Hallo Rolf, eine sehr schöne Lok. Die E65/13050 in ihrem grünen Farbkleid macht schon was her.
Bei einer meiner Anschaffungen hatte ich auch den Kummer, daß ein Vorbesitzer zusätzliche Laternen anbrachte und eben leider auch die dafür erforderlichen Löcher in den Umlauf der Lok bohrte. Es waren auch die kleineren schwarzen Laternen. Die Löcher so zu verschließen, dass man im Nachhinein nichts mehr davon sehen kann, schien mir unmöglich. Aus diesem Grunde entschied ich mich, die etwas größeren vernickelten Laternen anzubringen. Diese wirken m. E. stilsicherer, insbesondere im Bezug zur Laterne mit dem vernickelten Ring in der Rauchkammertür, als die kleinen jüngeren schwarzen Laternen.
ich weiß noch nicht was ich bezüglich der Loklaternen mache. Dein Vorschlag ist auf jeden Fall schon einmal eine Überlegung wert. Danke!
Es gibt leider noch mehr zu tun.
In den Tender wurde ein gewaltiger Plattengleichrichter gebaut. Im Führerhaus, da wo normal der Anschluß für die Wagenbeleuchtung sitzt, wurde eine Diodenkupplung installiert.
Die Kontaktzungen der 65er Umschaltung wurden entfernt und was mich in den Eingeweiden der Lok erwartet, das weiß ich noch garnicht.
Aber auch das ist alles wieder hinzubekommen. Notfalls habe ich sogar noch ein komplettes Fahrwerk 65/13020.
Bevor ich's vergesse: Laufen tut die Lok! Den Schleifern, den Rädern und den Zahnrädern nach, hat sie auch noch nicht sehr viele Betriebsstunden hinter sich.
Wir werden es sehen und wenn's Euch interessiert, werde ich auch darüber berichten.
seinerzeit war der Riesengleichrichter im Tender vielleicht gar keine unelegante Lösung. So ist der Tender auf seine Weise ein Zeitzeuge. Schlecht gemacht ist der Einbau ja nicht.
Ich habe eine Starkstrom-EE in Spur 1, die handwerklich so gut für den 20 Volt-Betrieb umgebaut wurde, dass ich auf einen Rückbau verzichtet habe. Aus diesem Grund habe ich das Fahrwerk noch nie ausgebaut und muss gestehen, dass ich gar nicht weiß, was für ein Gleichrichter dort zum Einsatz kam. Vielleicht sehe ich eines Tages mal nach…
Zum Teil hast Du Recht. Schlecht gemacht war es nicht und es hat bis heute funktioniert.
Aber------------ich will eine E 65/13050 haben und die hat halt eben außenliegende Umschaltfinger für die Fahrtrichtungsänderung.
Auch das Verbindungskabel, das eher einer Anschlußleitung vom Bügeleisen gleicht, kann mein Geschmack so nicht für gut heißen, geschweige denn das Monstrum von Steckverbindung.
Wie schon erwähnt werde ich bald die Lok zerlegen und nachsehen was vom ehemaligen Antrieb noch zu verwenden ist.
Ersatzteile für diesen Motor und sogar ein Austauschfahrwerk liegen bereit.
solche Buchsen wurden in den 1950er und frühen 1960er Jahren in Röhrenradios zum Anschluss von Tonbandgeräten und Plattenspielern verwendet. Der Selengleichrichter von Siemens wurde zur gleichen Zeit ebenfalls in Röhrenradios verbaut.
eigentlich ist es fast etwas schade, dass Du durch Deine Maßnahmen ein offenbar recht altes Dokument eines Gleichspannungsumbaus vernichtet hast. Es ist ein offenbar recht professioneller Umbau aus den 50er oder 60er Jahren unter Verwendung eines zwar riesigen, aber immerhin schon "integrierten" Selengleichrichters.
Eigentlich hätte ich erwartet, dass der 65er-Schaltapparat bereits völlig fehlen würde. Aber Deine Fotos zeigen, dass er noch recht vollständig erhalten ist. Schade ist nur, dass man damals die Schaltzungen des Umschalters entfernt hat, statt nur etwas Isoliermaterial zwischen die Schaltfedern und die Grundplatte einzubringen, was vollkommen ausreichend gewesen wäre und den Originalzustand der Lok besser erhalten hätte, weil ein vollständiger Rückbau problemlos gewesen wäre.
