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Umbauten an der E-Lok BR111

#1 von BauersMike , 30.04.2024 11:16

Hallo Karsten,

danke für deinen ausführlichen, bebilderten Bericht. Als Fan der Baureihe 111 hat mich der Beitrag getriggert 😉 und ich habe mich auf die Suche gemacht, es fehlten 111 049 (Airport Express, noch immer), 111 054 (Orientrot), 111 133 (Verkehrsrot), 111 176 (rote Bauchbinde, nur 4 Exemplare im Vorbild), 111 188 (S-Bahn, neu, noch immer*), 111 205 (o/b, neu) und 111 220 (o/b) in meiner Sammlung.

* ich habe zwei Modelle allerdings alle noch älteren Ursprungs, 4 Haftreifen, verchromte (oder vernickelte) Radreifen und die alten Stromabnehmer mit dicker Schleifleiste - bei den neueren Stromabnehmernachbildungen von Fleischmann sind die Auflaufhörner feiner nachgebildet.

Fleischmann hat das 5./6. Lieferlos (ab 111 179ff) der 111 penibel widergespiegelt. Im einzelnen waren dies folgende Merkmale:

• 2 waagerecht montierte Rangierergriffe (UIC Griffe) an der Front,

• Wegfall des KWS (KDS) Steckers an der Front, stattdessen befindet sich nun eine zweite KWS Dose unterhalb der Pufferbohle (Lokführerseitig),

• Wegfall des Sonderluftbehälters außen - zwischen den Drehgestellen, neben dem Kondensatabscheider - und stattdessen ist eine Box montiert, in der ein zweifach KWS Stecker mitgeführt wird,

• und last but not least, SBS81, optisch dem SBS65 nicht unähnlich, allerdings wurde beim SBS81 der Senkantrieb des Stromabnehmers im Rahmen integriert. Ist der leider von unten schlecht sichtbar. Statt des Senkantriebs ist nun ein weißer Teflonschlauch für die Druckluftversorgung des Senkantriebs montiert #

• eigentlich gäbe es sogar noch eine klitzekleine Änderung, ab der 111 179 wurden die unteren Ecken der Führerstandstüren abgerundet - aber wie so oft, keine Regel ohne Ausnahme. Einige Maschinen wurden noch nach altem Zeichensatz geliefert, Herstellerabhängig.

Weitere Ausnahmen waren 111 195 (SBS65 mit separatem Senkantrieb) und 111 189 (beide UIC Griffe waagrecht, allerdings wurde der untere übern Spitzenlicht montiert, überlicherweise ab 111 179 und gilt auf die BR 120, wurde der Griff links neben dem Spitzenlicht montiert).

Bei Märklin, ROCO und sogar neueren PIKO Modellen haben sich hier Fehler eingeschlichen. Entweder wird der KWS Stecker am Rahmen angebracht (Märklin, ROCO, PIKO), oder der Stromabnehmer bzw. der fehlende Senkantrieb nicht wiedergegeben, oder der Sonderluftbehälter ist wiedergegeben statt der Aufbewahrungsbox…

Habe meine Modelle etwas gesupert und statt der Knüppel, Stromabnehmer von PIKO (SBS65, SBS81 und DBS54) verbaut. Zum Teil sind die Loks aus den vorher genannten Gründen Fantasienummern, aber mit schnittigem Stromabnehmern sieht das ganze gleich viiieeel stimmiger aus - und ist auch rückbaubar. Zum Teil habe ich die Loks mit neuen Motoren (mit Schwungmasse) und brünierten Rädern ausgestattet.

Lange Rede, kurzer Sinn, ich lasse mal Bilder sprechen und verbleibe mit lieben Gruß, Michi

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Doppeltraktion 111 220 + 205 (Bestellnr. 64348 und 4348 dunklerer Blauton). Beide vorbildgerecht mit SBS81 der Firma PIKO ausgerüstet.

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111 188 (Artikelnr. 4349) ebenfalls vorbildgerecht mit SBS81 ausgerüstet, diese erhielten alle Elfer ab 179ff.

Ein Detail am Rande, die 111 188 war die nummernhöchste Elfer in S-Bahn Lackierung - nicht so bekannt wie die Elfer mit den sieben Einsen 😅

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111 176 (Artikelnr. 98 4349) ebenfalls mit SBS81 ausgerüstet, zwar nicht vorbildgerecht - eigentlich hatte die SBS65 + Senkantriebe. So lässt sich die Lok schnell wieder in den ursprünglichen Zustand umrüsten.

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111 036 (Artikelnr. 4347), zugegebenermaßen ein Fantasiemodell, da das Vorbild nie Orientrot war und auch verschiedene Details nicht dem 5./6. Lieferlos entsprachen.

Daher habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und SBS65 und Senkantriebe der Firma PIKO verbaut, demnächst kommen noch runde Pufferteller dazu.

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111 054 (64347), die hat DBS54 der Firma PIKO bekommen, Senkantriebe blieben von Fleischmann, somit auch wieder rückrüstbar.

Last but not least, die 111 036 (nach einen schweren Unfall in Aschaffenburg), 044 und 054 bekamen damals zur Erprobung eckige Pufferteller bzw. Hochleistungspuffer wie sich auch ab 111 146ff serienmäßig verbaut wurden.

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111 133 (Artikelnr. 4346) hat SBS81 der Firma PIKO erhalten, in einem späteren Beitrag habe ich die runden Pufferteller gegen eckige getauscht. Sie gibt somit eine „hohe“ Nummer (ab 111 179ff) wieder.

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Da es wirklich ein schönes Modell ist, noch ein paar Impressionen der 111 176.

Heuer erscheint eine Lackierungsvariante von PIKO, allerdings (retuschierte Fotos) ist der Dachgarten grau. Ich meine in der Übergangszeit bis Verkehrsrot (ca. ab 1998) kam, war dieser noch rot…

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RE: Umbauten an der E-Lok BR111

#2 von BauersMike , 01.06.2024 08:54

Hallo in die Runde 🙋🏻‍♂️

Mittlerweile hat sich was getan und ich kann nun zwei Fleischmann 111 049 (aus dem Zugset 6350) mein Eigen nennen. Der Stromabnehmerumbau ist abgeschlossen 😉

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Hier zeigt sich 111 049 nach dem BW Aufenthalt mit frischen SBS65 der Firma PIKO.

Mehr wurde nicht umgebaut, so kann die Lok wieder zurückgerüstet werden 😉

In diesem Zuge - bei PIKO waren endlich graue SBS65 verfügbar - habe ich die Fleischmann 111 133 (4846) ebenfalls umgebaut.

Einmal das Vorbild 111 092 nachgebildet - die hat zwei verschiedene Stromabnehmerbauarten (einen SBS65 + Senkantrieb und einen SBS81und runde Pufferteller) aufm Dach.

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Hier kann man auch den weißen Teflonschlauch erkennen, der den Pneumatikzylinder (nun im Stromabnehmerrahmen verbaut) mit Druckluft versorgt.

Und eine „hohe“ Nummer (ab 111 179ff, Ausgangsmodell hier ebenfalls 4346) mit zwei SBS81, dazu habe ich die eckigen Pufferteller seidenmatt Schwarz lackiert.

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Unten SBS8, oben die Situation wie bei 111 092 mit einem SBS65 nachgebildet. Stromabnehmer und Senkantrieb von der Fa. PIKO.

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Links runde Pufferteller, rechts eckige Pufferteller wie serienmäßig ab 111 146ff verbaut.

Gruß Michi


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RE: Umbauten an der E-Lok BR111

#3 von Siegstrecke , 03.06.2024 19:54

Hallo Michael,

vielen Dank für die präsentierte Modellvielfalt und den Exkursionen zu den Vorbildausführungen.
Auf Deinen Bildern sind allerdings noch viele andere Baureihen zu sehen. Bekommen wir diese auch noch vorgestellt?


Gruß Martin


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RE: Umbauten an der E-Lok BR111

#4 von BauersMike , 03.06.2024 20:10

Hallo Martin,

ich bin neu hier, daher bin ich nicht sicher ob das hier so zugelassen ist.

Habe diverse Loks der Einheitsbaureihen (110, 140, 141, 150, 151), die BR 103, die BR 181.2, die 111 in mehreren Varianten und auch noch die Epoche 6 und Altbaulokomotiven. Und auch ein paar Diesellokomotiven, noch ausbaufähig 😅 die 211 von BRAWA und PIKO, BR 216, 217 von Liliput, eine BR 280 (oder V80), ne 291 von BRAWA und 2x Köf von ROCO.

Allerdings bis auf die BR 111, eine 141 und eine 151 sind die meisten von PIKO und ROCO. Dachte hier geht’s eher um „alte“ Modelleisenbahn.

Um Anschluss ein Vergleich PIKO ./. Fleischmann, die Fleischmann 111 176 braucht sich auch nach 15 Jahren nach Produktionseinstellung nicht zu verstecken, aber seht selbst:

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Das andere ist ein kleiner Teil meiner Elfer Sammlung 😅 selbst mitgefahren, damals noch mitn Papa, hab ich endlich 2003 die Ausbildung bei DB Regio bekommen und durfte die Dame noch ein paar Jahre selbst fahren. Höhepunkt war sicher 2011 aufm Filzenexpress der SOB mit 111 031 🤩

Gruß Michi


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RE: Umbauten an der E-Lok BR111

#5 von Siegstrecke , 03.06.2024 20:38

Hallo Michi!

Zitat von BauersMike im Beitrag #4

... daher bin ich nicht sicher ob das hier so zugelassen ist.
Die Modelle sollten natürlich in den dafür vorgesehenen Rubriken vorgestellt werden.

Zitat von BauersMike im Beitrag #4

Dachte hier geht’s eher um „alte“ Modelleisenbahn.
Vollkommen richtig! Bei den Modellen der Firma Fleischmann handelt es sich allerdings um ein abgeschlossenes Sammelgebiet, da das Unternehmen nicht mehr existiert. Somit werden diese Modelle auch alle hier geduldet.
Aber auch bei anderen Herstellern gibt es Rubriken für aktuelle Modelle. Bei letzterem gibt es noch die Unterschiede zu Neukonstruktionen und Wiederauflagen (aus alten Formen). Solche Wiederauflagen gibt es bei vielen Herstellern (z. B. Wiking, Faller,... - Ausfertigungen in neuen Farben oder anderen Lackierungen). Da gibt es keine Probleme, da die Modelle einen alten Bezug haben.


Gruß Martin


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RE: Stromabnehmer für Fleischmann-Fahrzeuge (Fremdfabrikate)

#6 von BauersMike , 03.06.2024 20:57

Hallo Martin,

der Stromabnehmerumbau mit Stromabnehmern der Firma ROCO und PIKO ist sehr einfach und auch für Anfänger machbar.

Die Abstände der Isolatoren (SBS81/SBS65 Nachbildung wie auf der BR 111 Artikelnr.: 4346/4348/4349 und 6350 verwendet) und Bohrungen (4347) sind gleich. Bei den Einholmstromabnehmern (SBS65 und SBS81) kann man sogar die GFN Isolatoren übernehmen.

Beim DBS54 wie ihn die 111 036 bzw. 111 054 (Artikelnr. 4347) besitzen wird’s etwas mehr Arbeit, hier muss man entsprechende Isolatoren von Fleischmann, ROCO oder PIKO nachbestellen.

Was dann noch gemacht werden muss, das Gehäuse muss an der Stelle um wenige Zehntelmillimeter abgefräst werden, an der die Befestigungsschraube des Stromabnehmers durchs Gehäuse gedreht wird.

Bei Verwendung des ROCO DBS54 erübrigt sich diese Arbeit, allerdings braucht man entsprechende Isolatoren wie oben beschrieben.

Ich schreibe dir nochmal und suche dir die richtigen Bestellnummern raus, ist etwas tricky 😅

Fürs erste sollte das reichen, habe auch schon eine 151 und eine 141 von Fleischmann entsprechend umgebaut.

Gruß Michi

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Hier kann man die originalen (feineren) Stromabnehmer von Fleischmann/Sommerfeld erkennen. Gegenüber der Ursprungsversion wurden die seitlichen Auflaufhörner feiner dargestellt.

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Die Stromabnehmer plus Traverse (Grundrahmen) sind abgeschraubt/abmontiert. Die Isolatoren bleiben. Jetzt muss das mittige Stromabnehmerloch noch eingekürzt werden.

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Original vs PIKO, nicht nur feiner, auch die Einbauhöhe ist um einiges niedriger als bei den verwendeten Sommerfeld Stromabnehmern.

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RE: Umbauten an der E-Lok BR111

#7 von Siegstrecke , 03.06.2024 21:14

Hallo Michi,

die Vergleichsbilder haben was...

Natürlich ist die heutige Detailtreue eine ganz andere. Wer es mag, soll sich auch dementsprechend für das jeweilige Modell entscheiden. Fleischmann erwähnte in den damaligen Katalogen immer die fester zupackenden Kinderhände. Eine solche Robustheit sorgte und sorgt noch heute dafür, dass viele Sammler sich an Modellen ohne Abbrüche erfreuen können.
Auch ich bin kein Fleischmann-Purist, doch bin ich auch heute noch mit vielen Fleischmann-Modellen hochzufrieden.

Aber trotzdem schaue ich gerne über den Tellerrand. Somit gefällt mir auch das Lokmodell von Piko. Allerdings möchte ich in diesem Thread nicht näher darauf eingehen, da sonst die Übersichtlichkeit der hier aufgeführten Fleischmann-Modelle Schaden nimmt. Es gibt aber auch das Unterforum "Piko - Nachwende", in der über das Modell diskutiert werden kann.


Gruß Martin


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RE: Umbauten an der E-Lok BR111

#8 von BauersMike , 04.06.2024 08:58

Hallo Martin,

Dankeschön für die kleine Exkursion deinerseits 🙏🏼

„Natürlich ist die heutige Detailtreue eine ganz andere. Wer es mag, soll sich auch dementsprechend für das jeweilige Modell entscheiden. Fleischmann erwähnte in den damaligen Katalogen immer die fester zupackenden Kinderhände. Eine solche Robustheit sorgte und sorgt noch heute dafür, dass viele Sammler sich an Modellen ohne Abbrüche erfreuen können.
Auch ich bin kein Fleischmann-Purist, doch bin ich auch heute noch mit vielen Fleischmann-Modellen hochzufrieden.“

Das kann ich nur unterschreiben, der Detailierungsgrad ist bei den meisten Herstellern mittlerweile sehr hoch, da kommt es schon mal vor bei neuen Lokomotiven das Teile fehlen oder „abgesprungen“ sind 😅 das ist halt die andere Seite der Medaille und eine Gratwanderung für den Hersteller. Feinere Modelle sind auch ein Kostenfaktor der an den Endverbraucher direkt weitergegeben wird. Mit den zahlreichen elektronischen Schnickschnack kostet dann ein Modell schnell mal 250 bis 350€, das muss man sich erst mal leisten können.

Bei den von mir gekauften 111ern von GFN fehlte bis auf die KWS-Dosen - kann aber auch sein wegen der Freigängigkeit der Kupplungen - der feine Isolator nach dem Hauptschalter mit einem kleinem Stück Kunststoffleitung und der Zuleitung zum Hauptschalter - wird nur durch einen Isolator gehalten - nichts und auch nicht bei jeder Maschine.

Da die Maschinen bei mir in der Vitrine stehen, habe ich die KWS-Dosen nachgerüstet und die Dachleitung lässt mit einem kleinen Punkt Kleber auch schnell fixieren.

Bei den meisten 111ern habe ich den neueren Schwungmassenrotor nachgerüstet, die Räder geputzt (zum Teil auch die neueren brünierten Räder nachgerüstet) und die Schleifkontakte etwas vorgespannt, jetz laufen sie taumelfrei und seidenweich.

Den einzigen Hacken bei den GFN 111n sehe ich bei den zu kurzen Drehgestellblenden 😅 das haben ROCO, Märklin und PIKO besser gelöst und die Drehgestellblenden bis unter den Rahmen hochgezogen - zwar etwas schmäler dargestellt - aber so sieht man die blanken Räder aus der Froschperspektive nicht.

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Hier nochmals die richtig dargestellten Details (5./6. Lieferlos bzw. ab 111 179) von Fleischmann, zu sehen bei 111 216 (mittlerweile SmartRail):

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Kein KWS-Stecker, 2x waagerechte Rangierergriffe (UIC-Griff) Lokführerseitig.

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Führerstandstüren unten abgerundet, allerdings war dies Herstellerabhängig (Henschel/Thyssen/KraussMaffei und weitere) und wurde nicht bei jeder 111 des 5./6. Lieferloses umgesetzt.

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Entfall des Sonderluftbehälters außen - neben der Kühlschlange des Kompressors. Stattdessen ist eine Aufbewahrungsbox für den zweifach KWS-Stecker angebracht.

Und noch ein paar Umbauten (111 220 => 2x SBS81, 111 133 => 2x SBS81 grau*, 111 054 => 2x DBS54 rot und 111 036 => 2x SBS65 und Senkantriebe von PIKO):

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* Noch ohne lackierte viereckige Pufferteller - die hat eine 4348 gespendet. Gibt nun eine Lok der 5./6. Bauserie wieder.

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Eigentlich ein Fantasiemodell, da es im Vorbild keine orientrote 111 036 gab. Die einzigen 111 mit serienmäßigen eckigen Puffern waren die Loks des 4. Bauloses (ab 111 147). Vereinzelt wurden auch auf anderen Loks viereckige Pufferteller (Hochleistungspuffer) verbaut, eben die 036, 044, 054 und weitere. Bis zur 111 178 waren die Loks ursprünglich mit SBS65 und separaten Senkantrieben ausgerüstet…

Hier habe ich die Stromabnehmer und die Senkantriebe (ohne Blechhaube) von PIKO verbaut. Senkantriebe sind geklebt, Stromabnehmer geschraubt.

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Und die 054, Stromabnehmer von PIKO (DBS54) und Isolatoren von ROCO. Senkantriebe sind noch original GFN, so könnte man das Modell auch wieder zurückbauen.

Das haben schon einige Vorredner angesprochen, es ist wirklich schade von Fleischmann, das man aus dieser an sich guten Vorlage (Modell) nicht mehr gemacht hat. Die 111 227 (nummernhöchste) wäre so eine besondere Lok gewesen oder die 111 222 (jüngste Maschine), gerne auch mit DB AG Keksen 😅

In Orientrot wurden leider nur eine Handvoll Elfer des 5./6. Lieferloses umlackiert wie die 111 180, 185, 186, 187, 214 und neuerdings die 111 207 von T4T. Die hätte ich mir wahrscheinlich auch geholt - könnte man mit etwas Aufwand vll. sogar auf der Modellbahn darstellen…

Gruß Michi

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RE: Stromabnehmer für Fleischmann-Fahrzeuge (Fremdfabrikate)

#9 von BauersMike , 04.06.2024 12:49

So, noch ein paar Umbauten, allerdings einfacher. Die Fleischmann Loks 4346, 4348, 4349 und 6350 besitzen schon die richtigen Isolatoren. Hier habe ich nur das Gehäuse (Schraubloch) etwas eingekürzt und entsprechende PIKO Stromabnehmer verbaut:

• SBS65 rot, 56258-2 PIKO
Für den Umbau von 6350 GFN (111 049) geeignet.

• SBS80 Al silbern, 51320-07 PIKO
Siehe auch „die Stromabnehmer der BR 111 - die Bundesbahnzeit“. Zeitweise fuhren mehrere 111 die gebrauchten Stromabnehmer der BR 120.0 ab, so zum Beispiel 111 202, 213 und weitere.
Für den Umbau von 4348 und 64348 GFN (111 205 und 220) geeignet => hier muss allerdings auch der Stromabnehmer etwas eingekürzt werden oder man kürzt den Stromabnehmerfuß des Gehäuses etwas mehr ein!

• SBS81 rot, 51857-10 PIKO
Für den Umbau von 4348, 64348, 4349 und 984349 GFN (111 205, 220, 188 und 178) geeignet.

• SBS81 grau, 51840-10 PIKO
SBS65 grau gingen auch, 51689-200 PIKO. Allerdings Senkantriebe mit anbringen 😉
Für den Umbau von 4346 GFN (111 133) geeignet.

Die Stromabnehmer der Fa. PIKO sind alle neu und daher kommt es am Anfang vor, dass sie nicht so weit ausklappen, das gefällt mir persönlich aber gut 😊 die Fahrleitung ist auch nicht immer gleich hoch montiert.

Mit etwas Silikonöl bzw. Bewegung fahren die Stromabnehmer aber wieder komplett aus…

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In der Lumpe kann man nochmal die feinen PIKO Stromabnehmer genauer betrachten, links ein SBS65 mit separatem Senkantrieb (auf 111 049), rechts ein SBS81, der Senkantrieb (Pneumatikzylinder) ist im Grundrahmen verbaut (auf 111 188).

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In der Lumpe kann man nochmal die feinen PIKO Stromabnehmer genauer betrachten, links ein SBS80 Al (Aluminium), der Senkantrieb (Pneumatikzylinder) ist im Grundrahmen verbaut (auf 111 205), rechts ein SBS81, der Senkantrieb ist ebenfalls im Grundrahmen verbaut (auf 111 220 bzw. 133).

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Das war’s für erste ausm AW Pocking 😉 Fragen gerne per Nachricht


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RE: Umbauten an der E-Lok BR 111

#10 von Siegstrecke , 05.06.2024 21:55

Hallo zusammen!

Zitat von BauersMike im Beitrag #7

Eigentlich ein Fantasiemodell, da es im Vorbild keine orientrote 111 036 gab.

Das ist wieder so ein Beispiel für die tiefen und unergründlichen Geheimnisse der Fleischmann-Konstruktionen.
Bei einer Baureihe 221 (Art.-Nr. 4236) oder einer Baureihe 212 (Art.-Nr. 4230) wurden zeitnah die falschen Loknummern berichtigt. Bei einer Baureihe 103 (Art.-Nr 4802) fertigt das Unternehmen sich neue Spritzgussteile an, so dass die Drehgestelle zum Anfang der 1970er Jahre passen. Und hier schafft es eine Lok vom Jahre 1987 bis zum Ende der Firma mit falscher Nummer im Sortiment zu bleiben...

Fehldrucke gibt es natürlich immer wieder (auch bei anderen Herstellern). Aber mit Fehldruck über zwanzig Jahre im Sortiment zu verweilen, macht der Lok wohl so schnell keiner nach.

Die Messe ist zwar mittlerweile mehr als gelesen, jedoche trauere ich immer noch den nicht erschienenen Nummernvarianten dieser Baureihe hinterher.
Als Nicht-Hardcore-Sammler hätte ich die Firma dadurch aber wohl auch nicht gerettet.


Gruß Martin


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RE: Umbauten an der E-Lok BR 111

#11 von MSS , 05.06.2024 22:07

Zitat von Siegstrecke im Beitrag #8
Und hier schafft es eine Lok vom Jahre 1987 bis zum Ende der Firma mit falscher Nummer im Sortiment zu bleiben...

Fehldrucke gibt es natürlich immer wieder (auch bei anderen Herstellern). Aber mit Fehldruck über zwanzig Jahre im Sortiment zu verweilen, macht der Lok wohl so schnell keiner nach.



Welcher Modell ist das?


MFG Morten aus Dänemark

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RE: Umbauten an der E-Lok BR 111

#12 von Siegstrecke , 05.06.2024 22:15

Hallo Morten,

es ist die Lok 111 036-0 (Art.-Nr. 4347).


Gruß Martin


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RE: Umbauten an der E-Lok BR 111

#13 von MSS , 05.06.2024 22:28

Ach ja klar. Ich wurde von die andere erwähnten Baureihen verwirrt. Danke!

