Guten Morgen liebe Modellbahner, Gerade mal 6 Uhr früh und ich kann nicht schlafen weil ich mal wieder eine Frage nicht aus meinen Kopf kriege. Ich habe ja meine Anlage auf Trix-Express-Pappschwellengleise umgestellt. Nun weiß ich das die Trix-Trafos 12 Volt Spannung für die Lokomotiven bzw. den Fahrstrom vorsahen. Meine Piko ME 002-Trafos haben 16 Volt. Kann ich die weiterhin verwenden? In der Regel drehe ich sowieso nie ganz auf- aber ich will mir meine alte Trix 20/52 nicht kaputt machen wenn ich sie irgendwann mal zum laufen gebracht habe. Ich bin für Eure Meinung dankbar. Viele Grüße und Euch allen einen schönen Tag, Ulli
https://rheinland.museum-digital.de/object/23643 Gewaltiger Piko-Trafo Ich kenne nur die: Eingang 220V Zubehör 16V~ Fahrstrom 12= Nun ist Eingang 230V. Die angegebenen Ausgangswerte sind Leerlaufspannung. Ich habe auch noch Piko-Trafo-Oldtimer u. die auch nach Vorschrift überprüft. Vermutlich sind das die besten Trafos der Welt. Der normale analoge Modelleisenbahner fährt nach Gefühl, da sind dann die Fahrspannung bei max. 8...10 V. Also keine Gefahr, wenn das Ding i.O. ist.
Hallo Bucki und Uwe, vielen Dank! Ich würde auch ungern auf diese Trafos verzichten, sie leisten treue Dienste und mir gefällt an ihnen auch diese Kurzschluss-Sicherung. Außerdem sind sie selbst schon so etwas wie ein technisches Denkmal! Ich werde also weiter Vorsicht walten lassen und die Idee mit einer Kontrollklingel oder -lampe ist mir noch gar nicht gekommen. Da werde ich mal dran bleiben! Danke und liebe Grüße, Ulli
Zitat von rolfuwe im Beitrag #3Die angegebenen Ausgangswerte sind Leerlaufspannung.
Bist du da sicher? Soweit ich weiß, gilt zumindest bei Märklin, daß die Ausgangswerte unter Nennlast gelten (was dazu führt, daß bei geringer Last die Spannungen deutlich höher sein können, und man mit dem Umschaltimpuls Decoder zerstört).
In jedem Fall stimme ich dir zu, mit ein wenig Gefühl am Regler wird man schon bei vernünftigen Geschwindigkeiten und folglich Spannungen bleiben. Tatsächlich leiden m.W. Motoren weniger unter höheren Spannungen als unter hohen Strömen, und die Ströme sinken bei steigender Geschwindigkeit...
Halo zusammen, ich würde auf jeden Fall erst mal eine Spannungsmessung vornehmen. Die bei mir derzeit anliegende Netzspannung beträgt 238,5 V Das bedeutet das 20 Volt am Zubehörausgang anliegen. Der Fahrregler ist bei diesem Typ ein Stufenschalter bei dem die erste Stufe 5,1 Volt beträgt. mit jeweils einer Steigerung um 1,1 bis 1,3 Volt erreicht der Bahnanschluß eine Leerlaufspannung von 16 Volt auf der höchsten Fahrstufe. Ich weiß nicht wie feinfühlig sich TRIX Modelle regeln lassen aber die stufenweise Spannungsänderung sollte man schon mal austesten. Die Werte wurden jeweils einmal mit einem analogem und einem digitalem Voltmeter ermittelt. Die Differenz zwischen beiden liegt bei unter einem Volt.
Möglicherweise stellt sich das Problem in der Praxis gar nicht denn aufgrund der "Rennpferduntersetzung" der alten Trixe kippen die bei 16 V in Kurven wahrscheinlich ohnehin aus dem Gleis...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat von telefonbahner im Beitrag #6Die bei mir derzeit anliegende Netzspannung beträgt 238,5 VDas bedeutet das 20 Volt am Zubehörausgang anliegen.
erst einmal: die Rechnung stimmt nicht. Wenn die Primärspannung um weniger als 10% über Nennspannung des Geräts liegt, wie soll dann die Sekundärspannung um 25% über der bei Nennspannung angegebenen Sekundärspannung liegen?
