nie welche mit Ausgleichgewichten gesehen. Nur die Variante, die es auch mal bei der CER gab, also ohne solche. Ohne unken zu wollen, die Radmuttern sprechen jetzt auch nicht unbedingt für die Tatsache, dass da noch nie jemand bei gegangen war...
Unnützes Zusatzwissen für Dich: Über das Werk haben wir uns schonmal unterhalten, ich weiss nur nicht mehr wann und wieso. Das ist im übrigen genau das gleiche, wie in der RS1020, wenn das keine Macken hat, ist es ein solider Läufer, schöne Konstruktion, ich mag diese Werke. E1050, die "Schools" des kleinen Mannes...
Zitat von Rhombe im Beitrag #2allerdings habe ich noch nie welche mit Ausgleichgewichten gesehen. Nur die Variante, die es auch mal bei der CER gab, also ohne solche.
Genau das ist es was mich stört! Wenn man bedenkt, daß die ersten GR's ebenfalls noch die 36er CER-Räder ohne Gegengewichte hatte, dann dürften diese Räder eigentlich nur an der GR oder an einer CCS zu finden sein.
Das an der Lok gearbeitet wurde sieht man ja: Kupplung vorne, Kuppelstangen falsch montiert und wer weiß was noch.
Warten wir ab bis sie da ist. Werde dann noch einmal berichten.
Beim Rad vorne rechts siehst Du an der Platine vom Werk eine derbe Macke, da hat jemand mit einem Schraubendreher herumgehebelt. Wer weiss schon heute, warum da getauscht wurde, vielleicht wurde früher mal ein Tauschtriebwerk für die Lok so aufgebaut oder ein Vorbesitzer fand diese Räder einfach schöner, da kann man nur raten, bringt aber nichts. Theoretisch könnten es auch Nachbauräder sein, oder? Wär teuer aber denkbar.
Mir ist auch wieder eingefallen, wo das Werk auch ein Thema war, damit wurden auch ein paar R910 von Märklin bestückt. Die mit der etwas längeren Treibstange, aber auch hier mit Rädern ohne Ausgleichgewicht.
Wenigstens musst Du die Lok nicht auf Strombetrieb umbauen, das Werk ist nämlich kein Gruselkabinett auf Rädern, muss man auch mal sagen.
erst heute, bedingt durch die Feiertage, kam die E 1050 bei mir an. Heute Abend fand ich Zeit den Inhalt des Paket's zu sichten. Alles ok, genau wie beschrieben.
Dann habe ich sie mal vor die E 65/13050 gestellt. Sollte die Lok geschrumpft sein? Seht Euch das mal an.
Hätte ich niemals vermutet, das eine elektrische Version, bei fast gleicher Radgröße, um soviel höher ist.
Wer eine E 65/13050 der gleichen Bauart wie meine E 1050 besitzt, könnte vielleicht mal nachmessen wieviel bei der die Oberkante des Umlaufs zur Oberkante Schiene misst.
Bei der E 1050 sind es 40mm und bei meiner E 65/13050 sind es 45mm und genau um diese 5mm ist die 1050 im Gesamten niedriger.
Hallo Daniel,
Zitat von Rhombe im Beitrag #4Theoretisch könnten es auch Nachbauräder sein, oder?
Nein das sind keine Nachbauräder sondern originale GR- bzw. CCS-Räder aus Eisenguß. Soviel ich weiß gibt es Nachbauräder für GR und CCS nur bei TTN und diese sind nicht aus Eisenguß.
Viele Grüße aus dem Saarland, da wo es jetzt fast richtig Sommer ist.
Zitat von Blechnullo im Beitrag #5Wer eine E 65/13050 der gleichen Bauart wie meine E 1050 besitzt, könnte vielleicht mal nachmessen wieviel bei der die Oberkante des Umlaufs zur Oberkante Schiene misst.
Glaube hier habe ich Quatsch geschrieben. Die Höhe des Umlaufs ergibt sich ja aus der Höhe der Fahrwerksauflagen plus Materialstärke des Blech's.
Daher dürfte eine elektrische E der neueren Bauart die gleiche Höhe als die ältere Maschine haben.
Sieht doch schick aus! Solche Unterschiede - ein paar Millimeter hin oder her - ergeben sich öfter, eine CER1020 ist z.B. etwas höher. Obwohl Deine E schon ein extremes Beispiel ist. Vielleicht sind auch die Auflagen zusätzlich noch minimal nach unten verbogen im laufe der Zeit.
Die jetzt etwas schmaleren Spurkränze helfen der Lok auch in der Optik, finde ich.
Hast Du eigentlich eine Meinung zu den Vorläufern? Wenn ich ehrlich bin ... eigentlich gefällt mir da die ältere Variante mit den grösseren Rädern besser. Die neue sieht in manchen Perspektiven fast so aus wie ein Rollbrett, ein bisschen lang und gargelig. Aber ich kann mir vorstellen, das das auch technische Gründe hat und die grossen Räder überhaupt nicht mehr unter den veränderten Vorderwagen passen. Ist die E1050 nicht sogar die Premiere für diese "moderneren" Räder?
Zitat von Rhombe im Beitrag #9Aber ich kann mir vorstellen, das das auch technische Gründe hat und die grossen Räder überhaupt nicht mehr unter den veränderten Vorderwagen passen.
Werde heute Abend mal ausprobieren ob man die Vorläufer gegenseitig austauschen kann.
Meine Vermutung schon jetzt, es geht wahrscheinlich nicht!
habe die Vorläufer einmal gegeneinander ausgetauscht.
Das " Rollbrett " paßt auch an der E 65/13020. Sieht aber dort noch doofer aus.
Der Vorläufer, wie CER nur andere Deichsel, paßt an die E 1050. Allerdings kann die Lok nur noch große Radien befahren, da er an die ebenfalls tiefer gelegten Zylinder der Lok anschlägt.
Man sieht es hat schon einen Grund, warum der Vorläufer von andere Art ist.
Danke für die Versuchsreihe mit der E1050! Das macht die E1050 ja eigentlich so interessant, meiner Meinung nach ist das die Lok, an der der Generationenwechsel heute noch sehr deutlich sichtbar wird. Neue Räderformen, Windleitbleche, Gestänge, man scheint vieles im Blick gehabt zu haben, damals. Die CER gab vermutlich die Richtung vor.
Zitat von Blechnullo im Beitrag #11Hatte mal eine V 1020, die hatte die gleichen Räder.
Ich dachte dabei eher an die Vorlaufräder, aber ich denke in allen Fällen kommt es da weniger auf die Lok, sondern mehr auf das Datum an. Die werden die neue Radform ab Tag X produziert - und dann ziemlich zeitnah danach auch überall verwendet haben. Ich habe auch schon CER´s mit kleinen Vorläuferrädern gesehen, ob das nicht doch so bei späten Modellen eine Werksausrüstung war, weisss ich nicht. Bei den Antriebsrädern ist es ziemlich offensichtlich, das ab einem Zeitpunkt einfach überall die neue Form verwendet wurde, war ja auch weiter kein grosses Problem.
Zitat von Rhombe im Beitrag #13Bei den Antriebsrädern ist es ziemlich offensichtlich, das ab einem Zeitpunkt einfach überall die neue Form verwendet wurde, war ja auch weiter kein grosses Problem.
Kein größeres Problem stimmt zwar, aber nur bedingt.
Die nun montierten 36er Antriebsräder sind genau so dick als die alten Räder mit weniger Speichen.
Die zuvor montierten 36er GR-Räder sind wesentlich dünner. Das heißt die Achsen mußten im Gewindeteil gekürzt werden.
Gott sei Dank hat der Radwechsler dies bei meiner E 1050 nicht gemacht. Er hatte an jeder Radnabe einen 2. Distanzring eingebaut damit sich das Gestänge nicht verhakt.
Ach die vielspeichigen Räder waren noch genauso dick, wie die alten, dass hätte ich nicht gedacht. Dann würden die wahrscheinlich garnicht passen an einem 920´er Uhrwerk. Das war ja ansich schon breiter als die Vorgänger, plus die dicken Räder, dass würde sich wohl nicht ausgehen. Man lernt nie aus, auch beim alten Blech...gut so.
Ich fürchte, wenn ihr Euch damit zu sehr befasst, habt Ihr eine neue Lebensaufgabe gefunden. Das Thema versenkte/offene Radmutter ist mir schon bei den R1040 untergekommen, obwohl ich da sagen muss, rein vom Maß her, sind mir nie grössere Ausreisser untergekommen, dass soll aber nichts heissen.
Beide Radsätze stammen von je einer Schrott R1040, zwei Loks, zwei Varianten...:
Ich habe auch aus Spass einmal im Fach mit den E920 Rädern nachgesehen, hätte ich lieber bleiben lassen sollen. Dick, mitteldick, dünn, versenkbare Radmutter, offen liegende Mutter - quasie für jeden ist etwas dabei:
Meine Räder schwanken in den Extrema zwischen 6,7mm und 7,5mm Breite gesamt:
Ma sieht auch, die Räder sind auch nicht einfach aussen abgedreht und deshalb schmaler. Nein der Felgenstetn hat tatsächlich eine andere Einpresstiefe:
Die 38mm Durchmesser sind aber immer recht Konstant eingehalten. Allerdings muss ich dazu sagen, ich kann oft zur Herkunft der Räder nicht viel sagen, ich habe auch schon einige Konvolute Räder bei Lankes ersteigert, Herkunft mir völlig unbekannt. Ich kann auch nur zu reinen Uhrwerkrädern etwas schreiben.
Vielleicht hilft es Euch oder jemand anderem trotzdem etwas.