da ist mir doch aufgefallen, dass dieser Wagen bei uns noch nicht näher beleuchtet wurde. Der Tiefladewagen taucht in den älteren Katalogen immer wieder mal auf (als Schwarzweißbild im Zugverband). Dieser Wagen wurde ab 1958 angeboten und blieb bis etwa 1987 unverändert, der Wagen an sich. Das Ladegut wiederum wurde jedoch im Laufe der Zeit verändert. Was bei diesem Wagen sehr gerne verloren geht, sind die Rungen aus Blech. Vor ein paar Jahren konnte ich noch welche als Originalersatzteil bei Fleischmann bekommen. Ob dies heute auch noch so ist?
Angefangen hat es wie schon gesagt 1958. Damals hieß der Wagen noch 1494. Bis 1965 war der Brückenträger das Ladegut. Anschriften erhaben und weiß hervorgehoben.
und hier mit dem Brückenträger in grau. Von wann bis wann es die Brückenträger in rot bzw. grau gab ist nicht bekannt. In der Literatur wird nur von einem Brückträger gesprochen. Einzig gesichert ist, daß der von Vollmer zu stammen scheint.
1965 wurde der Brückenträger gegen einen Generator ausgetauscht. Jedoch wurde das Ladegut so nur 1965/66 angeboten (1494G).
1966 wurde der Generatoraufkleber verändert und auch der Transportrahmen erhielt eine neue Farbe. Bis 1987 war der Wagen als 5299 so im Handel.
Hier mal die beiden "Brown-Boveri"-Generatoren zusammen. Sehr gut lassen sich nun die Unterschiede erkennen (Schild und Transportrahmen). Was sehr gerne abbricht und dann in der Regel für immer verschwunden bliebt sind die Transportösen, oben auf den Generatoren.
Ab 1985 gab es dann den 5298 mit einen Beton-Brückenteil. Der Wagen hat nun gedruckte Anschriften, die erhabenen Schriften sind aus der Form verschwunden. Dieser Beton-Brückenträger ist jedoch kein "Neuteil". Dieses Teil gibt es bereits seit den 1960er Jahren. Es ist das Oberteil einer Fahrbahnstütze für die Fleischmann-Autorennbahn und wurde für diesen Zweck wiederbelebt.
Die letzte Beladungsvariante war dann wieder ein Generator. Auch wieder von BBC, jedoch hat sich die From der Generators verändert. Es ist u.a. nur noch ein Wellenstummel vorhanden.
Auch für das Amerikaprogramm mußte der Wagen herhalten. Dabei wurden die Puffer entfernt und NMRA-Kupplungen verbaut (bei mir sind es wieder Hackenkupplungen). Die deutschsprachige Beschriftung ist zwar vorhanden aber nicht weiß vervorgehoben. Nur die Anschriften, welche welche nicht deutsch sind, waren weiß. Es gibt aber auch US-Modelle, wo alles wie in Deutschland weiß hervorgehoben ist. Der Wagen war u.a. Teil eines Zugsets mit dem Kranwagen.
So sieht das dann mit Kran aus.
Und hier mal ein kleiner Rangierzug mit zwei Tiefladewagen und Begleitwagen.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
der Fleischmann Tiefladewagen gilt als wesentlich vorbildgerechter als der 6-Achser, den viele von Märklin kennen (Tiefladebrücke auf 2 Kranwagenfahrgestellen!).
Irgendwann letztes Jahr lief mir so eine Fleischmann 16-Füssler zu: mit einem Jouef Lokgehäuse als Ladung ein schöner Blickfang
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
... der Märklinsche macht sich da ganz gut und sicherlich nicht weniger vorbildgerecht ...
dass es 6-achsige Tiefladewagen gibt, habe ich nicht angezweifelt, nur die Kranwagenplattformen, die bei Märklins H0 Fahrzeug als "Drehgestelle" dienen.
Gruss von Axel
Neue Interimsanlage Märklin, digital mit 6021; Vorbilder u.a. SNCB, CFL, SNCF - außerdem interessiert an Trix Express u. Schiebetrix 1:180
die Rungen sind gesteckt und sind aus gebogenem Blech.
