dieser gut erhaltene Kreis von Uhrwerkgleisen (großer Kreis) hat in der Bucht gerade mal 7,- Euro gekostet:
Eine Frage an Bodo:
Die Gleise haben unterschiedliche Schwellen. Ich gehe davon aus, daß die Schwellen mit dem alten Wappen die älteren sind, die mit dem Fahrrad die jüngeren:
Aber wann erfolgte die Umstellung?
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Märklin änderte die Bauform der Schwellen im Laufe des Jahres 1950.
Allerdings war der große Kreis bei den Uhrwerk- Gleisen damals schon nicht mehr im Programm.
In diesem Falle verkauft der Händler schon seit einiger Zeit Bestände des Sammlers Max Falb. Max hat regelmäßig Gleise umgebaut, u.a. um das Erscheinungsbild der Gleisanlagen zu harmonisieren. Die Gleise mit den neuen Schwellen sind nicht original.
Max Falb war ein regelmäßiger Teilnehmer und Referent an den Tinplate- Foren. Ich erinnere mich sehr gerne an ihn.
In der Tat sind die drei "merkwürdigen" Gleisstücke sehr viel wabbeliger als die anderen. Man erkennt deutlich, daß die Laschen der Schienen nicht fest sitzen, und unregelmäßig umgebogen sind.
Außerdem sind drei von neun Schwellen auch noch aus Aluminium, daher erübrigt sich der Versuch des Verlötens.
Schade.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Leute, heute kam eine weitere Kiste mit Uhrwerkgleisen an:
Ein kompletter 12er Kreis! Alles stabil und nicht verbogen. Und was mich besonders freut: eine Weiche "alter Art", also mit Zungen anstatt diesem billigen Drehstuhl!
Aber: die Gleise und die Weiche sind arg verschmutzt und/oder angelaufen:
(Oben im Vergleich mit "besserem" Exemplar)
Frage an die Gemeinde: Welche Möglichkeiten habe ich, die Gleise wieder in einen einigermaßen guten Zustand zu versetzen? Sandstrahlen fällt ja wohl definitiv aus"!
Ach ja, das komplette Konvolut hat 19,50 Euro gekostet.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ich habe meine Gleise elektrolytisch gereinigt und (falls nötig) entrostet, trocknen, mit Stahlwolle aufputzen und dann noch einen Tag in einen WD40-Lappen einwickeln. Damit ist zumindest der Gammel weg, wie sie dann optisch aussehen, hängt natürlich trotzdem stark vom Ausgangszustand ab. Wenn der Zinn weg ist, sieht das Gleis dunkler aus (Eisengrau) als bei bei noch intaktem Tinplate, dann auch in Schattierungen. Das kennst Du ja von Loks und Waggons ohne Farbe.
Obwohl ich auch Sandstrahlen nicht soo kategorisch ausschliessen würde, bei grossen Mengen hätte ich auch über Glasperstrahlen oder vielleicht besser Nussschalen nachgedacht. Auch wer ein "Heimwerkerset" hat, sollte es mal versuchen, die Teile haben doch ehh nicht den Druck einer industriellen Anlage, da wird kein Schaden entstehen können mit einer Keramikdüse und 230V Kompressor als Gegner.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #4eine Weiche "alter Art", also mit Zungen anstatt diesem billigen Drehstuhl!
Hallo,
beide Ausführungen dieser Weichen, also mit Zungen ("1610 W") und Laternen, sowie die "einfache Ausführung" mit Drehstuhl ("1610 WB") "ohne Laternen" waren gleichzeitig im Programm.
Diese Weichen mit Zungen sind ja die Nachfolger der Weichen mit den schmalen Stegen zum Hebel und die Vorgänger der Weichen mit Drehstuhl.
Von wann bis wann wurde diese Version produziert?
Hallo,
"die "Weichenstellvorrichtung für Spielzeugeisenbahnen" ist vom 7. Mai 1930 an im Deutschen Reich unter Patentschutz gestellt (D.R.P. 593107)."
(vergl. Bodo Schenck, LION RAIL Märklin Gleise aus den Niederlanden?, Vortrag am 33. Tinplate Forum 2019, S. 2)
Bei frühen Weichen 1610 W sind die Zungen nicht isoliert, bei der gezeigten verwendet Märklin schon das Bauteil der elektrischen Weichen 3610 W mit (den hier eigentlich unnötigerweise) isolierten Zungen.
Die Umstellung auf die neue Bauform zog sich über die nächsten Jahre hin und spiegelt sich nicht unbedingt in den Abbildungen der Kataloge wieder. Im Neuheiten- Prospekt 1930 werden die neuen einfachen 12er Weichen 1610 WB (auf Grundplatten) mit einem Druckklischee vorgestellt, das 8er Weichen 1620 WB der alten Bauform zeigt. Die neuen Weichen 1610 WB sind ein Schlüssel- Artikel, denn einfache 12er Uhrwerkweichen gab es in den Jahren zuvor nicht im Katalogprogramm ("-").
Die Weichen 1610 W und 1610 WB bleiben bis 1942 im Programm.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #3Hallo Bodo, danke für die ausfühliche Ingfo!
In der Tat sind die drei "merkwürdigen" Gleisstücke sehr viel wabbeliger als die anderen. Man erkennt deutlich, daß die Laschen der Schienen nicht fest sitzen, und unregelmäßig umgebogen sind.
Außerdem sind drei von neun Schwellen auch noch aus Aluminium, daher erübrigt sich der Versuch des Verlötens.
Schade.
Hallo Klaus, sind eigentlich auch Nachkriegs-12er-Gleise, dann nur noch mit Mittelschiene, mit Aluminium-Schwellen bekannt? Mir sind bisher nur 8er-Uhrwerkgleise mit Aluschwellen begegnet. Allerbeste Grüße, Henner