eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

BR 41 1364

#1 von herribert73 , 13.11.2010 09:32

Hallo liebe Fleischmänner,
"Wir" haben uns eigentlich noch gar nicht eingehend mit der 41er befasst. Ein paar sehr schöne aber in der Anzahl läppische 22 Beiträge zum Thema 1364 ergiebt die Suche, wovon 3 meine Bettelanzeige beruehren, oder liege ich da falsch?
Dabei ist das doch hier das Vorbildforum wenn es um ausgeschöpfte Tech- Info geht Beiträge wie ueber die 1335/45 suchen eigentlich Ihresgleichen.
So aus rein egositischen Gruenden habe ich hier ein neues Thema angefangen was sich hoffentlich mit "All there is to Know about GFN 1364" fuellt.
Ich bin nähmlich stolzer, aber mittlerweile verwirrter Besitzer einer V1 GFN 1364 geworden, das heisst, die Pufferbohle vorne ist Version 1, am Rest ist gebastelt, oder nicht?
Aber nichts ueberstuerzen, wie währe es denn, wenn ich meine Kamera suchen gehe, und Ihr Bilder und Texte zur 1364 hier einstellt?
Sie hat es allemal verdient.
MFG
Fred


herribert73  
herribert73
Beiträge: 2.225
Registriert am: 26.11.2009


RE: BR 41 1364

#2 von Ochsenlok , 13.11.2010 15:49

Hallo zusammen, hallo Fred,

da habe ich fast schon drauf gewartet, dass ich jetzt auf Deinen Aufruf hin einen Bildbeitrag zur OCHSENLOK schreiben darf.
Schon als Kind war ich jahrelang hinter der schönen 41er her, aber als Weihnachtsgeschenk war sie einfach viel zu teuer, ganz zu schweigen vom knappen Sonntagsgeld, da hätte ich schon 2 Jahre lang fast jede Mark eintüten müssen, denn Mitte der Sechziger hatte sie schon den stolzen Preis von 65,- DM, soviel wie damals 100 Liter Benzin.

Dann nach vielen Jahren fand ich eine stark verbastelte (siehe hier: (Da-Schä-Pu), die ich jedoch in die US-Version 1367 zurückbaute. Und dann kam endlich diese vorbei:

GFN 1364 vor "langem" Heinrich

Vor Kraft strotzend!

Noch ein Nachschuss...bevor der lange OOtz-Zug vorbeirumpelt.


Seitenansicht in voller Schönheit: es handelt sich um die dritte und letzte Version, mit (ziemlich schräg) aufgedrucktem DB-Keks und Loknummer 41 344, Dreilicht-Spitzenbeleuchtung und Kunststoff-Pufferbohle vorn (mit Frontkupplungsnachbildung!), 1964 bis 1967 lt. Mikado. Die Lok trägt den Stempel 1/4, somit stammt sie aus dem Jahr 1964, als die Beatles "I Want To Hold Your Hand" herausbrachten und BMW den ersten 1600er.


Hier die Frontansicht auf meiner Drehscheibe, nach getaner Arbeit im Depot.

Und weil @Ochsenlok jetzt über die Ochsenlok den 500sten Beitrag in diesem wunderbaren Forum geschrieben hat, röhrt links auch noch der Hirsch!

Viele liebe Grüße an alle Alte-Modellbahn-Forianer
Dennis


 
Ochsenlok
Beiträge: 2.784
Registriert am: 03.04.2010


RE: BR 41 1364

#3 von Gelöschtes Mitglied , 13.11.2010 15:59

Kein Problem, Wir warten deine Bilder ab, in der Zwischenzeit 2 x 41 1364









RE: BR 41 1364

#4 von herribert73 , 13.11.2010 18:48

Hallo Bart, hallo Dennis.

