in diesem Thread geht es um einen Klassiker des Athearn Lokomotiv-Programms: die GP9, welche eigentlich eine GP7 ist, da sie deren Lüfterkonfiguration widerspiegelt.
Vom Vorbild her war die GP7 die Antwort von General Motors EMD (Electro Motive Division) auf den Trend, dass die US-Bahngesellschaften in den 1950er Jahren zunehmend den „Road-Switcher“ Typus an Loks (die mit den Geländern außenherum) gegenüber den „Cab-Units“ (wie die F7) bevorzugen begannen. Die GP war nicht nur etwas billiger als die F-Units, ihr Vorteil wurde insbesondere darin gesehen, dass sie bei Rangiertätigkeiten eine bessere Sicht boten, und somit für (Unterwegs-)Rangierarbeiten genausogut einsetzbar war, wie im Streckendienst.
Die GP7 war technisch gesehen nichts anderes als eine F7 (gleicher Dieselmotor, gleiche Fahrmotoren, gleiche Drehgestelle, gleiche Steuerung), nur eben mit anderem Gehäuseaufbau. Mit 1500hp brachte die F7 die gleiche Leistung wie eine F7-Unit (1hp = 1,01387 PS das heißt die amerikanischen Pferde sind stärker 😉).
Die GP7 verkaufte sich mit über 2700 Exemplaren sehr gut, wobei die Verkaufszahlen des Nachfolgetyps GP9 mit über 3400 Einheiten noch höher waren. Korrespondierend zur F9 hatte die GP9 eine höhere Leistung von 1750hp.
Die GPs (GP = General Purpose) stellten sich beim Vorbild als universal einsetzbare Maschinen heraus, und erfreuten sich bei den Lokpersonalen im aAlgemeinen recht großer Beliebtheit.
Das Athearn „Blue Box“ Modell der GP9 ist ein echter Klassiker, der gleichzeitig die erste von Athearn selbst konstruierte Lok im Jahre 1997 war.
Die Modelle wurden über einen langen Zeitraum hinweg produziert, wobei Mitte der 1980er Jahre eine Modellpflege vorgenommen wurde. Dabei wurde auch ein schmalerer Motor eingebaut. Der ursprüngliche Motor war deutlich breiter, weswegen das Modell gegenüber dem Vorbild auch etwas zu breit ist. Das zwar unmaßstäbliche aber dadurch „bulligere“ Erscheinungsbild finde ich persönlich aber gar nicht so übel.
Wie die meisten US-Loks haben die Athearn Modelle keine Haftreifen, bringen aber dank eines guten Gewichts und gesinterten Rädern die Kraft gut auf die Schiene. Pro Unit können gut 15 Waggons auf meiner größten Steigung von 1,7% befördert werden.
Meine Exemplare stammen alle aus den 90er Jahren und waren, wie damals fast alle US-Amerikanischen Loks der Großserien-Herstellen, Bausätze („Blue-Box“) und als solche sehr günstig zu erwerben.
Meine erste Santa Fe GP9 die mir in einem texanischen Modellbahnladen „zugelaufen“ ist kostete $18.95. Motorisiert versteht sich, denn eine unmotorisierte Version kostete nur $8.95.
Es war tatsächlich meine erste 2-Leiter US-Lok und es versteht sich, dass es nicht bei diesem ersten „Fremdgehen“ (bis dato war ich eingefleischter „Märklinist“) geblieben ist.
Hier nun meine erste GP9, zu der sich über die Jahre noch 2 weitere gesellt haben:
Natürlich ist es auch nicht nur bei den drei „Santa Fe“ Units geblieben, die nun seit fast 30 Jahren zuverlässig bei mir Dienst tun.
Die Anderen werde ich euch demnächst vorstellen, wenn ich Bilder davon gemacht habe.
Es würde mich freuen, wenn jemand der auch GP9 aus der Athearn Blue Box Serie im Einsatz hat hier entsprechende Bilder einstellt.
es freut mich, dass Dir meine Anlage gefällt. Inzwischen habe ich auch schon etwas weitergebaut, werde demnächst ein paar Bilder vom Baufortschritt einstellen
Schöne Grüße Peter
PS: einen interessanten Spruch hast Du da in Deiner Signatur. Ich kann zwar nur „Asterix-Latein“, aber dank Google … 😉
vielen Dank für das Einstellen dieser schönen Bilder ! und des sehr interessanten Berichts Wunderschöne Modell, zu einem doch erstaunlich günstigen Preis!
Meine Frau arbeitet mit einem Mitarbeiter zusammen, der mindestens einmal im Jahr in die USA fliegt. Der verdammte Virus hat diesem Reisen ersteinmal ein Ende gesetzt, sonst hätte er uns schon ein Modell mitgebracht! Ich habe auch schon in der Bucht Ausschau gehalten, da gibt es sehr interessante Loks und Wagen leider halt 2 Leiter, un maßstablich, die Märklin Wagen sind doch viel zu kurz
Bin schon sehr auf weitere Fotos gespannt!!!!
Viele Grüße und viel Freunde mit diesen Modellen auf Deiner schönen Anlage Horst
Zitat von RailFun im Beitrag #1Die GP7 war technisch gesehen nichts anderes als eine F7 (gleicher Dieselmotor, gleiche Fahrmotoren, gleiche Drehgestelle, gleiche Steuerung), nur eben mit anderem Gehäuseaufbau.
Kleiner Nachtrag denn das war zum Leidwesen etlicher Bahngesellschaften nicht nur ein anderes Gehäuse sondern die F - Karosse war selbsttragend wogegen die GP´s einen separaten tragenden Rahmen besaßen. Nachdem Bahngesellschaften Konvertierungsmöglichkeiten von F7 zu GP´s aufgrund deren Vorteilen ergründet hatten wurden in größeren Stückzahlen unter Verwendung neuer Rahmen F´s zu sogg. CF7 umgebaut die sich vor allem auch bei Shortlines großer Beliebtheit erfreu(t)en.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Zitat Kleiner Nachtrag denn das war zum Leidwesen etlicher Bahngesellschaften nicht nur ein anderes Gehäuse sondern die F - Karosse war selbsttragend wogegen die GP´s einen separaten tragenden Rahmen besaßen. Nachdem Bahngesellschaften Konvertierungsmöglichkeiten von F7 zu GP´s aufgrund deren Vorteilen ergründet hatten wurden in größeren Stückzahlen unter Verwendung neuer Rahmen F´s zu sogg. CF7 umgebaut die sich vor allem auch bei Shortlines großer Beliebtheit erfreu(t)en.
Fast alle Lokomotiven der Baureihen F3, F7 und F9 der Santa Fe wurden umgebaut. Der Rahmen blieb bei dem Umbau erhalten. Man hat ihn zur Verstärkung an den äußeren Längsseiten durch Ansetzen eines Doppel-T-Trägers (der in der Mitte einen Fischbauch hat) verstärkt. Bis hin zum Tank wurde alles wiederverwendet. Die Motorhaube entspricht der der GP7. Nur das Führerhaus und die kurze Nase wurden neu konstruiert. Die Umbaukosten betrugen pro Lokomotive etwa 40.000 $. Eine neue Lok hätte 150.000$ gekostet. 233 Loks wurden von 1970 bis 1978 in Santa Fe eigenen Werkstätten umgebaut. Später an viele kleine Bahngesellschften verkauft. Ein H0-Modell der Lok gibt es nicht. https://upload.wikimedia.org/wikipedia/c...-Suffolk_Va.JPG
Aber zwischen der F7 und der GP7 gibt es einen 1948 gebauten "Zwischentyp", die in 59 Stück gebaute BL2 (für Branch-Lines = Nebenstrecken). Davon gab/gibt es Modelle von AHM (H0) (1970 von Mehano gebaut für 8.95$) und lIFE-lIKE (H0 und N)
Wobei die BL2 ein EMD - Produkt war aber die CF7 - Konvertierungen von der Santa Fe selbst in ihren Werkstätten in Cleburn Texas durchgeführt wurden wobei die erste Serie noch mit komplett neuen Rahmen und erst die zweite Serie mit nur eingesetzten Rahmenverstärkungen ausgeführt wurden. Der spätere Weiterverkauf der Loks ging oft mit dem von abgestossenen da für die SF nicht mehr rentabel zu betreibenden Branchlines einher. Die CF7 gab´s aber schon als H0 - Modell denn Athearn hatte sich mal ihrer erbarmt...
