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Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#1 von pepinster , 04.12.2008 21:52

Hallo zusammen,

schon in den 60ern des letzten Jahrhunderts waren sie aus meiner Sicht sehr vorbildfremd und nicht gerade unauffällig, bei den von Mätrix für Trix Express nachgerüsteten Loks fallen sie besonders auf, die riesigen Kupplungen des TE Systems.



Abgesehen von Freudschen oder militaristischen Assoziationen, kann mal ein Kenner hier bitte die Funktionen der Kupplungsteile erklären und warum die so riesig sein muss? Ok, den Bügel erkenn ich ja, und auch den "Haken", wo er einkuppelt, aber der Rest?

Dank im voraus von
Axel


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#2 von Taigatrommel , 04.12.2008 22:53

Hallöchen,
hier einmal einige Sätze zu der von dir gezeigten Kupplung.
Es gibt für den Nem-Schaft zwei Kupplungen für Express. Die von dir gezeigte lange und eine etwas dichter zum Fahrzeug stehende kurze. Alle serienmässigen Modelle mit Nem-Schaft haben die lange Kupplung die an den Puffer vorbeischwingen kann. Mit dieser Kupplung die den Schmalen Drahtbügel hat und vorne eine breite Fläche kann man auch längere Züge ohne Probleme schieben. Daduch das die Kurze nicht weitgenug einschwenkt ist ein schieben von Zügen hier nur bedingt möglich, was aber von verschiedenen Faktoren abhängt. Bei den einen klapps ohne Probleme bei den anderen nicht. Aber die Wagenabstand ist mit den kurzen Kupplungen wieder enger (so wie früher bei Trix). Ein ziehen von Zügen ist auf alle Fälle mit den kurzen Kupplungen möglich. Ich selber nutze meistens die kurze Nem-Kupplung um neue Wagen auf Express umzurüsten. Nur wenn es gar nicht geht nehme ich die langen Kupplungen.
Was die Größe und Form der Kupplung angeht so sei gesagt das es in den 60ern Jahren eine andere Form von Expresskupplungen gab die nicht so klobig wirkt wie diese neue Form und mir persönlich lieber war und ist. Nachteil dieser älteren Kupplung war das sie sich schlechter mit einen Entkuppler trennen lies. Diese non dir gezeigte Kupplung lies sich dann aber besser von einen Entkuppler trennen. Zusätzlich kann man mit dieser Kupplung eigendlich auch mit der unteren dreieckigen Nasse normale Bügelkupplungen ankuppeln. Wird aber von den meisten Express´ern aber nicht gemacht bzw genutzt.
Auch gibt es bei Express schon ab den 1938 die möglichkeit einer Vorentkupplung. Dabei wurde statt des normalen Drahtbügels einen nach Zeichnung gebogenen Draht verwendet der die möglichkeit des Vorentkuppelns an einen Entkuppler ermöglichte. So konnte man dann Züge noch weiter schieben und die Lok konnte dann wieder zurücksetzen ohne das die Wagen mitgenommen wurden.
Auch gab es für Trix Express von 1938 oder 1939 bis zum Ende der Wechselstromzeit 1953 drei Lokbaureihen die BR71, E94 und die BR 01 (hier nur hinten) die ein Automatisches abkuppeln an X-blibiger Stelle auf der Anlage ermöglichten. Dieses System wurde bei der BR71 und der E94 Superautomatik und bei der BR01 Automatik genant und erfolgte wie der Fahrtrichtungswechsel vom normalen Fahrregler aus. Also weit vor Rokos Digitalkupplungen. Wobei Mäklin ja wohl auch schon vor Roco eine Automatische Kupplung gehabt haben soll.
Vielleicht kann ja mal einer von den anderen Expressfahrern ein Foto von diesen Automatikloks einstellen.
Gruß Taigatrommel


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#3 von Jerry ( gelöscht ) , 04.12.2008 23:17

Zitat von Taigatrommel
Wobei Mäklin ja wohl auch schon vor Roco eine Automatische Kupplung gehabt haben soll.


Ja, die TELEX! Die gab es soweit ich weis seit den 1960ern.


Jerry

RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#4 von 410 NG , 04.12.2008 23:18

von Trix -)

Gruß von der Scheibe


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#5 von Pete , 04.12.2008 23:25

Hallo Jungs,

hier wurde auch schon mal über den Sinn und Zweck der neueren TE-Kupplung diskutiert:
http://alte-modellbahnen.foren-city.de/t...ernational.html

Die von Axel gezeigte, für den NEM-Schacht, aber auch die bei den späteren Trix-Loks (so ab 69 z.B. 110,112,218 etc.) eingebauten Kupplungen, gehören wirklich nicht zu den Schönheiten auf dem Kupplungsmarkt ! Trix hat es meiner Meinung ja auch mit dem Kuppelabstand etwas übertrieben, denn die meisten Fahrzeuge dürften einen 25cm-Radius ohne Probleme durchfahren können ....

Gruß,
Peter


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#6 von ikonengold , 05.12.2008 13:24

Hallo zusammen,

Bei meinen beiden Alt-Trixmodellen (V36 und Uralt-01 mit Konstruktionsdatum 1937) sieht die Kupplung halt stimmig aus.

Bei der Trix E94 stimmt auch alles, ein einfach unglaublich schönes altes Modell, da sind die Kupplungen auch nicht zu klobig vom Eindruck her.

