Hallo Leute, gestern brachte mir der Hermes-Bote ein Paket mit vier linken "Becker" Modellgleis-Weichen.
Die Antriebe sind auch dabei, sind aber noch nicht zusammengesetzt, sondern die gefühlten 500 Einzelteile befanden sich liebevoll sortiert in diversen kleinen Plastik-Tütchen.
Ich habe die Einzelteile erst einmal in einen Sortier-Kasten eingeräumt, um eine Übersicht zu bekommen.
Einige Teile scheinen im Übermaß da zu sein, das eine oder andere Teil fehlt offensichtlich, und muß halt von mir angefertigt werden.
Der Vorbesitzer hatte wohl den Aufwand der Antriebs-Montage unterschätzt, und aufgegeben.
Ggf. werde ich hier von dem Zusammenbau der Antriebe berichten.
Ein Wort noch zu den Modellgleisen / Weichen von Hehr bzw. Becker: es gibt nichts besseres! Weichen sind leider nicht mehr "neu" lieferbar (höchstens noch gebraucht aus der Bucht oder auf Börsen), aber die Gleise gibt es nach wie vor bei Herrn Becker.
Nicht nur die Präzision, mit der sie gefertigt sind, sondern auch der Umstand, daß sie optisch und vom Material her 100% zu den originalen Märklin-Modellgleisen passen (keine Schwellen aus Plastik, sondern aus brüniertem Stahlblech), machen diese Weichen und Gleise für mich zum Non-plus-Ultra!
Wann auch immer diese angeboten werden, man sollte zugreifen!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
ich hatte ja schon geschrieben, daß wohl einige kleine Teile offensichtlich fehlen.
Ein solches Teil ist nun der kleine Pinörkel, der in das runde, mit einer Ausklinkung versehene Blech-Plättchen eingeschraubt wird.
Er hat mehrere Funktionen: zum einen umfaßt ihn an seinem unteren Ende die Stell-Stange des Elektro-Magneten. Weiter oben ist eine kleine Rille, in die eine Spiral-Feder eingehängt wird, die das Blech-Plättchen nach dem Umschalten in seiner Endposition hält, und schließlich ragt sein oberes Ende in ein Loch im Boden der Weichen-Laterne, zur Betätigung derselben. Also ein unscheinbares, aber höchst wichtiges kleines Teil!
Wie ich den Pinörkel anfertigen werde, weiß ich noch nicht. Meine Drehbank ist zwar schon super, aber bei solch kleinen Teilen, bei denen es auf Präzision ankommt, ist sie ein wenig überfordert.
Hier die Maße des Pinörkels:
(Die beiden ersten Bilder stammen von einem Antrieb, den ich fertig montiert bei Herrn Becker gekauft habe, und dienen zur Anschauung)
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Heute ging es um das Einpressen der Gewinde-Boppel in die Bodenplatten der Antriebe.
Dies hier sind die Boppel:
Leider erwiesen sich die im Bausatz enthaltenen Boppel als nicht brauchbar. Zum einen waren es zu wenige, zum anderen waren die Ansätze um 0,5 mm zu kurz, um auf der Rückseite der Bodenplatten sauber verstemmt zu werden.
Also habe ich die 16 benötigten Boppel heute morgen schnell selber gedreht, und Gewinde M2 eingeschnitten:
Hier müssen sie rein:
Fertig:
Als nächstes habe ich die beiden Zapfen in die Bodenplatten eingeschlagen.
Dazu habe ich mir zwei kleine Einschlag-Werkzeuge angefertigt, eigentlich nur zwei 10 mm-Rundmessing-Stücke mit jeweils einer achsialen Bohrung, passend zu den Durchmessern der Zapfen:
Fertig:
Und hier stockt es jetzt. Eigentlich wollte ich noch die Kunststoff-Winkel, welche die drei Kontakt-Stifte für die Doppel-Spule aufnehmen, festnieten, aber dazu brauche ich kleine U-Scheiben mit einem 2mm-Loch. Habe ich aber nicht. Also bestellt.....
