Auch dieses Jahr gabs bei uns wieder Weihnachts-Spur 0 am Weihnachtsbaum, läuft auch alles so weit - bis mein Sohn auf die Idee kam: Kann ich nicht auch eine kleine Lok nur für mich haben. Bei Ebay hat er dann auch eine kleine Lok gefunden, hatte ich nur nebenbei gesehen und sie sah nicht so falsch aus.
Dann kam sie an und auf den Schienen machte sie keinen Mucks. Gut, dachte ich, Kohle und Bürste tauschen, das wird schon. Immer noch nix, dachte ich, schraubst Du auf, wird irgendein Kabel keinen Kontakt haben. Erstmal fiel mir auf, dass es kein Kabel zur Stirnlampe gibt, aber das sollte kein Problem sein, der Lötkolben war schon heiß.
Ich habe die Kabel durchgesehen, Durchfluss auch da - aber der Motor will nicht, gar nichts. Kein Zucken, nichts. Manuell drehen geht problemlos, es klemmt nichts.
Jetzt weiß ich nicht, wie ich weiter vorgehen soll.
Was auch noch ein Problem ist, ein Antriebsrad hat eine defekte Öffnung für die Schraube, kann man das Rad tauschen, um wieder ein Stange daran zu befestigen.
Naja, und weil alle Loks mit Gleichstrom laufen - wo baue ich da welchen Gleichrichter ein?
Die Bilder von meinem neu entstandenem Problem hängen und mein Sohn fragt natürlich: Kriegst Du das wieder hin....
leider ist auf allen Deinen Bildern immer nur ein und dasselbe Ankerhorn zum sehen. Dieses Ankerhorn sieht viel zu wenig bewickelt aus. Vielleicht wurde auch viel zu dünner Draht benutzt. Wahrscheinlich hat mal jemand versucht, den Anker neu zu wickeln und das nicht wirklich hingekriegt.
Du könntest mal bei entnommenen Bürsten die 3 möglichen Messungen am Anker machen und die Widerstandswerte notieren. Alle 3 Ergebnisse sollten einen annähernd gleichen Wert ergeben. Außerdem darf es keinen elektrischen Durchgang auf den Metallkern des Ankers geben. (Die Isolierpappe sieht etwas beschädigt aus.)
Die Räder gibt es noch heute als Nachbauteile zu kaufen, z.B. bei Herrn Becker in Flensburg oder bei der Firma Ritter in Nürtingen.
Herzlichen Dank für die Tipps, die Isolierpappe kann ich ausbauen, das Kabel für die Lampe auch anlöten, aber was ich bestimmt nicht hinbekomme, ist die Wicklungen neu zu machen. Die sind auf allen drei Ankern gleich. Gibt es den kompletten Motor oder zumindest den Anker noch irgendwo?
Und, wenn ich das defekte Rad wechseln will, wie bekomme ich es von der Achse und wie das neue Rad wieder drauf, das Ist ja nicht geschraubt, sondern gesteckt/gepresst.
Bitte vergesst nicht , ich bin Dilettant, der nix falsch machen will....
Hallo, die Lok hat Handumschalter und einen Allstrommotor. Sie würde, wenn sie liefe, auch auf Gleichstrom laufen und per Handschalter umzuschalten sein. Möglicherweise geben die Kontakte am Umschalter z.B. wegen Oxydation keine Verbindung. Bei unserer R12880 war das jedenfalls mal die Ursache für Funktionslosigkeit. Viele Grüße, Marianne
Um die Räder sauber zu tauschen, brauchst Du einen Abzieher und eine Pressvorrichtung.
Die alten Bleiräder Deiner Lok gibt es allerdings nicht als Ersatz.
Da bliebe nur, Repliken der späteren Räder aufzusetzen. Es macht allerdings keinen Sinn, nur ein Rad oder nur zwei Räder zu tauschen. Wenn, dann alle vier.
Wenn ich Dir damit helfen soll, schick mir eine PN.
Gruß
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
ich fasse das jetzt zusammen, was ich verstanden habe: Die Wicklungen sind werksseitig so dünn, wie auf den Bildern zu sehen, der Motor braucht keine Diode als Gleichrichter, da Allstrom und kein Umschalter, der mit Überspannung funktioniert, vorhanden ist.
Die Isolierpappe werde ich abnehmen und sehen, was dort zutage tritt, und wie Marianne geschrieben hat, auch die Kontaktflächen reinigen.
Und dann muss ich zu meiner Blamage gestehen, dass ich wie von Scrat vorgeschlagen, den Widerstand nicht messen kann, weil ich kein Messgerät habe :-( (Ich habe immer nur den Durchfluß "gemessen" - Taschenlampenbirne und AA_Zelle...- Lampe aus= kein Saft, Lampe an=geht.)
Das defekte Rad kann ich bestellen, nur wie bekomme ich es von der Achse und das neue Rad drauf? Hitze, Gewalt, Kleber?
So viel aus meinem erweiterungsbedürftigem Ausbesserungswerk, dem auch Fachpersonal fehlt...
Es macht wenig Sinn, den Widerstand dieser dünnen Wicklung zu messen. Du könntest höchstens feststellen, ob eine Wicklung durchtrennt ist, für alles andere braucht man ein sehr empfindliches Profigerät.
Wie gesagt, ich helfe Dir gern mit der Lok.
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