Ich habe mal ein 111 036 in 111 068 umbeschriftet, und u.a. mit runde Puffer und KWS Kabel versehen. Sie wurde aber wie die meisten meine Fleischmann 111er wieder verkauft.
Heute habe Ich nur einer Fleischmann 111, den 111 205 in neuester ausführung mit Schwungmassenanker, zwei Haftreifen und die etwas feinere Stromabnehmer.

Hier den 111 068 umbau:


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RE: Umbauten an der E-Lok BR 111

#14 von BauersMike , 06.06.2024 10:05

Hallo MSS,

dein Umbau macht aber auch Lust auf mehr, gibt’s da mehr Bilder?

An den KWS-Stecker habe ich auch schon gedacht, aber dann müsste man die UIC-Griffe ändern - was du bei einem schon bedacht hast 👍🏼 und man müsste seitlich den Sonderluftbehälter neben der Kühlschlange des Kompressers anbringen 😉

Da wir im Modelluniversum - die Anlage ist unser Hoheitsgebiet - das Sagen haben, habe ich mich entschieden es so zu lassen. Meine Elfer wurden dem letzten Lieferlos „angeglichen“ 😅

Bei Tunern ist es ja auch so, dass man den Grill bzw. Stoßstange von dem neueren Automodell übernimmt… und last but not least ist das Thema UIC-Griffe seit der DB AG eine Never Ending Story. In Freiburg wurden die Griffe gespiegelt angebracht - ein gutes Beispiel ist die 111 062 oder 100, bei in München/Dessau umgerüsteten Loks wurden die zusätzlichen Griffe für den Rangiereraufstieg in der Regel zuerst senkrecht (unterster Griff) und dann waagerecht (oberer Griff unter der Frontscheibe) angebracht. Dies harmoniert mit den bereits serienmäßig verbauten Griffen oft nicht, aber meine Meinung 😉

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Wie beschrieben, bei 111 062 und 100 setzte man die UIC-Griffe gespiegelt auf.

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Bei 111 187 harmoniert das ganze etwas besser, da beide oberen Griffe nun waagrecht sind.

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Bei 111 123 kann man sehr gut sehen wie man es nicht machen sollte, ist etwas unharmonisch - mM.

Gruß Michi


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DB-Baureihe 111 (Vorbild und Modell)

#15 von Siegstrecke , 18.06.2024 22:50

@adlerdampf
@BauersMike

Hallo Karsten, hallo Michael, hallo Forenleitung,

kann man dem Thread auch wieder einen Namen geben?
Durch die Dynamik der Konversation war es ja eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass diese Thematik aufgrund ihres Umfangs von Karsten vom eigentlichen Modellthread abgetrennt wird. Allein die (sehr guten und interessanten) Vorbildinformationen rauben natürlich die Übersichtlichkeit der dargestellten Modelle. Doch auch in den Rubriken der "Fleischmann-Umbauten" oder "Vorbild" macht der Thread eine ebenso gute Figur. Allerdings sucht man in einem Thread ohne Überschrift sehr selten. Das hat etwas von Beerdigung (des Threads). Dafür wäre er zu schade.


Gruß Martin


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RE: DB-Baureihe 111 (Vorbild und Modell)

#16 von claus , 18.06.2024 23:54

Zitat von Siegstrecke im Beitrag #13

hallo Forenleitung,

kann man dem Thread auch wieder einen Namen geben?

Durch die Dynamik der Konversation war es ja eigentlich nur eine Frage der Zeit, dass diese Thematik aufgrund ihres Umfangs von Karsten vom eigentlichen Modellthread abgetrennt wird. Allein die (sehr guten und interessanten) Vorbildinformationen rauben natürlich die Übersichtlichkeit der dargestellten Modelle. Doch auch in den Rubriken der "Fleischmann-Umbauten" oder "Vorbild" macht der Thread eine ebenso gute Figur. Allerdings sucht man in einem Thread ohne Überschrift sehr selten. Das hat etwas von Beerdigung (des Threads). Dafür wäre er zu schade.


Gruß Martin




Hallo Martin,

hab erstmal den Thread ( Eingangsbeitrag ) wieder hergestellt mit Titelzeile.


Viele Grüsse,

Claus


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RE: Stromabnehmer für Fleischmann-Fahrzeuge (Fremdfabrikate)

#17 von BauersMike , 08.12.2024 00:08

Hallo an alle Mitleser,

mittlerweile hat sich wieder einiges getan. Nach dem Umbau der 111 133 (Artikelnummer 4346) zur 111 018 respektive 111 025 wollte ich noch zwei (drei) Fleischmann Lokomotiven umbauen.

Aus zwei 111 036 (Artikelnummer 4347) habe ich die 111 207 von T4T nachempfunden, die andere wurde zur 111 185 (186 oder 214 würde auch passen).

Die 111 207 wurde bei T4T in Orientrot umlackiert, allerdings blieb wie bei 111 025 des gleichen Unternehmens der „Dachgarten“ Basaltgrau wie beim letzten Eigentümer. Zudem hat T4T die Lüftergitter im gleichen Lack (Graubraun RAL 8012) lackieren lassen wie das Fahrwerk und der Lüfterstreifen, das war die aufwendigste Arbeit.
Hier habe ich die Dachhauben einer 111 133 (GFN 4346) eingebaut, die silbernen Dachleitungen lackiert, SBS81 von PIKO verbaut, die Lüftergitter von PIKO plangeschliffen, Graubraun lackiert und mit einem durchsichtigen Klebeband am Gehäuse fixiert.

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Der Dachumbau im vollem Gange, die Stromabnehmer Löcher werden eingekürzt.

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Stromabnehmer und Dachhauben sind montiert.

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Mit einem feinem Pinsel wurde die Dachleitung nachlackiert.

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Vergleich der unterschiedlichen Dachausrüstungen.

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Die PIKO Lüfter werden bearbeitet und unnötiges Material abgeschnitten, vorm Lackieren wurden sie noch abschließend an der Rückseite plangeschliffen.

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Die Lüftergitter nach dem Lackieren beim Trocknen.

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Mittels 3M Klebeband wurden die Lüftergitter am Gehäuse auf den ursprünglichen, nur gravierten Lüftergittern fixiert, so entsteht auch ein gewisser Tiefeneffekt 😅

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Voila, optisch kommt die 111 036 von GFN der T4T Vorbildmaschine schon sehr nah und lässt sich so auch in Epoche VI einsetzen 😉

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111 207 war 2023 mal in Passau geparkt, so hatte ich ausgiebig Zeit mir diese schöne Maschine anzusehen 😎

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Bei der 111 185 waren die Arbeiten nicht ganz so aufwändig und beschränkten sich auf den Tausch der abnehmbaren Dachteile (spendete eine 111 205, GFN 4348), SBS81 Stromabnehmer (PIKO) und der Zuleitung zum Durchführungsisolator am Dach (PIKO Ersatzteil).

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Der Dachhaubentausch ist abgeschlossen, jetzt kommt der filigrane Teil, die beiden Isolatoren neben dem Hauptschalter wurden etwas abgefeilt/geschliffen und anschließend mit 0,5 mm aufgebohrt - in Zehntelschritten, so dass man die PIKO Zuleitung anstandslos einstecken kann - so kommt der Strom auch zum Transformator ⚡️😉

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Bekannter Arbeitsschritt, Einkürzen der Bohrlöcher fürn Stromabnehmer.

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Die fertig montierte (Dach-) Zuleitung und SBS81 von PIKO im Vergleich mit einer fast originalen Orientroten Fleischmann 111 036.
Wieder eine positive Überraschung, neben den Stützisolatoren der Stromabnehmer - Fleischmann und PIKO sind kompatibel - passt die kurze Leitung auch wie die Faust 👊🏼 aufs Auge, ich denke es wird immer schwieriger Ersatzteile zu bekommen, diesen kurzen Isolator findet man nicht mal in der Ersatzteilliste.

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Im Vordergrund die neuste PIKO 111 042, ich finde eine so gesuperte Fleischmann Elfer brauch sich nicht zu verstecken 🤩

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Ein letzter Vergleich, unten 111 185 (respektive 111 186 oder 214, diese und noch einige Elfer mehr haben im Vorbild ihre alte Dachfarbe behalten) Epoche V, oben 111 207 Epoche VI.
Da das PIKO Rot zu stark abwich, wurde die Dachleitung und die kurze Zuleitung zum Trafo mit Farbe behandelt.

Leider kann ich dazu kein Vorbildfoto beisteuern, zumindest keines bei dem ich Bildrechte besitze 😅

So, Nummer drei hebe ich mir für das nächste Mal auf, das ist eh viel zum Lesen.

Viel Spaß beim Nachbauen und Basteln, liebe Grüße, Michi

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RE: DB-Baureihe 111 (Vorbild und Modell)

#18 von BauersMike , 08.12.2024 08:44

Hallo Forenleitung,

@Siegstrecke
@adlerdampf

Mittlerweile gibt es zwei Threads zum gleichen Thema

„Umbauten an der E-Lok BR111“

und

„Stromabnehmer für Fleischmann-Fahrzeuge (Fremdfabrikate)“

Meine Frage wäre, würde es mehr Sinn machen diese beiden Themen unter einem Thread zu formulieren?

Die Themen überschneiden sich und haben eine große Schnittmenge.

Mit freundlichen Gruß
Michael


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RE: Stromabnehmer für Fleischmann-Fahrzeuge (Fremdfabrikate)

#19 von BauersMike , 08.12.2024 11:49

Hallo 🙋🏻‍♂️

Neben der erwähnten und bereits umgebauten 111 133 (4346) zur 111 018 gibt es eine zweite Maschine mit DSA200, die 111 025 von T4T (train for train) die vor allem im Messzugdienst in ganz Deutschland anzutreffen ist.