Zitat von t.horstmann im Beitrag #10Schade ist nur, dass man damals die Schaltzungen des Umschalters entfernt hat,
Ich habe hierfür Ersatz, denn sonst würde das Ganze ja wenig Sinn machen.
Zitat von t.horstmann im Beitrag #10eigentlich ist es fast etwas schade, dass Du durch Deine Maßnahmen ein offenbar recht altes Dokument eines Gleichspannungsumbaus vernichtet hast
Und genau aus diesem Grund habe ich die Geschichte ja hier dokumentiert. Ich hätte sonst die Lok auch erst nach meinem Rückbau hier zeigen können und keiner hätte etwas davon gewusst.
Die Schaltzungen hätten übrigens überhaupt nicht entfernt oder isoliert werden müssen.
Wenn man den Brückengleichrichter über die Feldwicklung legt, kann man mit der Bürstenumschaltung sogar bestimmen ob die Lok bei Plus oder Minus am Mittelleiter vorwärts fährt.
Das Umlaufblech der E scheint bei der elektrischen Version das gleiche als bei der Uhrwerkslok zu sein.
Es gibt die E mit zwei Arten von Steuerungen. Erstens die von mir hier gezeigte und zweitens mit dieser.
Bei meiner E haben die beiden Galeriestangen die gleiche Länge wie der Kessel.
Bei den Lok's mit der anderen Steuerung gibt es nur eine Galeriestange, die eine Bogen über der Kesseltür bildet. Sie gleicht der, welche später an der E 12920 etc. verbaut war.
Diese Maschinen besitzen auch einen anderen Vorläufer und das Frontblech der Lok ist anders gestaltet.
Wenn ich mich recht erinnere, hat Frank ( Gote ) eine solche Lok.
Ebenso soll es noch eine Version mit Windleitblechen geben.
Gruß Rolf
Folgende Mitglieder finden das Top: koef2 und KnolleRhombe hat sich bedankt!
eigentlich ist es fast etwas schade, dass Du durch Deine Maßnahmen ein offenbar recht altes Dokument eines Gleichspannungsumbaus vernichtet hast. Es ist ein offenbar recht professioneller Umbau aus den 50er oder 60er Jahren unter Verwendung eines zwar riesigen, aber immerhin schon "integrierten" Selengleichrichters.
Viele Grüße
Thomas
Zitat von Blechnullo im Beitrag #11 Und genau aus diesem Grund habe ich die Geschichte ja hier dokumentiert. Ich hätte sonst die Lok auch erst nach meinem Rückbau hier zeigen können und keiner hätte etwas davon gewusst.
Hallo,
selbstverständlich darf jeder mit seinem Eigentum machen was er möchte. Der Fall zeigt wieder, dass solche Entscheidungen nicht ganz einfach sind. In den meisten Fällen besteht das Ziel darin, den Originalzustand soweit möglich zu erhalten oder herzustellen. Hier wurde ein Umbau vorgenommen, der als Zeitdokument erhaltenswert ist. Selbstverständlich lässt sich der Umbau auch in Bildern dokumentieren und dann rückgängig machen. Dafür mögen verschiedene Beweggründe eine Rolle spielen.
Als Sammlerstück hatte die Lok mit dem frühen Gleichstromumbau ein Alleinstellungsmerkmal. Da der Wunsch besteht, die ursprüngliche Funktionalität mit Originalteilen wieder herzustellen, muss man damit leben, dass sich der eigentliche Originalzustand nicht mehr ganz herstellen lässt. In einer Auktionsbeschreibung heißt es dann nur noch ganz schlicht: "Diverse Fremdbohrungen im Gehäuse". Die Objekthistorie lässt sich ohne ausführliche Dokumentation ab diesem Augenblick nicht mehr nachvollziehen. Das sollte man bei einer solchen Entscheidung ausführlich abwägen.
Da es wohl unbedingt sein musste, schlage ich daher vor, die ausgebauten Teile wenigstens nicht