Erst zu den heutigen detaillierten Modellen paßt sie eben leider optisch so überhaupt nicht mehr. Aber braucht man die Kupplung denn überhaupt? So eine E03 setzt man doch eh in aller Regel immer vor "ihren" TEE/IC-Zug und rangiert nicht groß damit rum. Ich würde an die Lok und den ersten Wagen normale moderne Hakenkupplungen machen und zwischen die restlichen Wagen irgendwelche KK von Roco oder Fleischmann, was man halt grad da hat, fertig ist die Laube...

Viele Grüße
Thomas


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#7 von pepinster , 05.12.2008 16:01

Hallo zusammen,

ich dachte ja nur, an der Lok könnte man das erstens kürzer machen und den Bügel weglassen und den ganzen Zackenkram unten vergessen, dass der Kupplungshaken nicht so riesig wirkt.



Hauptsache das Teil schwenkt mit angekuppeltem Wagen an den Puffern vorbei.

Gruss von
Axel


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#8 von Pete , 05.12.2008 16:16

Hallo Axel,

schau mal hier: http://alte-modellbahnen.foren-city.de/t...-10-12-112.html

so hatte Trix ursprünglich die Expresskupplung konipiert, als die Loks aber schon technisch für International vorgesehen waren, ist halt im Prinzip nur ein Haken. Das Riesenteil an der E03 ist leider das einzige, was es für Lokomotiven mit NEM-Schacht gibt, klar schön ist was anderes, aber zu diesem Zeitpunkt wurden die Trix Express Freunde schon ziemlich stiefmütterlich behandelt. Ich habe mich ja schon von Trix Express (zwischenzeitlich) abgewandt, als die 110/112/218 ... mit diesen Kupplungen rauskamen, ich fand damals schon, es passt nicht mehr wirklich zum Rest ... aber ja, Geschichte - heute freue ich mich wieder über jede dieser Loks, die original überlebt haben! Die spinnen, die Modellbahner : !

Gruß,
Peter


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#9 von Georg , 05.12.2008 16:20

Axel,

die von Dir vereinfachte Trix Express - Kupplung ähnelt der Piko – Kupplung an den Dieselloks der BR 118. Der Nachteil der Lösung ist, daß bei Kupplung mit anderen Fahrzeugen mit Trix - Kupplung sehr viel Spiel in Längsrichtung entsteht.

In dem Ausgangsbeitrag zeigst Du ein Bild von der neuesten Trix – Kupplungsversion. Diese Form ist historisch bedingt, Daher muß man zum Verständnis, warum dieser oder jene Zacke dran ist, im Jahr 1935 anfangen, weil alle Trix Express - Kupplungen untereinander kuppelbar sind.

Wie Du vielleicht weißt, kam die Trix Express - Modellbahn 1935 auf den Markt. Bei den damals kurzen Fahrzeugen war es möglich, wie bei der Spur 0 üblich, den Kupplungshaken (wie bei Vorbild) genau in Pufferhöhe anzubringen. Kinder sollten das Kuppeln der großen Bahn nachspielen können. Die Kupplung bestand anfangs nur aus einem zierlichen Haken und einem Bügel, den man beim anderen Wagen über den Haken legte. Eben wie bei der großen Bahn. Darüber hinaus ist eine Firma, die ein neues Produkt auf den Markt bringt, bestrebt, Nachahmer fernzuhalten. Dazu sichert man wichtige Konstruktionsteile mit Patenten ab. So wurde eine Kupplung ersonnen, die patentierbar, aber einfach in der Herstellung war. Die zunächst geplante Kupplung wich noch etwas von der späteren Ausführung ab:



Die endgültige, erste Kupplung sah so aus:



Wenn aber ein Fahrzeug mit dieser Kupplung unglücklich vom Tisch fiel, brach der komplette Kupplungshaken an der dünnsten Stelle ab. Da an den Wagen alles verlascht war, bedeutete das damals für den Besitzer fast Totalschaden.

Fahrzeuge mit dieser "Spitz"-Kupplung können geschoben werden. Da aber die Kupplung noch keine Prallfläche für den Schiebebetrieb hatte, mußte der Kupplungshaken im Schiebebetrieb auch die Kräfte übertragen. Da die erste Kupplung fast starr in den Fahrzeugen eingebaut war, mußte der verbreitete Kupplungsbügel den Kupplungsversatz in den Kurven ausgleichen.

So hat man schon 1936 die Kupplung ein erstes Mal geändert.



Sie war nur etwas mehr seitenbeweglich und wurde durch eine Feder in Mittelage gehalten. Auch bekam sie nun eine richtige Prallfläche für den Schiebebetrieb. Die Vorgabe an den Konstrukteur war aber, daß die neue Kupplung mit der vorjährigen zusammenarbeitete. Bei der Kupplung von 1936 brach zwar die Kupplung als Ganzes bei einem unglücklichen Sturz nicht mehr so leicht ab, dafür war der eigentliche Haken aber sehr bruchgefährdet.

Und so sann man schon ein Jahr später wieder über die Kupplung nach und entwickelte eine sehr ähnlich aussehende Kupplung aus gebogenem Stahlblech, bei der nichts mehr abbrach.



Die Kupplung verbog sich bei einem Sturz nur und man konnte sie in gewissem Rahmen wieder gerade biegen (bis sie irgendwann doch abbrach....) Auch diese zweiteilige Kupplung kuppelt mit den beiden vorherigen Kupplungen.

