Hallo Leute, Ich habe mich gefragt, ob jemand Radprofilstandards für Märklin-Räder hat, hauptsächlich Lokomotivführer. Ich versuche, einige für ein Projekt zu machen. Danke
was möchtest Du den für Räder machen? Scheibenräder? Ansonsten gibt es doch Speichenräder bei Amiba, Becker, Ritter, TTN alles an Rädern was das Herz begehrt. Der Aufwand selbst Räder herzustellen ist eigentlich viel zu groß.
Hallo, Ich denke, ich kann die Räder herstellen, ich habe die Materialien sowie Gieß- und Beschichtungsmethoden. Ich bin in Amerika und der Versand eines Rades kostet 35 Euro. Ich hatte vor, das Rad in CAD zu modellieren, dann mit einem 3D-Drucker eine Form zu verwenden, sie dann zu gießen und zu plattieren. Wenn ich die Profilmaße habe, kann ich machen, was ich will.
Beste Grüße
Kirk
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ich hatte vor einigen Jahren Zugriff auf ein Bearbeitungszentrum (CNC Maschine) und habe mir als Ersatz für die Blechräder meiner Märklin Wagen, Radsätze erstellt. Ich habe damals als Vorlage die Hehr Radsätze verwendet, allerdings gibt es bei meinen Radsätzen den Unterschied, dass die Räder auf der Achse frei beweglich sind. Sie haben damit bessere Leichtlaufeigenschaften, sicher nicht so gut wie welche mit Kugellagern, aber wesentlich besser als Blech Räder oder welche mit Festachse. Die Räder und Achsen habe ich damals aus Edelstahl gefertigt. Anbei meine alte Zeichnung vom Rad. Achtung, ich bin kein Feinmechaniker und die Zeichnung ist ziemlich sicher nicht normgerecht. Auf der Basis habe ich mir jedenfalls das G-Code Programm für die Maschine geschrieben, allerdings auch noch etwas abgewandelt, weil die Maschine das so nicht wollte (Phase auf dem Innenradius). Auch wird jeder die Abmessungen evtl. anders wählen. Bei mir laufen die Radsätze ganz hervorragend. Also, nur so als Beispiel, und bitte nicht als "Norm" verstehen. Evtl. nützt das ja jemanden ...
Aus Drehstahl gefertigte Räder haben tatsächlich einige Vorteile. Sie haben einen perfekten Rundlauf und verleihen vor allem leichteren Wagen willkommenes Mehrgewicht bei automatisch tieferem Schwerpunkt, was die Entgleisungssicherheit erhöht. Wichtig bei allen Wagenrädern ist, dass sie sich frei auf der Achse drehen, wodurch vor allem bei den engen Tinplate-Radien ein leichterer Lauf erziehlt wird. Den Loks ziehen dadurch mindestens 2 bis 3 Wagen mehr. Bei der Buco Spur 0 GmbH werden übrigens seit ein paar Jahren alle neuen Wagenmodelle mit solchen massiven Rädern ausgestattet. Bei der Umstellung wurde darauf geachtet, dass die bestehenden Achsen weiterverwendet werden können, d.h. Bohrung (2,5 mm) und Spurweite stimmen überein. Interessanterweise sind die Masse praktisch identisch mit Deiner Planzeichnung.
Links: Früheres Blechrad, rechts: Neues aus Stahl gedrehtes und brüniertes Rad.
genau, so habe ich das bei meinen Rädern gemacht. Die Räder schlackern sogar etwas auf der Achse. Anbei noch die Skizze zur Achse. achse.png - Bild entfernt (keine Rechte) Gesichert sind die Räder auf der Achse mit kleinen Sprengringen. Ich hatte damals einen Abstand von 27mm zwischen den Rädern vorgesehen, was wohl etwas zu viel ist. Ich habe aber nie Probleme damit gehabt auf meinen Märklin Modellschienen Weichen. Ich habe für mich so um die 80 Achsen hergestellt, was 160 einzelne Räder sind, wobei ich immer das Rundmaterial im Futter umspannen musste nach dem Abstechen des fertigen Rades. Abgesehen von der Tatsache, dass ich dann irgendwann keinen Zugang mehr zu der Maschine hatte, hatte ich aber auch die Nase voll davon ...