Die Lok fährt in der Epoche VI im Erscheinungsbild der Epoche IV (Ozeanblau/Elfenbein).

Zu diesem (Probe-) Umbau bei DB Regio kam es vermutlich aufgrund von geänderten Vorschriften des EBA (Eisenbahnbundesamt) und ökonomischen Erwägungen (Ersatzteilbevorratung).
Bei Doppeltraktion soll sich der Stromabnehmer der geführten Lok (ohne Tf) selbsttätig senken bei Schleifleistenbruch. Dies wird bewerkstelligt dadurch, dass die Schleifleiste eine Bohrung besitzt die mit Druckluft beaufschlagt ist. Falls nun durch irgendwelche Umstände ein Teil der Schleifleiste ausbricht entströmt Druckluft und der Stromabnehmer senkt sich selbsttätig. Dadurch wird vermieden, dass die Oberleitung Schaden nimmt oder im schlimmsten Fall heruntergerissen wird.

Der DSA200 ist in einer geänderten Ausführung (der Grundrahmen stützt sich über drei Stützisolatoren ab, Dreipunktabstützung) auf den folgenden Baureihen verbaut und besitzt die vom EBA geforderte Eigenschaft (automatische Senkeinrichtung, Abkürzung: AS, landläufig auch „Schleifleistenüberwachung“ genannt):

• 145/146/185, 152, 182, 189

• außerdem in Vierpunkt Abstützung auf den DB Cargo Baureihen: 139, 140.7/140.8, 151, 155

So nun zur 111 025 😅 dafür habe ich eine 111 205 (Artikel 4348) als Grundmodell mit den Dachhauben der 111 133 (4346), den PIKO Stromabnehmern (DSA200 einer 151) und den Puffern einer 111 133 (4346, runde Pufferteller) bestückt.

Damit das Ganze optisch ansprechend aussieht, bekam die Dachleitung und die Puffern noch etwas Farbe (Basaltgrau RAL 7012 und Graubraun RAL 8012) ab.

Beim Fotografieren der 111 207 in Passau habe ich die Möglichkeit gehabt, mit dem Eigentümer zu sprechen. Grund für die Nichtlackierung des Daches waren die horrende Preise, da stand ein schwacher 5stelliger Betrag im Raum ‼️

Ich mag euch auch nicht mehr langweilen, hier das making of 111 025 und das Ergebnis, viel Spaß beim Ansehen und Nachbauen 😉

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Um die Dachteile beschädigungsfrei abzubekommen - die sind zum Teil gesteckt und geklebt - habe ich das Gehäuse mittels eines Haarföns leicht angewärmt und die Ausschnitte mit Silikon beträufelt… zum Glück ging alles gut 😅

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Ein erster Vergleich, links Epoche IV mit umbragrauen Dach, rechts Epoche VI mit basaltgrauem Dach.

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Da man nun sehr gut zu den Teilen hinkam, habe ich die Dachleitungen (Hochspannungsleitungen) ebenfalls Basaltgrau eingefärbt - Zielwasser vorausgesetzt 😜

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…den anderen bereits umgebauten und erwähnten 111 133 (4346) ergings ähnlich. Die silberne Dachleitung ist sehr weit entfernt vom Vorbild.

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Endlich, die PIKO Stromabnehmer sind da und das Stromabnehmer Bohrlocher wird angepasst. Eine angenehme Arbeit, Fleischmann und PIKO besitzen die gleichen Maße/Abstände beim Stromabnehmer Grundrahmen/Traverse.

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Ein erster Vergleich, iwie ist man dann selbst stolz auf sich, ich kann man mich ehrlich gesagt nicht sattsehen 😉

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Die Puffer der 4346 habe ich entfettet mittels Bremsenreiniger, trocknen lassen, anschließend grundiert mittels Tamiya Grundierung und danach deckend mit RAL 8012 (Acryllack seidenmatt) lackiert.

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Grüße ausm AW Pocking


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RE: Stromabnehmer für Fleischmann-Fahrzeuge (Fremdfabrikate)

#20 von adlerdampf , 08.12.2024 15:02

Hallo Michael,

ich habe jetzt die Beiträge umsortiert.
Einer ist noch an ursprünglicher Stelle. Dort geht es auch um die 111er, aber auch um andere. Um hier einen Sinn hinein zu bekommen, müsste der Beitrag getrennt werden.
Daher eine Bitte, falls es gewünscht wird...
Erstelle bitte zwei neue Beiträge, einen für die 111er und einen für die anderen. Schreibe dies dann im passenden Beitrag. Wenn fertig, gib Bescheid und der ursprüngliche kann dann versenkt werden.

Gruß Moderator


Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach
Karsten


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