dem Modell der CF7 von Athearn konnte ich vor einigen Jahren auch nicht widerstehen.
Hier ein paar Bilder davon. Dem Modell sieht man sein neueres Konstruktionsdatum durchaus an.
@Markus: danke für Deinen Nachtrag. Ich war in den 1990er Jahren mal in Cleburne in Texas wo die Santa Fe eine ganze Menge der F7 in den 1970er Jahren in die CF7 „Converted F7“ umgebaut haben. Bei den kleinen Regionalgesellschaften, welche die Loks nach deren Ausscheiden bei der Santa Fe übernommen haben, waren die CF7 gerade auch wegen ihrer Robustheit und der guten Verfügbarkeit von günstigen Ersatzteilen auf dem Secondhandmarkt beliebt. Ein US-Modellbahnkollege hat mal gemeint dass die Loks auch ein Hufschmid hätte warten und reparieren können.
@Horst: der sagenhaft günstige Preis dieser Modelle Anfang der 1990er Jahre war natürlich sehr verlockend. Leider werden diese einfachen Modelle aber schon längere Zeit überhaupt nicht mehr angeboten (auch in USA haben sich die Nietenzähler durchgesetzt). Der Modellbahnmarkt in USA, welcher 1990 noch zu 80% von Bausätzen für Loks und vor allem für Waggons dominiert war, hat sich inzwischen komplett gewandelt, und es gibt nur noch wenige Firmen die überhaupt Bausätze anbieten, was ich sehr schade finde. Gerne stelle ich demnächst noch die Bilder von meinen anderen GP7 ein.
Und hier noch Bilder von der erwähnten BL2, die als EMD-Produkt ein Flop war, aber im Modell (Life-Like) auch ganz nett anzuschauen ist. Die Santa Fe hatte damals keine gekauft, weswegen sich in meinem Fuhrpark nur eine Rock Island, eine Monon und eine Missouri Pacific befinden.
Peter; merci für die eindrucksvollen Fotos auf einer wunderschönen absolut realistisch gestalteten Anlage !!!
Zitat von RailFun im Beitrag #8Ein US-Modellbahnkollege hat mal gemeint dass die Loks auch ein Hufschmid hätte warten und reparieren können.
Das galt aber praktisch für alle Lokbauarten die sich bei den US - Gesellschaften in größeren Stückzahlen etablieren konnten. Die berüchtigte amerikanische Wartungsnegation musste ja beispielsweise auch Krauss - Maffei sehr rasch leidvoll erkennen; die Athearn Blueboxmodelle wären aber auch notfalls "hufschmiedtauglich...
Zitat von RailFun im Beitrag #8@Horst: der sagenhaft günstige Preis dieser Modelle Anfang der 1990er Jahre war natürlich sehr verlockend. Leider werden diese einfachen Modelle aber schon längere Zeit überhaupt nicht mehr angeboten (auch in USA haben sich die Nietenzähler durchgesetzt).
Betrifft auch andere Hersteller wie beispielsweise Modelpower die überhaupt vom Markt verschwunden sind. Allerdings sind Gebrauchtangebote immer noch recht häufig und manches allein schon als "mobiles Ersatzteillager" trotz der höheren USA - Lieferkosten interessant. Und ich liebe die alten Blueboxmodelle trotz des meiner Meinung nach völlig verunglückten viel zu drehmomentschwachen Motors den ich immer gleich ungesehen rausschmeiße. Es geht auch nix über den Modellsound wenn eine BlueBox FM H24-66 mit noch in den Drehgestellblenden gelagerten Radsätzen durch ne Weichenstraße "schremmt" weil man sich animiert fühlt die Gleise ab und zu mal sicherheitshalber nach Spänen abzusuchen...
Grüße von Markus
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Guten Tag Peter, guten Tag Markus, guten Tag Allerseits,
in der vergangenen Woche habe ich in der Bucht nach US-Modellen Ausschau gehalten. Dazu eine Frage: ich habe Hersteller gefunden wie Athearn usw. die angebotenen Modelle gab es glücklicherweise mit OVP Nun hatte ich doch gehofft, das auf der OVP hergestellt in USA stehen würde, doch leider werden diese Modelle in einem meiner "Lieblingsländer" hergestellt, China, wurde mal als Volksrepublik bezeichnet, heute ist es die Coronarepublik
Werden in den USA noch Modelle gefertigt ? China kommt mir nicht in die Stube!
Der Satz von Markus mit dem Bezug auf die Fairbanks Morse, nach deren Durchfahrt man die Weichenstraße nach Spänen abzusuchen in Versuchung gerät, trifft es auf den Punkt – ich habe herzlich lachen müssen!
Tatsächlich kommt das "Sounderlebnis" bei 4 Athearn Units vor einem Zug schon ein wenig demjenigen gleich wenn man in USA an einer Strecke steht und die Maschinen einen Zug beschleunigen.
Ich erinnere mich da an einen Tag an dem ich in Ft. Worth in Texas an einer Santa Fe Strecke war. Die führte an einer „Hospital Area“ vorbei, welche die Züge wohl aus Lärmschutzgründen im Leerlauf passierten. Genau an der Stelle, wo ich nur ein paar Meter von den Gleisen entfernt stand, war wohl das Ende der „Hospital Area“, und der Lokführer drehte voll auf. Die ersten beiden Units waren C30-7 und dann kamen zwei SD40-2. Da hat die Erde richtig vibriert.
Die von Markus erwähnte Drehmomentschwäche ist mir bei den Athearn Motoren noch nicht störend aufgefallen. Allerdings betreibe ich meine Anlage auch mit einer Impulsbreitensteuerung, die da sehr hilfreich ist. Bei 1,7% Maximalsteigung rechne ich per Daumen mit einer Unit auf 10 Waggons. Da machen sich dann allerdings beim Anfahren die relativ hohen Strompeaks bemerkbar, die von den Motoren erzeugt werden. Meine Steuerung habe ich daher auch auf 5A Dauerbelastung und 6A Kurzschlußabschaltung ausgelegt. Das reicht um auch Züge mit 6 Athearn Units zu betreiben.
Bezüglich Fertigung in USA weiß ich nur von Accurail das die noch ausschließlich in USA fertigen. Accurail stellt aber nur Waggonbausätze her.
Hallo Horst; ausgenommen irgendwelcher Kleinsthersteller wie eben der von Peter erwähnte Accurail wirst Du praktisch keine Modellbahnprodukte finden die noch wirklich in der USA hergestellt werden da alle aus "Giergründen" ihre Produktion bereits vor Jahrzehnten ausgelagert haben um wettbewerbsfähig zu bleiben bzw. so wie Model Power oder Waltherseigenmarke gar nie ne USA - Fertigung hatten. Und auch um Deinem Coronachinazaunpfahlwink etwas entgegenzuhalten möcht ich anmerken das man genau daran sieht wie es im "Spanischgrippeweltverseucherland" mit dem eigenen Nationalitätsbewusstsein unterhalb der "Trumppropagandaebene" wirklich aussieht...