Der Kibri-Trafo ist es nicht. Er sieht zwar recht ähnlich aus, aber es ist eine größere Bauart. Am einfachsten zu erkennen, dass der Kibri vier Abgangsisolatoren oben drauf hat, der Märklin nur drei. Auch die Anzahl der Kühlelemente an den Seitenflächen ist unterschiedlich, wodurch der Kibri etwas länger ist (Kibri hat 11, Märklin hat 10).
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
ganz neu in meinem Tiefladerpark: der Uaai784 alias #5298 (wie ganz vorne von Karsten auch schon gezeigt).
Die "neue" Beschriftung fand ich es mal wert, vergrößert gezeigt zu werden:
Ganz rechts im ovalen Fabrikschild ist zu lesen: "M.A.N. Werk Nürnberg", und als Herstellungsjahr vermute ich so um "1935"
Stempel von 1985, da kam der Wagen als Neuheit. Ihm war kein langes Katalogleben beschieden, schon um 1988 war er wieder ´raus.
Kilometer hat er auch noch keine gelaufen, Radreifen sind fast wie neu. Und wenn man die brünierten eingeprägten Blechlettern sieht, da lacht das Herz!
Zitat von T-Rik im Beitrag #7Gude, sind die Rungen vom 5299 angegossen? Rik
Hier der Beweis: 14 Stück im (noch zugeschweißten) Tütchen, obwohl nur 12 Einsteckplätze vorhanden sind! Dass nenn ich vorausschauende Ersatzteilpolitik! Reicht aber bei weitem nicht, um die Fehlteile bei den anderen Sst34a auch nur ansatzweise auszugleichen.
wenn Du noch Ersatzrungen für Deine älterne Schätzchen suchst, dann kannst Du unter der Nummer 19 5299 ein Tütchen mit 14 Rungen ordern. Noch gibt es die.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
heute konnte ich eine nicht so häufige Variante des Tiefladewagens einreihen:
Dieser Wagen höhrt auf die Nummer 5298 90 und wurde so nur 1987 hergestellt, wobei von Fleischmann nur der Wagen kommt. Der Wagen ist eine Auftragsarbeit und so wurde das Ladegut auch von diesem beigestellt. Das Ladegut selbst ist ein Castorbehälter. Es gab drei verschiedene Ausführungen und insgesamt 200 Stück dieser Wagen. Der gezeigte ist die dritte Variante. Welchen Sinn der Papieraufkleber hat ist mir noch unklar.
Infos aus Alkado.
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
es wäre nett, wenn die Freunde der Fremdfabrikate sich in den Sammlerindexbeiträgen ( Fleischmann Index zu Sammlerbeiträgen ) wie diesem hier, ein wenig zurückhalten könnten.
bis jetzt wurden aber die seltenen Hochtief-Wagen noch nicht erwähnt. Auf die Fleischmann 8-achser wurden damals 3 lange graue Betonbinder (natürlich aus Plastik) eingeklipst. In den Jahren 65 - 68 gab es jedes Jahr einen Wagen, die aber nicht im Handel waren, sondern von ausgewählten Bauingenieuren der Firma Hochtief an deren Kunden zu Weihnachten verschenkt wurden. Insgesamt gab es 4 verschiedene Modelle. Die Originalverpackung hatte die Nummer 1494G. Wie viele dieser Wagen hergestellt wurden weiß ich nicht, aber die Auflage war sehr gering. Auf Anfrage vor einigen Jahren bei Fleischmann konnte mir keiner sagen, wann und wie viel Wagen hergestellt wurden. Die hatten überhaupt keine Unterlagen darüber. Mein Onkel hätte es gewusst, aber der ist leider schon vor 15 Jahren gestorben. Der hatte das damals alles in die Wege geleitet. Ich hab noch keine Bilder gemacht, weil die Wagen bei mir in der Vitrine stehen, werde aber welche nachliefern. Ich hoffe, ich konnte den Beitrag über die Tiefladewagen etwas vervollständigen.
es wäre nett, wenn die Freunde der Fremdfabrikate sich in den Sammlerindexbeiträgen ( Fleischmann Index zu Sammlerbeiträgen ) wie diesem hier, ein wenig zurückhalten könnten.
