Hi in die Runde,
leider gerade jetzt erst gelesen...
ich hab' hier "irgendwo" auch noch einen Karton Lima N-Gleise, stammte aus einem Anlagenabbau. Kurz und prägnant: Finger weg! Es fängt mit schlechter Leitfähigkeit an, was sie da damals in Vicenza zusammengerührt haben, weiß der Geier. Binnen kürzester Zeit werden die Schienen stumpf, es leidet dabei die Leitfähigkeit. Auf der Oberfläche könnte man ja noch "fleißig putzen", jedes Mal, wenn man nach kurzer Zeit wieder fahren möchte *g*. Aber diese "Korrision" setzt sich ja auch in den Übergängen fort, um eine dauerhafte Versorgung zu gewährleisten, müßte man quasi jedes einzelne Gleisstück einspeisen, ansonsten treibt einen irgendwann die Fehlersuche in den Wahnsinn... - Es läßt sich übrigens auch schlecht löten, nicht unmöglich, aber kein Vergleich zu einem gebräuchlicherem Gleismaterial neuerer Bauart.
Zudem sind die Weichen, na ja, "gewöhnungsbedürftig" und überaus unzuverlässig. Die Idee ist eigentlich eher genial, wenn auch nicht vorbildgerecht. DIe Zungenschienen werden so gestellt, daß sie im Fahrweg jeweils am Herzstück anliegen. Man braucht beispielsweise keine Radlenker und Flügelschienen. Ähnlich der "Schnellfahrweichen", wie sie Fleischmann in H0 im Programm hatte. Aber sowohl die Führung, als auch das Material der Zungen ist so labbrig, daß alles binnen kurzer Zeit aus der Form gerät unter Belastung. Die Zungen liegen nicht mehr genau an, die Räder laufen entweder an den Zungen oder am Herzstück auf und entgleisen! Zudem ist bei der "Lagerung" auch das Höhenspiel katastrophal...
Weiche_Bild2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Weiche_Bild3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Letztlich sind die fest angeflanschten Antriebe ebenso "Grütze"! Da keine Endabschaltung (ja, ich weiß, die angeblich vorhandene bei anderen Herstellern funktioniert auch nicht immer *g*...) liegt, wenn man Schalter anstatt Tastern nimmt, immer Spannung an. Wie das mit handelsüblichen Spielzeugtrafos und 16 V ~ nach einiger Zeit "aussieht", zeige ich gerne mit einem weiteren Bild:
Weichenantriebe_verschmort.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
von den acht vorhandenen Weichen hatte gerade mal ein elektrischer Antrieb beim Vorbesitzer "überlebt", zwei der acht waren Handweichen *lol*, vier zeigten einen "ungeregelten Wärmeabfluß", bei einer waren "nur" die Drähte an der Spule im Inneren ab, deshalb ist die nicht mit auf dem Foto. Da ich die Spielanlage komplett gekriegt hatte und nur zerlegt, weiß ich, daß da nur eine ordnungsgemäße Stromversorgung, zwei alte Lima-Trafos, benutzt worden waren! Aber eben Kippschalter, um die Weichen zu stellen...
Ich hätte die Teile eigentlich schon längst entsorgt ;-), hätten sie sich nicht erfolgreich in einem Karton "versteckt" und so längere Zeit meinem Zugriff entzogen. Und jetzt können sie bei Bedarf noch immer als Warnung und Beispiel dienen...
meint grüßend
Roland