1938 entwickelte man für die Kupplung einen Ausheber für das gerade neue einführte Entkupplungsgleis. Die Ausheber konnte man separat nachkaufen und seinen vorhandenen Wagenpark damit ausrüsten.



Befestigt wurde der Ausheber aus gebogenem Blech am Kupplungshaken mit dem vorhandenen Kupplungsbügel. Kupplungshaken und Ausheber hatten eine gemeinsam Drehachse. Die Konstruktion dieses "Dreh"-Aushebers bedingt einen großen Hub der Bohle des Entkupplungsgleises. Da man die Wagen mit dieser Kupplung nur entkuppeln kann, wenn man langsam über die angehobene Entkupplungsbohle fährt, darf die Entkupplungsbohle nicht höher, als bis zur Wagenachse hoch ragen. Sonst würde der Wagen aus dem Gleis gehoben. Daher muß der Ausheber am Wagen so wie möglich herunterragen.

Bei schlecht verlegen Gleisen und etwas herunterhängenden Kupplungen setzt der Ausheber dann mal auf dem Mitteleiter auf. In einer Fahrtrichtung kommt es dann schon mal zur ungewollten Entkupplung. In der anderen Fahrtrichtung (weil nicht nachgiebig) kann der Ausheber schon mal locker verlegte Pappgleise auseinander schieben, weil zwischen den Gleisstücken kleine Lücken im Mittelleiter sind, in die der Ausheber "einrastet". Bei festverlegten Gleisen kann sich auch schon mal ein Ausheber verbiegen.

1939 gab es dann eine Kupplung, bei der die Entkupplungsmöglichkeit werkseitig schon eingebaut war. Diese Kupplung war nun dreiteilig, wenn man von dem Splint absieht, der den Kupplungsausheber nun hielt. Auch diese Kupplung kuppelt weiterhin mit den älteren Kupplungen.



Inzwischen wurden die Trix Express Fahrzeuge vorbildgerechter und damit länger. Die Kupplungsanordnung genau zwischen den Puffer erwies schnell als Nachteil. Da aber die Kompatibilität mit dem älteren Fuhrpark gewährleistet sein sollte, löste man das Problem mit beweglichen Pufferbohlen.

Da Trix Express ein Zweizugsystem ist, machen Kehrschleifen wenig Sinn. Die Wagen stoßen dann immer mit den gleichen Enden aufeinander. Daher benötigen die mit den bisher beschriebenen Kupplungen versehenen Wagen nur einen Kupplungsbügel auf einer Seite. Stoßen zufällig zwei Wagen mit ihrem Kupplungsbügeln aufeinander, kuppeln sie in der Regel nicht, weil beide Kupplungshaken sich auf gleicher Höhe befinden. Der eine Wagen würde den anderen wegschieben. (Kuppeln sie doch, lassen sie sich mit dem Entkupplungsgleis nur mit Schwierigkeiten entkuppeln.) Daher kann man bei den frühen Kupplungen ohne Kupplungsausheber einen eventuell störenden Bügel nach unten klappen, wie es in der Zeichnung zu sehen ist. Damit der heruntergeklappte Bügel nicht mit dem Mittelleiter in Berührung kommt, muß man ihn ausreichend hoch anbringen. Und das erklärt auch, warum die Kupplung so hoch zwischen den Puffern angebracht ist.

1964 sah man, daß das Express System keine große Zukunft haben würde. In England hatte TTR (Trix Twin Railway) schon den Schwenk zum Zweileitergleis vorgenommen. Hornby, England, stand mit seinem eigenen System (Gleichstrombetrieb auf Märklin artigen Gleisen mit durchgehendem Mittelleiter) mit dem Rücken an der Wand und wurde von Tri-Ang aufgekauft. Alle nach 1945 neu eingeführten H0-Bahnen fuhren um 1960 mit Gleichstrom auf Zweileitergleisen.

So begann Trix halbherzig (oder lag es am fehlenden Kapital?) mit der Umstellung auf das Zweileitersystem. Dazu galt es eine Kupplung zu entwickeln, die symmetrisch (also an beiden Enden des Wagens einen Kupplungshaken hat) ist und mit den vorherigen Trix - Kupplungen weiterhin kuppelt. Damit die Kupplungsbügel sich nicht mehr gegenseitig wegschieben können, sind sie leicht schräg angeordnet. Zusätzlich sollte die neue Trix - Kupplung mit den damals gebräuchlichen H0-Kupplungen der Mitbewerber kuppeln. Was dabei heraus kam, war etwas, was vieles kann, aber nichts wirklich richtig. Diese von Trix selbst in der Patentschrift so genannte Universalkupplung wurde mit dem Aufkommen der Kurzkupplungsschächte zum Einstecken in den NEM-Schacht weiterentwickelt. So eine Kupplung zeigst Du uns in Deinem Bild.

Nun zur Funktion der gezeigten Kupplung

Die Kupplung ist deshalb so lang, weil sie unter der Pufferbohle durchschwenken können muß, da die Zeit beweglicher Pufferbohlen vorbei ist. Da sie mit den alten Kupplungen aber kuppeln soll, müssen Kupplungshaken und –bügel wieder auf die Höhe der Puffer gebracht werden. Damit sie mit den Kupplungen der älteren Fahrzeuge kuppelt, sind die Dimensionen von Haken, Bugel und Ausheber weitgehend vorgegeben, man kann sie nicht mal eben kleiner machen.

