Hallo und Glück Auf miteinander, in der zweiten Märzwoche weilte ich für einige Tage in Graubünden und war zumindest am Frühstücks- und Abendbrottisch auch bei Gerd, Ede und Uwe Gast ihrer Reisegesellschaft. Eines meiner Ziele war ein Besuch der Tunnelbaustelle Albula II in Spinas (Südseite) und Preda (Nordseite), gelegen an der RhB-Strecke von Chur nach St. Moritz. Zunächst einige Bilder aus Spinas, wo von der Baustelleneinrichtung und dem dazu gehörigen Betriebsbahnhof so gut wie nichts mehr zu sehen ist.
Ansicht aus Richtung Bever
Das alte Technikgebäude wird umfangreich saniert
Diese Weiche im Hauptgleis führte zum Betriebsbahnhof, von welchem aus das Aushubmaterial mit speziellen Zügen zur Weiterverarbeitung nach Preda gefahren wurde.
Die Reste der Baustelleneinrichtung werden vor Ort zerkleinert und sortiert.
Wegen der neuen Gleisführung und des neuen Bahnsteigs wurde das Bahnhofsgebäude etwas versetzt und saniert. Im seinem Inneren befindet sich ein sauberer und beheizter Warteraum mit kostenlosem WC incl. warmen Wassers.
Ein Billett zu kaufen ist kein Problem.
Das Portal des neuen Tunnels wird sicherlich noch mit Natursteinen verkleidet. Es wird während der Bauphase mit einer Jalousie verschlossen, um das Innere vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Unweit das Bahnhofs befindet sich das gemütliche Gasthaus Spinas im Val Bever.
Die neue Gleislage wird einmal zwischen dem Trafohaus und dem Technikgebäude aus dem neuen Tunnel heraus führen. Der alte Albulatunnel wird zu einem Rettungstunnel umgebaut und einen Strassenzugang erhalten.
Hier erkennt man den Verlauf eines Gleises, welches aus Richtung Tunnel kommt und im Talhang endet. Darin wachsen mehrere altehrwürdige Bäume. Bisher konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen, welchen Zweck es einmal diente. Vermutlich ist es ein Relikt aus der Bauzeit des alten Tunnels.
Hallo und Glück Auf miteinander, nachdem ich einige Zeit in Spinas verbracht hatte, fuhr ich durch den alten Albulatunnel bis an dessen Nordportal, um mich in Preda etwas umzusehen. Dort ist der Betriebsbahnhof noch in Betrieb und wird auch mehrmals in der Woche mit Materialzügen bedient. Dabei kommen noch Altbaulok's der Baureihe Ge 4/4 I (BoBo I) zum Einsatz. Leider hatte ich kein Glück, obwohl ich auf einen Einsatz spekuliert hatte. Im Bahnhofsgebäude befindet sich die Kasse und Ausgabestelle für Schlitten, wenn die Schlittelbahn auf der Albulapassstrasse zwischen Preda und Bergün betrieben wird. Dazu verkehren in der Saison zwischen den beiden Bahnhöfen sogenannte Schlittelzüge, die während meines Besuches nicht mehr fuhren. Natürlich befindet sich in dem Gebäude ein sauberer und beheizter Warteraum.
Blick auf den Betriebsbahnhof, im Hintergrund das Hotel "Kulm".
Der Betriebsbahnhof ist beidseitig an die Gleise des Bahnhofs Preda angeschlossen. Man beachte die Schutzweiche.
Die Holzbaracke stammt noch aus der Bauzeit des alten Albulatunnels. Sie wurde im Rahmen des Neubaus nicht abgebrochen sondern an den jetzigen Ort umgesetzt.
Das Portal das Neubautunnels wird in Preda mit einem Rolltor verschlossen. Links das Gleis in den Betriebsbahnhof mit dem dazugehörigen Ausfahrsignal. Das Trafohaus wurde um einige Meter versetzt und zum Schutz vor Beschädigungen während der Bauarbeiten eingehaust.
In Preda kann man regelmässig den Zugverkehr der RhB beobachten.
An der nördlichen Ausfahrt erleichter diese Doppelspur das Kreuzen von Zügen. Im Hintergrund sind die Halden mit Schotter zu erkennen, der für die Gleisbauarbeiten Verwendung finden wird. Nach Beendigung der Bauarbeiten werden diese Flächen, wie auch die Flächen der abgebrochenen Baustelleneinrichtung und des zurückgebauten Betriebsbahnhofes renaturisiert.