Hallo zusammen, Die Fa. Bernhard J. Schwarz, Modelleisenbahnen- und Feinguß-GmbH., 8065 Erdweg, war eine im Handelsregister B in München eingetragene Gesellschaft und ist heute im HR gelöscht.
Vor einigen Jahren bekam ich mehrere H0 Modelle der V 16 DRB und V 140 DB im originalen beigegrauen Karton mit roten Aufklebern. Ihnen lag eine mit Schreibmaschine geschriebene Betriebsanleitung bei, eine davon auf dem letzten mit Stempel von An- und Verkauf H. Kerbl, Köln Aachener Str. 407. Das Geschäft kannte ich sehr gut und auch die mittlerweile verstorbenen Inhaber. Herr Kerbl verkaufte die V 16 der DRB am 25.02.1983 als Gelegenheit an den Vorbesitzer, der ein Modellbahn Kollege von mir war.
Die beiden Modelle sind von Schwarz Modellbau ab Anfang der 1970er Jahre in Gleich- und Wechselstrom, mit Rädern für Wechselstrom Betrieb und mit RP 25 Rädern für den Gleichstrom Betrieb hergestellt worden. Diese Modelle sind vollständig aus Zinkspitz Guss, das abschraubbare Dach ist aus dickem Vollmaterial, es hinterlässt den Eindruck, als wäre es aus dem Vollen geschnitzt worden. Jede Maschine hat ein hohes Gewicht von ca. 600 g.
Die Fahrqualität ist hervorragend, Glockenanker Motor und auf der WS-Strom Seite ein elektronisches Schaltrelais sorgen dafür. Der Auslauf dieser Maschinen bei halber Fahr Trafo Einstellung und plötzlichem drehen auf 0 beträgt sagenhafte 1,50 m!!! So etwas habe ich vorher noch nie gesehen!
Im Vergleich zum heutigen Märklin Modell schlägt das Schwarz Modell alles um Längen, alleine durch seine filigrane und auswendige Herstellung, was sich auch heute im Sammlerpreis für diese seltenen Modelle ausdrückt.
Im Großbetrieb gab es 1935 nur einen Prototyp, der von Schwarz in den jeweiligen Farben und Ausführungen hergestellt wurde. Das originale Modell steht heute in seiner Ursprungsausführung im Deutschen Museum.
kann mich noch an den Herrn Schwarz und Frau Gemahlin auf der Messe in Nbg erinnern. War ein Netter, richtig Gas geben konnte/wollte/durfte er aber nicht. Jahrelang von der G7 gesprochen, Jahrelang eine CFL-Variante davon geplant. Gekommen ist nix. Auch er, ohne Wort plötzlich nicht mehr da. Eigentlich schade.
viel weiß ich auch nicht mehr, ist ja mittlerweile >30 Jahre her Ansässig war er in Kühbach (Bayern)
Die V 16/ V 140 war wohl sein Erfolgsmodell. Ich glaube es hat auch einige Modelle der G 7 gegeben in Ep. 1 und 2, geplant war wie gesagt eine CFL Variante (Reihe 45) Ausserdem wollte er eine preußische G 5.4 (BR 54.8-10) bringen.
Hallo zusammen, die blaue V 16 habe ich mal geöffnet und detailliert fotografiert. Es gibt nur Metallteile an dieser Maschine, auch die kleinsten Teile sind nicht aus Kunststoff, sondern es ist Spritzguss. Nur die nichtleitenden und isolierenden Teile innen sind aus Kunststoff, wie Kabelisolierung, Pertinaxplatte und Relaishülle. Bei diesem Modell kann man wirklich von Feinguss in Spitzenqualität sprechen. Ein Großserienhersteller wie Märklin könnte das wohl nicht in Serie bauen, dass wäre wohl viel zu aufwändig und für den Modellbahner am Ende zu teuer. Der Unterschied zur V 140 ist die andere Dachform, das schwere Dach ist separat angefertigt und aufgesetzt und die andere Fahrwerk- und Gehäusefarbe. Im Innenteil ist alles gleich bis auf das zusätzliche Relais für Wechselstrom. Erstaunlich für die 1970er Jahre ist schon die eingebaute Messingschwungmasse am Glockenanker Motor, dass war damals noch nicht bei allen Herstellern üblich.
Vor Erscheinen des BRAWA-Modells tauchten nochmals eine größere Anzahl von Teilen für die G 7 auf, aus denen eine größere Anzahl von Bausätzen zusammengestellt werden konnten. Im Gegensatz zum Fertigmodell wurde dabei der Faulhaber-Antrieb in den Tender verlegt.
Hauptbaugruppen, Fahrgestell Lok und Tender vormontiert
Grüß Gott, die Qualität der Verarbeitung dieser Lok ist wirklich rekordverdächtig! Der Auslauf ist sehr großzügig dimensioniert, die Stromabnahme unterbrechungsfrei und die Anfahrgeschwindigkeit ausgezeichnet:
ich hatte die beiden von Hans-Gerd gezeigten Maschinen bereits vor einigen Jahren beim MIST 47 bewundern dürfen. Nun ist es mir gelungen auch eine in meine Sammlung zu bekommen. Die beiden Seitenscheiben liegen Innen und werden dann wieder eingesetzt. Ansonsten ist die Maschine ein wahrer Traum in Metall.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..