Na dass hat doch gepasst das mit dem 500tersten

Herzlichen Dank euch Beiden fuers Mitspielen und die schönen, mich zumindest, inspirierenden Bilder.
Inspirierend, weil ich bin da noch ein klitzekleines Stueck hinterher. Nicht nur Kameratechnisch, sondern besonders:
lange Rede kurzer Sinn, hier kommt das Objekt:



zwei Lichter, Kastenpufferbohle...ist wohl eine Version 1. Oder vielleicht doch nicht, denn sie ist laut Vorbesitzer frisch in Schweden gekauft und hier im Norden hat Fleischmann ueblicherweise seine Restbestände verschachert.
Vielleicht hilft das ja weiter:



Auf jeden Fall ist sie nicht nur dreckig, etwas verbogen, ungeliebt etc, sondern auch verbastelt...und jetzt muss ich sensible Seelen mal zum wegklicken animieren!
So:





liebe Gemeinde, sieht nämlich der Motor aus. Ich habe keinen Vergleich, aber das Motorschild ist sicherlich nicht in Franken so befestigt worden. Ein Triumpf dennoch, es läuft nämlich.
Wie Ihr schon alle erkannt habt handelt es sich hier um eine krude Herztransplantation...leider keine super Durchdachte (ok , nach dem Motorschild war das eventuell auch nicht zu erwarten).
Das Hauptproblem ist das man wegen Zahnradskollisionsgefahr den Motorblock nur sehr ungefähr eingriffsmässig justieren kann, daher hat das Endstufenzahnrad in Kurven keinen Kraftschluss, oder das komplette fantastische Innengetriebe streikt eben...all das ist aber zu beheben. Zu viele Worte? Jadoch:





Damit ist der Leiden aber noch kein Ende gesetzt. Ich habe ja einen dokumentierten Buntmetallfimmel...aber dies ist nicht auf meinem Mist gewachsen:



da sitzt ein hausgemachtes Distanzstueck welches diesen Abstand ueber dem Zylinder:



verschliessen soll.

Diverse weitere Blamagen wie die total 3D verbogene Pufferbohle an der ich das magische Erwärmungsrecept ausprobieren muss:



sind im Zusammenhang Kavalierdelikte.
Jetzt hoffe ich das ich nicht den gesamten Thread zu einer der fuer mich schönsten alten Gussfleichmanloks mit meinem traurigen Haufen zerstört habe.
Ich sehe es als Anfang, und hoffe auf Eure Unterstuetztung:
so sah sie also aus:


Fortsetzung folgt

Gruss
Fred


herribert73  
herribert73
Beiträge: 2.225
Registriert am: 26.11.2009

zuletzt bearbeitet 13.11.2010 | Top

RE: BR 41 1364

#5 von adlerdampf , 13.11.2010 21:02

Hallo Leute,
meine 1364 möchte ich Euch nicht vorendhalten. Die offensichtlichen Unterschiede sind im Grunde genommen nur die verschiedenen Ausführungen der Pufferbohle. Beim ersten Modell bin ich mir allerdings nicht sicher, ob es dies so gab. Aber warum sollte man sich die Mühe machen die Lok so umzubauen? Im Mikado steht die so nicht drin, obwohl so abgebildet.
Version Fragezeichen:




Version 1, laut Mikado




Version 2, laut Mikado




und hier mal der Rest der "deutschen Gußdampferbande"


Übrigens, die "Begrenzungsstangen" an der Pufferbohle dürften wohl das am längsten gebaute Einzelteil bei Fleischmann sein. Eingeführt gegen 1959 und bis zum Auslaufen des "Grünen Karl" in Verwendung.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


Fleischmann H0, die einzig wahre Gleichstrombahn


 
adlerdampf
Beiträge: 3.580
Registriert am: 10.03.2010

zuletzt bearbeitet 04.04.2011 | Top

RE: BR 41 1364

#6 von Ochsenlok , 14.11.2010 00:21

Zitat von aus_usa





Hallo Bart und alle anderen Fachleute,
zwei Sachen fallen mir auf:
1.) die Graue hat keine Griffstangen vorne, ich nehme an, dass diese in den ersten Baujahren nicht verwendet wurden?
2.) der Distanzklotz über dem Zylinderblock. Beim schwarzen Modell (und auch bei meiner und Karsten´s) fehlen diese. Aber bei Fred´s Lok liegt da auch ein Messingstück.
Wer weiß mehr ?
Viele Grüße: Dennis


 
Ochsenlok
Beiträge: 2.784
Registriert am: 03.04.2010

zuletzt bearbeitet 14.11.2010 | Top

RE: BR 41 1364

#7 von Gelöschtes Mitglied , 14.11.2010 02:27

Hallo Dennis,

1.) das stimmt, in den ersten Baujahren wurden die nicht verwendet.

