ich besitze eine GR 66 die Zicken macht und komme nicht weiter. Meiner Meinung nach ist der Anker kaputt aber was kann daran kaputt gehen? Die Lok ist noch nie gut gelaufen. Sie braucht einen kleinen Schubs das sie losfährt, hat dann starkes Bürstenfeuer und brummt stark beim laufen. Sie kommt dann auch auf Touren die Stromaufnahme ist eigentlich auch normal. Was ich schon probiert habe, Anker aus einer E66 von mir. Damit fährt sie auch nicht von alleine los, auch nur in eine Richtung, denke da passt der Winkel/ Ausrichtung der Kontaktplatte am Kollektor nicht. Dafür ist das brummen weg. Bürstenfeuer ist aber immer noch da. Das Fahrwerk ist auch leichtgängig, ich habe Loks die gehen schwerer und laufen gut. Kohle, Bürste ist ziemlich neu. Die Lok ist auf Gleichstrom umgebaut. Auf Wechselstrom gehts aber auch nicht. Was könnte ich noch probieren? Wo bekomme ich so einen Anker her? Wie muss bei der GR die Ausrichtung der Kontaktplatte sein, 0°? Kann man den Anker irgendwie noch retten?
Woran sehe ich denn den Unterschied bei den Anker welcher für was ist? Kann natürlich gut sein, das da schon mal was zusammengebastelt wurde. Wenn ich mich richtig erinnere war in den 80ern mal ein Märklin Spielzeughändler drüber. Gefahren wurde sie dann aber nicht mehr. Suche habe ich bemüht aber nichts brauchbares gefunden. Bilder des Ankers ist grad schlecht, der Motor ist schon wieder zusammengebaut. Morgen dann.
ohne ein Bild des Ankers geht es leider nicht. Nur an der Stellung des Kommutators und der hiervon abgehenden Verschaltung, kann man erkennen, ob der Anker für Deine Lok geeignet ist, bzw. was geändert werden muß.
die korrekte Ausrichtung des Kommutators habe ich ganz allgemein in diesem Beitrag beschrieben. Auf Deine Lok trifft dort das letzte Bild in Abschnitt 1) zu, und zwar die rechte Seite des Bildes. - Damit kannst Du schon selbst erkennen, ob Dein Anker passend ist.
Letztlich kommen aber auch ganz andere Fehler in Betracht. So kann der Umbau auf Gleichspannungsbetrieb fehlerhaft sein. Außerdem besteht an vielen Stellen die Möglichkeit für schlechte Kontakte oder Kurzschlüsse. Auch ein mechanisches Problem ist nicht völlig auszuschließen.
Damals habe ich mir das Fahrwerk vorgenommen, im Thread siehst Du, was alles gemacht wurde.
Es könnte auch gut sein, daß bei Deinem Fahrwerk eine Ankerwicklung Schluß zur Masse hat, was sie in keinem Fall darf! Werden denn die Bürstenkappen sehr heiß?
Wenn Du willst, kannst Du mir das Fahrwerk mal zuschicken. Wäre doch gelacht, wenn auch Deine GR nicht bald wieder rennen würde!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
E70, TCE70, CS70 mit GR66, HR66, HS66, ME66, CCS66
Vereinfacht:
der Anker eines zweiachsigen Fahrwerks mit 66er Schaltung und waagerechter Bürstenbrücke kann getauscht werden mit dem Anker eines dreiachsigen Fahrwerks mit 70er Schaltung und senkrechter Bürstenbrücke
und
der Anker eines zweiachsigen Fahrwerks mit 70er Schaltung und waagerechter Bürstenbrücke kann getauscht werden mit dem Anker eines dreiachsigen Fahrwerks mit 66er Schaltung und senkrechter Bürstenbrücke
Ein bißchen verwirrend, aber man muß immer einfach die Stellung der Bürstenbrücke zu der Stellung der Feldwicklung betrachten. Die Feldspule der 66er Schaltung ist um ca. 90° gegenüber der Feldspule der 70er Schaltung verdreht.
