Hallo!

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich beschäftige mich gerade intensivst mit meiner ME 101. Sie hat ein originales Wechselstromgetriebe. Nun baue ich sie auf Gleichstrom um. SIe fährt auch, aber egal in welche Richtung ich meinen Regler (PIKO Fz1) die ME 101 fährt nur vorwärts und hat einen enormen Verbrauch. Wenn die Lok noch "kalt" ist schaltet sich die Fz1-interne Sicherung ab, wie bei einem Kurzschluss.

Ich hoffe die Spezialisten haben genug Infos. Und Bild gibts auch von der Lok:




LG Mirko

HAllo Mirko willkommen hier im Forum,zeig doch mal ein Bild vom Innenleben der ME101.Was hast du die Lok auf Gleichstrom umgebaut?Fährt man die ME Serie die fast immer Wechselstrom war mit eine z.b.FZ1 Trafo fährt die Lok immer nur in eine Richtung und bei einer gewissen Spannung kann auch der Umschalter sich selbstständig machen und dauert hin un her schalten.Du kannst die Lok nur auf Gleichstrom umbauen durch einbau eines Magnet,Dioden oder einen Selengleichrichter.

Gruss Tino

Mirko,

zunächst: damit es zu keiner Begriffsverwirrung kommt. Ein Wechselstrom- bzw. Gleichstromgetriebe gibt es nicht. Die ME 101 hat einen Allstrommotor, dem es egal ist, ob er mit Gleichstrom oder Wechselstrom betrieben wird.

Die Lok hat im Ursprungszustand einen mechanischen Umschalter, der mit Überspannung funktioniert. Genauso wie eine klassische Märklin-Lokomotive. Natürlich läuft die Lok auch mit Gleichstrom. Da aber das Piko-Fahrpult FZ1 den Überspannungsimpuls nicht erzeugen kann, läuft die Lok eben nur in eine Richtung. Du mußt die Lok mittels Dioden auf Gleichstrombetrieb umbauen. Wie die Schaltung vorzunehmen ist, kannst Du in diesem Thread nachlesen

Trix Express VT 50 Digital

Du findest im Verlauf des Threads das Schaltbild für einen Märklin-Allstrommotor mit Umschaltrelais. Der Piko-Allstrommotor funktioniert genauso. Rechts daneben findest Du das Schaltbild wie und wo zwei Dioden einzulöten sind. (Das sind die zwei Drähte, die auf der Führerhausseite aus der Feldwicklung herausschauen.) Die Orginal-Umschaltungseinrichtung brauchst Du dann nicht mehr. Aber da die Dioden kaum Platz benötigen, würde ich die Umschaltung in der Lok belassen. Dann kann man - wenn man will – den Ursprungszustand wieder herstellen. Und im Ursprungszustand ist die Lok etwas mehr wert.

Was ist ein enormer Stromverbrauch? Kannst Du das mit einem Meßgerät messen?

Zitat:
"Wenn die Lok noch "kalt" ist schaltet sich die Fz1-interne Sicherung ab, wie bei einem Kurzschluss."

Das würde im Umkehrschluß heißen, daß die warme Lok läuft. Wenn die kalte Lok aber sehr viel Strom braucht, ist zu vermuten, daß die Lok im kalten Zustand sehr schwergängig ist. Wen sie dann warm ist, wird der Dreck in der Lok auch warm. Der Dreck wird weich und "klebt" nicht mehr so sehr, der Stromverbrauch geht zurück. Da solltest Du eine Grundreinigung vornehmen, und auch die Ritzen im Kollektor des Ankers vom Schmutz frei kratzen. Und dann die Lok frisch abölen. Eventuell müssen auch die Kohlen gewechselt werden.

Wenn dann die Lok immer noch zu viel Strom braucht, ist möglicherweise der Anker defekt. Wird der Anker sehr schnell sehr heiß?

Viele Grüße Georg

Hallo!

Dannk schonmal für die kompetenten Antworten.

@ Georg: Ich weiß nicht ob die Lok vllt altersschwach ist, aber wenn ich 2 Drähtlein jeweils an Radsatz und Schienenschleifer anlege, läuft das Getriebe 1a. Steht sie aber auf dem Gleis, mag sie nicht mehr. Hmmm.

Den Umschaltmechanismus im Bereich Führerhaus habe ich schon entfernt, da hier das Teil an der Kontaktwalze fehlt in dem das schraubenschlüsselähnliche Bauteil greift und so das Umschalten von vornherein nicht ging.


Sorry für die Narben, aber ich versuche ales zu erhalten

Hallo Mirko na die Lok läuft auch nur in eine Richtung wenn überhaubt den die Spule hat ja nichts dazwischen keine Dioden oder einen Selengleichrichter,wie ich sehe hat der Rahmen starke Zinkpest irgendwann greift eines oder beide angetrieben Räder nicht mehr in das große Zahnrad oder der Anker knallt gegen der Rotor weil sich durch die Pest alles verzogen hat.Hier hilft nur die Investition in einen neues Fahrwerk ,ich lasse selbst gerade 2 Loks der ME Reihe aufarbeiten.

Gruss Tino

Ja das leidliche Ding mit der Zinkpest...Aber Ersatzteile gibt es leider sehr selten und ich möchte nicht immer gleich ne neue Lok kaufen... tja aufarbeiten lassen...aber wer macht das noch? Die Modellbahnwerkstatt ( www.modellbahnwerkstatt.net ) macht ja leider nix mehr, zur Zeit.

LG Mirko

Thomas,

wenn ich das richtig sehe, kommt da nur ein Draht rechtsseitig aus der Feldwicklung heraus. Es sieht so aus, als wenn der zweite Draht abgebrochen ist. Dann funktioniert auch nur noch eine der beiden Feldwicklungen. Dann mußt Du einen Brückengleichrichter einbauen. Sein Anschlußbild findest auch im obigen Thread, nur muß Du Dich dann nach dem Schaltbild für die Trix-Lok (rechts unten) richten.

Die Feldwicklung mußt Du schon drin lassen. Denn die beiden Ankerhörner ragen zum Teil in das Innere der Feldwicklung hinein. Falls ein Permanentmagnet eingebaut werden soll, müßte man die Ankerhörner so umändern, daß da ein Permanentmagnet dazwischen paßt.

Wenn die Lok nur "kopfüber" läuft, aber nichts zieht, spricht doch einiges für einen defekten Anker. Du hat ja im Forum an anderer Stelle eine zerbröselnde BR 71 gefunden.... Oder nach einer anderen zerbröselen Lok Ausschau halten, um einen neuen Anker zu bekommen.

Hier ein Ersatzteiltipp, es gibt doch einiges für die Lok (und auch die BR 71)
http://www.tischeisenbahn.de/Ersatz/Nowack.htm

Viele Grüße Georg

Nee der untere Draht ist nicht abgebrochen, hat nur keine Isolierung, passiert aber nix da das Lackdraht ist und beide Drähte hab ich an der Schraube fixiert.

Apropos Zinkpest: Jetzt weiß ich auch warum anno domini mein Opa das originale Getriebe gegen eines von Piko (evtl noch EIO) getauscht hat. So eines wie es auch in diesem Triebwagen drin ist.

LG Mirko

Hier Bilder eines ME Fahrwerks für 2 Leitergleichstrom.




Gruss Tino

Super! Danke für deine Bilder. Ich werde mich dann mal die Tage dransetzen und bauen. Ich informiere euch dann obs funktioniert.

LG Mirko