Weiterhin soll die Bohle des Trix - Entkupplungsgleis den Ausheber betätigen können. Dazu ragt am Ausheber (13) ein langes Stück Metall (21) bis fast auf den Mittelleiter herunter. Wie schon erwähnt, wurde ursprünglich der Zug beim langsamen Überfahren des Entkupplungsgleises entkuppelt. Das Entkupplungsgleis wurde betätigt, wenn sich der Wagen mittig über der Bohle befand. Bei langsamer (ziehender – nicht geschobener!) Weiterfahrt wurde dann der Ausheber der nächsten Kupplung in eine Drehbewegung versetzt und der Zug getrennt. --- Die Universal-Kupplung wird jedoch entkuppelt, in dem man die zu trennenden Kupplungen der beiden Wagen genau über die Entkupplungsbohle rangiert. Bei stehendem Zug hebt die Bohle dann beide benachbarte Kupplungsausheber an. Danach zieht die Lok einen Wagenteil vom abzukuppelnden Teil ab.

Da die Entkupplung durch das Entkupplungsgleis früher bei fahrendem Zug, bei der Universal-Kupplung aber bei stehendem Zug zu erfolgen hat, kann man in einem Zug die alten Kupplungstypen mit der Universalkupplung nur bedingt kombinieren. Sie kuppeln zwar untereinander, aber das Entkuppeln klappt nicht zuverlässig.

Du sieht vorne am Ausheber ein nach unten zeigendes Dreieck ( 38 ). Das dient der Kupplung mit einem Wagen mit Bügelkupplung, wie man sie bei Märklin, Liliput, Piko, Rivarossi damals verwendete. Das funktioniert zwar, aber nicht wirklich toll. Schiebebetrieb ist zuverlässig nicht möglich. Nach meinen Erfahrungen ist Ein- bzw. Auskuppeln nur möglich, wenn man den Trix -Wagen mit der Hand anhebt.

Fleischmann verwendete damals seine Fallhakenkupplung. Der Fleischmann-Haken soll unter den Trix Kupplungsbügel gleiten, und dann in einer der beiden Vertiefungen links und rechts vom "zugespitzten" Trix – Kupplungshaken einrasten. Auch das funktioniert zwar, aber ohne manuelle Hilfe geht es nicht. Und an Schiebebetrieb sollte man nicht denken.

Auf dem folgenden Bild sieht man die Universalkupplung links eingekuppelt, rechts entkuppelt mit dem Fleischmann-Fallhaken (11) bzw. Märklin – Kupplungsbügel (32).



Mit dem Aufkommen der Kurzkupplungsköpfe hat man alle aktuell angebotenen Trix –Fahrzeuge umkonstruiert und ihnen eine NEM-Kupplungsschacht verpaßt und die Universalkupplung mit einem entsprechenden Schaft versehen. Zur einwandfreien Funktion einer Kurzkupplung gehört aber eine möglichst starre Verbindung zwischen den beiden Kupplungen, damit die Kupplungen unter Zug oder Druck nicht nach links oder rechts ausweichen können. Eine starre Kupplung ist jedoch mit dem gezeigten Trix – Kupplungskopf nur bedingt möglich. Bei gezogenem Zug haben diese Trix – Kupplungsköpfe die Neigung, zur Seite auszuweichen - mit der Folge, daß sich der schon große Kupplungsabstand noch weiter vergrößert. Besonders kritisch wird es in Kurven bei geschobenen Zügen. Die ursprüngliche Prallfläche ist zu klein, um zu verhindern, daß die Kupplungen sich in Kurven zur kurvenäußeren Seite bewegen. Man hat das Problem des Schiebebetriebes dadurch in den Griff zu bekommen gesucht, in dem man die Prallfläche, durch einen Quersteg vergrößert und den Kupplungshaken so schmal wie möglich gemacht hat.

Damit dürfte die Trix Express - Kupplung am Ende ihrer Entwicklung angelangt sein. Die Forderung, mit so vielen anderen Kupplungen kuppeln zu können, hat zu einer meiner Meinung nach wenig praxistauglichen Kupplung geführt, mit der man nicht glücklich wird. Wenn irgend möglich, sollte man diesen Trix - Kupplungskopf durch einen Kurzkupplungskopf eines anderen Herstellers austauschen. Sonst kommt nur Frust auf.

Ich kann Taigatrommel nur zustimmen, die beste Trix - Kupplung war diese Kupplung, die von 1939 bis 1964 in die Fahrzeuge eingebaut wurde.



Viele Grüße Georg


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#10 von Gelöschtes Mitglied , 05.12.2008 16:45

Hallo Georg

Das ist ja die reinste Doktorarbeit, so ausführlich habe ich das auch noch nicht gesehen.
Danke für diesen interessanten Vortrag.
Ich halte es so, innerhalb von Zugarnituren die im Betrieb normalerweise nicht getrennt werden, wie Ganzzüge und IC/IR und D-Zügen bekommen eine Kurzkupplung oder eine normale Bügelkupplung. Normale Güterwagen, die rangiert werden behalten die TE-Kupplung. Die besten Erfahrungen habe ich mit den Roco Universalkurzkupplung und der Fleischmann KK gemacht. Die Märklin ist auch gut und kuppelt sehr sicher, aber die passt leider auch nur bei Märklinfahrzeugen, da sie eine Kleinigkeit höher liegt als die fast gleiche von Roco. So bekommt man zumindestens bei langen Wagen probleme mit den Puffern.
Die alte Roco KK leiert nach einigen Jahren aus und kuppelt besonders bei großen Unebenheiten nicht sicher. Die alte Röwa KK war auch nicht schlecht, ist aber nicht mehr zu haben.
Welche Erfahrungen gibt es denn bei den anderen so mit KK?
Grüße
Dietmar



RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#11 von Pete , 05.12.2008 17:02

Hallo Georg,

Zitat von Dietmar
... Das ist ja die reinste Doktorarbeit, so ausführlich habe ich das auch noch nicht gesehen. Danke für diesen interessanten Vortrag.



dem schliesse ich mich an, toller Vortrag

hallo Dietmar,

Zitat von Dietmar

Welche Erfahrungen gibt es denn bei den anderen so mit KK?



da kommt es natürlich stark darauf an, was du machen willst. Wenn du einen Wagenpark mit älteren International-Bügelkupplungen hast, kannst du fast nur die Märklin-KK , bzw. die Roco Universalkupplung (gibts die eigentlich schon wieder?) verwenden. Die Roco kuppelt allerdings nicht ganz so kurz, wie die Märklin. Die Märklin kannst du allerdings bei einigen Wagentypen, z.B. Roco Donnerbüchsen, ältere Hechte, Liliput Langenschwalbacher, etc., nicht verwenden, da sie mit den Puffern, oder Anbauteilen in Konflikt kommt. Da geht dann wiederum die Roco UK sehr gut, zum Rangieren ist sie auch besser, als die Märklin (die sowieso sehr genau höhenjustiert sein muss, daß sie vernünftg kuppelt!).
Bei festen Garnituren würde ich starr kuppeln, ansonsten habe ich sehr gute Erfahrungen mit der Fleischmann-KK gemacht, die fällt auch am Zuganfang, oder -ende nicht ganz so auf (seitlich gesehen), wie die Roco Kurzkupplungen. Die Roco Kurzkupplungen, kann man auch ganz gut zum starr kuppeln verwenden, also 2 Köpfe fest verbinden, da diese Köpfe sowieso mit der Zeit nicht mehr ordentlich kuppeln.

So, das waren also meine Erfahrungen aus dem Reich der Moderne, jetzt geh ich wieder mit den klobigen Teilen von Trix Express spielen

Gruß,
Peter


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#12 von pepinster , 05.12.2008 18:04

Hallo Georg,

auch von mir allerbesten Dank für die ausführlichen Erläuterungen!

@ Dietmar: in meinem Märklin/Roco/LSModels/Jouef/Lima Fahrzeugpark fahre ich mit Kurzkupplungen. Bei Zügen aus nicht-Märklin-Wagen (NEM-Schacht, 303mm) braucht der erste Wagen zur Lok (da Märklin Loks fast nie Kulissen haben) eine lange Kupplung, da verwende ich die Relexkupplung für NEM-Schacht. Innerhalb des Zuges wird mit der Roco KK (nicht der Universalk.) gekuppelt, die sehr zuverlässig ist - auch bei 360er Radien.

Ansonsten: Oldtimer vor 1970 behalten ihre Bügelkupplungen, soweit sie Märklinkompatibel sind, nur Fleischmann Fallhakenkupplungen und TE (bislang 1 Fall) wurden auf internationale Bügelkupplungen umgerüstet.

Da mir die wieder lieferbare Roco Universalkupplung durch den nicht zur Öse geschlossenen Kupplungsbügel manchmal Probleme in Kurven bereitet (entkuppelt ungewollt von Loks mit Kupplungshaken), habe ich teilweise nicht-Märklin Güterwagen mit NEM-Schacht mit einer umgebauten Märklin KK ausgerüstet: durch Ausbauen der Vorentkupplungseinrichtung kann man die Märklin Kurzkupplung nämlich "flacher" und damit Puffer-freundlicher machen.

Nachbemerkung: die Fleischmann Profi KK finde ich optisch am schönsten, sie hat sich aber bei mir nicht bewährt, da man viel Impuls zum Einkuppeln braucht und sich manchmal der Entkupplungsstift "hochrappelt", was zu spontanen und unerwünschten Zugtrennungen führt.

Gruss von
Axel


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#13 von Taigatrommel , 06.12.2008 16:49

Hallöchen nochmals,
Bei Trix hätte man mitte der 70er mal über den eigenen und gesamtdeutschen Schatten springen sollen und die Piko I-Kupplung für Express verwenden sollen. Diese Kupplung ist auch mit vielen anderen Kupplungen kompatiebel aber viel filligraner als die eigene Konstruktion. Einige von meinen alten Piko Umbauten für Express habe ich damit ausgestattet. Ich für mich versuche, wenn möglich eben bei Trix die alten 39er Kupplungen zu verwenden oder bei nuen Fahrzeugen und Wagen die kurze Nem-Kupplung. Auch wäre eine weiterentwicklung der ,,Mehano-Expresskupplung´´´wünschenswert, wobei Mehano nicht der eigendlichen Erfinder dieser expresstauglichen Kupplung ist. Der Erfinder ist eigendlich nur ein Expressfan, der Mehano ein wenig angeschoben hat ihre feineren Lokmodelle Expresstauglich zu konstruieren.
Gruß Taigatrommel


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#14 von Jerry ( gelöscht ) , 06.12.2008 17:26

Hallo Trixer,

mich hat die TE-Kupplung immer fasziniert. Sicher ist sie sehr "ausladend", aber dennoch mit einer eigenen Ästhetik. Alte MoBa darf und soll ruhig etwas vorbildwidrig sein. Meiner Meinung nach.