Fortsetzung folgt.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Leute, anstatt auf die U-Scheiben zu warten, habe ich mir etwas anderes ausgedacht. Ich habe einfach je ein Stück Weißblech mit den entsprechenden Bohrungen versehen, und auf die Füsse der Plastik-Winkel geklebt:
Anschließend mit je zwei Hohlnieten vernietet:
Last but not Least: Die Kontakt-Stifte samt Löt-Fahnen montiert:
So, die Boden-Platten der Weichen-Antriebe sind fertig. Als Nächstes werden die Doppel-Spulen eingebaut und angeschlossen, und dann geht es an die etwas kniffelige Umschalt-Kinetik.
Fortsetzung folgt...
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Doch oh Schreck, eine Spule wollte nicht, zumindest nicht nach einer Seite! Der Fehler war schnell gefunden: Ein Draht war abgerissen! Natürlich, wie sollte es auch anders sein, der innere ....
Er ließ sich aber glücklicherweise flicken:
Und das ist das Ergebnis:
Jetzt gibt es erstmal Frühstück!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
heute vormittag habe ich mich mit den Abdeck-Hauben der Weichen-Antriebe beschäftigt.
Leider lagen den Teile-Sätzen Hauben für rechte Weichen bei, gebraucht werden aber solche für linke Weichen.
Linke Hauben sind genau spiegelbildlich zu den rechten Hauben, also mußte alles auf die gegenüberliegende Seite versetzt werden.
Links im Bild: eine Haube für eine linke Weiche, die vier anderen Hauben müssen geändert werden. Also den Halbmond, durch den die Stange zur Bewegung der Weichen-Laterne ragt, angerissen....
... gebohrt ...
...und ausgesägt:
Die Rast-Nocken müssen auch auf die andere Seite. Dazu habe ich mir wieder ein kleines Werkzeug angefertigt:
Mit einem Körner wurden dann die neuen Nocken eingeschlagen:
Paßt exakt:
Jetzt noch das neue Mauseloch für den Stell-Draht zu den Weichenzungen ausgefeilt:
Dann noch die Feil- und Säge-Kanten sauber mit schwarzem Nitro-Lack nachlackiert...
Ja, und dabei ist mir der Farbtopf umgekippt, und die ganze schöne schwarze Farbe fand sich auf meiner Jeans wieder...
Was für ein Verlust! Nein , nicht die Jeans..... Um die Farbe tut es mir leid! Sie stammt noch aus der Ritter-Zeit.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
da ich noch auf die Pinörkel von Bernd warte, und daher mit dem eigentlichen Antrieb nicht weitermachen kann, habe ich heute morgen die Weichen-Laternen zusammengebaut.
Die Bilder erklären sich wohl von selber:
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
Folgende Mitglieder finden das Top: koef2 und Knolle
Zu den Teilen, die im "Bausatz" fehlten, gehören die kleinen "Propeller", die dazu nütze sind, daß die Weichen aufgeschnitten werden können, ohne daß sich die Laterne mitbewegt:
Da es bei den Teilen nicht auf Schönheit, sondern auf präzises Funktionieren ankommt, waren sie schnell angefertigt:
Fortsetzung folgt.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Leute, heute kommt das Finale: alle bisher noch nicht montierten Einzelteile werden zusammengefügt, und die Weichen werden so eingestellt, daß sie anstandslos funktionieren.
Die einzelnen Schritte erklären wohl wieder die Bilder selber:
Fertig:
Hier endet mein Beitrag.
Mein Anliegen war, einmal darzulegen, wieviel Zeit, Mühe und Gehirnschmalz in diesen wunderschönen Weichen steckt. Leider sind die Becker-Weichen seit einiger Zeit nicht mehr neu erhältlich. Wo auch immer sie zum Kauf angeboten werden, es gibt nur eins: zuschlagen!
Ach ja, heute soll es endlich mal regnen......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.