2.) das hat zu tun mit ein andere Bauart, die alte Modellen haben 2 Glühbirnen und die "neue Modellen" Lichtleiter.

Bart.




zuletzt bearbeitet 14.11.2010 06:30 | Top

RE: BR 41 1364

#8 von adlerdampf , 10.01.2011 20:46

Hallo Leute,

nun ist meine 1364S Sammlung komplett. Die letzte mir fehlende Variante ist heute eingetroffen:






Wie man sieht, komplett mit Karton, kleinen Wimpeln mit Bändchen und zwei Anleitungen für Motor und Lok in meheren Sprachen.
Es ist laut Mikado die zweite Version schon mit Dreilichtspitzenbeleuchtung und Kunststoffpufferbohle aber noch mit der erhabenen Nummer 41-1364. Das interessanteste ist aber ein Bild auf der Bedienungsanleitung. Siehe hier >klick


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


Fleischmann H0, die einzig wahre Gleichstrombahn


 
adlerdampf
Beiträge: 3.580
Registriert am: 10.03.2010

zuletzt bearbeitet 10.01.2011 | Top

RE: BR 41 1364

#9 von schabbi ( gelöscht ) , 11.01.2011 09:45

Eine Frage an die Fleischmänner ,warum ist der Maßstab der BR41 nicht 1:87 sondern 1:82?Liegt das vieleicht am Motor so frei nach der Deviese der Motor war zu erst da und die Lok wurde drumrum gebaut?

Gruss Tino


schabbi

RE: BR 41 1364

#10 von Empedokles , 11.01.2011 10:17

Die Fleischmann-Philosophie der 50er Jahre bestand bekanntermassen darin, dass H0 nicht 1:87 von 143,5 cm Normalprofil sei, sondern dass H0 ca. 1:82,5 von 143,5 cm Normalprofil sei. Daran orientierte man sich in der Konstruktion der Lokomotiven.
Beim damaligen Stand der Metall-Druckguss- und -Spritzgusstechniken war damit eine bessere Detaillierung möglich als bei der Konkurrenz, die sich zu dieser Zeit an 1:87 (Trix) und 1:90 (Märklin) bzw. sogar 1:100 (Faller) orientierte.
Fleischmann stand mit dieser Idee nicht alleine: Auch die ersten H0-Modelle für den schweizerischen Binnenmarkt von Buco und HAG orientierten sich nur technisch an Märklin, im Massstab standen sie den alten Fleischmann-Modellen sehr nahe.


Ergänzend ist anzumerken: Der Druck zur Vereinheitlichung mit 1:87 ging in den 60er Jahren nicht von den marktführenden Herstellern (Märklin, Fleischmann, Trix in dieser Rangfolge) aus, sondern hauptsächlich von den vereinsmässig organisierten Modellbahnfreunden. An deren Wünschen orientierten sich nicht die grossen Firmen (die an Abgrenzung ihrer Marktsegmente und Realisierung ihrer je eigenen Prinzipien interessiert waren), sondern die neuen Kleinserienhersteller, die auf dem Markt Fuss fassen wollten: Heinzl, Röwa, Ade, später Roco. Röwa produzierte erstmals grössere Serien in ehrgeiziger Orientierung an 1:87.
Die Lager- und Konstruktionsbestände von Röwa (mit engagierter Kunststoffspritztechnik!) gingen nach deren Konkurs an Trix (zu einem kleineren Teil) und an Roco (zum grössten Teil) über. Erst mit Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre wurde somit 1:87 zur allgemein verpflichtenden Norm.


Empedokles


 
Empedokles
Beiträge: 428
Registriert am: 02.01.2009

zuletzt bearbeitet 11.01.2011 | Top

RE: BR 41 1364

#11 von Ochsenlok , 11.01.2011 10:49

Zitat von adlerdampf

Es ist laut Mikado die zweite Version schon mit Dreilichtspitzenbeleuchtung und Kunststoffpufferbohle aber noch mit der erhabenen Nummer 41-1364.