Danke
Hallo,
Ich finde es sehr interessant, wenn man Fabrikate versciedener Hersteller miteinander vergleicht. Der Trixwagen laeuft uebrigens sehr gut, und hat durch seine Metallkonstruktion einen tiefen Schwerpunkt.
Hallo zusammen, nun habe ich auf die Schnelle mal ein paar Bilder von meinen Hochtief-Wagen gemacht.
Ein Hochtiefwagen in der OVP mit den eingeschweißten Rungen
Hier mit Lasche
Das war der 1. Hochtief-Wagen von 1965
Das war der 2. Hochtief-Wagen von 1966
Das war der 3. Hochtief-Wagen von 1967
Das war der 4. Hochtief-Wagen von 1968 Dieser unterscheidet sich vom Modell von 1967 in der blauen Farbe "Hochtief AG" (ist heller) und "Fertigteilbau" sitzt ohne Zwischenraum unter "Hochtief AG".
Der 1. Hochtiefwagen schräg, somit sieht man die 3 Binder auf dem Wagen.
Und hier in meiner Vitrine, wo vor diesen Wagen der 90 to Kran mit seinen Beiwagen ist und mit einer blauen E10 (erhabene Beschriftung) bespannt ist.
Ich hoffe ich konnte ein bisschen was zu den 8- achsern beitragen. Die Blech-Rungen sind nicht an jeden Wagen angebracht, aber noch verschweißt in Plastiktütchen für jeden Wagen vorhanden, ebenso auch die OVP.
absolut Klasse! Das ist ja eine echte Bereicherung. Ist bekannt von wem die Ladegut Fertigteile stammen? So einen amüsanten Hintergrund wie beim DYWIDAG-Wagen werden sie ja wohl nicht auch haben?
absolut Klasse! Das ist ja eine echte Bereicherung. Ist bekannt von wem die Ladegut Fertigteile stammen? So einen amüsanten Hintergrund wie beim DYWIDAG-Wagen werden sie ja wohl nicht auch haben?
siehe Beitrag # 1, die entsprechende Bildunterschrift
"Ab 1985 gab es dann den 5298 mit einen Beton-Brückenteil. Der Wagen hat nun gedruckte Anschriften, die erhabenen Schriften sind aus der Form verschwunden. Dieser Beton-Brückenträger ist jedoch kein "Neuteil". Dieses Teil gibt es bereits seit den 1960er Jahren. Es ist das Oberteil einer Fahrbahnstütze für die Fleischmann-Autorennbahn und wurde für diesen Zweck wiederbelebt."
Ich muß aber gestehen, mir ist auch nicht ganz klar, welches Teil genau das bei der Fleischmann "Auto Rallye" war, ich kenn die nur aus dem Katalog, vielleicht für den Looping? Evtl. kann da Karsten oder jemand anderes dazu nochmal etwas sagen.
also die sogenannten "Binder" auf den Wagen gab es vorher nicht. Die wurden extra für die Firma Hochtief hergestellt. Das Beton-Brückenteil vom 5298 stammt tatsächlich aus Ende der 60 iger Jahren von der Fleischmann Autorennbahn. Es waren die Fahrbahnstützen für die Steilkurven. Da hab ich auch noch einige. Allerdings ohne Beschriftung.
vielen Dank für die Bilder, jetzt ist dieser Punkt auch geklärt. Auf die Steilkurven kam ich nicht, dabei sind die Elemente, als "Wippe" bezeichnet, in den Katalogen als Bestandtei der Artnr 3150 "Stützpfeiler", bestehend aus Fußstütze, Zwischenteilen und Wippe, sogar erwähnt. Nur sieht man in den Katalogen immer nur die Fußstützen und Zwischenteile, die Wippen sind von der Fahrbahn verdeckt. Die Zweitverwertung als Ladegut war wirklich pfiffig.