Zweitens: die Netzspannung hatte immer schon Toleranzen. Vor fünfzig Jahren und mehr waren das 10% nach oben oder unten - sprich, von 198V bis 242V war alles erlaubt. Dann kam eine Zeit, wo die Nennspannung auf 230V gesetzt wurde, mit Toleranz von 10% nach unten und 6% nach oben - da war von 208V bis 243,2V alles erlaubt. Und erst Mitte der Neunziger wurde die Toleranz nach oben auch auf 10% gesetzt, mit dem Ergebnis, daß heute von 208V bis 253V alles erlaubt ist.
Deine 238,5V liegen voll und ganz im geltenden Normbereich zur Herstellungszeit dieses Geräts, und deshalb muß man sich da auch keine Sorgen machen. Und noch mal, wenn du dir wegen 16V sekundär statt 12V Gedanken machst, dreh einfach den Traforegler nicht so weit auf! Die Motoren werden schon nicht bei 12,1V durchbrennen, und auch nicht bei 13,2V.
Hallo, vielen Dank Euch allen. Es handelt sich wie Matthias richtig vermutet hat wirklich um ein ME 002g. Wie schon gesagt-ich werde einfach vorsichtig fahren. In der Praxis drehe ich den Regler ohnehin nie ganz auf weil ich ja mit den Lokomotiven nicht fliegen sondern fahren will und die Fahrt auch realistisch aussehen soll. Außerdem will ich keine Entgleisungen provozieren. Nun- dann kann ja meine Reise in die Trix-Welt langsam aber sicher losgehen. Heute sind meine alten "Donnerbüchsen" eingetroffen. Es sind schöne alte Exemplare aus Blech. Ich freue mich auch das die meisten noch den Trix-Aufkleber unten dran haben und das sie noch sehr gut erhalten sind. Liebe Grüße an Euch alle sendet Ullidfg4rd.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)fddgrf.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallo Erich Müller, keine Ahnung was da nicht stimmen soll, die angegebenen Werte sind alles Messwerte und keine Rechenergebnisse. Ich werde aber in Zukunft keinerlei Beiträge zu derartigen Themen mehr schreiben da es ja jedem selbst überlassen bleibt ob er nun den angegebenen Werten auf dem Trafo, seinen eigenen Berechnungen oder einem Messergebnis vertraut.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #6Die bei mir derzeit anliegende Netzspannung beträgt 238,5 VDas bedeutet das 20 Volt am Zubehörausgang anliegen.
erst einmal: die Rechnung stimmt nicht. Wenn die Primärspannung um weniger als 10% über Nennspannung des Geräts liegt, wie soll dann die Sekundärspannung um 25% über der bei Nennspannung angegebenen Sekundärspannung liegen?
Einfach "Erich" reicht. Wir sind ja nicht in der Schule.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #13keine Ahnung was da nicht stimmen soll, die angegebenen Werte sind alles Messwerte und keine Rechenergebnisse.
Das bedeutet allerdings, daß dein Trafo schon bei der angegebenen Normspannung auf der Primärseite im Leerlauf (!) höhere Sekundärspannungen ausgibt als auf dem Typenschild steht - denn unter ansonsten gleichbleibenden Bedingungen verändert sich die Sekundärspannung immer proportional zur Primärspannung. Was wiederum ein Hinweis ist, daß die Sekundärspannung eben doch nicht bei Leerlauf, sondern bei Nennlast den auf dem Typenschild angegebenen Wert erreichen soll.
Und deshalb möchte ich dich im Gegenteil ausdrücklich darum bitten, noch einmal die Spannung am Zubehörausgang zu messen, wenn der Trafo mit Nennlast belastet ist (zum Beispiel durch die entsprechende Zahl Glühlampen oder einen beleuchteten Zug, der mit hoher Geschwindigkeit fährt), natürlich mit Angabe der dabei anliegenden Netzspannung. An die Grundlagenforschung, die @SAH schon vor Jahren zu dem Thema betrieben hat, kommen wir damit natürlich nicht heran, aber er hat sich meiner Erinnerung nach auf Märklin-Trafos konzentriert, und der Piko-Trafo käme als zusätzliche Information dazu.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #13Hallo Erich Müller,keine Ahnung was da nicht stimmen soll, die angegebenen Werte sind alles Messwerte und keine Rechenergebnisse.Ich werde aber in Zukunft keinerlei Beiträge zu derartigen Themen mehr schreiben da es ja jedem selbst überlassen bleibt ob er nun den angegebenen Werten auf dem Trafo, seinen eigenen Berechnungen oder einem Messergebnis vertraut.
