Ich glaube nicht das hier einer dem andern was „aufdrücken“ möchte, das könnte man, wenn man wollte, ja sonst auch von deiner Antwort behaupten. Jeder von uns Trixfreunden hat doch Gründe warum er an diesem alten, aber immer noch sehr lebendigen und auch, wenn man möchte, modernem System hängt. Es macht doch gerade den Reiz aus bei Express, das man alte Modell von 1935 gemeinsam auf einem Gleis mit den neuern von 2004 zukamen ohne Probleme laufen lassen kann. Auch Umbauten fremder Hersteller (Loks/Wagen) können zusammen mit echten Trixmodellen gefahren werden. Ja selbst Digital geht, ohne das man gleich den ganzen Fuhrpark wie bei anderen Herstellern umrüsten muss, eine Schiene analog die andere digital. Ob man nun eine alte Lok aus den 50ern nun digitalisieren muss oder nicht kann jeder selbst entscheiden. Fakt ist aber, diese Umrüstung hinterlässt keine irreparablen Spuren. Am Motor wird nichts verändert, die Verdrahtung fast auch nicht. Man muss nicht wie z.B. bei Märklin den Motor umrüsten. Es ist aber auch reizvoll, wenn eine 60 Jahre alte Lok gemeinsam digital mit neuen Modellen auf einer Anlage fährt und sogar Fahrtechnisch in gewissen Massen mithalten kann. Aber wie auch immer, ist das Modell von den Rädern und der Stromabnahme her erst Expresstauglich gemacht, stellt sich zwangsläufig die Kupplungsfrage. Denn die Kupplung ist immer der gemeinsame Schnittpunkt zwischen original und umbau oder alten und neuen Modellen. Und deshalb finde ich es schon sinnvoll darüber zu diskutieren. Eventuell bekommt man ja auch schon mal eine Anregung oder überdenkt die eigenen Ansichten. Die optimale Kupplung gibt es sowieso nicht, bei den Kurzkupplungen liegen Licht und Schatten immer sehr dicht beieinander. Die Trix Universalkupplung ist zwar schon gut, aber Fremdkupplungen lassen sich nicht alle mit dem Entkupplungsgleis davon lösen. Grüße Dietmar
Zitat von Dietmar ... Ob man nun eine alte Lok aus den 50ern nun digitalisieren muss oder nicht kann jeder selbst entscheiden. Fakt ist aber, diese Umrüstung hinterlässt keine irreparablen Spuren. Am Motor wird nichts verändert, die Verdrahtung fast auch nicht. Man muss nicht wie z.B. bei Märklin den Motor umrüsten...
Hallo Dietmar, das (kursiv hervorgehobene) ist so nicht richtig, die Deltadecoder (ausser Spezialdecodern, die für DC Motoren gebaut sind) und die 6080 Decoder waren für die Allstrommotoren vorgesehen und werden nur an der Stelle eingesetzt, wo bisher das mechanische Fahrtrichtungsrelais geschaltet war (abgesehen ggf. von den Lichtanschlüssen). Ausserdem ist den meisten Fällen der Motorumbau auf Permanentmagnet - wenn er denn vorgenommen wird - ohne irreversible Eingriffe in die Lok möglich, da nur geschraubt und die Verdrahtung geändert wird.
Zitat von Dietmar...Die Trix Universalkupplung ist zwar schon gut ...
nur leider nicht besonders schön, weil alles andere als unauffällig (meine Meinung). Ausserdem ist die Kupplung oftmals nicht symmetrisch ausgestattet (Ösen).
Zitat von Dietmar... Es macht doch gerade den Reiz aus bei Express, das man alte Modell von 1935 gemeinsam auf einem Gleis mit den neuern von 2004 zusammen ohne Probleme laufen lassen kann.
das stimmt, dank des Dreileitersystems. Bei Märklin reicht die Rückwärtskompatibilität nicht ganz so weit zurück, aber fast 60 Jahre (analog, Wechselstrom) ist ja auch schon 'was. Und bei den 2L Gleichstrom-Bahnen dürften es ebenfalls 60 Jahre und mehr sein.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
@ Tinu: stimmt, Trix hat Wagen ohne Puffer gebaut. Das war in den 50-er und 60-er Jahren in einer besonders preiswerten Schiene. Das war für uns damals auch die Möglichkeit, richtig lange Züge zu fahren, denn die "Spupermodelle" aus Vollguß kosteten für damalige Verhältnisse richtig viel Geld. Ein grauer Essen hat mich 1972 ein halbes Monats- Taschengeld gekostet.
Bei mir stehen auch 4/5 der Fahrzeuge nicht auf der Anlage. Die ist leider nicht sehr groß. Mein Raum dafür hat nur etwa 14 m². Aber ich fahre die Modelle locker gruppiert. Besonders bei den Reisezugwagen mische ich nicht unbedingt Modelle der 60-er mit den aktuellen. Bei den Güterwagen passiert das schon einmal. So habe ich einen alten PWG "Hannover" für einen Zug mit aktuellem Modellen fertig gemacht. Der ist optisch etwas aufgepeppt und er hat Symoba-Kulissen bekommen, damit er zu neuen Wagen paßt. Aber wenn die alte 01 mit den Tenderschleifern und ihrem Blechwagen- Schnellzug auf die Gleise kommt, muß da ja nicht unbedingt ein aktueller Schürzenwagen dran. So gibt es auch keine Kupplungsprobleme.