(Ich habe vor einiger Zeit hier im FAM schon einmal darüber berichtet, kann aber leider den Thread nicht mehr finden)
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
bin bei dieser Sache auch schon einmal fast verzweifelt. Meine HR 66/13020 hat eine waagerechte Bürstenbrücke trotz C- Fahrwerk. Damit war für mich die Verwirrung erst einmal perfekt. Mußte mir das ganze sogar aufzeichnen bis ich schlußendlich dahinter kam.
bin bei dieser Sache auch schon einmal fast verzweifelt. Meine HR 66/13020 hat eine waagerechte Bürstenbrücke trotz C- Fahrwerk. Damit war für mich die Verwirrung erst einmal perfekt. Mußte mir das ganze sogar aufzeichnen bis ich schlußendlich dahinter kam.
Übrigens, ich habe ein Dach über dem Kopf!!!!
Gruß von der Saar.
Hallo Rolf, deshalb schrieb ich ja: 12920er Fahrwerke. Denn nur die sind in Bezug auf 66er oder 70er zu vergleichen.
Total verwirrend wird es bei meinen Eigenbauten, die ja alle 70er Schaltung haben, aber bei einigen das Feld nicht wie bei Märklin die Spule "oben" hat, sondern um 90° nach vorne gedreht, weil der Kessel sonst nicht auf das Fahrwerk paßt, da zu niedrig. Das dann gepaart mit senkrechter oder waagerechter Bürstenbrücke.... Da muß ich mir das auch jedesmal aufmalen....
Schön, daß das CER-Dach gut angekommen ist. Hoffentlich paßt es!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zum Thema "senkrecht" - "waagerecht" hatte ich hier eine kleine Vorrichtung gezeigt, die dabei helfen kann, Motoren zu testen (und in beide Positionen).
vielen Dank für euere Unterstützung, unglaublich wie gut ihr euch da auskennt. Hab noch mal gesucht und auch was gefunden, es ist wirklich so, ich brauche zur Brille noch ne Lupe. Am Anker war ein Draht der Wicklung durchgerissen, hab ihn wieder verlötet und sie fährt jetzt wieder von selber los. Ich denke der Anker passt dann wohl. Das Brummen kam von dem Schaltelement das bei der Umschaltung angezogen wurde, das vibrierte und hatte selbst festgesetzt leicht Luft. Was leider noch ist, die Kontaktplatte eiert leicht, man sieht das sich die Kohlen minimal bewegen.
Klaus, ich würde gerne auf dein Angebot zurückkommen evtl. könntest du da den Anker abdrehen und mal nachsehen ob noch was anderes ist. Im Vergleich zu meinen anderen Loks läuft sie doch ziemlich laut.
ich habe Dein GR-Fahrwerk jetzt auf dem Werk-Tisch.
Also: der Kollektor wurde vor kurzer Zeit bereits abgedreht, er zeigt nach kurzer Reinigung mit einen Roco-Schienenreinigungsgummi keinerlei Einbrand-Spuren:
Ihn noch mal zu überdrehen, geht nicht, er ist durch das bereits erfolgte Abdrehen bereits zu dünn:
Links Dein Anker im Vergleich zu einem neuen.
Auch die Zahnräder sind nicht über Gebühren ausgelaufen, und die Achslager ebenso.
Für mein Empfinden läuft der Motor wunderbar. Ich habe hier drei GR's zum Vergleich, es besteht kaum ein Unterschied zu Deinem Fahrwerk.
Was Du Dir aber besorgen solltest, ist ein neuer Schleifer, der montierte hat Karies. Neue Schleifer gibt es bei z.B. bei Alfred Becker in Flensburg.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
vielen Dank für deine Hilfe. Der Schleifer dürfte noch der orginale sein, der federt wenigstens noch. Ich habe noch viel viel schlimmere an Loks verbaut. Das sind dann nur noch Gabeln, so sind die durch, funktioniert aber noch. Nach 2 Tagen Dauerbetrieb mit einem recht neuen Schleifer bei einer TCE sind bei dem kaum Nutzspuren vorhanden. Die Loks müssen ja gigantische Runden gefahren sein um so auszuschauen.
die Abnutzung des Schleifers entsteht ja durch den Kontakt und die Reibung auf der Mittelschiene. Und da die oftmals mit zu groben Schleifpapier o.ä. gereinigt / verschlimmbessert wurden sind es nicht nur die zurückgelegten Kilometer.