Hallo Karsten,

was steht denn für ein Stempel unter der Lok?

Ich frage deshalb, weil ich seit kurzem auch eine solche 1364S -2 mein Eigen nenne, die kam allerdings in einem total heruntergekommenen Pappkarton (ohne Einlagepappe) daher, von dem ich nicht mal weiß, ob er überhaupt zu dieser Lok gehört. Und die trägt den Stempel 1/2 (edit 12.01.) ziemlich mittig unter dem Fahrgestell in Höhe der vierten Kuppelachse

Gruß
Dennis

P.S.: Natürlich auch von mir "herzlichen Glückwunsch" zu so einem schönen Exemplar!


 
Ochsenlok
Beiträge: 2.784
Registriert am: 03.04.2010

zuletzt bearbeitet 12.01.2011 | Top

RE: BR 41 1364

#12 von Empedokles , 11.01.2011 11:50

Zitat von Ochsenlok
Und die trägt den Stempel 1/2.



Demnach wäre sie 1962 vom Chef geprüft worden. Das entspräche durchaus dem Stil des Hauses.

Empedokles


 
Empedokles
Beiträge: 428
Registriert am: 02.01.2009


RE: BR 41 1364

#13 von adlerdampf , 11.01.2011 20:49

Hallo Dennis,

bei meiner steht 10/3 auf dem Vorläufer, auf der grauen 10/7 und den beiden anderen ist es nicht zu entziffern.


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


Fleischmann H0, die einzig wahre Gleichstrombahn


 
adlerdampf
Beiträge: 3.580
Registriert am: 10.03.2010


RE: BR 41 1364

#14 von Empedokles , 11.01.2011 20:56

Der Prüfstempel befindet sich hier auf dem verschleissanfälligsten Teil, d.h. dem Vorläufer.
Die erstgenannte Lokomotive wurde demnach 1963 geprüft, die graue bereits 1957.

Empedokles


 
Empedokles
Beiträge: 428
Registriert am: 02.01.2009


RE: BR 41 1364

#15 von Ochsenlok , 12.01.2011 11:35

Hallo zusammen,

wie oben bereits ergänzt, befindet sich der Stempel bei meiner 1364S-2 unter dem Fahrgestell in Höhe der 4. Kuppelachse, während ich diesen bei 1366 auch schon direkt unter dem Führerhaus und bei 1361 unter dem Nachläufer entdeckt habe. Dagegen ist bei meiner 1364 -3 der Stempel 1/4 (also 1964, auch vom Chef gecheckt) wie bei Karsten unter dem Vorläufer.

Was mir noch auffiel: die 1364S -2 gibt es offensichtlich mit weißer Beschriftung wie auch mit gelber siehe hier, zweites Bild. Bart´s Foto, schon mit A-Signal, aber mit gelber erhabener Beschriftung am Fhs.

Gruß
Dennis


 
Ochsenlok
Beiträge: 2.784
Registriert am: 03.04.2010


RE: BR 41 1364

#16 von herribert73 , 17.01.2011 00:32

Hallo zusammen,
wenn ich mir Eure perfekten Sammelstuecke so anschaue, denke ich manchmal dass ich doch hätte eine Weile warten sollen, und mir dann etwas fundamental besser erhaltenes als meine ungestempelte (! wo ist den bei der Version 1 der Stempel?) Läusebude zuzulegen. Dafuer ist es aber zuspät, ausserdem wird bei so einer schönen Lok nicht einfach aufgegeben. Dank Dennis haben sich Windleitbleche und Nachläufer eingefunden, eine Feder und Schraube fuer den selbigen fanden sich im Fundus, und zwei ähem, märklin, ähem 10 speichige Räder wurden durch Ausbuchsen und aufpressen auf eine Pikoachse erstmal ( bis was besseres auftaucht ) als Nachläuferachse kolportiert. Dann eine Grundreinigung, Getriebe entfettet und wieder gefettet, Räder poliert, sich ueber den sehr schön erhaltenen Tender gefreut...Soweit sogut, das dicke Ende kommt nach.

