Auf dem Flohmarkt hatte ich eine Stadtilm BR 64 gefunden. Da die Lok in einem sehr desolaten Zustand war (es fehlte der Motor, die Puffer, die Lampen, die Druckluftbehälter und das Nachlaufdrehgestell; die Räder waren gebrochen; das Gestänge war verbogen) konnte ich sie für wenig Geld erwerben.
Irgendwann machte ich mich ans Werk um die Lok zu reparieren. Im meinem Fundus befand sich ein Johnson Motor. Ein entsprechendes Ritzel habe ich auch noch gefunden. Der Motor wurde an das Fahrwerk und den Zwischenzahnrädern angepasst, mit einer Schwungmasse versehen und eingebaut. Ein Mittelschleifer, der auf einer Isolierplatte befestigt wurde, fand ebenfalls seinen Platz im Fahrwerk. Für die sechs Treibräder wurden Märklin Spur 0 Nachbauräder verwendet. Hierbei musste bei den mittleren zwei Räder der Spurkranz abgedreht werden, damit die Räder nicht klemmten. Außerdem wurden 3 neue Achsen angefertigt. Das Nachlaufdrehgestell wurde neu gebaut und die Räder, auch vom Vorlaufdrehgestell, durch Nachbauräder ersetzt. Außerdem wurde das Fahrwerk mit einem Bleigewicht beschwert und lackiert. An den Pufferbohlen wurden die Puffer ersetz und vorne entsprechende Lampen angebracht.
Die fertige Lok läuft sehr gut und hat dank des Bleigewichtes eine respektable Zugkraft.
Hallo Bernd sieht ja Fabrikneu aus ,gut finde ich die Metallräder die sehen wesentlich besser aus als die Orignalen aus Bakelit.Die ganze Lok wirkt irgendwie stimmiger als der Stadtilmklassiker.
Hallo, hat denn die Stadtilmer 64 überhaupt Bakelitträder gehabt? Ich dachte immer, dass erst nach Übergang der Lok zu Zeuke die Bakelitträder montiert wurden. Die Stadtilm wurde m.W. mit den vernickleten Rädern geliefert. Grüße vom bernd k
Sieht echt super aus! Das macht doch gute Laune zu sehn das es einer Runie wieder gut geht. Die Lok ist ja pünklich zu Weihnachten fertig da kann man die Einweihung gleich unterer Tanne vollziehen
Hallo Micha, dann habe ich die Angaben im Ostbahnen-Schiffmann falsch interpreteiert. Durch die Angaben auf Seite 140 (Zeuke-Teil) kam ich auf diese Schlussfolgerung. Zumal dort die "64" mit Bakelitt-Rädern abgebildet ist. Im Gegensatz zur Abbildung der "64" auf Seite 49 (Liebmann-/Stadtilm-Teil), wo sie mit Metallrädern (bzw.-radreifen) zu sehen ist. Grüße vom bernd k
#8 von
zeuke-sammler
(
gelöscht
)
, 23.12.2009 19:50
Hallo Bernd K.,
wir Sammler haben uns diesen Katalog auch schon angeschaut und wir haben da bei manchen Modellen unsere Zweifel und Meinungen. Ich wollte mir diesen Katalog auch kaufen, ich habe mir dieses verkniffen. Ohne Herrn Schiffmann zu Nahe zu treten, ein bißchen mehr Erkundigungen und ein Jahr später diesen Katalog, wäre für den Umsatz besser gewesen. Dies ist meine persönliche Meinung und ich spreche nur für mich.
Hallo Micha, Dank für die Informationen. Das ist nun wirklich schade, wenn der Schiffmann solche Irrtümer in die Welt setzt. Ich fand es dennoch naheliegend, weil die 2C1 von Liebmann auch Metallräder hatte. Es wäre doch denkbar gewesen, die Räder auch für die 64 zu verwenden. Gut, wieder etwas gelernt. Frohe Festtage wünscht der bernd k