Leider stimmt bei den LIMA-Schlierenwagen die Anzahl der Fenster nicht (da LIMA hier schlicht die unverändert Form der 1. Klasse SBB Einheitswagen I genommen hat). Ist allerdings nicht so schlimm. Wenn man's nicht weiss, fällt es kaum auf, da ja diese Wagen ansonsten tatsächlich nahezu 1:1 den SBB-Wagen entsprechen.
nein, fast alle aber nicht alle. Der Innenraum ist auch offen mit Mittelgang. Die Anzahl der Tueren ist nur dem Wunsch möglichst viele Menschen schnell aus und einsteigen zu lassen geschuldet, mit anderen Worten: je mehr Tuer, umso schneller gehts. Was man hier aber nicht sieht ist dass die Tueren beim Orginal von aussen geöffnet werden muessen (bis auf ein paar Ausnahmen). Das bedeutet, dass man, um die Tuer von innen zu öffnen, erst das Schiebefenster öffnet, dann durch das Fenster die Tuer bedient, und aussteigt. Damit spaart man sich ganz nebenbei zentrale Sicherheitsverieglungen und ähnliches, schliesst aber auch aus das irgendjemand anders als ein normalgebauter Beamter die Tuer auch bedienen kann, also Rollstuhlfahrer und Kinder und sowas. Oder auch uneingeweihte deutsche Studenten, welche diese Erfahrung dann hier fast 33 Jahre später wiedergeben können.
Der Erwerb einer schönen BB-9292 in Coraillackierung war Grund genug mal alle Corailmodelle hervorzusuchen.
Im Gegensatz zur Lok aus den Siebzigerjahren ist dieses Modell sauber lackiert und beschriftet:
Bei Lima began das Corailzeitalter mit diesem Eurofimawagen mit weissem Dach, zusammen mit dem B10 2.Klasswagen als Neuheit im Katalog 1976 angekündigt:
Es folgten der Cinemawagen, 2.Klass mit Gepäckabteil, A9 1.Klasswagen, Barwagen und der Gepäckwagen (den z.B. auch die SBB besass).
In exaktem Massstab 1:87 bot Lima auch einen Steuerwagen an:
Ob es allerdings diese Kombination in echt gab wage ich zu bezweifeln, aber solche Modelle machen den Reiz von Lima aus:
Und die Fahrzeuge in Betrieb, die Sybic ist ein Pikomodell:
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Cool - so eine Corail BB-9200 würde ich auch nicht verschmähen . Jedenfalls nicht in der neueren Version, die auch durch ihre verbesserten/neu designten Drehgestellblenden überzeugt. Den von Dir oben gezeigten B10-Wagen habe ich auch. 2 Stück. Leider hat der eine der Wagen noch die anfänglich von LIMA verbauten "falschen" Drehgestellblenden (Deiner hat die Richtigen), was das Ensemble etwas "unstimmig" ,acht. Dafür habe ich noch 4 der Ende der 1980er herausgebrachten 1:87er Wagen, die natürlich ein anderes Kaliber sind - auch von der Detaillierung her. Dafür haben die 1970er-Wagen von LIMA irgendwie mehr Charme . Beneiden tue ich Dich zudem um den Steuer-, den Cinema-, den Halbgepäck- und den Postwagen. Die fehlen mir allesamt auch (noch ).
Hallo Bruno, ich bin erst sehr spät drauf gekommen das die LIMA ganz prima zu den alte PIKO Modellen passen. Dieser ist mir 2017 über den Weg gerollt und er wurde eingesammelt.
Ja, die habe ich auch . Und auch mein LIMA-Bestand hat sich über Jahre aufgebaut. Und wirklich viel, das ich unbedingt noch haben "muss", gibt's eigentlich gar nicht mehr. Aber halt vieles, das einfach "nice to have" wäre
Inspiriert Durch Brunos Post habe ich wie angekündigt mal meinen ersten LIMA-Zug zusammengesucht und stilecht auf einem Schienenoval fahren lassen (na ja zumindest fürs Foto so getan also ob... wer sich den Zustand der Schienen anguckt, weiss warum da nicht viel lief. Aber keine Sorge: Ich habe auch noch "besseres" Schienenmaterial). Die Lok und die Wagen sind tatsächlich jene, die ich (bzw. meine Eltern für mich) in dieser Zusammenstellung ca. 1980 von einem damaligen Nachbarn geschenkt gekriegt hatte, der für die Sachen aufgrund eines Umzugs «keinen Bedarf» mehr hatte. Allerdings waren da noch wesentlich mehr Schienen dabei, inklusive einer 36°-Kreuzung (3641).
