@Gerd Vielen Dank mein Gut´ster. Also, wandern kann man doch sehr gut in der sächsischen Schweiz da hinten, ist doch nicht soweit weg von Dir ( glaube 50 km ? ). Die Landschaft dort ist mehr als nur phantastisch!!!! Da komm ich mit meinem Gebaue doch lange nicht dran.
@all
Es ging mal ein wenig weiter....
Am Sägewerk
Letztes Wochenende sammelte ich draußen jede Menge dünne Ästchen, nach entsprechender Behandlung klebte ich die nun hinter dem Sägewerk fest. Am Hang überhalb des Sägewerks kamen noch ein paar Büsche und kleinere Bäume dazu
auf dem Firmengelände kamen dann noch kleinere Gewächse dazu. Der Chef raucht gerade seine Pfeife und geniest seine Mittagspause, während im Hintergrund sein Mitarbeiter noch Malochen darf
Rund um die Ruine kam noch ein wenig Unkraut dazu
Ursprünglich hatte ich als Zufahrt ja einen Feldweg gebaut, nach längerem Betrachten stellte ich aber fest, das die Zufahrt einfach viel zu steil gewesen wäre. Daher verlegte ich den Weg etwas und versuchte eine alten geteerten Feldwirtschaftsweg darzustellen. Auf dem Weg selbst ist jede Menge Schotter und Geröll zusehen, der wenn es regnete vom Berg herunterkam und da liegen blieb. Das Pferdefuhrwerk wird noch farblich nachbehandelt. Den Pkw hab ich nur mal dahin gestellt...
Auch hier ist ein kleines zusätzliches Detail versteckt, na wer findet es ????
.... na ???
... immer noch nicht gefunden ????
Na gut, da isses doch ;-)
eine Schwalbe auf dem Baum
Auf der linken Seite, des Anbaus wollte ich eigentlich die Zufahrt zum Sägewerk über eine Brücke rüberführen. Leider wurde es vorne auf der Ecke zu eng, daher beschloß ich den Platz anderweitig zu nutzen.
Großaufnahmen ( beides muß noch farblich behandelt werden) ...
Die Tränke
ein altes defektes landwirtschaftliches Gerät
Tja und dann kams Dicke....
Ich überlege nun schon seit sehr langen, wie ich das mit der Hintergrundkulisse lösen sollte. Fertige HG-Kulissen gibt es zwar schon recht annehmbare, aber nichts was wirklich zu meiner Anlage passen würde. Zudem habe ich an allen Wänden Raufaser Tapete und auf der Längsseite eine Dachschräge. Für eine Tapete selbst zusammen zu stellen, fehlt mir die Software und auch der Ausdruck professionell dürfte nicht so billig sein.
Zwar hatte ich mich bisher noch nie an Landschaftsmalerei gewagt, doch wollte ich es versuchen...
... und schon hatte ich Pinsel in der Hand und legte mal aufs Blaue los, sollte es gar nicht gehen streiche eben die Wand wieder Blau. Nur wer wagt gewinnt, oder wie war das ???
Die exakte Farbe der Fasern zu treffen dürfte schier unmöglich sein und wenn man draußen in die Ferne Landschaft schaut, ist es auch hier die Farbgebung recht unterschiedlich. Außerdem reicht es aus wenn die Landschaft schematisch erkennbar ist. Einzelne Details sind gar nicht mal so notwendig. Daher versuchte ich es mit den zwei Farbtönen, die ich mir eigentlich fürs Gewässer gekauft hatte und tupfte diese Nass in Nass auf. Durch das Nass in Nass entstanden einige Mischtöne.
Fertig ist das Ganze natürlich noch lange nicht, aber eine Grundbasis ist schon mal geschaffen. Nun heißt es noch üben, üben üben und dann auf die Wand bringen.
Überhalb des Weinbergs ist die Tiefenwirkung auf jedenfall schon mal annehmbar
Heute kam ich nicht wirklich in die Pötte und zum Kulissenmalen fehlt mir a ) das richtige Material und b ) hatte ich heute auch nicht die Muse dazu.Deshalb beschloß ich, mich heute mal um kleinere Bastelleien zu kümmern. Genauer genommen, zwei Fahrzeuge, die mir zwar gefielen, aber irgendwie viel zu neu aussahen. Die Fahrzeuge modifizierte ich heute im Wechsel, mußte eins trocknen, bastelte ich eben am anderen weiter.... es gibt ja noch soooooooooo viiiiiel zu tun..... 8)
OPEL BLITZ, Weingroßhandlung, Modell Wiking
Das Modell ist so eigentlich recht schön, wenngleich auch Felgen und Lampen falsch dargestellt sind. Beide fehler korrigierte ich aber auch nicht, sondern versuchte dem Fahrzeug den unnatürlichen Glanz weg zu nehmen.
Durch Zufall fand ich noch eine rare Farbaufnahme des Originals ;-)
Normalerweise hätte ich gerne die Plane mittels einem gefärbten Papiertaschentuch dargestellt, welches wesentlich reeler aussehen würde, allerdings hätte ich dann keine Beschriftung und damit den Bezug zum Weinhandel verloren. Daher versuchte ich das Plastikteil, mittels Washing und anschliessendem Drybrush zu bearbeiten... Die Ladeboardwand bekam nur ein ganz dezentes Washing was selbst hier auf den Bildern nicht auffällt, hier werde ich wohl nochmals dezent drüber gehen, um Sicken und Kanten etwas hervorzuheben. Es sollte nur nich zu viel sein, es handelt sich ja nich um einen Baustellen Lkw.
Das Fahrgestell, sowie Kotflügel und Stoßstange färbte ich in Grau und schwarz, Kühler und Lüftungsschlitze hob ich etwas hervor, Scheibengummis deutete ich an und ein Fahrer kam ins Haus. Nr.Schilder selbstverständlich und zum Schluß das Ganze mit matte Klarlack versiegelt. Also Clou, Lenkeinschlag und das typische in die Kurve legen ( das hab ich nun schon mehrmals in alten Kriegsfilmen gesehen und scheint Fahrzeugtypisch zu sein)
So, ganz trocken ist der Klarlack noch nicht, daher glänzt er hier und da noch etwas auf den Bildern.
Fahrzeug, oder besser Gespann Nr. 2 des heutigen Tages
das Pferdefuhrwerk zur Mühle, Modell Preiser
Leider hatte ich die passende Figur nicht mehr, daher nahm ich eine aus meinem Fundus. Weiterhin deutete, aus 0,2mm Cu-Draht, die Zügel an...
dannach begann ich wieder mit Pinsel und Farbe....
Wie ja schon auf den Bildern meines romantischen Tals erkennbar war, konnten hier keine großen Holzlaster verkehren.
Um das Sägewerk mit Holz zu versorgen, muß der Wertstoff erst auf ein gewisses Maß gekürzt werden und als Kurzholz angeliefert werden. Das meiste Holz kommt aus der näheren Umgebung, aber wird auch per Bahn angeliefert.
Karl ( Traktorfahrer ) und sein Kollege Otto sind gerade dabei, eine Fuhre Holz, welches per Bahn angeliefert wurde, zum Sägewerk zu bringen. Der Traktor hat schon etwas Mühe die Serpentine hinaufzuschnaufen. Zeit genug für Otto, einem Winzer den er kennt "Gudde Egdar, un wie gehts Dir heit? Hon´d jo da am Weinbersch ach genuch zu tun orra ?" zu zu rufen...
...lässig sitzt Otto auf der Ladung und hält sich an Holz und Sicherungskette fest
Otto und sein Lanz
Mein Modell entstand aus dem Kibri Bausatz 12232
Ein paar Veränderungen brachte ich hier ein, z.B. verzichtete ich auf Frontscheibe und Dach des Traktors
Karl, fand ich in meiner Grabbelkiste und paßte ihn ein wenig an
Weil damals viel improvisiert wurde, tat ich es bei meinem Holzanhänger ebenso. Ich verwendete das Fahrwerk des Anhängers und paßte einen neuen Aufbau daran an. Otto, stammt ebenfalls aus der Grabbelkiste
Die Kette ( heute würde man es Ladungssicherung nennen *lach ) stammt von Krick. Die Nummerschilder entstanden auf dem PC. Anscheinend hat sich eine Befestigungsschraube gelöst und das Nummerschild sich etwas gelockert.
Aus CU-Lackdraht entstand die Stromversorgung zum Anhänger
Noch glänzt das Fahrzeug relativ stark, der matte Klarlack ist noch nicht ganz durchgetrocknet.
ein Feedback ist bei solchen Projekten für den Erbauer nicht ganz unwichtig, zeigt es ihm doch dass die Arbeiten mit Interesse und wie bei dir hier mit uneingeschränktem Respekt beachtet werden.
Ich denke, da spreche ich nicht nur für mich, denn auch viele Mitleser die nichts schreiben werden ähnlich empfinden.
vielen Dank für Dein netten Kommentar. Du hast es genau auf den Punkt getroffen. Trotzallem ist es genauso wichtig Kritik zu bekommen, denn schnell übersieht man auch wichtige, oder kleine Details. Kritik, wenn sie sachlich und korrekt ist, ist ja nichts negatives, sondern man kann nur daraus lernen und sich verbessern. Ich sehe mich selbst eigentlich als Otto Normalmodellbauer, daher freut mich Dein Kommentar wirklich sehr.
Eine Feldbahn reizte mich schon immer, zufällig hatte ich vor kurzen ein paar Z-Flexgleise gekauft, die nun Verwendung finden sollten. Busch hat ja auch eine Feldbahn auf dem selben Schienensystem, ebenfalls 6,5 mm entsprechend H0f.
Erstmal zerlegte ich das Gleis da es so optisch nicht verwendbar ist.
Dann schnitt ich die Schwellen einzeln aus dem Schwellenband ab und klebte diese direkt auf die Grundplatte, dannach kappte ich die Schienen auf die passende Länge und schob selbige in das neue Schwellband ein.
Im direkten Vergleich
Was das wohl wird ?!
Ich nahm Apachi Holz und meinen Kreisschneider....
und bastelte eine kleine Wagendrehscheibe. Ein Stück Draht ergibt den Hebel für das Personal
Heute gings dann mit dem selben Prinzip des Gleiseigenbaus weiter. Als Grundlage schnitt ich mir aus 2mm PS die Basis. Dann entfernte ich aus einem Flexgleis, das Schwellenband und trennte jede einzelne Schwelle ab. Auf meine PS- Streifen klebte ich die Schwellen im Abstand von 1,5 bis max. 2cm auf und schob dann die Z-Gleis Profile wieder ein. Dannach längte ich die Profile passend ab.
Die 2mm Stärke wählte ich deswegen so aus, weil es a) sehr stabil ist und b) die Grundplatte der Ziegelei ebenfalls 2mm Stärke aufweist. So habe ich hier keine unnötigen Höhendifferenzen.
Im hinteren Bereich sah ich noch ein Abstellgleis vor.
Für eine weiche selbst zu bauen fehlte mir z.B. ein Herzstück, daher nahm ich eine alte defekte Z-Weiche, trennte hier einige Schwellen heraus. Den Antrieb trennte ich kurz vor dem Einbau ebenfalls komplett ab. Eine Funktion ist hier nicht vorgesehen. Mir reicht es wenn ich es hinbekomme, das hier eine Feldbahn im Kreis saussen kann.
An ein paar Stellen ließ ich 2 fach, oder 3 fach die Schwellen, wegen Stabilität drin. Außerdem sind unter selbigen die Bleche der Stromversorgung. Am oberen Bildrand, mal ein Stück Märklin Z Gleis, Original
Jetzt fehlen nur noch ein paar weitere Gleise, die ich aber nicht funktionsfähig, sondern eher etwas verottet, quais als ehemalige Anschlüsse, die liegengelassen wurden basteln. Desweiteren, muß ich mir noch entsprechende Fahrzeuge basteln
endlich hatte ich mal ein paar Ideen, wie ich den rechten Berg weiter umsetzten kann.
Zur Errinnerung, die Straße hatte ich ursprünglich schon als geteerten Verkehrsweg gebaut. Nach längerer Überlegung gefiel mir das aber nicht. Daher besorgte ich mir von Faller ( glaub ich ) Kopfsteinplaster ( Styrodur, ca 3mm dick ) schnitt die Platten dementsprechend aus und klebte sie mit Ponal auf meinen ursprünglichen Straßenverlauf. Um die Überhöhung darzustellen klebte ich mittig einen 1mm Kartonstreifen unter. Außen wölbte ich den Belag mittels einem Wasserglas, auf ca 1mm Stärke runter. Davon werd ich demnächst noch ein Detailfoto machen. Dannach erfolgte die dementsprechende Patina.
Auf die Ecke, Einfahrt Bruch wollte ich ein Haus haben. Vor längerer Zeit erstand ich einen 10 Euro günstigen Piko Bausatz " Landgasthof Krone ". Das Haus ist zwar nur einfach gemacht, aber man kann auch was draus machen. Leider hab ich keine passenden Dachkändel, die werd ich nachträglich anbringen, sobald ich welche finde. Die Patina des Daches ist mir diesesmal nicht so ganz gelungen, hier ist eine Nacharbeit fällig, in dem Zug wird das Gebäude die Fehlteile erhalten.
So, in der Richtung könnte das mal aussehen. Statt als Landgasthaus, könnte das Gebäude auch als Verwaltung des Bruches dienen. Leider fehlen mir hier noch jede Menge Ausstattungsdetails, bis ich die habe, mache ich mir noch weiter Gedanken über die spätere Szene.
Derweil hab ich ja unten an der Ziegelei ja auch noch mehr als genug zu tun. Auch hier fing ich an die Szene weiter auszubauen und dem Gebäude selbst die Patina aufzubringen. Auch hier fehlen natürlich noch jede Menge Details, aber das wird schon werden....
Hier der derzeitige Stand
Das Gelände hab ich zum Teil eingezäunt, der Rest wird durch Mutter Natur abgegrenzt
Am Geländer fehlt noch das schwarze Band. Die Feldbahnschienen liegen zumindest auf den Außenseiten schon im Schotter. In der Mitte werde ich noch einen Stahldraht für die Magnete der Feldbahn einbringen, dannach kann ich sie komplett in "Sand" legen und den Draht kaschieren. Die Erde ist noch feucht, von dem aufgebrachten Wasser / Ponal Gemisch
Weiterhin hab ich das Gebäude mit dem großen Seuthe Rauchmodul ausgestatten, lt. Hersteller soll das Ding für 2-3 Std. Rauch sorgen. Leider sieht man den Rauch aufgrund des hellen Hintergrunds nicht so gut, daher hab ich hier mal Blitz verwendet.
Auch hab ich schon Innenbeleuchtung installiert, jedoch noch nicht optimiert.
oh, da bleibt mir die Spucke weg beim Betrachten des Übersichtsvideos, selbst mir, dem Betriebsbahner, für den das landschaftlichhe Umfeld so gar nicht in den Focus will. Wenn man den "Kameraflug" verfolgt, sieht man, nein, nicht wirklich, man empfindet mehr, den Wind durch die Baumwipfel rauschen ....
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner (H0 AC) mit Pause seit `61, favorisierend die älteren Modelle, Ep. III-IVa. Und neuerdings ein bißchen DC.
Moin Manuel! Ich verfolge diesen Fred schon ziemlich lange und muß sagen, er steigert sich laufend! Ich bin fasziniert! Ganz großes Kino! Hochachtungsvoll toy-doc
oh, was ist nun los ? So, viele Antworten... *megafreu
Vielen Dank für Euer Lob. Freue mich wirklich sehr über Eure Resonanz. Mir geht es inzwischen so, das mir der Landschaftsbau extrem viel Spaß macht ( fast schon mehr wie die Fahrerei ) und ich finde es ist ein entscheidender und wichtiger Teil einer Modelleisenbahn. Gerade die letzte Zeit habe ich in dem Bereich vieles ausprobiert und durch diverse Foren lernen können. All das habe ich versucht hier umzusetzen. Euer Lob spornt mich umso mehr an und ohne selbiges wäre ich wohl nie so weit gekommen, daher geht mein Danke schön an alle die, die mit Interesse und Rat meinen Baubericht verfolgen. Danke schön
@Eric Die V36 ist von Lenz
@Henk Der Song ist von Youtube gestellt und heißt: "The Trouble Starts" - Daniel G. Harmann
die Ziegelei macht wesentlich mehr Arbeit als gedacht. Hier muß man wirklich an vieles denken, um eine halbwegs reale Szene hin zu bekommen. Einige wichtigen Ausstattungsdetails, wie das Trockenhaus für Ziegel, sowie Ziegel und Paletten fehlen noch gänzlich. Trotz allem geht es langsam voran. Im Gelände der Ziegelei fehlte mir noch ein Prellbock. Ein Fleischmann Exemplar hatte ich gerade zur Hand, allerdings mochte der mir optisch so gar nicht gefallen. Also, hab ich das Teil ein wenig modifiziert. Die Schraubenhalterungen entfernt, ebenso das Sperrschild, sowie die Bohle mit den Puffer. Stattdessen nahm ich zwei Streichhölzer, paßte sie der Länge an und beizte sie. Das Metallgestell bekam ein entsprechendes Patina. seht selbst
Eingebaut sieht es derzeit, noch ohne weiteren Wildbewuchs so aus. Leider hab ich vergessen, vor dem Fotografieren, die losen Fasern zu staubsaugen *grummel
Der erste Ziegelschutthaufen wurde bereits angelegt
Kurzer Szenenwechsel
Aus einem alten Fertigteil von Noch oder Busch oder irgendsowas hatte ich ein Schrankenset mit Plastikunterteil übrig. Die Schranken habe ich vorsichtig von den Unterteilen abgetrennt und komplett farblich überarbeitet. Nun dient eine Schranke, als Absperrung zum Bruch....
.... die andere zum Firmengelände Ziegelei, da hier die ehemaligen Werkstore, aus Platzgründen ( Feldbahn ) weichen mußten
Die rückwärtige Laderampe hab ich ebenfalls engefangen zu Detaillieren, sowie mit Beleuchtung versehen
"Mann Kalle, was soll ich den mit der Kiste hier im Büro, bring es gefälligst vorne zum Lademeister!"
und wenn sie nicht gestorben sind, dann diskutieren sie auch Nachts noch
Apropo auf der Hinterseite, hab ich ebenfalls noch eine kleine Leuchte untergebracht. Hier ist auch der Kohlehaufen ( Echtkohle ) für die Brennerei gelagert ( Szene nicht fertig )
nachdem nun meine Ziegelei zum Ausgestalten auch einige Ziegel braucht, hab ich mich auf dem Markt herum geschaut. Kotol, MBZ oder Diorama me haben solche Dinge im Programm. Zwischen 4 - 8 Euro für ca 15- 20 gr ( das ist nicht mal eine Lkw Ladung voll ) erscheint mir jedoch sehr teuer, wenn man bedenkt wieviele Ziegel ich für mein Projekt benötige. Da käme ich locker auf 100 Euro. Daher überlegte ich mir, wie könnte ich sowas selbstherstellen. 100% perfekt müssen sie nicht sein, aber man sollte erkennen das es sich um Bausteine handelt.
Als Ausgangsmaterial besorgte ich mir aus der Bastelabteilung ( Globus ) von Korr prandell Modelliermasse "terracota". 500gr Kostenpunkt 4 Euro, damit kann man schon einige Ziegelchen machen.
Zuerst erstellte ich mir aus 2mm PS und 1,5mm PS ein Werkzeug, damit ich die Modelliermasse auf eine einheitliche Stärke walzen kann. Leider habe ich vergessen während des Arbeitsstep Bilder zu machen, so das ich hier den Arbeitsgang nur nachstelle.
Als Walze nahm ich ein glattes Glas. Vorteil: Es bleibt nichts dran hängen. Überstehende Masse schnitt ich einfach ab, knetete es wieder zu dem großen Batzen, welches ich in Einmachgläser und Folie gegen Trocknen schützend aufhebe.
In die noch weiche Masse drückte ich mit einer 13mm Klinge die späteren Ziegel ein. Im ersten Testversuch machte ich dieses noch nach Augenmaß. Für die nächsten werde ich mir jedoch 2 weitere Werkzeuge ( 2x 13mm Klingen und dazwischen eine PS-Platte in der gewünschten Stärke ) basteln, damit die Ziegel noch gleichmäßiger werden.
Nun ließ ich die Masse 24 Std trocknen. Dadruch das ich die Trennkanten mit der Klinge eindrückte quillt das Material etwas noch oben auf. Um hier wieder Gleichmäßigkeit hin zu bekommen, schliff ich die Oberfläche wieder glatt. Damit werden die Ziegel auch rechteckig.
Eigentlich war mein Hintergedanke, wenn das Material trocken ist, das ich dann die einzelnen Steine aus der Platte einfach ausbrechen kann. Jedoch war die Masse nicht 100% durchgetrocknet, sondern eher so wie ein halbfester Kaugummi ( gewisse Restfeuchtigkeit in der Masse ). Man konnt es zwar trennen, aber es glich eher ein abreissen. Die Kante war nicht sauber.
Allerdings ließ sich das Material schön und sauber mittels Klinge trennen. Wer von Euch Gemüse schnibbeln kann, der bekommt dieses locker in der selben Geschwindigkeit hin und ruckzuck hat man einen ansehnlich Haufen schöner Ziegel.
Hier mal die ersten Exemplare
links oben, schon fast perfekt rechts oben, noch ungleichmäßig groß, da frei Augenmaß unten, so sieht ein Ziegel aus, wenn die Oberfläche zuvor nicht glatt geschliffen und der Ziegel aus der Platte gebrochen wurde
Die Ziegel kann ich aber trotzdem schon als Bruch- und Fehlsteine verwenden.
Nun werde ich mir erst mal noch zwei Werkzeuge basteln, damit die Ziegel gleichmäßig groß werden und ein effektiveres erstellen möglich ist. Für den Anfang jedoch bin ich mit dem Ergebniss fast zufrieden. 500gr Ziegel für 4 Euro, mit ein wenig Bastelaufwand. Wenn man jeden Tag ein Platte vorbereitet, kann man am nächsten Tag schon einige Ziegel herausarbeiten. Aufwand Platte 10x10 cm erstellen - 15min., Ziegel ausschneiden -15min.
außer der Ziegelherstellung, gibt es nichts Neues.
a ) hab ich noch keine Feldbahn- Rollmaterial ( lieferbar Juli / August ) b ) fehlt mir noch das Ziegeltrockenhäuschen ( lieferbar Juli / August )
Ohne die Teile kann ich das Areal nicht fertig gestalten. Daher gibt es derzeit auch keine Bilder 1004
Das Speditionsgelände wird ja auf den Berg verlegt, dieses möchte ich aber auch erst nach der Ziegelei gestalten, da ich andauernd über den Bereich arbeiten muß. Auf den ehm. Standort der Spedition möchte ich umgestalten, jedoch fehlt mir hier noch die zündende Idee, bzw. aber auch das passende Haus. Von Art und Stil, habe ich bis dato nur eins gefunden was da hin passen würde.
Hat zufällig jemand von Euch das Haus Faller B-280, und möchte es abgeben ? Der Zustand sollte zumindest komplett und wieder Restaurierungsfähig sein.
da die Spedition auf ihrem alten Platz neben der Tanke auch dran glauben mußte, hab ich mich nun um den Bereich zu erst gekümmert. Dazu hab ich mein Wunschhaus Faller B-280 gekauft und folgendes draus gemacht...
Die Grundplatte des Bausatz kam nur für den Zusammenbau zur Verwendung. Aus normalen Karton schnitt ich mir die Grundfläche passend aus und montierte das Haus darauf. Weiterhin gestaltete ich das ganze Grundstück darauf bequem am Schreibtisch fertig.
Die Lichtmaske wurde ins Haus eingebaut und im Karton genau das Loch der Faller Grundplatte ausgeschnitten. Um hier die Lichtundurchlässigkeit unter den Wänden zu gewährleisten, dichtete ich die Bereich mit schwarzem, breiten Isolierband ab. Mit selbigen dunkelte ich auch die Fenster ab und Dach ab. Die Methode hat sich bewährt.
Hier bereits das Haus aufgeklebt und mit Patina vorbehandelt. Der Zaun stammt ebenfalls aus dem Sortiment von Faller. Farblich habe ich den aber nur ganz dezent gehalten und nur leicht gealtert
Fast fix und fertig gestaltet und integrierfähig sieht es nun so aus...
es fehlen noch kleinere Hecken und 1-2 Obstbäume, welche ich aber erst besorgen muß Rosen und Gemüse stammen von Busch, dieses mal habe ich aber jede einzelne Pflanze farblich behandelt!
Der Rasen ist schon höher gewachsen, er müßte mal wieder gemäht werden. Der Rasenmäher und andere Gartenutensilien stehen jedoch unter dem Balkon und Familie Mayer hat keine Lust dazu, da der Nachwuchs seine Eltern ganz schön in Anspruch nimmt. Der Schwiegervater beaufsichtigt die beiden etwas größeren Kinder beim Wippen.
Frau Müller steht gerade vor der Haustüre, anscheinend gibt es was interessantes in der Zieglei zu sehen
Bienen sind übrigens auch das Hobby des Schwiegervaters, der seit seine Frau starb, bei seiner Tochter und Familie lebt.
Tja, und seit mehreren Jahren haben sich auch Storche zur Familie gesellt. Das Nest selbst lag dem Baustatz bei, ich habe es damit es etwas reeler aussieht mit Polak Fasern bearbeitet.
Übersicht des Grundstücks aus der späteren Tankstellenseite
Ein weiteres Hobby der Familie
Die Einfahrt und Eingang
Hier mal der Garten als Nahaufnahme, hier kommt die farbliche Nachbehandlung besser hervor.
Abschliessend muß ich sagen, das die Kartongrundplatten Methode gar nicht schlecht ist, so kann man sich wirklich auf ein Teilstück konzentrieren und bequem am Schreibtisch basteln. Fixieren werde ich den Karton wahrscheinlich mit doppelseitigem Klebepads, so das ich das Teilstück ohne Beschädigung, bei einem event. Anlagenrückbau ausbauen kann.
Hallo Manuel Wieder ein Highlight in deinem sehr interesantem Baubericht. Verfolge ihn von Beginn an und bin immer wieder überrascht welche guten Ergebnisse dir gelingen. Bin gespannt, was noch alles kommt. Weiterhin viel Spass beim Bauen wünsch Heiner