Der Motor, ist keinesfalls orginal, soviel war klar. Er ist auch ohne groessere Änderungen nicht so anwendbar, da er mit seiner Halterung das Getriebe blockiert. Mir kam der Motor ja bekannt vor, und siehe da, es ist der sogenannte TYP 33/15 und der, wie auch der Typ 64/15 der eigentlich in die 1364/67 gehört, ist ein Sonderling. Er passt, laut Fleischmanns Titel und Zeitlosem Ersatzteilshändlerkatalog, nur in die 1333. Nun habe ich gluecklicherweise keinen Mangel an motorsuchenden 1333ern, in den Muell wandert er also nicht, aber was wird aus der 1364? Könnte mal einer von Euch ein "Huetchen hoch" Foto einstellen? Von "Oben?" vielleicht. Ideen zu was 64/15 in der Praxis bedeutet?

Damit aber nicht genug, meine 1364 hat einen Rahmenbruch, wo brauche ich Euch 1364 Afficinados eigentlich gar nicht zu sagen, ich hoffe es geht mit JB-Weld und dem Messingteil an dem ich den ganzen Sonntag gedengelt habe.
Weiter ist trotz grösster Vorsicht das verbogene Puefferchen sang und klanglos beim ersten Abdrehversuch abgebrochen, vor Ausbohren schrecke ich noch zurueck, giebt es dazu Vorschläge?

Das von mir oben angesprochene Händlerheftchen werde ich mal hier einstellen, vielleicht hat es ja jemand in Deutsch oder Englisch, meins ist in Schwedisch. Interessant ist es allemal, wusstet Ihr zum Beispiel das die 1304, 1321 (BR80), Die 1324 (65) und die italienische 1368 den selben Motor teilen? Genug geklugsch****ert, bringt uns ja nicht weiter.
Erstaunlich auch, das die 1364/1 schon eine Halterung fuer die Gluehlampe des natuerlich unbefintlichen Spitzensignals im Gehäuse angegossen hat, das ist doch mit Hinsicht auf das Erscheinungsdatum ziemlich ueberaschend oder?

Gruss
Fred


herribert73  
herribert73
Beiträge: 2.225
Registriert am: 26.11.2009

zuletzt bearbeitet 17.01.2011 | Top

RE: BR 41 1364

#17 von herribert73 , 20.01.2011 11:06

Hallo zusammen,
offensichtlich habe ich Euch mit meinem wilden Märklinistischen Nummergebabbel verschreckt, deswegen ein paar Bilder.

Leider nicht vom Rahmen, der sitzt arretiert und trocknet seine Klebestelle, die Bruchstelle sieht man aber hier schon:



Der zweiteilige Rahmen ist kurz hinter dem letzten Radsatz sehr duenn, und da ist es gebrochen.

Kurz zu meiner Verwunderung ueber das schon vorbereitete Spitzensignal:



und das blöde Puffer. Es ist ja leider kein Einzelfall dass diese, an sich genialen, Schraubpuffer buendig abbrechen, giebt es ausser Ausbohren noch irgendwelche Tricks?



Nun zu der Nummermagie:

So sieht dieses undatierte Heftchen aus:



und dann hat man auf läpischen 4 Seiten folgende superlangweiligen Tabellen: (das sind jetzt nicht alle..)





Kurzer Schwedisch Untericht: Kugghjul sind Zahnräder, Ånglok ist Dampflok

um den Motor (Teil /15 was der Position in der Tabelle entspricht, und um die Zahnräder, Teil /7) geht es.


und schliesst mit dem ab:



Ich hatte mich damals darueber geärgert weil wiegesagt etwas langweilig. Trotzdem gut zum konstatieren das angeblich nichts anderes in die Lok passt. Oder?

Gruss Fred


herribert73  
herribert73
Beiträge: 2.225
Registriert am: 26.11.2009

zuletzt bearbeitet 20.01.2011 | Top

RE: BR 41 1364

#18 von Ochsenlok , 20.01.2011 21:24

Hallo Fred,

ich würde dir ja gerne helfen, aber ich habe selbst keine 1364/1. Nur eine 1367 aus den frühen Jahren mit Rechteckmotor. Wenn Dir das helfen würde, mach ich nächste Woche ein paar Bilder von innen.
In deiner Tabelle steht in der letzten Zeile wohl auf Schwedisch: Motor komplett mit Getriebe, denn ich glaube, dass die Motoren selbst immer gleich sind, entweder Rund- oder Rechteckmotor. Aber das Motor-Grundgestell mit Lagerzapfen und die Getriebeübersetzung unterscheiden sich.