Der Trafo (2054) ist nicht mehr der Originale - jedoch typgleich (das Original gab mal vor ein paar Jahren den Geist auf). Und bei Shell-Wagen weiss ich auch nicht mehr, ob das genau der von damals ist, da ich mittlerweile ca. 10 Stück dieser 2713er-Wagen besitze. Und klar: Die Pantos der Ae 6/6 wurden ersetzt - die Originale hielten den (meinen) Kinderhänden nicht allzu lange Stand. Leider weiss ich nicht genau, ob es sich bei dem Material mal um ein Startset handelte. Es gab ja da unzählige Sets, aber (genau) so was habe ich bisher noch nie gesehen. Was auf ein Startset hindeuten würde, ist das fehlende Licht der Lok (das ich später mal mit Material aus einem Schlachtmodell nachgerüstet habe)
Ja, so man damals Kinder für den Spass an der Modelleisenbahn. Und wohl nicht nur Kinder. Die Sache hat doch was und auch die viel gescholtene LIMA Ae 6/6 schaut selbst in ihrer Ur-Version gar nicht übel aus. Sie ist zwar konstruktionsbedingt etwas hochbeinig, aber im Gegensatz zu vielen damaligen Modellen der Konkurrenz sehr massstäblich und auch die Detaillierung ist recht fein. Jedenfalls ist das Modell deutlich stimmiger als das ein Jahr später erschienene LIMA-Modell der Re 6/6.
Ein Klassiker im Limasortiment sind sicher die Silowagen, stimmige Modelle die auch heute noch gefallen.
Wie alles begann (Ende Sechziger / Anfang Siebziger):
Es folgten unüberschaubar viele Varianten:
Für mich als Schweizer sind natürlich die helvetischen Modelle interessant, sie sind auch zahlreich vorhanden:
1995 wurden komplett neue Wagen vorgestellt, filgran, detailreich mit Geländern die sich kaum anbringen lassen (und deshalb oft fehlen!):
Zu erwähnen ist auch noch das Modell der Schweizer Firma WABU, hergestellt aus zwei Limawagen mit Anschrift der Biscuitfabrik Kambly, heute ein gesuchter Klassiker:
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Kleiner Tip von mir. Falls Dir mal ein alter Kleinbahn Electronictrafo (rotes Gehäuse mit Aufschrift "Electronic") über den Weg laufen sollte wär der die beste Alternative zum Betrieb der Limaloks. Der besitzt nämlich die härteste PWM - Steuerung aller Analogfahrpulte und bringt auch den Limas recht brauchbare Langsamfahrt-, und Rangiereigenschaften bei. Kleinbahn´s Werksmotore gehörten nämlich auch zur eher störrischen Sorte und denen half man mit dem Trafo auf die Sprünge...
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Heute möchte ich die Gelenkloks der italienischen Staatsbahn FS etwas näher vorstellen.
Lima hatte sie ab Mitte der Sechziger (massstäblich!) im Sortiment, sie wurden eine gefühlte Ewigkeit gebaut, Änderungen betrafen vor allem die Stromabnehmer. Zuerst aus Metall wichen sie schwarzen und zuletzt roten Kunststoffteilen.
Sieht schon fast nach Lokfriedhof aus
Hier ein Vergleich des Limamodells mit der riesigen Rivarossilok:
Interessant ist auch dier Tatsache das die SBB die ersten 4 Prototypen der Re 6/6 auch mit geteiltem Lokkasten nach italienischem Vorbild baute ( der Schienenverschleiss der Ae 6/6 mit ihren 3achsigen Drehgestellen war in engen Kurven enorm!)
Gebaut wurde sie aber schlussendlich mit einem mittleren verschiebbaren Drehgestell, welches die FS auch in ihrer Baureihe 633 übernahm:
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Tolle Loks - sowohl im Modell wie auch im Original (wobei mittlerweile bei der FS zumindest im Regelbetrieb keine Gelenkloks mehr anzutreffen sind... auch die E.656 wurden mittlerweile ausgemustert).
Zitat Interessant ist auch dier Tatsache das die SBB die ersten 4 Prototypen der Re 6/6 auch mit geteiltem Lokkasten nach italienischem Vorbild baute
Kleine Präzisierung: Nur die ersten beiden Prototypen hatten einen mittels Gelenk vertikal "flexiblen" Lokkasten (wobei das Resultat dann doch ziemlich anders aussah, als das von Dir gezeigte Modell. Das ist von HAG, oder? Da wurden einfach zwei Re 4/4'' Lokkasten je auf einer Seite angeschnitten und "aneinandergehängt"). Die anderen 2 Prototypen der Re 6/6 hatten bereits einen einteiligen Lokkasten. Und es waren übrigens genau diese Prototypen, welche LIMA unter der Bestellnummer 208051 zwischen Mitten der 1970er und Ende der 1980er nachgebildet hatte:
Der Erwerb einer (mir bisher unbekannten) Rc3 der SJ führte zu einem vergnüglichen Limanachmittag nach schwedischem Vorbild. Mit Ausnahme von fünf Güterwagen stammen alle zu sehenden Modelle von Lima, unglaublich was dieser Hersteller für Exoten und Nischenmodelle produzierte.
Dazu gehört z.B. der Güterwagen zum Transport von Holzschnitzeln (oben offen mit hoher Ladewand).
Ja, und auch die Litt gehört dazu, man mag sie oder auch nicht, aber auch sie ist ein Stück Lima Modellgeschichte!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Heute kehrte ich zurück zu Limas Anfängen, genauer zum Jahr 1968.
Im Katalog wurde die E410 der DB in blau angekündigt, sie wurde ein Verkaufsrenner über Jahrzehnte und auch zu einem meiner Favoriten:
Über all die Jahre gab es sie mit 2 oder 4 Einholmpanthos oder Scherenpanthos, als das Original unbenannt wurde war auch die Limalok eine 184er, zum Ende ihrer Laufbahn wurde sie noch mir silbernen Lampen- und Scheinwerferfassungen und roten Panthos aufgewertet:
Im Katalog 1974/75 wurde eine grüne Version der E410 gezeigt, und obwohl auch im Folgekatalog als E410 beschrieben wurde sie (wie in den Katalogbildern zu sehen) immer als E310 ausgeliefert:
Danach wurde es kurios, erschien sie doch in grün, bezeichnet als Baureihe 111, absolut vorbildfrei!
Es wurde noch extremer, erschien sie doch auch mit falscher Front (an den Seitenwänden wurden wenigstens die drei Fenster nachgearbeitet) als 111er in ozeanblau/beige. Ja, und so wurde sie zu einer meiner Lieblingsloks und verkehrt bei mir seit ihrem erscheinen 1978:
In Startsets gab es die Lok als E 410 in TEE Lackierung, auch ohne Vorbild aber irgendwie passend:
Mit passenden Limawagen aus jener Epoche immer wieder einen Spielnachmittag wert!
Gruss Bruno
Wer Qualität baut weiss doch heute jedes Kind. Darum greif' zu Lima ganz geschwind!
Das mit den nicht dem Vorbild entsprechenden Ersatzfarben ist wohl Geschmackssache. Was ich aber doch recht stören finde, ist dass LIMA bei den 410ern ab ca. Mitte der 1970er und bei allen 310ern Scherenstromabnehmer vorbildswidrig verbaut hat. Gerade die vier Einholmpanthos, die ursprünlich auf der 410er waren, trugen massgeblich zu deren eindrücklichen Erscheinungsbild bei. Und was die "111er" betrifft... wer's mag . Erstaunlicherweise hat sich dieses Modell bis (mindestens) Mitte der 1980er im LIMA-Standardprogramm(!) gehalten.
Zitat von Django im Beitrag #73bei allen 310ern Scherenstromabnehmer vorbildswidrig verbaut hat
na, so ganz stimmt das ja ned. Zwar sind im 77/78 Katalog wirklich beide (184er grün und blau) mit Scherenstromabnehmern abgebildet (wohlgemerkt als regulärer Artikel, nicht als Bestandteil von Startpackungen), aber ich habe auch mehrere 310er mit zwei Einholmpantos im Bestand. Kann im Moment aber wegen des Weihnachtsvorbereitungsstreß kein Bild liefern. Aber Lima wäre nicht Lima, wenn es nicht auch da ein "Zuckerl" (oder sauren Drops, je nach Geschmack ) geben würde, die 310er Einholmpantos zeigen in die falsche Richtung! Viele Grüße, Steffen