wegen Deiner Intention ist es natürlich egal, aber der von Dir gekaufte Wagen scheint doch (anders als der Viehwagen) im Original bereits steckbare Rungen gehabt zu haben. Zwar sind offenkundig manche Halterungen für die Rungen später wieder verlötet worden, jedoch scheinen sie original zu sein.
die Rungen sind wohl sicher nicht original. Ich dachte wirklich nur an die Rungenhalterungen, die offenkundig z.T. neu verlötet sind. Bei dem Rest der Halterungen sieht es zumindest auf dem Foto so aus, als ob die immer dran waren. - Es wäre nett, wenn Du es nach Erhalt des Wagens näher untersuchtest.
leider ist mir über die Bedeutung eines zweiten Stempels bei Märklin nichts bekannt. Beim gezeigten Wagen wurde ein Stempel an einer durch das Drehgestell verdeckten Stelle aufgebracht. Vielleicht handelt es sich um ein Versehen. Ich bin gespannt, ob jemand hierzu noch etwas sagen kann.
Unabhängig von den Stempeln ist dieser Wagen so nicht alltäglich. Es ist gut, wenn er seine Drehgestelle behalten darf.
bemerkenswert, trotz falscher Lagerung und grober Beanspruchung ist das Handrad noch dran !!! Sooo schlecht ist der Zustand dieses Wagens also garnicht, mit etwas Pflege und Wartung sieht er schön authentisch aus. Dazu einige frisch geschnittene Haseltriebe, in 2021 odergeerntet früher und gut getrocknet, noch schnell 8 Stk Rungen notfalls aus Kaffeerührer vom Schnellrestaurant gebastelt - der Wagen macht wieder gut was her.
der 2932/0 (bzw. 2933/0) wurde nicht nur in den USA, sondern auch im europäischen Ausland (z.B. in Frankreich) angeboten.
Wo genau auf der Unterseite, wie rum und wie oft gestempelt wurde hängt z.B. vom Ausbildungsstand der Ausführenden und der Interessantheit des Gespräches mit der Nachbarin ab.
Nun wissen wir also, dass bei einer Serie der Wagen 2932/0 (bzw. 2933/0) der Stempel vor den Drehgestellen kam. Und nicht etwa nach einer Endkontrolle des Artikels. Möglicherweise wurde der verdeckte Stempel auch erst oben in der Packerei entdeckt und die ganze Marge noch einmal zum Stempeln nach unten geschickt.
Wir müssen bedenken, dass die Arbeitstage bei Märklin werktags in der Saison von 7 Uhr bis 21 Uhr dauern konnten, samstags bis 16 Uhr und an den Sonntagen bis 12 Uhr. (vergl. Stammer 1984, S. 75)
Diese Unregelmäßigkeiten sind Zeugnisse menschlicher Arbeit.
Viele Grüße,
Bodo
PS.: Frühe Wagen 2933 tragen die Nummer 2932 am Fahrgestell (vergl. # 16)
es sein an den Vortrag "MÄRKLIN´s amerikanische Güterwagen der Tinplate-Ära" erinnert, den Claus-Halvard Cors am 21. Tinplate- Forum 2007 gehalten hatte.
- Der Wagen 2932 hat die Nummer "2931" nur in den Katalogabbildungen. Im Original trägt er bis ca. 1912 die Nummer "2933" am Fahrgestell. Diese wird dann ca. 1912 in "2932" berichtigt.
- Der Wagen 2933 hat die Nummer "2931" nur in den Katalogabbildungen. Im Original trägt er bis ca. 1912 die Nummer "2932" am Fahrgestell. Diese wird dann ca. 1912 in "2933" berichtigt.
Diese Angaben sind in die Schiffmann- Sammlerkataloge eingeflossen.
Der Wagen 2932/0 in der Schrott-Version ist also ein früher 2933/0 in der Schrott-Version. Er hat ja auch die Rungentaschen.