Schönen Abend,

Jerry


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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#15 von raily , 06.12.2008 23:19

Hallo Leute,

danke für die umfangreichen Erklärungen zu den Kupplungen, besonders zu der von TE. Habe mich auch immer gewudert, warum die so mächtig ist und so weit vorsteht, mich aber als Märklinfahrer nicht weiter damit beschäftigt.

Und @ Axel:
Könntest du bitte ein Foto von der umgebauten Märklin-KK einstellen, denn so schön die Roco-Uv-KK auch sind und leicht kuppeln, das Problem des selbsttätigen Entkuppelns durch den offenen Bügel ist manchmal schon etwas störend.

Viele Grüße,
Dieter.


Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.

wd.


 
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RE: Technik-Nachhilfe erbeten: TE Kupplung

#16 von pepinster , 13.12.2008 19:46

Hallo zusammen,

@ Dieter, sorry, habe Deine Frage überlesen letztes WE.

Hier jetzt endlich die Kupplung im Bild an einem der "schwierigen" Wagen (Evian Schiebeplanenwagen 4achsig von Roco) und die Kupplung in Grossaufnahme:



Gruss von
Axel


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RE: TE-Kupplung

#17 von Tinu , 09.05.2012 10:58

Liebe Trix-Express-Kollegen

Ich habe hier ein altes Thema hervorgeholt, das meiner Meinung nach nichts an Aktualität eingebüsst hat.

Wie Georg in seinem sehr interessanten Beitrag beschrieben hat, wurde bei der Einführung der neuen Kupplung unter anderem auch auf Rückwärts-Kompatibilität geachtet:

Zitat von Georg
...
So begann Trix halbherzig (oder lag es am fehlenden Kapital?) mit der Umstellung auf das Zweileitersystem. Dazu galt es eine Kupplung zu entwickeln, die symmetrisch (also an beiden Enden des Wagens einen Kupplungshaken hat) ist und mit den vorherigen Trix - Kupplungen weiterhin kuppelt.
...



Ich schätze diese Kompatibilität, so funktioniert auch folgende Kombination ohne Probleme:



Ich weiss, einige werden sich jetzt die Haare raufen, kombiniert da doch einer

- Epoche II mit Epoche III,
- Trix Express mit Märklin,
- eine kostbare Trouvaille mit neumodischem Kunststoffkram,
- ein modernes, detailreiches Modell mit altem Blechschrott ...

Was soll's, ich finde, für mich passen diese Wagen zusammen.

Dietmar plädiert in seinem Beitrag dafür, bei festen Wagen-Kombinationen, andere Kupplungen zu verwenden:

Zitat von Dietmar
...
Ich halte es so, innerhalb von Zugarnituren die im Betrieb normalerweise nicht getrennt werden, wie Ganzzüge und IC/IR und D-Zügen bekommen eine Kurzkupplung oder eine normale Bügelkupplung. Normale Güterwagen, die rangiert werden behalten die TE-Kupplung.
...



Da ich aber flexibel bleiben möchte, haben bei mir alle Wagen und Loks (auch die umgebauten) TE-Kupplungen. Damit dann bei Personenwagen die Abstände nicht zu gross werden, habe ich Kupplungen mit kurzem Schaft in die NEM-Schächte eingeführt und an den Wagen die Puffer entfernt, damit die Kurvengängigkeit nicht eingeschränkt ist:





Damit steht natürlich noch nicht Gummiwulst an Gummiwulst, aber es passt zu den Verhältnissen bei Original-TE-Wagen mit beweglichen Puffern:



Bei den Loks lebe ich damit, dass die TE-Kupplung über die Puffer hinausschwingt, aber da ist meiner Meinung nach der Abstand auch nicht so kritisch:



Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruss, Tinu


Spiel- und Parkett-Bahner, Trix-Express-Gleise (Bakelit + Karton + Kunststoff), teilweise Universalweichen
links Masse 1 / Mittelleiter Fahrstrom 1 (DC + Trix e.m.s.) + Masse 2 / rechts Fahrstrom 2 (DC + Trix e.m.s.)
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zuletzt bearbeitet 06.03.2015 | Top

RE: TE-Kupplung

#18 von sugo , 09.05.2012 20:31

Zitat von Tinu
Liebe Trix-Express-Kollegen

Ich habe hier ein altes Thema hervorgeholt, das meiner Meinung nach nichts an Aktualität eingebüsst hat.
...........

Bei den Loks lebe ich damit, dass die TE-Kupplung über die Puffer hinausschwingt, aber da ist meiner Meinung nach der Abstand auch nicht so kritisch:



Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruss, Tinu





Hallo Tinu

Ist vielleicht etwas OT..
Ich führte heute morgen den EC100 Chur-Zürich und habe in Chur zufällig dieses Foto gemacht. Leider gibts von Trix Express keine solche Kurzkupplung..



Trotzdem viel Spass mit Trix Express

Grüsse
sugo


 
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RE: TE-Kupplung

#19 von pepinster , 09.05.2012 21:07

Zitat von Tinu
... und an den Wagen die Puffer entfernt, damit die Kurvengängigkeit nicht eingeschränkt ist...



Hallo zusammen, ich glaube, genau das ist nicht jedermanns Sache.

Auf meiner Trix Express Micro-Anlage fahre ich nur mit kurzen "Oldtimer" Wagen, aber denen lasse ich ihre Puffer.