Hallo zusammen
Das mit den Messergebnissen ist so eine Sache für sich. Man muss sie auch richtig interpretieren können. Es kann durchaus sein, dass ein Messgerät eine höhere Spannung am Trafoausgang anzeigt, wie die angegebene Spannung auf dem Typenschild. Die Trafoausgangsspannung wird beim angegebenen Maximalstrom gemessen, und die ist in jedem Fall kleiner, als die Leerlaufspannung. Und dies steht mit dem Wicklungswiderstand der Sekundärwicklung im Zusammenhang. Trafos aus Anfängerpackungen mit maximalen Ausgangsleistingen von 14V und 0.5A sind mit viel dünnerem Draht gewickelt, als solche mit 14V und 1.1A. Der Wickeldraht ist dünner, und der "Innenwiderstand" des Trafos daher höher, als bei leistungsstärkeren Trafos. Foglicherweise wird die Differenz zwischen Leerlaufspannung und Lastspannung bei kleinen Trafos höher ausfallen, als bei "dicken Brummern". Physikalisch lässt sich das einfach über das Ohm'sche Gesetz erklären: Trafoleerlaufspannung - Trafoinnenwiderstand x Laststrom = gemessene Spannung an den Trafoklemmen. Darum ist es wichtig nicht nur Messwerte anzugeben, sondern auch, und welchen Bedingungen sie entstanden sind. Ich lasse meine TRIX-Loks seit ca. 1960 mit einem Kleinbahntrafo (Prim. 220V / Sek. 16V=/1A) fahren. Auch bei diesem beträgt die Leerlaufspannung so um die 20V (aktueller Messwert: 21.4V!). Ein TRIX-Motor ist dabei noch nie durchgebrannt. Wie schon erwähnt: Man muss den Regler ja nicht unbedingt voll aufdrehen.
Freundliche Grüsse
lampenHans
Wer in meinen Beiträgen Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten, oder umweltschonend entsorgen.
Hallo liebe Modellbahner, vielen Dank für Eure Beiträge. Oh je- da habe ich ja was losgetreten! Ich muß zugeben das mir manche Einzelheiten auch ein bisschen zu hoch sind- aber ich schließe aus Euren Texten das ich meine ME 002 weiter nutzen kann solange ich sie nicht ständig voll aufdrehe- was ich ohnehin nie tue. Und bitte streitet Euch nicht wenn es unterschiedliche Meinungen gibt. Wir haben ein wunderschönes Hobby das Freude machen soll. Das ist und bleibt die Hauptsache. Also nochmals vielen Dank! Herzliche Grüße an Euch alle sendet, Ulli
Einen habe ich noch: Ich habe von 1973 bis 2016, hauptsächlich mit Messungen (Thermo-Dynamik, Strömungstechnik, E-Technik, Schall, Ing.-Geodäsie, ...) mein Geld verdient. Also, eigentlich alles, aber nichts richtig, wie die Fach-Spezialisten sagen. Mir ist es aber immer gelungen meine "falschen" Meßwerte als "richtige" zu verkaufen. Aber solche Dinge was z.B. "Klima-Institute" oder Brücken-Messer so machen, habe ich mir nicht getraut. Man verläßt sich da zu sehr nur auf spezielle Messung u. sieht den Wald vor Bäumen nicht. Das Kollektiv der Störgrößen wird zu oft übersehen. Was früher besser war hat man wahrscheinlich heute nur "verlernt".
Nachdem ja Deine Sekundärspannungstrafomeßwerte deutlich höher sprich sozusagen sensibler als die angegebenen waren (eben der Leerlaufspannungsüberhöhung geschuldet), würde die Carolabrücke wahrscheinlich noch heute aber in generalsaniertem Zustand stehen hättest Du sie unter Deinen Fittichen gehabt... Sorry aber der musste jetzt raus...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat von Petz im Beitrag #19hättest Du sie unter Deinen Fittichen gehabt...
Das Problem sehe ich im Strukturwandel nach der Wende. Da wo früher auch Fachingenieure saßen, gibt es heute einen bürokratischen Verwaltungsapparat. Die "Spezialisten", die sich am besten bei den Verwaltungen verkaufen, bekommen die Aufträge. Ich war damals nur ein Rädchen in einem funktionierenden Getriebe. Der Macher u. Organisator das überbetrieblichen Theams war Dr. Schleicher damals noch im Berliner Amt. Dr.Schleicher.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Womit ich mal eine Quelle nenne.