@ Peter, meine Athearns sind noch weniger schienenschonend weil ich auch die letztmögliche Ecke im Gehäuse mit Stahlgewichtsblöcken ausfülle sodaß ein Trainmaster etwa 600 Gramm auf die Gleise bringt sprich amerikanische Achslasten die dort Minierdbeben auslösen gibt es bei mir auch im Modell... Nachdem ich aber Echtschotterumschlag praktiziere und es auch steile Rampen gibt ist das auch nötig. Auch für sehr leichte Loks wie die VO1000 oder SW7 bringen die Athearnmotore meiner Meinung nach zuwenig Drehmoment was sich durch unwilliges Start - und Langsamfahrverhalten äußert trotzdem sie wie Du richtigerweise anmerkst elektrisch sehr verfressen sind. Daran können selbst die alten Kleinbahnelektronictrafos nur wenig ändern trotzdem sie die Motoren so brutal wie kein anderes Analogfahrgerät mit Impulsen füttern. Digitalisierung ist für mich auch aus Kostengründen keine Alternative abgesehen davon das ich in die Momentumfunktion und Bremstaster der MRC Tech4 Fahrpulte nach wie vor schwer verliebt bin...
Grüße von Markus
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600g für einen Trainmaster ist schon ein stolzes Gewicht.
„Echtschotterumschlag“ klingt interessant, hast Du da Bilder davon? Wie steil sind denn die betreffenden Rampen und mit wie vielen Units und Waggons bist Du da unterwegs?
Bei meinen Zuglängen und Anzahl Units (eine Unit auf ~10 Waggons, 3-4 Units) kann ich über die Fahreigenschaften nicht klagen. Das Anfahren läuft im Gegenteil sehr sanft, und ich kann die Züge auch ohne zu stottern vor sich hin kriechen lassen. Meine Steuerung arbeitet mit 14,3 V Impulshöhe und 34 Hz, was sich bei mir als Optimum erwiesen hat.
Mehr Ballastgewicht hab ich in die TM´s selbst mit Nachsicht aller Taxen und Vernichtung des freien Führerhausdurchblickes beim besten Willen nicht mehr reinbekommen - sogar unterhalb der Kardanwellen stecken noch flache Gewichte...
Mit Bildern muß ich noch vertrösten weil ich meine alte Anlage bereits zum größten Teil abgerissen habe. Auf der gab es nur einen Märklinkranerzumschlag Waggon zu Waggon oder zu LKW. Für die neue Anlage liegen schon viele Teile bereit und harren dem Neubau den ich heuer beginnen möchte. Für die Erzverladung mit Echtschotter, Aquariumkies, Hochofenschlacke und Walnußgranulat wird auf der dann ein separater Teil reserviert und da ist folgendes vorgesehen: 1) Von mir motorisierter Faller - Portalkran mit Märklinschaufel beschickt Faller Förderband das den Schotter in ein Vollmer Schotterwerk verräumt welches mit Klappenrückzugfedern und einem Vibrationsmotor hochgerüstet wurde und Waggons befüllt. 2) Mit Fleischmannkipploren zur FLM - Entladestelle gelieferte Hochofenschlacke wird von Märklinkran mit Wiadschaufel (stärkere Magnetwicklung und umgestellt auf Märklinschaufelsystem sprich Magnet öffnet jetzt die Schaufel) in Vollmergroßbekohlungsbunker verfrachtet über den Blockzüge mit 12 LS&I - Ore Jennys beladen werden. 3) WIAD - Portallaufkran mit ebenfalls geänderter Schaufeltechnik ist für Direktver - bzw. Umladung von Aquariumkies und Walnußgranulat (letzteres aufgrund des geringen Gewichtes für Piko Selbstentladewagen mit verstärkten Klappenfedern zu Eigenbauentladestelle mit Vibromotor unter dem Gleis) zuständig und dient aufgrund seiner Mobilität bei Bedarf auch als Ersatzkran für die beiden anderen Kräne.
Nachdem ich in einem 3/4 Kreis mit 873 mm Durchmesser eine Höhe erreichen muß im die mit Oberleitung versehene Strecke wieder überfahren zu können komm ich auf 5 % Rampensteigung den der LS&I - Zug mit vier Sechachsloks schaffen muß... Weitere eventuelle Erörterungen dann aber bitte per PN damit wir nicht dieses Topic noch weiter "zerschießen"...
Grüße von Markus
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Auch wenn das natürlich Geschmackssache ist und ich mit meiner Meinung eventuell bei manchen Kollegen die Zornesröte ins Gesicht treibe - das Black Widow Farbschema ist für mich mit Abstand das schönste das weltweit jemals von einer Bahngesellschaft verwendet wurde und ich bis heute nicht verstehe warum SP von diesem wieder abgekommen ist. Leider wurde es auch bei Modellen eher selten angeboten...
Grüße von Markus
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mir gefällt das "Black Widow" Farbschema auch sehr gut, und es ist schade, dass UP im Rahme ihrer "Heritage Lackierungen" nur so einen Mix zwischen "Daylight" und "Black Widow" der aber meines Erachtens nicht so toll gelungen ist.
Dafür zeige ich heute mal zwei weitere meiner Athearn „Blue Box“ GP7 Arbeitspferde:
Western Pacific (WP)
und Missouri Pacific (MP)
Athearn hatte die MP-Farbgebung nicht im Programm, aber Bev-Bel bot in den 90er Jahren speziell lackierte Gehäuse und auch ganze Loks auf Athearn Basis an. Die MP entstand aus einem Bev-Bel Gehäuse und einem Fahrgestelle einer SP GP7. Numberboards werden noch nachgerüstet.
Ich habe auch noch eine "Rio Grande" (D&RGW Denver & Rio Grande Western) von Bev-Bel, die ich gerade am Zusammenbauen bin. Wenn die fertig ist stelle ich sie hier auch noch vor.
wie schon im vorherigen Beitrag angekündigt habe ich mich an den Zusammenbau meiner lange schon auf den Einsatz wartenden GP9 der "Rio Grande" (D&RGW Denver & Rio Grande Western) gemacht. Auch das war eine Sonderlackierung von Bev-Bel auf Athearn Basis, und war komplett mit motorisiertem Chassis.
Ich habe die Gelegenheit nun genutzt um mal zu zeigen, wie aus dem Bausatz die fertige Lok entsteht: So sieht es aus, wenn man die einfache, aber dennoch ordentliche schützende Schachtel des Baussatzes öffnet:
In dem oberhalb der Lok sichtbaren Tütchen sind die zusätzlichen Teile enthalten, dessen Inhalt man hier sehen kann:
Wie man sieht ist das nicht allzu viel, und besteht im Wesentlichen aus den Teilen für das Geländer.
Die Bauanleitung beschränkt sich auf ein einzelnes Blatt, das gleichzeitig auch alle anderen Teile, in welche man die Lok zerlegen kann zeigt:
Immer wieder faszinierend für mich, dass der gesamte Aufbau der Lok ohne eine einzige Schraube auskommt!
Und so sieht zunächst das Innenleben aus:
Minimalistisch aber recht robust und funktional völlig ausreichend. Bei dem Preis von $18.95 für eine GP7 in 1991 war natürlich von „Digital“ keine Rede, und auch die „Beleuchtung“ schreit natürlich nach einer Modifikation. Ebenso hatten die Bausätze in der 1990ern keine Fenstereinsätze – da heißt es also etwas basteln.
Der Vorteil dabei: selbst wenn mal etwas beim „Basteln“ schiefgegangen wäre, hätte man sich einfach für $8.95 ein neues Gehäuse von einer motorlosen „Dummy“ Lok besorgt – also weitgehend angstfreies modifizieren.
Meine GP7/9 bekamen alle eine selbstgebaute LED Konstantstrom Beleuchtung, und werden analog (Impulsbreitensteuerung) betrieben, wobei die Maschinchen auch bei reiner Gleichspannung sehr gute Fahreigenschaften zeigen.
Es lohnt sich etwas Arbeit in die farbliche Gestaltung der Geländer zu investieren. Ich finde, die Loks gewinnen dadurch erheblich in ihrem optischen Erscheinungsbild.
Erste Lackierung vor dem Einbau:
Vormontage der Geländer:
Am Ende hat man dann folgendes Ergebnis:
Jetzt fehlen nur noch die Numberboards, die ich im passenden Font noch ausdrucken muß, dann kann das Baby auf die Strecke.
Für eine Konstruktion die in den 1950er Jahren entstanden ist finde ich diesen Klassiker von Athearn immer noch recht ansprechend und setze die unkomplizierten und wartungsarmen Loks gerne auf meiner Anlage ein.
herzlichen Dank für diese interessanten Bilder ! Die OVP ist doch schon ein Genuß !!! und das Modell klasse! ja und das zu diesem Preis ! Das Innenleben sieht sehr solide und robust aus, der Fahrbetrieb dürfe ein weiterer Genuß sein!
Vielleicht könntes Du einmal Bilder vom Fahrbetrieb mit dieser und den anderen Modellen einstellen !
dem Wunsch von Horst nach ein paar Bildern zum Fahrbetrieb mit den Loks auf meiner Anlage komme ich gerne nach, und zeige mal einen typischen Ablauf, wie in meinem Modellbahnkeller Betrieb gemacht wird.
Zu Beginn einer „Operating Session“ sind die Gleise im Sichtbaren Bereich ziemlich leer. Einige Waggons stehen auf Gleisanschlüssen von Industrie (z.B. der Ketchup-Fabrik) oder im Hafen, und im Bahnbetriebswerk warten Loks auf ihren nächsten Einsatz. Die Züge selbst warten im Schattenbahnhof auf ihren Auftritt.
Los geht es mit einem Güterzug der aus Kalifornien seinen Weg nach Chicago gefunden hat, und gerade hinter einer A-B-B-A Kombination aus FT-Units eintrifft.
Es ist ein gemischter Güterzug, der neben einigen grünen Waggons der Railway Express Agency einen ziemlich großen „Reefer Block“ mitführt – darin die beliebten Südfrüchte aus Kalifornien.
Hier sehen wir den ersten Teil des Zuges und den noch relativ leeren Teil des Rangierbahnhofs im Vordergrund
Die Streckenlok ist hier bereits abgekuppelt und fährt nun über das östliche Gleisfeld ...
... zu einer Warteposition unmittelbar neben dem Dampf-BWs. Für die Streckenlokführer ist hier Feierabend und ein „Hostler“ wird später die Aufgabe übernehmen die FT ins Diesel-BW zu fahren, das sich am westlichen Bahnhofsteil befindet.
Kurz darauf trifft schon ein zweiter Zug ein, der seinen Ursprung in Texas hatte. Geführt wird dieser Zug von einer Dreierkombination aus F3A-F7B-F3A. Es ist nicht ungewöhnlich, das eines der Bahnsteiggleise des Vorortbahnhofs für Güterzüge genutzt wird. Der Personenverkehr der Santa Fe in Chicago ist eher bescheiden.
Um bei über 30 Schattenbahnhofsgleisen den Überblick nicht zu verlieren, wo gerade welcher Zug steht hat bei mir jede Lok/Zugkombination eine Identifikationskarte, die neben dem Zugtyp auch auf der Rückseite Daten über die Modelle und manchmal über das Vorbild enthalten.
