bei den ansonsten gut gelungenen "Supermodell-Güterwagen" fällt einer aus der Reihe: Linz. Dies in erster Linie durch den absolut unpassenden Radstand. Es ist jetzt müßig darüber zu sinnieren, warum es Trix nicht gleich richtig gemacht hat. Fakt ist, schon in den 50igern haben Modellbauer an den Linz "Hand angelegt" um ihm ein stimmigeres Aussehen zu verpassen:
Quelle: Miba 1957
Ich habe mich bei meinem Umbau auf das versetzen der Achslager nach außen beschränkt (von original 51mm auf 69mm!). Hier ein original "Linz" in glänzender Ausführung:
Beim Umbau habe ich die Haltenasen der Achshalter abgetrennt, diese dann an der richtigen Stelle mit jeweils zwei Messingstiften wieder "eingenietet". Das original "TRIX-Logo" versuche ich natürlich immer zu erhalten... Hier ein paar Bilder:
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Mein Motto: Einfach, solide und wertig. Und das Recht auf Selbstreparatur!
wegen dem R1, das kann ich mir eher nicht vorstellen. Denn der Rungenwagen 437 hat nahezu den gleichen Achsstand. Und die Wagenböden waren auch "universell", d. h., der Boden des "Linz"" passt auch zum "Essen" mit Bremserhaus.
Schöne Grüße!
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Der Gleisbogen R1 ist nicht das Problem. Da gab es seinerzeit mit dem Blech-Kesselwagen 20/78 (in verschienen Farben) und dem Großraum-Güterwagen 20/79 (auch in verschiedenen Auff+hrungen) schon Fahrzeuge mit längerem Achsstand.
Heute spricht man von Synergieeffekten. So wie Autobauer heute für verschiedene Automodelle die gleiche Plattform benutzen, hat Trix seinerzeit schon einheitliche Fahrgestelle für seine Supermodell-Güterwagen benutzt.
Vom ganz kurzem Schwerin abgesehen gab drei verschiedene Fahrgestelle unterschiedlicher Länge. -> Das kurze Fahrgestell mit 9,6 cm Länge befindet sich unter dem Güterzugbegleitwagen und dem Klappdeckelwagen. -> Das mittlere mit 10,4 cm unter dem Klappdeckelwagen mit Bremserhaus und unter den bremserhauslosen offenen Essen und gedeckten Kassel, -> Das lange Fahrgestell hat 11,2 mm Länge und ist für den Essen und Kassel mit Bremserhaus - und eben den oben erwähnten Linz. Das erklärt auch das scheinbar überflüssige Loch im Bodenblech, welches für die anderen Wagentypen benötigt wird. Für den Linz hätte man ein viertes, vorbildgrechtes Fahrgestell entwickeln müssen. Aber wie man am gezeigen Umbau erkennt, wird das bei einem vorbildgrechtgem Radstand eng mit Anbringung der damals üblichen Trix-Kupplung.
das gleiche wie mit dem "Linz" kann man auch mit dem "Kassel" machen. Er wird dann zum "Oppeln", seinerzeit eine Maßnahme, um Güterzüge schneller befördern zu können:
Nur aus dem Chaos kann Gutes entstehen...:
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den Umbau habe ich mal mit dem Plastik-Linz (TE 3451) versucht. Ist machbar - und man hat wieder mal eine schöne Variante des Wagens, von dem man sonst meistens nicht mehr weiß, wohin damit...
Grundidee des Umbaus: Austausch der linken / rechten Achslager. Sollte jemand das ebenfalls machen, hier noch ein Tipp: beim Einfügen der Achslager die Radsätze gleich mit einsetzen. Am Wagenboden müssen einige Stege entfernt werden für die Spurkränze.