So lange es nur ein Motor und ein paar Lämpchen sind, funktioniert jeder für die Modellbahn zugelassener Trafo ( nicht eingeschlossen sind Modellbahn Trafos für größere Spurweiten, die sollte man nicht an H0 und kleineren Spurweiten, weil sie oftmals mehr als 20 Volt Nennspannung haben verwenden ). Beachtet werden muss nur, ob es sich um Gleichstrom, oder Wechselstrom handelt. In Deinem Fall von Trix ist es Gleichstrom. Ob Dein Trafo nun 12 oder 14 Volt Gleichstrom ( lass Dich hier mal nicht von der Leerlaufspannung irretieren ) am Ende herausbringt oder nicht, das schadet weder dem Motor noch der Glühbirne. Selbst wenn sie tatsächlich nur für 12 Volt ausgelegt sein sollten, ist es nicht so tragisch, wenn sie kurzzeitig mal 2 Volt mehr abbekommen. Da wir als Gleichstromer auch keinen Umschaltimpuls haben, brauchst Du Dir da gar keine Gedanken machen. Zudem so lange Du nicht dauerhaft den Trafo bis Anschlag aufdrehst ist das auch gar kein Problem.
Die alte Analoge Elektrotechnik ist da, nicht so empfindlich. Klartext: Du kannst Deinen Trix Trafo ohne weiteres verwenden, wenn das Gerät selbst in Ordnung ist. Nebenbei erwähnt, ich habe auch ein paar Trix Trafos die ich auch weiter verwende, die sind wirklich gut und feinfühlig.
Solltest Du aber irgendwann einmal Trix EMS verwenden wollen, sieht es anders aus. Bedingt durch die höhere Netzspannung des Hauses, sind auch höhere Spannungen am Ausgang des Trafos, was die EMS Schaltungen in dem Zusatz-Fahrgerät, aber auch in den Loks verbauten Elektronik eventuell Beschädigen könnte. Wirklich relevant mit der Spannung wird es erst sobald die Lok, oder mit Dekoder oder sonstige Elektronik ausgestattet ist.
Ach ja und noch ein Tipp: Sollten Deine Wagen beleuchtet sein sollten, achte bitte darauf das die Glühbirnchen warm bis heiß werden können. Hast Du abschaltbare Abschnitte in der die Lok stehenbleibt, die Wagen dahinter aber dennoch mit Strom versorgt werden, kam es früher nicht selten vor, das so manch ein Wagendach angeschmolzen war. Wenn Du wirklich sicher gehen willst, kannst Du Deine Birnen gegen die neueren 19 Volt Birnchen ( die eigentlich für Digitalbetrieb gedacht sind, da hier in der Regel tatsächlich etwas höhere Spannung gefahren wird ) austauschen. Das gleiche mache ich z.B. auch bei meinen alten Fleischmann Rollmaterial. Besser sind natürlich Leds, die so gut wie gar nicht warm werden, ist aber auch Geschmacksache, sowas in historisches Rollmaterial einzubauen.
Bei kleineren Spurweiten, wie z.B. N, wäre ich dann doch vorsichtiger, da die meisten Motoren doch schon wesentlich empfindlicher sind. Auch wäre ich vorsichtig, sobald in der Lok ein Dekoder, oder andere Steuerelektronik verbaut ist. aber darum geht es ja hier in bei der Frage nicht
Zitat von volvospeed im Beitrag #22Solltest Du aber irgendwann einmal Trix EMS verwenden wollen, sieht es anders aus. Bedingt durch die höhere Netzspannung des Hauses, sind auch höhere Spannungen am Ausgang des Trafos, was die EMS Schaltungen in dem Zusatz-Fahrgerät, aber auch in den Loks verbauten Elektronik eventuell beschädigen könnte.
Hallo Manuel ! Selbst EMS ist meiner Erfahrung nach gegen höhere Spannungen unempfindlich. Ich betrieb EMS jahrzehntelang in Kombination mit Kleinbahn Elektronictrafos (220/16V DC) und seit paar Jahren mit MRC Tech4 260 bei denen ich den 110/14V 2A Trafo gegen einen 230/18V 4A Trafo getauscht hatte. Bis heute gab es da keine Ausfälle, weder bei den EMS - Fahrpulten noch den Lokempfängerbausteinen - allerdings ist Vollgas bei mir wirklich die absolute Ausnahme und die Norm maximal zur Hälfte aufgedrehte Regler.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)