@ Helmut
Zitatmeines bescheidenen Erachtens wird hier viel zu viel Luft und Energie verschwendet. Mag doch jeder seine Wagen und Loks kuppeln, wie er will!
den zweiten Satz habe ich ja sinngemäß genauso geschrieben. Aber den ersten kann ich nicht unterschreiben ;-) Gerade weil es sehr viele Möglichkeiten gibt, finde ich es schon interessant, wie es andere handhaben. Das zu lesen sehe ich nicht als verschwendete Energie.
Auch ich erinnere mich gern an die Kindheit und die damit verbundenen Assoziationen. Der Geruch gehört für mich übrigens auch dazu . Ist schon toll, daß die V100 im Betrieb immer noch genauso "duftet", wie 1966, als ich sie bekommen habe. Aaaaaber- für michbeschränkt sich Modellbahn eben nicht darauf. Dann würde ich wohl nur ein paar Mal im Jahr an der Bahn sitzen. Ich möchte auch die aktuelle Modellbahn. Und auch das geht mit TE, wenn man über den Mittelleiter und die Sumpfräder hinweg sieht. Also kann ich beides haben. Digital und moderne Antriebe? Für mich heißt Nostalgie auch die Erinnerung, wie mein Onkel früher die P8, oder die 01 langsam an den Zug gesetzt hat und der Heizer mit Putzwolle in Schrittgeschwindigkeit daneben her gegangen ist, oder wie der Nachbar die V60 an den Güterzug setzte, ohne daß sich der erste Wagen gerührt hat. Bei allem Spaß mit der "Carrera"- BR 80 hat mich aber auch damals schon gestört, daß ich dieses nicht nachspielen konnte. Heute habe ich zwei der acht BR 80 mit einem anderen Motor und einem Decoder ausgerüstet. Auch eine der vier BR01 kann in Schrittgewindigkeit das Spiel der Steuerung demonstrieren. Mir macht das Spaß - andere mögen gern andere Prioritäten haben. Die sollten wir gegenseitig akzeptieren. VG Heiko
Ich habe auch schon mit der gleichzeitigen Verwendung von verschiedenen Kupplungstypen experimentiert und gemerkt, dass auch andere Kupplungen ihre Macken haben können (zum Beispiel dass sie an den Puffern streifen). Schliesslich habe ich wieder alles Rollmaterial mit den "klobigen Dingern" versehen und habe wieder die Freiheit, nicht immer gleich zusammengestellte Züge zu bilden.
Bei Verwendung von Trix-Express-Kupplungen mit kurzem Schaft ist es gemäss meiner Erfahrung möglich, auch Pendelzüge zu bilden, die ohne weiteres von der Lokomotive durch Trix-Express-Weichenstrassen (mit den bekannten, kleinen Radien) geschoben werden:
Apropos kleine Radien: Auch der "Zug für grosse Geschwindigkeit" muss sich manchmal durch solche Weichenstrassen quälen:
(Ausfahrt eines TGV aus dem Bahnhof Bern in Richtung Paris)
Zwar sind wir hier in neues Thema gerutscht, ich möchte trotzdem noch eine Antwort auf Deinen Beitrag geben:
Es stimmt, ich habe etwas übertrieben . Auch in Bern sind die Weichenradien nicht derart klein, dass sie dem R1 von Trix Express entsprechen. Immerhin darf ja der TGV bei der Ausfahrt auf volle 40 Sachen beschleunigen (vgl. das Signalbild grün über orange auf der folgenden Foto). Entsprechend laut ist denn auch das Getöse der Motoren-Lüfter bei der Abfahrt ...
Hier noch das Ganze aus einer anderen "Perspektive":
Zitat von Tinu @ Dietmar und Heiko: Ich habe keine Anlage, auf der die Züge im Schattenbahnhof bereit stehen, sondern ich muss die Wagen in Schachteln versorgen und stelle daher jedes Mal, wenn ich damit fahren will, zwar ähnliche, aber doch jedes Mal neue Kompositionen zusammen. Da ist es von Vorteil, wenn alles zu einander kompatibel ist.
Gruss, Tinu
Tinu, mir geht es nicht anders, ich habe auch alles in Kartons, bei über 700 Modellen geht es auch nicht anders. Aber das ändert doch nicht wirklich was. Auch nach dem auspacken bleibt ein IC ein IC und ein Ganzzug ein Ganzzug. Du wirst nicht in den IC einen Umbauwagen einschieben oder im Ganzzug plötzlich einen anderen unpassenden Wagen. Bei den normalen Güterwagen ist das ja was anderes. Auch kann man ja alle Personenzüge oder D-Züge auch mit international oder Kurzkupplungen ausrüsten und trotzdem öfter umstellen. Es muss halt nur der erste Wagen einseitig eine Expresskupplung haben. Grüße Dietmar
Hallo Dietmar
Die in meinem Beitrag zum Thema mein BLS-Zug gezeigte Komposition ist für mich ein typisches Beispiel für eine Mischung von Trix-Express-Modellen mit Fremdfabrikaten. Da ist es für mich am einfachsten, wenn alle Wagen Trix-Express-Kupplungen haben.
Der Zug kann - trotz Schleifer für die Beleuchtung an jedem Wagen - problemlos durch alle Weichenstrassen geschoben werden. Da zudem nie zwei Wagen mit einer Kurzkupplungs-Kulisse aneinander stossen, wird auch beim Schieben das zwar technisch problemlose, aber unschöne Ausscheren der Kupplungen vermieden.