Hallo leute,
vor einiger Zeit bekam ich eine E 18 35 von Märklin für Trix Express. Da die Zugleistungen nicht besonders gut waren, habe ich mir Einstiche für Haftreifen machen lassen.
Leider ist hier ein Rad zerstört wurden. Und da es offensichtlich nicht so einfach ist Ersatz zu bekommen, habe ich einfach eine Radsatz einer Trix Express BR 01 genommen(die Märklinisten werden mir verzeichen). Dann habe ich noch die Stromaufnahme der Räder verbessert durch einen zusätzlichen Radschleifer. Ach ja, nen zusätzlichen Mittelschleifer auch noch.
Nach anfänglichen Problemen mit Kurzschlüssen läuft sie jetzt ganz manierlich und zieht auch was weg.
Hier ein paar Bilder und ein Video der Probefahrten.









Probefahrt E 18 35 und E10 003


E 18 auf Holzdrehscheibe(müsste mal geölt werden)


Tschüss
Rei

Rei,

ich habe hier auch eine Märklin E18 35, die ich umbauen könnte. Wegen des Alters der Lok hatte ich bisher immer Bedenken, weil die rund 50 Jahre alte Lok im Original-Zustand ist. Trotzdem interessieren mich Deine Ausführungen zu dem Umbau. Aber so ganz verstehe ich nicht, was Du da schreibst.

Du schreibst:
"... vor einiger Zeit bekam ich eine E 18 35 von Märklin für Trix Express."

War die Lok denn schon für Trix Express umgebaut, als Du sie bekamst?

Du schreibst weiter:
"Da die Zugleistungen nicht besonders gut waren, habe ich mir Einstiche für Haftreifen machen lassen. Leider ist hier ein Rad zerstört wurden."

Mein erster Gedanke war, daß beim Herstellen des Einstichs für den Haftreifen ein ORIGNINAL- MÄRKLIN-RAD zerstört wurde, weil Du ja anschließend die Märklinisten um Vergebung bittest, weil Du wegen der leichteren Beschaffbarkeit ein Trix-Rad als Ersatz genommen hast.

Wenn die Lok noch die Original-Märklin-Radsätze hat, dann müßten die Treibradsätze aber Einstiche für Haftreifen haben. Meine E 18 35 hat jedenfalls Haftreifen auf allen Rädern der beiden angetriebenen Achsen und folglich ab Werk Einstiche für den Märklin-Haftreifen. Da braucht man keine weiteren Einstiche mehr zu machen. Was für Radsätze hat Deine Lok denn?

Oder ist Dir das Rad beim Versuch Isolierbuchsen einzubauen verloren gegangen? Aber Du schreibst doch: "... vor einiger Zeit bekam ich eine E 18 35 von Märklin für Trix Express." Wie schon geschrieben liest sich das aber so, daß Du eine schon umgebaute Lok bekommen hast. Dann braucht man aber keine Isolierbuchsen mehr einzubauen.

Du schreibst weiter: " ... habe ich einfach einen Radsatz einer Trix Express BR 01 genommen..."

Du schreibst nicht, welchen Radsatz Du genommen hast. Ich habe mal bei meiner Märklin E 18 35 den Durchmesser der Räder nachgemessen. Die großen Treibräder haben einen Durchmesser von 18 mm, die kleinen Vorlaufräder haben einen Durchmesser von 12 mm.

Zum Vergleich mal die Vorbildmaße:
Treibräder 1600 mm ~ 18,4 mm im H0-Maßstab
Vorlaufräder: 1000 mm ~ 11,5 mm im H0-Maßstab

Da Du ja auf Trix Express Gleisen fährst, mußt Du schon den Ersatz für den zerstörten Radsatz der Trix Express 01 entnehmen.

Die Radsätze der Trix Express 01 haben folgende Durchmesser:
Erstes und drittes Treibrad: 22 mm
Mittleres Treibrad: 21,75 mm
Rad der Nachlaufachse unter dem Führerhaus: 14 mm
Rad der Vorlaufachse: 10 mm

Abgesehen vom Aussehen: der Treibradsatz der Trix 01 ist rund 4 mm größer als der Treibradsatz der Märklin E 18. Die Treibräder der BR 38.4 oder der BR 73 würden mit 18,5 mm Durchmesser viel besser passen.

Wenn der Vorlaufradsatz der Märklin E18 zerstört wurde (12 mm Durchmesser), passen meiner Ansicht nach weder die Vorlaufräder (10 mm) noch die Nachlaufräder (14 mm) der Trix 01 richtig.

Vielleicht kannst Du mal genauer erklären, welche Radsätze die Lok hat.

Viele Grüße Georg

Hallo Georg
wie bereits oben geschrieben habe ich die Lok so gekauft.
Sie war auf Express umgebaut und hatte keine Haftreifen.Beim Versuch die Nuten einzustechen ist ein Rad zerstört worden, drei weitere sind O.K.
Mittlerweile habe ich Originalräder bekommen.
Und ich muss mich korrigieren was den Radsatz von Trix angeht.
Es ist ein kleinerer Radsatz, den ich noch übrig hatte.
Ich vermute er ist aus einer BR 24 oder BR 64.
Sicher bin ich nicht. Muss ich mal nachmessen.
Ausserdem habe ich der Lok insgesamt 5 Punkte zur Stromabnahme an den Rädern verpasst.
Was ich noch nicht ganz verstehe, ist die Tatsache, das die Lok erst ab Trafostufe 6 oder 7 beim blauen Trix Trafo anfährt.
Ziehen die wirklich soviel Strom?
Naja, sie wird eh digitalisiert.
Gruss
Rei

Rei,

danke für die Aufklärung.

Zitat von knuldes

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...Was ich noch nicht ganz verstehe, ist die Tatsache, das die Lok erst ab Trafostufe 6 oder 7 beim blauen Trix Trafo anfährt.Ziehen die wirklich soviel Strom?Naja, sie wird eh digitalisiert....

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Ja, das ist bei meiner Märklin-E18 auch so. Du darfst nicht vergessen, daß die Märklin-Loks für Fahrspannungen von 6 bis 16 Volt vorgesehen sind. Wenn Du da mit den maximal 12 Volt aus dem Trix-Fahrpult kommst, bekommst Du die Lok nicht in gewohnter Weise in Fahrt. Wenn Du die Feldwicklung (mit vorgeschalteten Dioden) durch einen Hamo-Magnet ersetzt, wird die Lok zwar etwas flotter, weil der Stromfluß durch die Feldwicklung und Dioden wegfällt. Aber Wunder darfst Du auch dann nicht erwarten. Denke dran, daß die vier Lämpchen der Stirnbeleuchtung auch ihren Anteil am Stromverbrauch der Lok haben. Bei Digitalbetrieb, steht ja eine höhere Spannung am Gleis zur Verfügung, das sollte die Lok auch etwas beschleunigen. Nicht ohne Grund habe ich an anderer Stelle im Forum, wo Du Deine Triebwagen-Neuerwerbung vorstellst, vorgeschlagen, einen Trix-Antrieb zu verwenden.

Viele Grüße Georg

Hallo Georg,
ich habe die Lok soeben digitalisiert und nun läuft sie deutlich besser.
Allerdings hat meine Lok nur 2 Lampen.
Gruss
Rei

Hallo Rei,

das glaube ich nicht, dass deine Lok nur 2 Stirnlampen hat. Sie muss genauso wie alle anderen 18er 2 vorne und 2 hinten haben. Also 4. Analog leuchten aber alle 4 Lampen im Gegensatz zum digitalen Betrieb, wo die Stirnlampen in der Regel nur in Fahrtrichtung leuchten.

Gruß Peter

Hallo
sorry, aber ich bin doch nicht blöd. Ich habe die Lok schliesslich offen gehabt.
Da sind nur zwei Birnen drin.
Es scheint sich hier ja offensichtlich um ein "besonderes"Modell zu handeln.
Wenn ich Zeit und Lust habe stelle ich ein Bild ein.
Gruss
Rei

Die Stirnbeleuchtung der abgebildeten Lok ist auch umgebaut auf DB-"Froschaugen". Die werden dann von innen mit einem Birnchen je Seite beleuchtet. Da hat schon mal ein richtiger Modellbahn-Bastler dran gewirkt. Aber anscheinend hat er bei der Antriebstechnik dann aufgegeben.

VlG

MS 800

Hallo
so wird es sein. Wobei ich das mit der Antriebstechnik nicht verstehe?
Gruss
Rei

Ja mei, wenn die Zugleistungen nix sind, funktioniert doch die Antriebstechnik net.

Die Lok hat im O-Zustand 2 beiseitig haftbereifte Achsen, also insgesamt 4 Gummiräder. Damit gibt es also bestimmt nirgends Zugkraftprobleme. Aber damit geht halt bei Trix Express zu viel Stromabnahmebasis flöten, da hat er die Haftreifen erst einmal gekänzelt. Vielleicht hat er ja, wie die späte DB, auf die er die Lok umgebaut hatte, auch, mit der E18 nur 3-Wagen-Eilzüge gefahren. Wenn das schön leichtläufige Röwas waren, reichte es dann ja wohl noch aus.

VlG

MS 800

Hallo
vielleicht kann mir mal jemand ein Bild der Lok von unten im Originalzustand zeigen?
Das wäre super.
Danke.
mfg
Rei

Rei,

ich habe ein Bild von den Unterseiten von zwei Märklin E18 35 gemacht.

Rechts siehst Du eine grüne Märklin E18 35 mit der Artikelnummer 3024. Du erkennst, daß die Lok serienmäßig vier Haftreifen hat. Sie ist im Originalzustand. Sogar der Ski-Schleifer ist noch nicht ausgerwechselt worden.

Links siehtst Du eine blaue Hamo E18 35 Artikelnummer 3923. Auch diese Lok hat vier Haftreifen. Die Hamo-Lok wurde aus einem Anfang der 1970er Jahre von Märklin angebotenen Teilesatz für das Zweileiter-Gleichstrom-System zusammengebaut.

Bei der Hamo-Lok sind alle im Bild rechtseitigen Radscheiben mit Buchsen isoliert worden. Du siehst, wie Märklin die Stromabnahme beim Zweileitergleichstromsystem sehr schlecht gelöst hat. Die kurzen Beinchen des von Märklin verwendenten Hamo-Schleifers sind nicht elatisch genung, um die für die Kurvenfahrt erforderliche große Seitenbeweglichkeit der großen Räder mitzumachen zu können. Besonders beim (im Bild) zweiten großen Rad von oben ist der Hamo-Schleifer völlig überfordert. Ich mußte die Länge der kurze Beinchen des Schleifers mit den Beinchen eines zweiten Schleifers verdoppeln. Dei Verlängerung ist rechtwinkelig angebracht und im Bild nicht sichtbar. Der Strom wird nicht unten in der Ebene der Hamo-Schleifer-Befestigung vom Rad abgenommen, sondern tief im Innern der Lok.

Da die Stromabnahmebasis der beiden großen, eng beieinander angeordneten Räder zu kurz ist, sind zusätzliche Schleifer an den beiden Vorlaufgestellen angebracht. Diese Schleifer sind mit Zweikomponetenkleber angeklebt. Ich habe schon immer darüber nachgegrübelt, ob diese Klebung tatsächlich so von Märklin stammt oder ob das eine Zutat des Händlers ist, der den Teilesatz zusammengebaut und mir verkauft hat. Die Stromabnahme von den Vorlaufrädern funktioniert jedefalls wesentlich zuverlässiger, als die von den großen Rädern, wo ich den Hamo-Schleifer immer wieder korrigieren muß.

Ich zeige Dir die Hamo-Lok, weil sie Dir auch Hinweise gibt, wie man die Stromabnahme beim Trix Express - System leicht lösen kann. Statt des Hamo-Schleifer wird der lange Ski-Schleifer der Wechselstrom-Version angebaut. Dann hat man nur noch das "Spurkranzproblem", das man mit an den Original-Rädern angebrachten Ringen lösen kann.

Bei Deiner Lok scheint ein zusätzlicher Trix-Löffelschleifer unter dem angetriebenen Drehgestell mit der Masse des Fahrzeuges direkt verbunden zu sein. Die Verbindung des Mittelschienenschleifers mit der Fahrzeugmasse ist zwar bei dem Trix Express - System systemkonform, aber dann müssen sämtliche Räder Deiner Lok isoliert sein und für die Lok eine Stromabnhme mit Schleiferfedern von den Räder ähnlich wie bei der gezeigten Hamo-Lok geschaffen werden. Sehr aufwendig.

Die meiner Ansicht nach sinnvollste Lösung ist die Verwendung von Original-Märklin-Rädern (am besten die schon isolierten Hamo-Räder, falls es die noch gibt), weil Du damit Räder mit der Nachbildung des Federtopfantriebes an der Lok hast. Die Vorbildlok hat keine dampflokähnlichen Speichenräder gehabt. Die Räder müssen mit Ringen zur Vergrößerung des Spurkranzes versehen werden. Falls keine Hamo-Räder beschaffbar sind, müssen die Räder auf der zahnradlosen Seite mit Buchsen isoliert werden.

Unter den Vorlaufgestellen meiner Loks steht "Western Germany". Bei Deiner Lok steht da nichts. Seltsam.

Viele Grüße Georg

Hallo,

Hier ist noch eine Loesung: Da Du ja digital faehrst, koenntest Du die Oberleitung parallel zur Trix Aussenschiene schalten, und den Strom von ihr als zusaetzlichen Leiter abnehmen.

Ulrich

Zitat von knuldes

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... vielleicht kann mir mal jemand ein Bild der Lok von unten im Originalzustand zeigen? ...

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Hallo Rei,

hier ist eine aus der Sammlung des users 410NG. Die hat sogar noch die ursprünglichen Plastikreifen - aber auch vier davon.

VlG

MS 800