Die Abstände akzeptiere ich als Trix Express "Eigenheit"

Gruss von
Axel


Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180


 
pepinster
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RE: TE-Kupplung

#20 von Gelöschtes Mitglied , 09.05.2012 23:45

Zitat von Tinu
Da ich aber flexibel bleiben möchte, haben bei mir alle Wagen und Loks (auch die umgebauten) TE-Kupplungen. Damit dann bei Personenwagen die Abstände nicht zu gross werden, habe ich Kupplungen mit kurzem Schaft in die NEM-Schächte eingeführt und an den Wagen die Puffer entfernt, damit die Kurvengängigkeit nicht eingeschränkt ist:


Oh Gott, ich musste es zweimal lesen, ich wollte es erst nicht glauben. Ich bekomme schlaflose Nächte wenn mal ein Puffer an einem Modell fehlt, und du machst sie freiwillig ab.
Wozu? Einerseits stört dich der große Abstand, andererseits nicht , das die Puffer fehlen.
Flexibelität ist ja schön, aber einen IC/EC, TEE oder auch Ganzzüge bleiben doch in der Regel zusammen. Ausserdem kannst du die Express Kupplung ja auch mit anderen Kupplungen sicher kuppeln.


Zitat von Tinu
Damit steht natürlich noch nicht Gummiwulst an Gummiwulst, aber es passt zu den Verhältnissen bei Original-TE-Wagen mit beweglichen Puffern:


Das ist was ich meine, kaum besseres Ergebnis aber großer optischer Schaden wegen fehlenden Puffern.

Zitat von Tinu
Bei den Loks lebe ich damit, dass die TE-Kupplung über die Puffer hinausschwingt, aber da ist meiner Meinung nach der Abstand auch nicht so kritisch:


Ach was?


Zitat von Tinu
Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.
Gruss, Tinu


Ähm, ich glaube die habe ich jetzt wohl dargelegt. Aber alles ist ja bekanntlich Geschmacksache.
Grüße
Dietmar



RE: TE-Kupplung

#21 von Gelöschtes Mitglied , 10.05.2012 10:21

Hallo

Hier mal ein Beispiel das die TE- Kupplung mit der normalen Bügelkupplung und Märklin KK kuppelbar ist.

Internationaler Museumszug DB/CFL/SNCB/SNCF

Grüße
Dietmar



RE: TE-Kupplung

#22 von noels , 10.05.2012 20:14

also, die Puffer zu entfernen finde ich auch babarisch. Die Keulenkupplungen vor den Puffern ist für mich ein "no go".
Die Kupplungsfrage bleibt doch Geschmackssache. Da soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. Deshalb kann ich nur meinen Weg beschreiben:
- Die alten Loks und Wagen behalten die orschinole Kupplung. Die Fahrzeuge passen so prima zusammen. Ganz neue Fahrzeuge und alte aus den 50- ern und 60-ern harmonieren imho optisch nicht sonderlich. Eine V290, oder E41 sieht nicht so toll vor einem Zug von "Essen" aus. Deshalb bekommen neue Fahrzeuge mit NEM- Schacht KK- Köpfe. Das gilt besonders für Personenwagen. Neue TEE- , ICE- , oder auch Schürzenwagen, die maßstäblich etwas 2,5 m Abstand haben, sind für mich unerträglich. Wenn ich Loks von Fremdherstellern, oder Trix-H0 auf Express umbiege, müssen doch nicht auch noch die Keulen da drann.
Ein paar Express- Wagen aus der Zeit von Willi Ade habe ich mit Symoba- Kulissen ausgerüstet. Die Dreiachser-Umbauwagen habe ich dabei paarweise mit der Kupplungsstangeversehen (Nachbildung des Vorbilds), da sie eh immer paarweise laufen müssen.
Alte Märklin- Loks, die ich auf Express umgerüstet habe, wie die alte BR44, BR23, etc. bekommen Express- Kupplungen, da sie optisch auch besser zu den alten Express- Wagen passen. Aber ich baue NEM- Schächte ein, damit ich jederzeit wechseln kann.
Wie gesagt, das ist nur meine Facon

Gruß
heiko


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RE: TE-Kupplung

#23 von Tinu , 11.05.2012 19:33

Hallo zusammen

Wie die angeregte Diskussion zeigt, beschäftigt das Problem der TE-Kupplungen nicht nur mich.

@ Axel:

Auch bei mir haben noch alle Güterwagen ihre Puffer, mit Ausnahmen der Wagen, die bereits von Haus aus (Trix) nur "Trittbretter" erhalten haben:



Auch bei weiteren Güterwagen und insbesondere bei den Donnerbüchsen gab es bereits von Trix eine Version ohne Puffer.

@ Dietmar und Heiko:

Ich habe keine Anlage, auf der die Züge im Schattenbahnhof bereit stehen, sondern ich muss die Wagen in Schachteln versorgen und stelle daher jedes Mal, wenn ich damit fahren will, zwar ähnliche, aber doch jedes Mal neue Kompositionen zusammen. Da ist es von Vorteil, wenn alles zu einander kompatibel ist.

Grundsätzlich bleibt aber auch das Problem, dass zum Teil allein mit Trix-Express-Wagen keine stimmigen (Personen-)Züge zusammengestellt werden können. Wie bilde ich zum Beispiel einen korrekten Zug, wenn ich hinter einer BLS Ae 4/4 nur Gepäckwagen und 1. Klasse-Reisezugwagen hinstellen kann? Da braucht’s doch noch irgendwelche 2. Klasse-Wagen und die kommen dann notgedrungen von einem anderen Hersteller.

