Jerry hat in einem anderen Beitrag die V100 von Lima erwähnt und als Sehenswert bezeichnet. Das ist sie wirklich. In den 70er Jahren brauchte Lima eine Diesellok in sehr einfacher Bauart für Startpackungen. Dafür wurde eine V100 entwickelt, deren Gehäuse formtechnisch einige Paralellen zur Fleischmann-Lok aufweist. Das Schlimme ist, dass auf solche Kleinigkeiten niemand achtet, weil der Blick durch das unmögliche, zweiachsige Fahrgestell immer abgelenkt wird.
Und hier ist sie, eher was für die Kuriositätenecke, wobei das Modell an sich recht gut läuft.
Es gab sie in zig Varianten aller möglichen Bahngesellschaften, hier eine blaue SNCF Lok....
...und nachfolgend die Version für den südafrikanischen Blue Train.
Das sind augenblicklich alle Varianten dieser Lok, die ich besitze. Das Sortiment einfacher Startset-Loks wurde später durch die auf dem gleichen Fahrwerk sitzende V80 ergänzt.
Jerry hat in einem anderen Beitrag die V100 von Lima erwähnt und als Sehenswert bezeichnet.
das ist kein wörtliches Zitat, aber ich lasse es gelten.
Zitat von martin67Dafür wurde eine V100 entwickelt, deren Gehäuse formtechnisch einige Paralellen zur Fleischmann-Lok aufweist.
Ist es auch in 1:85 gehalten?
Jedenfalls Danke für die Bilder! Das hat jetzt mit alten Modellbahnen mehr zu tun als das 'rauf und 'runter diskutieren der Roco V100 in anderen aktuell laufenden Threads.
bei dieser Lok von Maßstab zu sprechen (1:85), finde ich etwas gewagt. Das Gehäuse ist aber etwas grösser als 1:87, die Proportionen durch die relativ lange, hintere Haube sehr verzerrt.
Sowohl diese V100 als auch die zweiachsige V80 werden regelmäßig günstig gebraucht verkauft. Für die Interessierten: Lasst Euch nicht durch die sehr oft fehlenden Kupplungen abschrecken. Ich habe bei meinen beiden NEM-Bügelkupplungen mit Zweikomponentenkleber starr angeklebt, das funktioniert auch bei Kurvenfahretn absolut problemlos.
Zitat von MusselerVon der V100 leider nicht. Nur die V80 hat buchsatbieren bis B-B gelernt
Gruß Ich
Schade, da hätte sich doch was draus machen lassen.... Vermutlich hat aber der G-Motor bei einer Vierachskonstruktion nicht unter das Gehäuse gepasst. Zudem wundere ich mich, weshalb LIMA für so ein 2-achsiges Schrottmodell (ich sag's mal so) eigens doch ein eher aufwändiges Gehäuse konstruierte. Könnte es sein, dass da urpsrünglich was Anderes beabsichtigt war - m.a.W. dass LIMA evtl. ein "richtiges" Modell vorsah, das sich dann aber nicht wie geplant verwirklichen liess...?
Martin hatte es irgendwo mal gepostet, aber ich finde den thread nicht mehr. Du gehst glaube ich recht in der Annahme, dass der G-Motor reinpassen musste und daher das Gehäuse der vierachsigen V80 der ersten Serien "aufgebockt" wurde. Für die V100 wurde der Aufwand nicht betrieben. Die Gehäuse der zweiachsigen V80 sind wohl eher im richtigen (auch) Höhenmaßstab gehalten. Dies ging aber nur, weil ein Zweiachsfahrwerk eingebaut wurde und der Motor zwischen die Achsen passte. Für Startpackungen war die Zweiachslösung ja kein Beinbruch. Mir ist das als Kind garnicht aufgefallen. Für die V80 kannst Du die Entwicklung aber schön bei "Bahnwahn-Martin" nachlesen: www.bahnwahn.de
Gruß Eric
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Zitat von martin67Ist doch schön, dass unsere Freunde von DSO auchmal hierher verlinken!
Naja, da ich nur durch einen Link von DSO hierher gefunden habe, setze ich dort natürlich, wenn es sich anbietet, auch einen Link zu diesem Forum, eventuell mit dem Nebeneffekt neuer Mitglieder.
Hallo zusammen, ich hab mich gefragt, warum Lima in H0 nicht an die Lösung gedacht hat, die sie in N realisiert haben (=Vor- und Nachlaufachse, siehe erwähnten thread).
Das hätte wegen der Größe des Lima-Rundmotors nicht hingehauen. Sie hatten wohl damals keine Lust Motoren für ein Starpackungsprodukt zuzukaufen und haben wie bei der V80 auf die Einfachlösung gesetzt.
Gruß Eric
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
dafür hätte wohl aber der Achsabstand der inneren Achsen verkleinert werden müssen, was gleichbedeutend mit einer Neukonstruktion gewesen wäre. Ich denke nach wie vor, das einfach Kostengründe nicht zur Realisierung einer B-B Variante geführt haben.
Hat eigentlich jemand mal versucht einen vorbildgerechten Umbau selbst vorzunehmen? Welche Rahmen würden denn vielleicht unter das Limagehäuse passen? GFN?
Gruß Eric
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
ich denke, Lima hatte nie vor, aus der Spielvariante der V100 eine wirkliche Lok (analog zur V80) zu kreieren.
Das Fahrgestell einer GFN V100 passt sicher nicht drunter, dafür stimmen die Proportionen der Limalok nicht. Durch den mittig sitzenden Motor musste das Führerhaus auch weit zur Mitte versetzt werden, was das Aussehen verzerrt. Der hintere Vorbau ist daher viel zu lang, der vordere zu kurz.
Nehmt die V100 einfach als das, was sie ist, eine kuriose Spielbahnlok!!
Zitat Nehmt die V100 einfach als das, was sie ist, eine kuriose Spielbahnlok!!
Ja, so wird's wohl sein.... Finde es trotzdem irgendwie seltsam, dass LIMA eigens eine "Billigstlok" ohne weitere Verwendungszwecke gebaut hat. Aber die damalige LIMA-Produktepalette ist ja aus vielerlei Hinsicht nicht ganz durchschaubar....
Ich vermute auch, dass der Achsabstand das Problem ist. Ich hab einmal in meiner Bastelkiste nachgeschaut und denke, dass ich ein 3-achsiges Antriebsgestell gefunden habe das passen könnte, wenn man die mittlere Achse entfernt. Vielleicht probier ichs einmal. Ich glaub ich müsste auch noch irgend wo Vorlaufachsen haben. Das Problem sind dann nur noch die Fahrgestellblenden.