vor einiger Zeit kam eine sehr mitgenommene V100 als Beifang zu mir. Nach einigen Hin-und-Her-Überlegungen wurde die Lok dann doch instand gesetzt. Alles zerlegen, Motor, Getriebe, Radkontakte gereinigt
das war der Ursprungszustand, da braucht man glaube ich nichts weiter zu sagen...
offenbar ist die Lok das eine oder andere Mal gefallen, der Gussrahmen ist an beiden Enden verbogen
also Farbe runter, mit einer Messingdrahtbürste, mit Bedacht...
den Rahmen wieder gerichtet und danach diesen und das Gehäuse das erste Mal gespritzt
dann den Rahmen in schwarz und das Gehäuse in RAL3004
dann mit dem Pinsel die Lampenringe nachgezogen und kleinere Stellen mit schwarz und rot ausgebessert
und zum Schluss neu beschriftet und mit Klarlack drüber
So ist die Lok zwar nicht original, aber sie sieht so besser aus.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
eine wirklich tolle Instandsetzung, wenn auch der Kenner sieht, daß es doch eigentlich eine V 100.20 bleibt. so sah die V 100 1054 in Ep IV aus. GFN hat den Bauartunterschied in seiner späten Serie ja sogar nachgebildet, man achte auf den Kühlergrill (s. Bild 2). Nach dieser bewundernswerten Generalsanierung macht sie auch mit dieser aus dem Rahmen fallenden Nummer bella figura in deinem sowieso schon beachtlichen V 100 Bestand.
meine erste Reaktion war: "zur V100 Instandsetzung gibt es doch hier im FAM schon einen tollen Thread". Dann sah für mich Deine Lok etwas seltsam aus, vor allem technisch ...
Ich gestehe: ich lese nicht die Foren-Bereichsüberschriften, weil ich immer über "letzte Beiträge" in meine Forenlektüre einsteige. Hier ist FLEISCHMANN. - Ich muß aber sagen, daß ich mit meiner klassischen Märklin-Digital-V100 sehr zufrieden bin.Vor allem, weil ich sie auch als Nicht-Profi mit Hilfe der Hinweise und Bilder im FAM erfolgreich servicieren konnte. Die Märklin-Konstruktion ist ja im mechanischen Aufbau nicht ganz einfach.
Viel Spaß allen Fleischmännern mit ihren Loks und Gruß vom Märklinisten Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
das Richten eines Rahmens oder anderer Teile aus Guss ist mit Vorsicht zu genießen. Schraubstock, ja; dann aber auf keinen Fall mit dem Hammer dran. Das Teil wird durch diese Behandlung brechen. Man braucht hierzu einen Heißluftföhn (aus dem Baumarkt) und eine Zange. Mit dem Föhn wird der verzogene Bereich erhitzt, und mit der Zange dann gerichtet. Die Zange vor dem Erhitzen mal ansetzen, damit man ein Gefühl bekommt, wann der Guss durch das Erhitzen nachgibt. Denn zu langes Erhitzen lässt den Guss schmelzen und dann ist es auch vorbei. Je nach Geschick und Lackqualität bleibt die Ursprungslackierung ggf. erhalten. Wenn nicht, dann Neulack. Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten