ich habe lange hier nur mitgelesen. Jetzt möchte ich Euch einige meiner Wiking-Umbauten zeigen.
Ich fange an mit zwei Generalswagen, die aus einem Horch 850 bzw. einem Mercedes Benz 260 D entstanden sind. Die Verdecke mußten zwei Mercedes 540 K liefern. Ich habe die Serienmodelle jeweils im Hintergrund plaziert.
Und hier kommen die nächsten Umbauten auf Opel Blitz-Basis:
Der Langholztransporter entstand aus dem ungekürzten Chassis des Opel Blitz. Hier wurde lediglich der Ladeflächenaufbau entfernt und die Königszapfenaufnahme aufgeklebt. Die Basismodelle sind im Hintergrund zu sehen.
Dieser Umbau war etwas kniffliger, weil das Fahrgestell des Opel Blitz gekürzt werden mußte. Auch hier sind die Basismodelle im Hintergrund zu sehen.
Und hier der Mercedes L 10000 als Langholztransporter
Das Fahrgestell des Mercedes wurde hinter dem Fahrerhaus abgetrennt, ebenso das Fahrgestell des Büssing 8000. Anschließend wurden das vordere Fahrgestellteil des Mercedes mit dem hinteren Teil des Büssing verklebt.
Hier sieht man die beiden restlichen Büssing 8000-Verwertungen. Links im Bild der aus dem Büssing und der hinteren Mercedes L 10000-Partie zusammengesetzten Lastwagen. Rechts ist die Büssing-Zugmaschine mit dem Aufbau des Opel Blitz zu sehen. Die Serienfahrzeuge wieder im Hintergrund.
Der MB trac konnte einen Frontlader gebrauchen. Die Baggerschaufel stammt von dem orangenen Wiking-Bagger 651. Im Hintergund diesmal ein selbstgebauter Tandemanhänger. Der Anhänger entstand aus dem Schrott des Mercedes LP 2223 mit Kabeltrommelladung (43 d), den ich ohne Fahrerhaus erhielt.
Hier der MB trac mit Räumschild. Das Loch seitlich vom Motor ist die Aufnahme für den Frontlader. Der Unimog ist ein Farbumbau. Ursprünglich hatte er ein oranges Chassis. Das wurde schwarz lackiert, die Stoßstange in silber.
Der MAN Pritschenkipper (673) brauchte noch einen passenden Anhänger. Der Aufbau stammt von einem zweiten Fahrzeug, das gekürzte Fahrgestell von dem hellgrünen Strohanhänger.
Den Porsche 356 hatte Wiking zunächst nur als geschlossene Variante im Angebot. Also sägte ich ein Exemplar auf und arbeitete es zum Cabrio um. Das zusammengerollte Verdeck entstand aus einem dünnen, schwarzen Spritzlingast, den ich über einer Kerze vorsichtig erwärmte und in Form brachte.
Bravo, toll gemacht. Endlich mal Umbauten, bei denen der Spaß und die Kreativität im Vordergrund stehen.
Leider ist diese Art der Umbauten in den letzten Jahren oft von Basteleien verdrängt worden bei denen unter Vortäuschung von "Vorserien" oder ähnlichem Quatsch dem gutgläubigen Sammler das Geld aus der Tasche herausgelogen wird.
Ich finde vor allem die beiden grauen Generalswagen äußerst gelungen und weiß schon einen Sammlerfreund der, spezialisiert auf diese Baujahre, vor Freude jubeln wird.
Zitat von Wikingjäger im Beitrag #7Ich finde vor allem die beiden grauen Generalswagen äußerst gelungen und weiß schon einen Sammlerfreund der, spezialisiert auf diese Baujahre, vor Freude jubeln wird.
Aber hallo, das ist ja toll! Genau, der Generalswagen gefällt mir auch sehr gut. Warten wir mal noch ein bißchen, bis "einviertel" den gesehen hat... Gruß, Götz
"Der Verzicht auf Nebensächlichkeiten hat verblüffende Natürlichkeit zur Folge" (Friedrich P.)
Hier noch zwei recht einfache Farbumbauten. Links das Opel-Feuerwehrfahrzeug in feldgrau mit "hölzernen" Leitern, dahinter das Serienfahrzeug (Nr. 861). Der Audi Front war mal als Cabrio erhältlich (826). Die Scheinwerfer sind vorbildgerecht verdunkelt und lassen nur einen kleinen Lichtaustritt frei. Hier habe ich kein Serienfahrzeug zur Hand gehabt zum Vorher-Nachher-Vergleich..
nette Umbauten hast du da! Ich ha vor kurzem die passende Zugmaschine zu obigem Hänger bekommen:
Ja, da fehlt eine Achse und nein, den habe ich nicht gebaut, meine Umbauten schwirren hier aber auch irgendwo rum. Achja, den Begriff "Farbumbauten" kenne ich eigentlich anders, nämlich als Umbau aus vorhandenen und Teilen, ohne diese farblich zu verändern. Also aus farblich passenden Modellen ein anderes Modell zusammen bauen.
Zitat von Wikingjäger im Beitrag #7Ich finde vor allem die beiden grauen Generalswagen äußerst gelungen und weiß schon einen Sammlerfreund der, spezialisiert auf diese Baujahre, vor Freude jubeln wird.
Aber hallo, das ist ja toll! Genau, der Generalswagen gefällt mir auch sehr gut. Warten wir mal noch ein bißchen, bis "einviertel" den gesehen hat... Gruß, Götz
Jo, ich habe die Umbauten gesehen! Großes Kino! Obwohl mir normale Farbumbauten, ohne das Zutun von Farbe auch gut gefallen und näher liegen. Aber der Horch und der 260 D als Cabrio sind schon Klasse gemacht. Aber auch die Blitze und Mercedes LKW Umbauten sind ein Knaller. Genau mein Geschmack.
Einen hab ich auch:
Den Horch habe ich vor 4 Jahren mal zum Landaulet umgebaut. Erst später habe ich gemerkt, daß so ein Landaulet eigentlich anders aussehen muss. Da sitzt nämlich der Fahrgast im Trocknen und der Fahrer an der frischen Luft.
Wer mehr sehen möchte, darf gerne hier vorbei schauen.
Zitat von einviertel im Beitrag #15Erst später habe ich gemerkt, daß so ein Landaulet eigentlich anders aussehen muss. Da sitzt nämlich der Fahrgast im Trocknen und der Fahrer an der frischen Luft.
Moin, @ Martin, doch doch, es ist ein Landaulet! zu deutsch "Landauer". Ein Fahrzeug mit einer Karosserie, bei der der Fahrer im Freien sitzt ( und nicht der Fahrgast) bezeichnet man in der Regel als Droschke oder Motordroschke. Die Bezeichnungen für Karosseriebauarten stammen aus einer Zeit, in der Gottlieb Daimler, Rudolf Diesel und Carl Benz noch "Sternenstaub"* im Universum des Stellmachers waren, dem Zeitalter des Kutschen- und Pferdewagens.
Moin, jaa, da war einer schneller... nun gut, den Ursprung des Coupés findet man z. B. hier. Es gibt doch noch sooo viele alte Bezeichnungen für Fahrzeugaufbauten.......Targa, naja.. usw...
Aufgrund persönlicher Beziehungen zur Firma VS Spezialmöbel in Tauberbischofsheim fertigte ich in den späten 80er Jahren diesen Umbau in zwei Exemplaren an. Einen schenkte ich meinem Vater, den anderen behielt ich. Basis ist der MB 1619 Sattelzug "IPEC" (Nr.547), von dem das Fahrgestell der Zugmaschine und das Fahrgestell des Aufliegers stammen. Das Fahrerhaus lieferte ein 20 ft-Containerzug "Siemens". Die Zugmaschine war damit recht einfach herzustellen, ein einfacher Farbumbau (ja, ich habe den Begriff jetzt verstanden). Der Kofferaufbau des Aufliegers stammt von einem Kibri-Kühlsattelzugbausatz. Wie man schon auf dem Bild erkennen kann, ist der Kibri-Aufbau länger als der vom Wiking-Modell. Damit es paßt, mußte das Aufliegerfahrgestell um ca 2 cm verlängert werden, das ließ sich nach dem Aufsägen mit Teilen der Kibri-Konstruktion noch recht gut bewerkstelligen. Die Aufschriften sind als Abreibesatz aufgebracht. Diesen bestellte ich in vier Exemplaren damals bei "RheinMain-Decal" in Offenbach, der mir das nach einem Originalfoto anfertigte. Leider ist der Kibri-Kunststoff nicht so beständig wie das material von Wiking. An den Rändern verfärbt er sich zunehmend dunkel.
Der IPEC (übrigens ein australischer Expressdienstleister, heute TNT) mit MB Hütte ist bisher völlig an mir vorbeigegangen. Ich kannte den nur mit Scania LB111 Zugmaschine und Zweiachsauflieger.