eines vorneweg, ich schreibe ja nur im höchstens mittelalten H0-Bereich und habe von älteren Sachen oder größeren Spuren gelinde gesagt sehr wenig Ahnung. Insofern entschuldigt bitte meine ahnungslosen Fragen.
Diese Lokomotive habe ich bei ebay ersteigert, und sie soll mir auch gar kein neues Sammelgebiet eröfnnen. Vielmehr ist sie für meinen Vater (Jahrgang 40) ein Geburtstagsgeschenk, da er gelegentlich von seiner Spur 0 Märklin-Uhrwerksbahn erzählte, die er irgendwann verkaufte, um eine H0 anzuschaffen.
Außer der Erinerung an Märklin und Wagen mit zu öffnenden Türen ist nur ein Schaffner oder Fahrdienstleiter mit Kelle von der Spur 0 übrig geblieben.
Da der Zweck "nostalgisches Geschenk" ist, sind Zustand und Originalität zweitrangig. Wichtig ist für mich, daß es die richtige Lok sein könnte (etwas "bessere" Ausstattung passend zu etwas besseren Wagen mit beweglichen Türen) und daß sie fährt.
Das tut sie auch prächtig, 18 Runden im kleinen Oval durchfährt sie ohne Last. Die falschen Treibstangen und die Zinkpest an der zweiten Achse kann man ja später mal durch Austausch beheben, die Kopflastigkeit wirft auch noch Fragen auf.
Meine Fragen dazu:
- Sehe ich das richtig, daß die Lok in dieser Form von 1931 bis 1953 angeboten wurde? - Ab wann gab es denn die schwarze Lackierung? - Kann man an der Lok erkennen, ob Vor- oder Nachkriegsproduktion? - Gehört der Tender überhaupt zur Lok? Auf der Lok steht seitlich "R 910" auf dem Tender hinten "R919/0".
- Wenn ich Gleise suche (momentan habe ich nur reichlich verbogene von lauter verschienen herstellern), was muß ich für ein Oval mit 2 Weichen als Ausweiche und eine Schasltschwelle / Schiene ungefähr ausgeben? Momentan habe ich alles in eine "Behelfsstartpackung" getan, damit es ein funktionstüchtiges Geschenk ergibt, weiterer Ausbau kann dann ja folgen. In der Metallschachtel auch das einzig verbliebene Teil der originalen Bahn
- Wenn ich Wagen suche, sehe ich das richtig, daß die 1725 / 1726 durchaus bezahlbare mit zu öffnenden Türen sind?
Bei der Lok handelt es sich um eine R 910 von Märklin. Lok und Tender gehören zusammen. Bauzeit in schwarz war von 1936 - 1953. Da sie grosse Windleitbleche besitzt würde ich sagen, es handelt sich um ein Nachkriegsprodukt. Passende Wagen sind ständig im Angebot.
Hallo Herr Mertens Für die Nummerierung der Märklin-Dampflok/Tender-Typen ab 1932 besteht ein einfaches System. Der Tender trägt den Anfangsbuchstaben und die drei letzten Ziffern der Lokomotiv-Bezeichnung, wobei die letzte Ziffer, die bei der Lok stets eine „0“ ist, am Tender durch eine „9“ ersetzt und anschliessend mit „/0“ ergänzt ist. Beispiele: Loks: 880, R880,R12880 >>> Tender: R889/0 Loks: R900, R12900, R66/12900 >>> Tender: R909/0 Loks: R920, R66/12920 >>> Tender: R929/0 Loks: E920, E66/12920 >>> Tender: E920/0 Lok: GR66/12920 >>> Tender GR929/0, aber manchmal auch E929/0, da die beiden Tender bis auf die Beschriftung absolut identisch sind. Vermutlich ist beim Verpacken gelegentlich in die falsche Tenderkiste gelangt worden. Loks: HR66/12920, HR70/12920 >>> Tender: HR929/0 In der Spur 1 gilt dasselbe Schema, wobei bei die Nummern bei den Loks mit „1“ und bei den Tendern mit „/1“ enden. Bei älteren Loks d.h. vor ca. 1932 ist die Nummerierung der Tender aber nicht so klar, bzw. oft nicht nachvollziehbar. MfG Swiss-Tinplater
vielen Dank an alle, die mir erhellende Hinweise gegeben haben. Inzwsichen weiß ich sogar, daß der von mir an anderer Stelle http://alte-modellbahnen.foren-city.de/h...hof+mertes.html einmal vorgestellte Blechbahnhof zu einer Spur0-Bahn meines Onkels gehörte, von der ich gar nichzts wusste und als Staffage zu seiner späteren Trix-Expreß-Bahn überlebte.