Zum Ausbohren der Puffergewinde: wenn schon beim Abschrauben des noch vorhandenen Puffers dieser abreisst, war wahrscheinlich vorher schon Sekundenkleber o.ä. im Spiel. Dann hilft ausser warmmachen eigentlich nichts mehr, nur Ausbohren. Oder hast Du falsch rum gedreht ? (Duck und weg!)
Ich probiere erst mit gutem (!) Bohrer HSSE D=1mm, ganz nach hinten durchbohren und aufpassen, dass man nicht aus dem Stahlteil rausläuft, denn der Guss ist viel weicher, dann mit 1,5mm von hinten nach vorne. Wenn man Glück hat, und kein Kleber im Spiel ist, dreht sich der Pufferstumpf sich vielleicht selbst nach vorne raus.

Viel Glück!
Dennis


 
Ochsenlok
Beiträge: 2.784
Registriert am: 03.04.2010


Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#19 von arokalex , 22.01.2011 14:23

Hallo zusammen,

... gerade ist diese Auktion bei eBay für 62,99 zu Ende gegangen:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...em=320643335355

Viele Grüsse

Alex


arokalex  
arokalex
Beiträge: 763
Registriert am: 24.07.2008


RE: Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#20 von Ochsenlok , 23.01.2011 19:34

Hallo Fred,

wie versprochen hier ein paar Bilder vom Innenleben von 1367 mit Rechteckmotor, die Deiner 1364-1 entsprechen müsste:

Heizerseite (Nachlaufdrehgestell ist Eigenbau, das ursprünglich montierte normale 1364er Nachlaufgestell hat bei Dir ja ein neues Zuhause gefunden )


Führerseite


von oben


von unten.

Man beachte diese von unten sichtbare Schraube. Mit ihr ist der ganze Antriebsblock, d.h. Motor und Getriebe festgeschraubt, wobei die Position durch die von unten sichtbare Aussparung im filigranen Rahmenheck, das auch gerne an dieser Stelle bricht, fixiert ist. Hier passt der untere Polschuh ziemlich genau hinein, dadurch kann der Antriebsblock seitlich nicht mehr verrutschen.

Noch ein paar Zahlen zur Getriebeübersetzung: Die Gesamtübersetzung vom Motor zum vierten Kuppelrad ist 93/7 bzw. ungefähr 12,33.
Die Zähnezahlen der Zahnräder beginnend beim Motorritzel sind: 12, 28/14, 36/14, Zwischenrad 40, Kuppelrad 31. Stufenräder mit angespritztem Ritzel wurden mit Schrägstrich gekennzeichnet. Leider kann ich nicht sagen, in welchen anderen Lok diese Antriebseinheit noch verwendet wurde.

Ich hoffe, die Informationen sind dennoch für Dich hilfreich.

Viele liebe Grüße
Dennis


 
Ochsenlok
Beiträge: 2.784
Registriert am: 03.04.2010

zuletzt bearbeitet 11.01.2013 | Top

RE: Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#21 von herribert73 , 23.01.2011 19:52

Die sind sehr hilfreich Dennis! Herzlichen Dank, sie trägt Dir zu Ehren ehe schon den Spitznahmen "Dennis", bist Du doch massgeblich beteiligt.
Wenn die Kinder endlich Ruhe geben wird mal "Teilehaufen" inspiziert....
Gruss
Fred


herribert73  
herribert73
Beiträge: 2.225
Registriert am: 26.11.2009


RE: Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#22 von bigboy , 19.09.2012 16:22

