seit etwa Mitte der 90er gibt es ja fortlaufend die V 200 von Märklin in der überarbeiten detaillierten zeitgemäßen Metallversion. So z. B. die V 200 018, die V 200 020, die V 200 021 bis zur neuesten V 200 052. Im Falle des mittlerweile dauerhaft verfügbaren Klassikers fällt auf, dass sogar der UVP-Preis gefallen ist. Ein Phänomen, dass nicht alltäglich ist. Während beispielsweise die ersten Varianten (39804) noch mit 379,00 Euro (z. B. Katalog 2010 / 11) angeboten wurden, beträgt der Preis für das aktuelle Modell 2020 / 21 (39806) nur 309,00 €.
Ich wollte das mal interessanterweise anmerken, weil so etwas oft gar nicht auffällt. Auf der Suche nach einem Schnäppchen in Form dieser schönen V 200 bin ich darauf gestoßen, weil ältere Versionen der neu überarbeiteten V 200 teilweise noch ziemlich überteuert angeboten werden. Teurer als der UVP der aktuellen V 200 052 !
Lediglich die 37803 (V 200 018) gibt es teils etwas günstiger. Aber auch diese kostete damals (UVP Preisliste 2002) immerhin noch 325 (!) Euronen…
Welche ich mir zulege weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich eine ältere V 200 018, die mir sicher reichen würde, wenn der Preis stimmt. Optisch unterscheidet sie sich nicht von der neuen… So soll mein Bestand an klassischen alten „3021ern“ mit einer aktuellen Variante ergänzt werden, weil ich gerne meine neuen 28,2 cm-D-Zugwagen oder meinen Satz Schürzenwagen mit KK u. a. neben meinen vorhandenen dazu passenden Loks 01 und E 10 (Bügelfalte) auch mal mit der zeitgemäßen V 200 ziehen möchte.
Welche davon habt Ihr in der Sammlung ?
Liebe Grüße Martin
Bau einer Kleinanlage auf Basis der modifizierten Anlage Nr. 14 aus dem Märklin-Gleisplanbuch 0350... Viel Betrieb auf nur 1,80 m x 1,05 m
das hat evt. etwas mit der verbauten Elektronik zu tun, die wird ja im Lauf ihres Lebenszyklus bis zur Abkündigung immer billiger.
Dazu kommt dann noch, dass die Formen besser ausgenutzt werden. Bei der ersten Verwendung ist kalkulatorisch sicherlich noch ein höherer Formenanteil auf der Lok drauf als bei Weiterverwendungen.
Außerdem ist es trotz Marktanalysen, die die Hersteller ja normalerweise durchführen, unsicher wie viele genau verkauft werden. Da legt man erst lieber eine kleinere Serie auf, so dass man sicher ist, dass die auch ausverkauft wird. Wenn dann die Nachfrage gut ist und weiter besteht, kann die nächste Auflage größer und damit kostengünstiger ausfallen.
Außerdem kann der Verkaufspreis natürlich auch einfach nachfragegetrieben sein. Wenn die hoch ist, kostet die Lok mehr, wenn sie im Lauf der Zeit abnimmt, verkauft man sie billiger.
Das sind alles nur so Mutmaßungen, aber so ähnlich stelle ich mir das vor.
VlG
MS 800
VlG
MS 800
Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
das sind ganz unterschiedliche Antriebstechniken. Man muss unterscheiden zwischen Sinusmotor, dem klassischen Drehgestellantrieb mit Trommelanker und dem Mittelmotor mit Kardanwellen bei den neueren Varianten.
Mir genügen aber immer noch die ganz alten Vorgänger auf Basis 3021.
danke für Eure Antworten. Ich kann ehrlich die Antriebskonzepte der vergangenen Jahre nicht mehr unterscheiden. Sicher wird es daran liegen. Aber ob eine V 200 018 nun so völlig anders läuft als die neue V 200 052 ? Mir fiel es nur auf, weil gerade die V 200 im Preis gesunken ist. Alle anderen aus der "dauerhaft verfügbaren Klassik-Serie" sind nach wie vor preislich gleich geblieben bzw. allesamt teurer geworden. Wobei die neue 01 den Vogel abschießt und die Lust am "Haben wollen" gen Null schwinden lässt. Dabei kommt wieder die allseits bekannte Frage auf: Muss das ganze Digital-Gedöns in diesem Umfang sein ? Die Lok wäre wesentlich attraktiver, wenn sie 100 Euro billiger wäre. Dann würde sie auch dem in etwas gerecht, was Märklin zu den "dauerhaften Klassikern" aussagt: "Preisgünstig"... Leider trifft das nicht für alle Modelle zu. Gruß Martin
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deine Überlegungen sind aus Sicht eines Modellbahners, insbesondere die analoge Antriebstechnik bevorzugend, durchaus verständlich.
Ich selbst habe mich von der Anschaffung hohpreisiger Neuware verabschiedet.
Für einen Modellbahnbahn-Hersteller gelten andere Prioritäten, nämlich das im Budget geplante Umsatz- und Ertragsziel zu erreichen, was die Preispolitik wesentlch beeinflusst.
Am Ende kauft der Verbraucher die ins Auge gefasste Lokomotive, sofern er es leisten kann, ungeachtet des Preises. Die Kunst der Preisfindung besteht darin auszuloten was gerade noch vom Verbraucher akzeptiert wird.
Zitat von boehmi59 im Beitrag #5Hallo, Dabei kommt wieder die allseits bekannte Frage auf: Muss das ganze Digital-Gedöns in diesem Umfang sein ? Die Lok wäre wesentlich attraktiver, wenn sie 100 Euro billiger wäre. Dann würde sie auch dem in etwas gerecht, was Märklin zu den "dauerhaften Klassikern" aussagt: "Preisgünstig"... Leider trifft das nicht für alle Modelle zu. Gruß Martin
Wir haben diese Diskussion um das sog. Digitalgdöns doch schon x Mal durchgekaut. Eine Märklinlok benötigt einen Fahrtrichtungsschalter. Das ist heute der Decoder. So ein Decoder, ob Sound oder nicht, ist von der Herstellung fast gleich teuer. Es macht bis auf den LS kaum mehr Kosten. Ob die Lok nun 8 oder 32 Funktionen aufgespielt bekommt, ist vermutlich kostenmäßig auch egal. Führerhauslicht, Rauchkontakt und andere Features, die Hardware benötigen treiben den Preis. Jeder Handschlag kostet. Finde man sich damit ab, dass man vom Käufer das nimmt, was man bekommen kann. Freie Marktwirtschaft. Bedenke, das all die Nietenzähler die Feinheit der heutigen Modelle gefordert haben. Eine Märklin 01 von heute ist eben kein Gussklumpen von 1965. Muß einfach teuerer sein.
Und wenn man sich mal mit den Preisen auseinandersetzt, dann kommt man früher oder später zu der Erkenntnis, dass einiges auch reine Willkür ist, also nicht kalkuliert.
Dass man mit den hohen Preisen nicht unbedingt Nachwuchs in der gewünschten Anzahl generiert, verlieren sie nicht nur beim sog. Marktführer auch aus den Augen. Aber auch die anderen nehmen es von den Lebendigen, weil sie es von den Toten nicht mehr bekommen.
ich kann dir da nur beipflichten. Die Automobilbranche hat es uns seit vor über 20 Jahren in ähnlicher Form gezeigt. Ein VW Golf Modell "X" bekam gegenüber dem Modell "Y" lediglich ein paar Funktionen im System freigeschaltet und schon hast Du ein paar Euro mehr bezahlt. Obwohl man sagen muss, dass bei Märklin z.B. mit der Baureihe 42 Modelle mit und ohne Sound angeboten wurden. Der Preisunterschied war allerdings recht überschaubar und ob ich 400€ mit Sound oder 359€ ohne Sound bezahle....muss man dann selber wissen.
Wer allerdings immer noch hofft, das eine Lok bei Märklin, und selbst aus der Retro-Serie, noch mit elektromechanischen FRU auf den Markt gebracht wird, dem ist nicht zu helfen. Ich meine unser "Charles" hat es in einer dieser bereits zig mal geführten Diskussionen treffend beschrieben und einen Deckel auf das Märchen vom preiswerteren alten FRU gemacht. Diesen heutzutage nochmals zu produzieren dürfte teurer werden als einen Chip einzulöten.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Zitat von noppes im Beitrag #8Hallo Martin (60903), Diesen heutzutage nochmals zu produzieren dürfte teurer werden als einen Chip einzulöten.
Gruss Norbert
Wenn wir alle unsere ausgebauten FRUs einschicken, dann können sie noch Jahrzehnte echte Umschalter in Retroloks einbauen und ich bekäme Platz in diversen Kisten. Man wirft ja nix w e c h .
Zitat von boehmi59 im Beitrag #1Welche davon habt Ihr in der Sammlung ?
Hallo Martin,
im April 2015 habe ich beim hiesigen Mobahändler aus einem Gebrauchtkonvolut u. a. eine 3382 (V200 139) Baujahr 1992 für 75 € gekauft. Der Händler sagte mir schon, dass es sich um einen total festsitzenden, also verharzten Antrieb handelt. Die Lok war jedoch so gut wie jungfräulich. Ich glaube nicht, dass die bis dahin viele Meter zurückgelegt hatte. Nach der Reinigung war ich nicht sonderlich zufrieden. Zum einen machte der Fünfpol-DCM einen ziemlich heulenden Lärm, was er heute noch macht, zum anderen gab es erhebliche Kontaktprobleme, sprich, das Teil ruckelte ziemlich. Letzteres hat sich durch einige Maßnahmen gebessert. Am meisten half viel fahren. Harzreste, Korrosion, Brünierung usw. mussten wohl erst mal runtergehobelt werden. Als "FRU" habe ich aktuell einen Tams LD-G-32 drin. Der Brocken wiegt übrigens 592 Gramm.
Es ist nicht unbedingt eine meiner Lieblingsloks, aber optisch ist die Maschine für mein Empfinden ganz ok.
Wenn ich heute noch Lust bekomme, mache ich ein Filmchen von der Maschine, lade ihn bei Youtube hoch und editiere es in diesen Beitrag rein. Dann kannst Du dir eher eine Meinung zu meinem Geschreibsel bilden.
Hi Axel, eine 3382 hat ab Werk keinen Fünfpoler. Der erwähnte Decoder ist nicht der Hit. Stellt sich die Frage zur durchgeführten Reinigung? Leg das Antriebsdrehgestell in Waschbenzin bzw. laß es darin laufen- aber Vorsicht wegen der evt. Feuergefahr. Anschließend trocknen und schmieren; HLA einbauen und möglichst einen Esu/ Märklin Decoder. 6090 reicht. Du wirst dann eine sehr gut fahrende V 200 haben.
Hallo Marvin,hallo Charles, ich muß euch zu meiner Schande gestehen,daß ich noch überhaupt keine(!) formschöne und ästhetisch sehr ansprechende V 200 von Märklin auf meiner H0-Anlage habe, weil ich immer noch analog fahre und mir der Preis zu hoch ist!
In mir ist nun die Überlegung gereift ,mir die V 200.1 von Iko zuzulegen,da sie für mich preislich eine günstige Alternative darstellt,insbesondere deshalb,weil in der Piko V200.1 eine Plux22 Schnittstelle vorhanden ist und man bei der Piko V200.1 auch einen Platz zum Einbau eines Sounddecoders ebenfalls zu einem sehr günstigen Preis,vorgesehen hat.
Jetzt würde mich interessieren,ob ihr meiner Überlegung,statt einer sehr teuren V200 von Märklin zu kaufen,die V200.1 von Piko zu nehmen. Bitte,seid in euren Antworten offen und ehrlich zu mir!
nun doch einen neuen Beitrag. Martin hat natürlich recht, die 3382 ist keine. Der Vorbesitzer hat die umgebaut oder umbauen lassen. Es war ein Fünfpoler mit Magnet und ein Märklin Dekoder drin. Wenn ich mich recht entsinne, funktionierte die Beleuchtung analog nicht, was mich dann zur Billig-Tams-Lösung bewegte. Egal... ich hatte das Antriebsdrehgestell zu gut gereinigt (das rasselte trocken wunderbar, als ich es über den PVC-Boden schubste), aber das Schleiferdrehgestell vernachlässigt. Masse kommt halt hauptsächlich darüber. So sieht's jetzt aus. Tamse mit homöopathischem oder Plazebokondensator ...
Heulbojenantrieb...
Von unten...
Bei Kontaktproblemloks löte ich immer einen Kupferlackdraht zwischen Schleiferschuh und -platte ein...
Schöne Lok isses trotzdem...
Im bewegten Bild. Je länger der Hobel läuft, desto besser wird er. Das Geheule ist halt so.
Noch ein Wort zur Piko... Die 52801 (V200 026) habe ich. Tolle Lok. Potentiell großes Problem: Die Kulissenkupplung. Man bekommt es in den Griff, aber es kann einige Nerven kosten, einen schweren, Relex-gekuppelten Zug an dieser Kulissenzappelkupplung betriebssicher zu betreiben. Also eher auch das Rollmaterial entsprechend einplanen. Zumindest sich mit einem "Adapterwagen" anfreunden.
...Piko 52801... das Excel Archiv sagte, dass es ein YT-Video von 2014 geben muss. Es existiert noch. Brutaltest. Sechs beschleiferte Blechsilberlinge inklusive Steuerwagen mit Schleppschalter.
Zitat von noppes im Beitrag #8Hallo Martin (60903),
Wer allerdings immer noch hofft, das eine Lok bei Märklin, und selbst aus der Retro-Serie, noch mit elektromechanischen FRU auf den Markt gebracht wird, dem ist nicht zu helfen. Ich meine unser "Charles" hat es in einer dieser bereits zig mal geführten Diskussionen treffend beschrieben und einen Deckel auf das Märchen vom preiswerteren alten FRU gemacht. Diesen heutzutage nochmals zu produzieren dürfte teurer werden als einen Chip einzulöten.
Gruss Norbert
Hallo Norbert,
das habe ich auch nicht damit sagen wollen. Natürlich habe ich nichts gegen die Decoder. Und dass heute keiner mehr einen FRU einbaut, ist auch mir klar. Ebenso, dass eine 01 in einer derartigen detaillierten Ausführung nicht mehr für 150 Euro zu haben ist... Nur wird irgendwann eine Preisregion erreicht, die viele Neueinsteiger oder den Nachwuchs abschreckt. Mit "Digitalgedöns" meinte ich nicht die Technik als solche, sondern die unzähligen Funktionen. Inwieweit weniger Funktionen den Preis beeinflussen, oder ob das in der Kalkulation überhaupt etwas ausmacht, weiß ich nicht. Aber dies habe ich zum Ausdruck bringen wollen. Daher mein Hinweis, dass die Lok dann vielleicht 100 Euro günstiger angeboten werden könnte... Grüße Martin
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Zitat von V 65-001-3 im Beitrag #12Hallo Marvin,hallo Charles,
Jetzt würde mich interessieren,ob ihr meiner Überlegung,statt einer sehr teuren V200 von Märklin zu kaufen,die V200.1 von Piko zu nehmen. Bitte,seid in euren Antworten offen und ehrlich zu mir!
LG Erwin
Märklin
Wobei die V 200.1 ja etwas anders ausschaut als die elegantere V 200.0... Die 37803 als BR V 200 018 liegt preislich gebraucht so um die 160 - 170 Euro... Wenn man sucht... Oder beim Ersteigern Glück hat. Manche in der Bucht übertreiben aber; wie so oft. Und treiben den Kurs auf 250 Euro Sofortkauf oder gar an die 300-Grenze. Grüße Martin
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Zitat von V 65-001-3 im Beitrag #12 In mir ist nun die Überlegung gereift ,mir die V 200.1 von Iko zuzulegen,da sie für mich preislich eine günstige Alternative darstellt,insbesondere deshalb,weil in der Piko V200.1 eine Plux22 Schnittstelle vorhanden ist und man bei der Piko V200.1 auch einen Platz zum Einbau eines Sounddecoders ebenfalls zu einem sehr günstigen Preis,vorgesehen hat.
