heute ein paar Bilder des Pullmanwagen 4009. Die Katalognummer lautet 542. PMP stellte mehrere unterschiedliche Pullman-Wagen her, die auch unterschiedliche CIWL Nummern trugen. Die Wagen erscheinen alle im PMP-Katalog von 1955. Deren erstes und letztes Herstellungsjahr ist mir leider noch nicht genau bekannt. Spezifikationen:
PMP 541 = Pullman 1. Classe - blau-creme, 7 Fenster (mir bekannt = 4025, 4155) PMP 542 = Pullman 2. Classe - blau-creme, 8 Fenster (mir bekannt = 3127, 4009) PMP 551 = Pullman "Flèche d´Or" 1. Classe - kastanienbraun-creme, 7 Fenster (4025) PMP 552 = Pullman "Flèche d´Or" 2. Classe - kastanienbraun-creme, 8 Fenster (4009)
zudem: PMP 54? = Pullman 1. Classe - blau-creme, 8 (!) Fenster (mir bekannt = 3127, als 1. Class Wagen je 1 Fenster zuviel, richtig auch als 2. Class Wagen bekannt). Eventuell ein Fehldruck; Bild liegt mir vor, habe leider bezüglich des postens kein Urheberrecht)
Material + Details:
Wagenunter und -oberteil = Blech Dach = Blech Drehgestelle = Guss mit beweglichen Seitenwangen Drehgestellfederung = nein Radsätze = Achsen + Räder aus Metall, doppelt isoliert Kupplungen = Bügelkupplung mit gelochtem Träger Puffer = rechteckig Länge über Puffer = 27,0 cm (Original = 23452 mm = 26,9563 cm = recht genau !) Gewicht = 137 Gramm
Hier einige Bilder meiner PMP-Pullman-Wagen; Die meisten PMP-Pullman-Wagen verfügen nicht über die richtige Nummerierung und Beschriftung, sehen aber sehr gut aus:
bei Deinem 2. Class 3127 (unteres Bild) sehe ich, dass Du die Variante mit gefedertem Drehgestell besitzt. Mein Schlafwagen 3905 hat das auch. Leider bekomme ich die beiden innenliegenden Kontermuttern, die die Schraube zum Drehgestell halten. nicht auf. Mit Gewalt will ich da nichts versuchen, um die Federspannung gleichmäßig zu justieren. Ich vermute das gleiche Problem bei Dir und leider hängt nun mein Wagen auch etwas zur Seite. Egal, schön isser trotzdem !
Ich nahm mir Zeit, den Pullman-Wagen zu öffnen, um die Kontermuttern des Wagens zu überprüfen. Eines davon war locker und ich konnte etwas festmachen; das andere war sehr fest und ich konnte es auch nicht rückgängig machen (also hörte ich auf, da ich nichts beschädigen wollte).
Bei der Überprüfung der verschiedenen Waggons stellte ich fest, dass einige, von denen ich dachte, dass sie von PMP gemacht wurden, wahrscheinlich von Antal / Vuillaume stammen. Ich werde (in wenigen Tagen) einige Bilder für einen Thread über Antal-Wagen machen; Wie Sie sehen, sind die Kupplung unterschiedlich.
ich habe gestern meinen CIWL Pullmanwagen auseinandergenommen. Zunächst werden von unten die beiden Bodenschrauben zwischen den Drehgestellen und den Pufferbohlen entfernt. Danach wird es schon etwas schwierig.
Das Blechfahrgestell ist jetzt nur sehr schwer nach unten abzuziehen (jedenfalls beim meinem Wagen). Anschließend kann das Dach entfernt werden, welches mit den beiden dunklen Dachknubbeln (OHNE Schlitz für einen Schraubendreher) oben seitlich auf dem Dach und von innen mit je einer Kontermutter im Wageninneren verschraubt sind. Muttergroße M5 = Spezial- Schraubenschlüssel empfehlenswert oder sehr dünne Finger mit viel Kraft zum Muttern lösen und gleichzeitigem Dachknubbel festdrücken (ist ja kein Schlitz drin !).
Das Dach meines Wagen war in der Länge seitlich leicht verzogen. Das zeigte sich darin, dass immer nur eine Dachhälfte perfekt auf dem Wagenkasten saß. Versuchte ich, die andere - leicht schräg sitzende Seite - SEHR VORSICHTIG in geraden Zusatz zu verschieben, saß natürlich die andere Seite leicht schief. Kratzer auf dem Lack unterhalb des Daches sind bei mehrmaligen Versuchen vorprogrammiert !
Durch extrem gefühlvolles seitliches Verwinden des Daches konnte ich eine nahezu perfekte gerade Horizontal-Ausrichtung bewirken. Test durch Auflage auf eine Glasplatte. Das Dach zeigte nun keinerlei Verziehung zur Seite hin mehr und konnte jetzt wieder mit dem Wagenkasten verschraubt werden. Nicht zu fest, dann würde das Dach in das beige des Wagenkastens gedrückt = Kratzer Nicht zu locker, sonst wackelt es = Kratzer.
ABER JETZT fingen die Probleme an = Das Aufsetzen des Wagenkastens auf das Bleckchassis !! Warum ? Wagen umdrehen, Fahrgestell auflegen, Schrauben rein, fertig Oh no ! Die Kanten des Blechfahrgestelles sind etwas unsauber und verkanten sich beim auflegen vn unten sehr leicht. Sie klemmen auch sehr stark, zumal hier einige Schlitze im Bereich der Türen nicht verkantet werden dürfen. Es ist auch ein STARKER Druck nötig, um das Fahrgestell hineinzudrücken. Läge der Wagen nun auf dem Kopf, würde das Dach EXTREM in den Wagenaufbau hineingedrückt = Wagen = optisch wegen tiefster Kratzer für die Tonne.
Einzige Möglichkeit, das Fahrgestell ohne Belastung des Daches hineinzudrücken, ist das Halten des Wagenkastens seitlich im Bereich in der Nähe der Türen. Und 100 Stossgebete. Vorher unbedingt Hände waschen zur Entfettung ! Nach über 10 Versuchen hatte ich es dann endlich geschafft und konnte anschließeng beide Bodenschrauben wieder festziehen.
bei mir ist vor kurzem ein sehr tolles Pärchen eingetroffen- Zwei der schönsten PMP Wagen, Pullmann 4025 und 4009 in den Farben des frühen Fleche d`Or, kastanienbrau / beige. Beide Wagen sind noch vorzüglich erhalten, vielleicht leicht bespielt. Im Gegensatz zu den Orginalen und auch den bisher gezeigten Modellen haben diese beiden schwarz-graue Dächer. Damit passen sie aber auch gut zu meinen beiden Rateau Wagen.
Wenn man sie sich genauer anschaut erkennt man auch die qualitativen Unterschiede zu den Wagen von Rateau und JEP. Damit meine ich nicht nur die Ausstattung mit federnden Drehgestellen. Auch die Blechbearbeitung ist aufwendiger wie man z.B. an den kleinen ovalen zurückgezogenen Fenstern sehen kann und die Bedruckung ist viel klarer.
Ich erwarte noch einen weiteren, aber nicht so gut erhaltenen PMP erste Klasse Wagen der demnächst eintrudeln müsste. Eine JEP 232 aus Wechselstromzeiten hat sich auch auf den langen Weg von UK in ihre neue Heimat im Emsland gemacht. Allerdings fehlen ihr noch Vor- und Nachläufer etc. Aber ein kompletter französischer Zug aus den frühen 50ern ist in Sichtweite.