Zitat von Blech im Beitrag #6Ela Das in Carinhall (Schorfheide) ausgegrabene Stück, -im TV- gezeigt, war übrigens ein Wagen eines französischen Herstellers. Es ist bekannt, dass die Spielbahnfabriken Frankreichs während der deutschen Besetzung ihre Modelle auch mit eingedeutschter Litho für die Soldaten geliefert haben. Belegstücke sind in der Literatur abgebildet. Es gab damals in Deutschland noch eine so riesige Anlage: Krupp-Anlage in Essen. Darüber sind nur spärliche Angaben in der Literatur zu finden. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Bezugnehmend auf dieses Zitat möchte ich Euch heute mal eine solche "eingedeutschte"
Jeep Bahn zeigen: Alle Herstellermarkierungen waren gelöscht,außer auf der Rückseite des Tenders konnte man gerade noch das Jep Signet erahnen.Der Packwagen hatte einen Reichsbahnadler,der Pullmannwagen war ohne "SNCF"und auf der Lok stand statt JEP die Bezeichnung kf3. Ein französischer Sammler sagte mir mal das würde:"Kriegsfertigung 43" bedeuten ,was ich aber stark anzweifele. Mich persönlich würde vielmehr interessieren,ob die Franzosen gezwungen wurden diese Bahn weiterzuproduzieren(das wäre aktuell politisch korrekt) oder ob sie es freiwillig taten,da sie bei den deutschen Soldaten eine Marktlücke endeckten.Auch haben die Franzosen scheinbar immer noch ein Problem mit ihrer Vergangenheit denn in dem dicken und ausführlichen Buch von Cliv Lamming über die Jep Spur Null Bahnen ist zwar dieser "Kriegszug" abgebildet:das Foto endet aber abrupt VOR dem Reichsbahnadler und ist für den Leser nicht sichtbar. Das Buch ist zwar schon einige Jahre alt,aber über sowas armseliges kann ich im Jahre 2012 nur lachen.Nach dem Krieg hatte Jep noch viele dieser Wagen auf Lager.Das Reichsbahnsignet wurde mit einem grünen Punkt übermalt,dann gingen diese Wagen erst in den Verkauf.Unübermalte Wagen findet man in Deutschland,übermalte überwiegend in Frankreich und der Schweiz.Mein letztes Bild zeigt einen solchen Wagen.Ich hoffe dies alles interessiert den einen oder anderen!!!! Wolfgang
Wolfgang, im Buch "Spielzeug- und Modell-Eisenbahnen" (deutscher Text) von Pierce Carlson, findest Du auf Seite 139 folgende Passage: "...Die Ellok der PO-Bahn der französischen Hornby-Filiale blieb lange in Produktion und wurde sogar noch während der deutschen Besetzung Frankreichs unter der Märklin-Marke hergestellt." In einem anderen Buch wurde sogar mal berichtet, dass das Märklin-Logo (oder Firmenstempel) angebracht worden sei. Gezeigt wurde dort die Ellok. Dass solche Wagen -wie von Dir gezeigt- von deutschen Soldaten in Frankreich oder auch Belgien gekauft worden sind, wurde mal mit Fotobeweis in einer Spielzeugzeitschrift belegt. Also hat wohl auch JEP für die deutsche Besatzung produziert. So war das ja auch nach 1945 umgekehrt bei Märklin für die US-Army. Freundliche Grüße aus Hessen Botho
Ja, Wolfgang, das habe ich Dir in einer PN eben bestätigt: Es war in Weinheim, noch auf dem großen Parkplatz, da hatte ein französischer Sammler diese PO-Ellok mit einem Märklin-Brikett-Stempel im Angebot. Wir haben die Originalität des Stempels angezweifelt. Das war lange vor der Carlson-Publikation aus 1986. Mit Pierce habe ich mal darüber gesprochen und er verwies auf seinen französischen Informanten, einen vertrauenswürdigen Sammler. Freundliche Grüße Botho
Zitat von Blech im Beitrag #19Märklin-Flugzeuge in Sonderausführung sind ebenso belegt
Hallo,
habe gerade eben noch einmal den Thread gelesen und bin über die Anmerkung bzgl. der Märklin Flugzeuge in Sonderausführung gestolpert. Ich weiß, dass es eigentlich nicht hierhin gehört, aber kann man vielleicht ganz kurz beschreiben, welche Muster (Typ/Ausführung) auf der Göring-Anlage das waren? Ich interessiere mich ein bißchen für das Thema.
Vielen Dank im Voraus und allerbeste Grüße! Christian
Hallo Kollegen. Habe in diesem you tube Bericht Lost Places-CARINHALL-Bodenfunde-Hermann Göring. 2 Bilder gefunden. TRIX Anlage und Bodenfunde von Wagen . Sind vielleicht die gesuchten Bilder. Bei 2:29 - 2:33 min. Hier geht es nicht um die Person sondern um MOBA Geschichte.