Jetzt würde mich interessieren,ob ihr meiner Überlegung,statt einer sehr teuren V200 von Märklin zu kaufen,die V200.1 von Piko zu nehmen.
um noch einmal auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen. Die neuste Version, also der "Klassiker" 37806 ist bei Meise zum Straßenpreis von 259,99€ gelistet. Über die Antriebskonzepte lässt sich natürlich trefflich streiten. Bei Neuware kaufe ich mittlerweile ausschließlich die Loks mit Kardan welcher auf beide Drehgestelle wirkt. Ich bin mit den Laufeigenschaften im Analogbetrieb äußerst zufrieden. Gut, der Auslauf geht gegen Null, aber wird sind ja hoffentlich alle in der Lage einen guten alten Trafo feinfühlig zu regeln.
Zitat von Djian im Beitrag #23Hallo Martin, Gut, der Auslauf geht gegen Null, aber wird sind ja hoffentlich alle in der Lage einen guten alten Trafo feinfühlig zu regeln.
Schöne Grüße aus Ostholstein Matthias
Schon einmal etwas von Automatikbetrieb gehört? Ohne Auslauf sieht das nicht nur blöd aus, sondern kann dir auch Wagen aus dem Gleis werfen. Unwirksame Schwungmassen gehen gar nicht. Warum orientiert man sich nicht bei Roco? Wunderbare Motoren bei fast allen Modellen seit Jahrzehnten und sanftes Auslaufen. Bei Märklin ist jede Lok wie Wundertüte. Kann sein, dass sie guten Auslauf hat oder eben auch Null Auslauf. Das will ich nicht. Dazu noch Motoren von deren Dauerhaftigkeit ich nicht überzeugt bin. Die Dreipoler sind allesamt Wegwerfware und sterben früh, oft nehmen sie den Decoder mit ins Grab.
die Aussage deines letzten Satzes kann ich nicht bestätigen. Bei mir laufen derartige Modelle schon seit Jahren absolut störungsfrei. Auch ist mir noch kein Decoder abgeraucht. Die ältesten haben mittlerweile 35 Jahre auf der Uhr. Und da ich ein Spielkind bin haben meine Loks auch sehr hohe Laufleistungen. Ein pfleglicher Umgang vorausgesetzt, das gilt für neue, wie alte Schätzchen, halten die Sachen ewig. Vergessen wir bei dem Hohelied auf die Verlässlichkeit der alten Sachen bitte nie, dass sie die Überlebenden dieser Zeit sind, die den pfleglichem Umgang von damals mit der Zuverlässigkeit von heute danken. Das wird bei dem aktuellen Material in 50 Jahren auch der Fall sein, auch wenn sich das einige nicht vorstellen können oder wollen. Wenn man will, bekommt man alles kaputt und man kann eine Lokomotive/ einen Decoder so scheuchen das sie kaputt gehen müssen. Kann man mit einer 3015 auch. Mich beschleicht hier nicht selten der Gedanke, dass was nicht sein darf auch nicht sein kann, auch wenn sich das Argument nur mit Gewalt aufrecht erhalten lässt. Wenn man mir jetzt vorwirft, ich unterstelle einigen Modellbahnkollegen ihre neuen Modelle absichtlich zu schrotten, so entgegne ich: Vorwurf angenommen, ja, das tue ich, ziehe ein derartiges Verhalten zumindest in Erwägung.
Das mit dem Automatikbetrieb klassischer Prägung ist natürlich ein Argument, was gegen diese Konstruktion sprechen mag.
Und was die Streuung des Ansprechverhaltens der Motoren angeht, die ging bei Märklin schon immer sehr in die Breite. An gruseligsten zu reglen finde ich perönlich die analogen Trommelkollektormotoren. Mit Ausnahme meiner 050 (3084) sind die sämtlich nicht besonders gut regelbar, da hat jede ihre eigene Charakteristik auf die man sich individuell einstellen muss. Deshalb werden diese schrittweise durch HLA und mld3-Decoder ersetzt. So habe ich schon einigen hartnäckigen Fällen manierliche Fahreigenschaften beigebracht. Ich will damit ausdrücklich nicht verallgemeinern, es führen sicher mehrere Wege nach Rom. Der soeben beschriebene ist der meine.