Gruss, Tinu


Spiel- und Parkett-Bahner, Trix-Express-Gleise (Bakelit + Karton + Kunststoff), teilweise Universalweichen
links Masse 1 / Mittelleiter Fahrstrom 1 (DC + Trix e.m.s.) + Masse 2 / rechts Fahrstrom 2 (DC + Trix e.m.s.)
bzw. links Masse / Mittelleiter Fahrstrom Trix Express (DC + Trix e.m.s.) / rechts Fahrstrom NEM (digital mittels PC)


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zuletzt bearbeitet 14.05.2013 | Top

RE: TE-Kupplung

#24 von Gelöschtes Mitglied , 11.05.2012 21:51

Zitat von Tinu
@ Dietmar und Heiko:
Ich habe keine Anlage, auf der die Züge im Schattenbahnhof bereit stehen, sondern ich muss die Wagen in Schachteln versorgen und stelle daher jedes Mal, wenn ich damit fahren will, zwar ähnliche, aber doch jedes Mal neue Kompositionen zusammen. Da ist es von Vorteil, wenn alles zu einander kompatibel ist.

Gruss, Tinu


Tinu, mir geht es nicht anders, ich habe auch alles in Kartons, bei über 700 Modellen geht es auch nicht anders.
Aber das ändert doch nicht wirklich was. Auch nach dem auspacken bleibt ein IC ein IC und ein Ganzzug ein Ganzzug. Du wirst nicht in den IC einen Umbauwagen einschieben oder im Ganzzug plötzlich einen anderen unpassenden Wagen.
Bei den normalen Güterwagen ist das ja was anderes. Auch kann man ja alle Personenzüge oder D-Züge auch mit international oder Kurzkupplungen ausrüsten und trotzdem öfter umstellen. Es muss halt nur der erste Wagen einseitig eine Expresskupplung haben.
Grüße
Dietmar



RE: TE-Kupplung (analog)

#25 von HGenge , 16.05.2012 01:14

Hallo Leute,

meines bescheidenen Erachtens wird hier viel zu viel Luft und Energie verschwendet. Mag doch jeder seine Wagen und Loks kuppeln, wie er will!

Der Vortrag über die Geschichte der Kupplung ist mehr als interessant, aber damit reicht es doch wohl!

Es sieht doch so aus:

Der eine will vorbildgerecht sein und mag die DB-ähnlichen KK´s.

Der andere will gemischt mit Märklin, Roco, und Furz-und Feuerstein gemeinsam fahren, und nimmt NEM-Kupplungen um alles verbinden zu können.

Der dritte will Trix rein fahren und kann mit den Abständen zwischen den Wagen sehr gut leben.

Herrgott, wir reden hier über historische Spielsachen. Da muß man doch nicht solche ausufernden Diskussionen führen. Mag doch jeder nach seiner Facon selig werden. Habe den Eindruck, jeder versucht dem anderen seine Version aufzudrücken.

Nach meiner bescheidenen Ansicht lässt man alles so, wie es von Werk her war, denn das macht doch den Liebreiz dieser echt alten Spielsachen aus,

Denkt doch mal nach:

Euer Opa hat Euch vielleicht (wie bei mir auch ) vor 45 Jahren die ersten Teile geschenkt. Muß man die digitalisieren, umbauen, "supern", aufhübschen?

NEIN! Wir hängen daran, weil wir (analoge?) Jugenderinnerungen damit verbinden.

Computerfetischisten denken anders: Für die sind die Teile nur Apparate, die ihrem Programm gehorchen müssen. Es wird in 1 und 0 gedacht. Digital!

Dazwischen liegen Welten.

Für mich gilt:
Jedes mal, wenn meine alte (analoge) 24er mit einem Zug Donnerbüchsen in meinen Bahnhof einfährt und sich mit meinem Güterzug hinter der alten (analogen) V100 trifft, kommen (analoge) Erinnerungen hoch an meine Jugend, als mir mein Opa Heinrich meine erste Trix-Eisenbahn geschenkt hat, und diese unter dem Weihnachtsbaum aufgebaut wurde. Mir wird dabei warm ums Herz und manchmal kommen mir auch Tränen der Erinnerung und der Sentimentalität. Ich rieche die Christbaumkerzen und denke an meine lange verstorbenen Angehörigen.
Damals kosteten die Teile ein kleines Vermögen, speziell meinen Großvater, der als Spätheimkehrer und 100% Invalide mit offener TB aus Russland zurückkam. 50 DM waren damals verdammt viel Geld.
Aber die Sachen wurden aufgehoben und am Leben erhalten, bzw. zu neuem Leben erweckt. Und siehe da! Sie laufen in Masse heute noch, was Zweifels ohne für ihre Qualität spricht!

Anders als der Space Shuttle, der C64, der Opel GT, der Ford Mustang etc. etc.

Ich mag altbacken und altmodisch klingen, aber sind wir nicht alle etwas altmodisch, wenn wir versuchen, uns "unsere kleine, heile Welt" auf ein paar Quadratmetern zurückzuholen, sie nach unserem Gutdünken aufzubauen und uns heute, wie eh´und je, mit grossen Kinderaugen daran erfreuen, obwohl die Realität in der Welt eigentlich verdammt viel anders aussieht?

Denkt mal (analog) drüber nach!

Gruss

Helmut


 
HGenge
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zuletzt bearbeitet 16.05.2012 | Top

   

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