Für jeden Schattenbahnhof gibt es ein Übersichtsbild in das die ID-Karten eingesteckt werden, sobald der Zug eingefahren ist.
Die F3 wird abgekoppelt, und da der Lokführer gleich noch im Diner, den seine Freundin Betty in der Nähe des westlichen Bahnhofskopfes betreibt, vorbeischauen will, fährt er die Dreierunit gleich in Richtung Diesel-BW
Derweil hat sich am östlichen Bahnhofskopf schon etwas getan, denn die Südfrüchte aus Kalifornien wollen schnell weiterbefördert werden. Interessanterweise wurde der komplette Kühlwagenblock noch auf dem letzten Streckenabschnitt vor Erreichen von Chicago von einem Großhändler in Memphis ersteigert, so dass die Südfrüchte jetzt schnellstmöglich wieder nach Süden sollen. Den Zuschlag dafür hat die Missouri Pacifc Railroad erhalten, die dafür kurzfristig an Loks zusammengekratzt hat, was gerade so bei ihr verfügbar war. Neben einer eigenen GP7 waren gerade noch eine geleaste GP7 der Rio Grande und eine der Southern Pacific verfügbar, die sowieso wieder in südliche heimatliche Gefilde zurückkehren soll. Die drei stellen bringen schon einmal eine Caboose ins Gleis, in dem später ihr Zug zusammengestellt werden soll.
Inzwischen hat allerdings bereits eine Rangiereinheit aus zwei Alco S-2 damit begonnen den zuerst eingelaufenen Zug aufzulösen.
Im Zug befinden sich drei markante Waggons der Great Northern, die weiter Richtung Minneapolis transportiert werden sollen.
Die Rangierloks haben den Zug inzwischen ganz über den östlichen Bahnhofskopf hinaus gezogen ...
... und hier sehen wir bereits die ersten Aktionen am Ablaufberg, beim Abkuppeln …
… und schon laufen die ersten Waggons, unds so manche sind da recht flott unterwegs, so das die Rangierer mit den Bremsschuhen ordentlich was zu tun haben.
Langsam füllen sich die Richtungsgleise.
Hier hat sogar ein Gast aus Mexiko seinen Weg nach Chicago gefunden. Was der wohl geladen hat?
Jetzt sind die Kühlwagen an der Reihe, die ohne weitere Verzögerung direkt umrangiert werden.
Die Kühlwagen werden als Ganzzug ihre Reise ohne weitere Unterbrechungen fortsetzten …
… und hier kuppeln schon ihre Streckenloks an.
Nach erfolgter Bremsprobe bekommt der Zug auch schon seinen „Highball“, und verlässt einig den Bahnhof …
… und entschwindet unseren Blicken.
Ich hoffe diese kleine Bildereschichte hat euch Spaß gemacht.
Was für eine tolle Anlage. Hier zum gleichen Thema aus dem richtigen Leben, aufgenommen im Juli 2007 auf einer längeren USA Reise, an der Interstate 40 irgendwo zwischen Flagstaff und Albuquerque. Die Züge fahren dann runter durch New Mexico nach Texas und sind oft über 500 Meter lang, Tempo ist schnellere Schrittgeschwindigkeit.
meine GP9 Familie von Athearn hat Zuwachs bekommen in Form von zwei weiteren Maschinen der Great Northern im attraktiven Grün-Orangen Farbschema.
Zusammen mit der bereits seit vielen Jahren vorhandenen GP9 bilden sie jetzt eine passende Dreiereinheit.
Ich habe die zwei Modelle 2nd Hand erstanden und der Vorbesitzer hat sie in einer Lackierungsvariante gestaltet, die so von Athearn nicht angeboten wurde. Eine Lok hat zudem Schneeräumer montiert.
Die Maschinen laufen gewohnt problemlos und ziehen ordentlich was weg.