Hallo wir haben auf unserer neuen Ausstellungsanlage auch eine Bogenweiche. Nachdem ich diese ersetzt habe, gab es ständig das Problem, das, sobald die Weiche von aussen nach innen gestellt wurde es zu Kurzschlüssen kommt. Man muss dazu sagen, das wir mit zwei analogen und zwei EMS Trafos fahren. Also habe ich die Weiche ausgebaut und das Kabel des Herzstückes mit einem Relais verbunden, welches entweder rechte oder linke Aussenschienen auf das Herzstück schaltet. In der Probe hat es funktioniert. Leider nich in Pulheim während der Ausstellung. Was muss ich noch machen? Ich habe überlegt, die Aussenschienen der Bogenweiche vom Rest der Anlage zu trennen, weiss aber nich ob dies was bringt. Seltsamerweise habe ich noch eine Anlage, da sind auch zwei Bogenweichen drauf und fluppt es einwandfrei. Ich hoffe mein theoretisches Geschwafel war ausreichend und ihr könnt mir helfen. Anm liebsten mit einer detailierten Anschlusszeichnung Bis denn Rei
das Thema Trix Express-Bogenweiche wurde in ähnlicher Form schon im IG-Forum mehrmals angegangen. In jüngsten Thread zu diesem Thema ist auch ein Schaltplan.
So richtig wird mir Deine Fehlerbeschreibung nicht klar. Und da der gemachte Fehler richtig dumm sein kann - etwas, an das man überhaupt nicht denkt, habe ich kein Patentrezept für Dich. Ich würde bei einem "unerklärbaren", "unauffindbaren" Kurzschluß wie folgt vorgehen:
Zunächst würde ich die ganze Verdrahtung im Bereich Bogenweiche abbauen. Nun ist die Bogenweiche "stromlos". Trotzdem würde ich da schon mal eine Lok auf verschiedene Gleisabschnitte stellen: natürlich sollte die Lok nicht fahren! Aber sie könnte, wenn sie versteckt vom übrigen Anlagenteil mit Strom versorgt wird. Dann hätte man den Fehler schon gefunden.
Dann würde ich neu nur ein einziges normales Fahrpult an Mittelschiene und Außenschiene anschließen und mit einer Lok eine erste Probefahrt in alle Richtungen über die Weiche machen. Dann die Lok umdrehen, damit die Stromabnahmeschleifer auf der stromlosen Außenschiene stehen. Alle Stellen probieren, nun darf die Lok natürlich nirgends losfahren!
Wenn die Probfahrt erfolgreich verlaufen ist, wird das zweite Normal-Fahrpult an die andere Außenschiene und Mittelschiene angeschlossen und wieder wird Probefahrt gemacht.
Wenn es beim Anschließen des zweiten Fahrpult anfängt, verrückt zu spielen, dann das erste Fahrpult abklemmen und nur Probefahrten mit dem zweiten Fahrpult machen. So müßte man den Fehler einkreisen können.
Wenn es dann endlich mit zwei (normalen) Fahrpulten funktioniert, werden im letzten Schritt die EMS-Fahrpulte eines schön nach dem anderen wieder angeschlossen. Und immer zwischendurch Probefahrten machen.
solch ein Fehler wie beschrieben, kann bei verbogenen Kontakfedern auftreten. Die Kontaktfedern zur Polarisation des Herzstückes liegen zwischen der 5. und 6. Schwelle am Anfang der Weiche. Diese dürfen nur die jeweilige, an der Aussenschiene anliegende Schienenzunge berühren und niemals beide gleichzeitig. Werden beim stellen der Schiene beide Kontakte von beiden Zungen berührt, gibts einen Kurzschluss, was bei verbogenen Kontakten der Fall sein kann. Bei fast allen gebrauchten Weichen sind diese Kontakte verbogen. Nur die Enden der Federbronce Kontaktbleches dürfen nach oben zeigen und berühren dann die Unterseite der rechten oder linken Schienenzunge. Diese Kontaktbleche laufen auch mit der Zeit an und sind das Problem, warum ein dauerhafter Einsatz dieser Weiche fast unmöglich ist. Ich habe sowohl die Weichenzungen als auch die damit verbundenen Führungsschienen (auch hier oxidierende Kontaktbleche) und das Herzstück über Relais geschaltet und so seit fast 20 Jahren einen fehlerfreien Betrieb erreicht.
Hallo danke für die Antworten. Ich bin gestern Abend der Sache mal auf den Grund gegangen.Oder habe es versucht... Wenn ich mein Messgerät bei eingebauter Weiche an die linke und rechte Schiene halte, höre ich einen Signalton, so das klar ist, das es eine unerwünschte Verbindung gibt. Ich habe alles versucht auszuschliessen, aber kein besseres Ergebnis bekommen. Dann habe ich mal den Test OHNE eingebaute Weiche gemacht-es gibt immer noch eine Verbindung. Ich habe alles überprüft, keinen Fehler gefunden. Dann habe ich einen EMS Trafo abgeklemmt und oh Wunder, die Verbindung war weg. Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Ich habe anschliesend die Weiche wieder eingebaut, alles angeklemmt bis auf den zweiten EMS Trafo. Dann habe ich zwei analoge und eine EMS Lok fahren lassen und die Weiche gestellt. Kein Problem, alles fährt einwandfrei weiter. Danach wieder den EMS Trafo dran und diesen voll aufgedreht.Immer noch alles O.K. Leider besitze ich keine zweite EMS Lok, aber eigentlich sollte das doch egal sein.Es reicht normalerweise ja aus, wenn man den Regler aufdreht. Ich kapiere das alles nicht. Sonntag blieben beim schalten der Weiche alle Loks stehen und nun dies. Vielleicht lag es an einer der anderen verwendeten EMS Loks? Hat irgendjemand so etwas schon einmal erlebt? Ich werde testweise mal anstelle EMS deine digitale Steurung dranklemmen. Die reagiert ja auch empflindlich auf Kurzschlüsse. Bis denn Euer verzweifelter Rei