Hallo Leute,

ich habe einen großen C-Trafo von Märklin bekommen. Er ist wahrscheinlich um 1929 gebaut. Der Kurzschlußschutz ist ein Relais, nicht der Bimetallauslöser der 30er Jahre. Das will ich aber auch gar nicht schreiben, sondern meine Frage ist:
Der Trafo hat einen Mini-Regler mit vier Stufen, aber ohne Nullstellung. Ich glaube, es beginnt mit 16 Volt, dann zwei Zwischenstufen und bis 22 Volt.
Fahren kann man damit nicht, weil es keine Nullstellung gibt. Alles ist original und nicht verbastelt. Hat jemand Ahnung was das soll??

Grüße von Tilman

Hallo Tilman,
es gab Ende der 20er von Märklin 4 Trafos: 13474 ZG mit 3 Geschwindigkeitsstufen, .... AG mit 4 Stufen, BG mit 5 und CG mit mit 7 Stufen. Eine zusätzliche Stellung für "0" war immer dabei. Die höchste Stufe ist wegen der damalige Lokumschaltung immer neben der 0-Stellung.
2 der frühen Trafos habe ich mal bespielhaft fotografiert. Der linke ist der etwas spätere 13484 A mit 5 Fahrstufen + "0", die älteren, wie wahrscheinlich auch Deiner, sehen im Prinzip gleich aus. Der rechte ist der "X", der auch als erster Trafo für die Spur 00 angeboten wurde:


Gruß, elaphos

Hallo Elapos,

endlich habe ich das hier mit den Bildern geschafft.
Also, zu der Anfrage nun Bilder. Es ist ein Trafo Nr. 13465 von C Märklin mit dem neuen Symbol.
Der Bahnregler hat vier Stellungen und keinen Nullpunkt. Es kommen 16, 18, 20 und 23 Volt raus und die 23 tatsächlich. Da kommen selbst große Spur-1-Maschinen richtig in Schwung.
Der Kurzschlußschalter reagiert abslut schnell und perfekt.

Was mich wundert, ist, dass keine Nullstellung vorgesehen ist. ch vermute inzwischen, dass es ein Versuch von Märklin ist, die erschiedenen Spannungen Anfang der 30er Jahre mit einem Universal-Trafo abzudecken. Zum regeln muß man dann eben einen Widerstand nehmen.
Vielleicht weiß jemand mehr.

Und wenn nicht, dann bin ich trotzdem glücklich über den besten Märklin-Trafo, den ich bislang hatte.

Grüße von Ypsilon

Hallo Ypsilon,
es handelt sich um den Trafo für die Anschlussgarnitur 13465 CG. Offensichtlich konnte der Bahnstrom zumindest bei der stärksten Ausführung in Stufen geändert werden, was aus den Katalogabbildungen nicht hervorgeht. Hier ein Katalogausschnit vom D8 von 1931, der den folgenden Katalogen gleicht (im D14 von 173/38 wird dann nur noch die Garnitur 13465 CG ohne AG und BG angeboten, im D15 auch die CG nicht mehr):



Da ich keine Garnitur 13465 CG besitze, hier zwei Abbildungen des Vorgängermodells 13474 CG aus den späten 20er Jahren, bei der am Trafo die Bahnspannung nicht zu verändern ist. Zumindest die großen Garnituren, wozu auch Dein Trafo gehört, wurden auch in der Folgezeit in Holzkisten geliefert:





Gruß von elaphos

Hallo Elapos,

Danke für die Zuarbeit!

Die Katalogabbildung zeigt offenbar die mittlere (B)-Variante des Trafos.

Damit habe ich doch eine Bestätigung meiner zeitlichen Einordnung.

Wie auch immer, der Trafo ist genial! Damit bewegen sich selbst Starkstromloks, wenn auch im Kriechgang.

Viele Grüße, Ypsilon

Hallo Ypsilon,
brauchst Du neben dem Kabel zur Vervollständigung der Garnitur nur noch den Regler:

....und der ist recht häufig.
Gruß von elaphos

So einen schönen Trafo (13474 GC) habe ich auch, aber leider keine Bedienungsanleitung.
Kann mir da jemand helfen, etwa durch eine Kopie? (nur privater Gebrauch!)

Grüße Reiner

Hallo Reiner,
Kopie ist fertig. Adresse? (der Trafo heißt nur 13474 C, "G" steht für Garnitur, 13474 CG bezeichnet also die Garnitur mit Trafo, Regler und Kabel)
Gruß, elaphos

Lieber Elaphos,

Bruns-Chemnitz@t-online.de

Und vielen herzlichen Dank

Reiner