Liebe Blechbahngemeinde, als ich den Beitrag: Echt ätzend...ein 12 Apostelwagen in Spur 1 unseres Forumkollegen "weichenschmierer" las, ging mir wirklich das Herz auf. Ganz besonders die beiden Fotos mit dem Piko-H0-Wagen finde ich sehr anrührend. Als Kind besaß ich einen Piko-H0-Katalog und schon damals hatte es mir der Säuretopfwagen angetan. Zu gern hätte ich auch solch einen Wagen, passend zu meiner Spur-0-Bahn, gehabt. Im Jahr 2001 stand ich ganz unverhofft auf einer Börse vor dem Zanka-Spur-0-Säuretopfwagen. Der Zanka-Wagen ist schon so gefertigt, dass er sich einigermaßen in das Märklin-Bild einfügt. Die Abweichungen waren mir dennoch zu groß. Nichts desto trotz habe ich den Wagen, gleich mit dem Vorsatz ihn zu zerlegen und umzubauen, mitgenommen. Etwas später stellte sich für mich heraus, dass der Kauf ein Glücksfall war. Vorher hatte ich den Wagen noch nie gesehen und er ist eines der ersten Exemplare mit 12 (!!!) Säuretöpfen, die aus Holz gefertigt sind. Der Wagen hat noch ein annehmbares Gewicht. Spätere Exemplare haben aus massivem Aluminium gedrehte Behälter und davon nur noch 10. Die Abstände zwischen den Töpfen sind nun zu groß und auch das Gewicht des Wagens ist inakzeptabel. Am Zanka-Original ist das Bremserhausdach geklebt, die Abkantung des Daches vorn sowie die Lasche auf der Rückseite des Bremserhausdaches fehlen. Das ganze Bremserhaus ist auch durch Klebung mit dem Wagenboden verbunden. Der Handlauf am Bremserhaus ist etwas anders geführt. Die Fix-Kupplungen sind geschraubt. Der Wagenboden besteht aus zwei aufeinander gepunkteten Blechen und hat nicht die typischen seitlichen Doppelsicken. Außerdem bin ich davon überzeugt, hätte Märklin einen ähnlichen Wagen gefertigt, wäre der Wagenboden nicht einfach in Schwarz lackiert, sondern, so wie bspw. bei den Kesselwagen (17740, 18540), dem Braunkohlenstaubwagen (17750), dem Weinfasswagen (17760) und dem Milchwagen (17770) , in Braun lackiert und seitlich in Schwarz abgesetzt. All diese Dinge sollten mehr an den Märklin-Stil herangeführt werden. Dummerweise zeigte sich, dass der Wagen etwas länger als ein 18,5-cm-Märklin-Wagen ist und ich den Aufbau nicht einfach auf einen Wagenboden von Märklin setzen konnte. Also mußte nicht nur ein JGL-Bremserhaus, sondern auch noch ein Wagenboden mit seitlichen Doppelsicken in Sonderlänge her. Die Kupplungen, die Tritte, die Achslager sowie die Achslagerblenden sind von JGL. Die Puffer stammen von Hehr.