Hallo zusammen, zwei Fragen zu diesem zwar alten, aber interessanten Beitrag.
1). Wer hat zufällig für meine arme 1364 G ( im Hinterrund sichtbar ) das auf dem Foto angezeichnete Zahnrad über oder
weiß eine Bezugsquelle ? Es hat auf dem Aussenkreis 35 und innen 13 Zähne, ich hoffe ich habe mich nicht verzählt !
Das Fahrwerk auf dem Foto ist von einer 1364 S und soweit o.k. so das durch Gehäusetausch hin und her zwar beide laufen
aber das ist auf die Dauer kein Zustand. Die Suche auf vielen Mobabörsen war ohne Erfolg.
2). Der Rahmen hat, natürlich an der dünnsten Stelle, einen Bruch genau so wie weiter oben in diesem Bericht beschrieben.
Dort steht man kann es kleben, aber mit welchem Kleber ? Und hält das auch ? Kennt jemand eine dauerhafte Methode das
zu Reparieren? Ich weiß, Guss lässt sich schwer kleben, und die Bruchstelle von außen oder innen mit Stützblechen zu versehen
ist nahezu unmöglich da dort die Räder laufen.
Vielen Dank

Gruß Norbert



 
bigboy
Beiträge: 199
Registriert am: 24.08.2012


RE: Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#23 von zeppelin , 19.09.2012 18:05

Ich habe leider keine Ersatzteilliste für die BR41. Evtl ist es Zahnrad 564101, 36/13 Zähne, Außendurchmesser 19mm.


zeppelin  
zeppelin
Beiträge: 138
Registriert am: 10.07.2009

zuletzt bearbeitet 19.09.2012 | Top

RE: Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#24 von herribert73 , 19.09.2012 20:08

Hallo,

also ich finde ja das Du den sofort Motor ausbauen und mir schicken solltest aber davon abgesehen ist der Rahmen mit etwas Geschick und Glueck mit HB-Weld klebbar. Dazu giebt es einen ausfuehrlichen Thread von elaphos. Bei mir hat es gut gehalten....bis ich den falschen Motor blöd und ungeduldig zu frueh wieder einbaute (siehe oben). Dann, sozusagen als Strafe, HB Weld ist eine Einmalwaffe, einen anderen Rahmen nach Dennis Workshop Thread eingebaut. Ich habe noch so einen Rohling-rahmen, unlackiert, der Aufwand den einzubauen ist aber nicht zu unterschätzen. Wenn Du kein HB Weld hast, dann schau Dir doch mal den Thread von Eisenbahner zur 45er an, dort ist ein Messingteil eingebaut, welches abgewandelt auch verwendet werden kann.

Ja das waren ein paar verzweifelte Tips von mir, zum Zahnrad kann ich nichts sagen, da heisst es hierzulande Blanko "nicht lieferbar". Der Rundmotor der späteren Ausgabe scheint nicht den Rahmen so zu beanspruchen, oder hat jemand das mal erlebt?

Auf jeden Fall nehme ich aber gerne Deinen Motor im Tausch gegen einen Rahmen

Gruss
Fred

PS: nach meiner Rechnung und Dennis Bericht...ist es ein 36/14 Stufenrad


herribert73  
herribert73
Beiträge: 2.225
Registriert am: 26.11.2009

zuletzt bearbeitet 19.09.2012 | Top

RE: Bei eBay Lokaufbau 1364 G für 62,99

#25 von bigboy , 19.09.2012 22:25

Hallo Zeppelin ( weiß leider Deinen Vornahmen nicht ), Hallo Fred. Erstmal Danke für Eure schnellen Antworten.
Die E-Nummer zum Zahnrad hilft mir schon weiter. Der Durchmesser stimmt.
Fred, den Rechteckmotor gebt ich nicht ab, aber ich habe noch einen passenden Rahmen für einen Rundmotor
aus einer 1361 BR 01 der müßte auch auf den Rahmen der 1364 passen, allerdings leider ohne Zahnräder, die Ab-
stände der Zahnradhalter passen offensichlich aber mit denen des Rechteckmotors der 1364 überein. In der Hubrik
Kaufgesuche suchst Du wohl so etwas. Bei Interesse schreib mir ne PN.
Was ist HB Weld ? Ist das ein Klebstoff ? Noch nie davon gehört. Und wo bekommt man den ? Den Beitrag von elaphos
kann ich leider nicht finden. Gibts da einen Link zu ?
Danke Gruß Norbert


 
bigboy
Beiträge: 199
Registriert am: 24.08.2012


   

GFN 4375 BR 103 - Wie Führerstand ausbauen?
Schwedenlok im Schnee

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz