Zitat von Blechnullo im Beitrag #23........ Vorschlag zur Güte!
Kann sie ja mal zum Abkupfern bereitstellen.
Rolf
Hallo Rolf, da komme ich auch gerne drauf zurück! Aber laß Felix erst mal abkupfern, ich bin derzeit auch völlig ausgelastet.
Und was Neues fange ich erst wieder an, wenn alle Baustellen abgearbeitet sind, und das sind nicht gerade wenige.... Die P6 ist vorerst meine letzte Lok....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Die meisten von Bassett Lowke verkauften "Fine-Scale-Waggons" wurden von der englischen Firma Exley hergestellt. Hier sehen Sie ein Beispiel eines "Southern Railway" -Wagens (in einem Bassett Lowke-Karton verkauft), der zu der Märklin Merchant Taylors Lokomotive passt. Exley SR coach
Noch ne dumme Frage: Durfte Märklin um die Zeit den alten Erbfeind nicht mehr beliefern? Mir erschließt sich noch nicht wirklich, warum die Fabrik aus der eine "Coock O´the North" kam nicht auch noch gute andere englische Modelle baute, sondern Einzelteile lieferte. Das riecht doch nach politischem Einfluss. Da ich jetzt wieder am Rechner bin kann ich mir meine dumme Frage auch selbst beantworten: Märklin lieferte die letzten englichen Schnellzugwagen in Spur 0 bis 1935, das waren die braunen Abteilwagen. War der Markt durch die 00-Spur so eingebrochen oder hat Märklin so schlechte Qualität geliefert (im Gegensatz zu amderen englischen Marken) oder war Märklin einfach zu teuer geworden?
Eine kleine Anmerkung bezueglich 'Gamage' - das war nicht der Hersteller sondern DIE Spielwarenabteilung im Kaufhaus 'Gamages' in Holborn am oestlichen Ende von Oxford Street in London. Diese Abteilung war v.a. in der ersten Haelfte des 20. Jhdts bis in die 60er Jahre die Institution schlechthin, vor allem auch wegen ihres Moba-angebotes - es gab wohl alle Hersteller dort, aber vor allem auch Maerklin (und ich glaube, bin aber nicht sicher, Bassett Lowke haben vieles speziell fuer Gamages hergestellt, wohl oft auch mit Teilen von Maerklin - bei diesen Wagen koennte es sich um so etwas handeln). Leider hat der Laden 1972 zugemacht aber der Name ist hier bis heute noch ein Begriff. An Weihnachten gab es wohl immer eine ca 1000 sq ft (~100 qm) grosse Anlage anzusehen und mir sind auch vor allem immer wieder Maerklin-sachen und Kataloge mit Logos von Gamages in die Hand gefallen.
Wenn ich mich an den Beitrag von Felix, zum Bau der Frau Antje erinnere, hatte er damals ein ähnliches Problem mit der Gewichtsverteilung.
Die Märklin Schools Class hat einfach zu wenig Gewicht hinter der letzten Treibachse um sie ohne den Vorläufer in der Waage zu halten.
Gruß Rolf
Hallo,
entschuldigt die späte Antwort.
Ja, die Konstruktion Holländerin ist tatsächlich etwas heikel. Zum einen, wie angesprochen, wegen der Gewichtsverteilung, obwohl ich das durch das dreiachsige Fahrwerk und einlöten von Blei gut in den Griff gekriegt habe. Aus diesem Grund hatte ich mit der Lok noch nie Probleme, von der Zugkraft her übertrifft sie sogar die HR.
Was aber problematisch ist, ist der massive Überhang vorn. In Kurven räumt sie alles ab, was außen am Gleisbogen steht. Wenn die Gleise zu nah an der Wand liegen, donnert sie voll gegen die Wand. Im 12er Kreis ist das echt gefährlich.
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
die Geschichte mit der Feder über dem Vorläufer muß für die elektrische Version der Schools Class vielleicht gar nicht von Bedeutung sein. Beim Einbau eines 66er Fahrwerks wird die Lok wahrscheinlich nicht so kopflastig sein. Ich selbst habe die Lok ja auch noch unlängst so betrieben.Aufgefallen ist mir dabei eigentlich nichts negatives. Was das Ausschwenken der Lok im 12er Kreis angeht kann ich keine Aussage treffen. Sie ist bei mir nur im 16er gefahren. Müsste das mit dem 12er mal testen.
ich krame diesen Thread mal hervor, weil mir auf Ebay eine Lok mit diesem Gehäuse aufgefallen ist, die seit langer Zeit angeboten wird. Bislang wurden hier ja Loks mit Uhrwerk oder elektrischem Märklin-Fahrwerk gezeigt. Die auf Ebay angebotene Lok hat anscheinend ein Fahrwerk von Bassett-Lowke, jedenfalls einen für Märklin absolut untypischen Antrieb. Da hier ja vermutet wird, dass diese Lok in relativ kleinen Stückzahlen produziert wurde, frage ich mich, ob sie tatsächlich mit drei verschiedenen Antrieben auf dem Markt war, oder ob da vielleicht jemand gebastelt hat.
Ist eine Variante ohne Märklin-Fahrwerk schon einmal an anderer Stelle dokumentiert?
Ich meine, man kann bei der Lok auf der linken Seite am Umlauf noch die verschlossene Aussparung für den Schlüssel erkennen, also würde ich von einer nachträglich "aufgerüsteten" Uhrwerk-Variante ausgehen. Das dicke Messingzahnrad an der HA lässt ja auch nicht mehr viele Möglichkeiten über, wie das gemacht wurde.
Christian, Bassett-Lowke hat teilweise eigene Antriebe in die Märklin-Gehäuse eingebaut, siehe auch z.B. im Beitrag #14 von Fred (in der Anzeige unter Punkt "Electric"): Wechselstrom-Antrieb von Märklin, Gleichstrom-Antrieb von B-L. Das erklärt auch die oft belächelten Loks von Märklin, die über B-L verkauft wurden, bei denen der Achsabstand des Antriebs nicht zum Gehäuse passt.
frage ich mich, ob sie tatsächlich mit drei verschiedenen Antrieben auf dem Markt war, oder ob da vielleicht jemand gebastelt hat.
Ist eine Variante ohne Märklin-Fahrwerk schon einmal an anderer Stelle dokumentiert?
Viele Grüße Christian
Laut dem Buch "The Bassett Lowke Story" mochte Bassett Lowke den Märklin-Fahrwerk nicht. Also bestellten sie die Lokomotive ohne Fahrwerk bei Märklin und fügten ihren eigenen Fahrwerk hinzu. So kann dass eine Lokomotive mit einem originalen Bassett Lowke Fahrwerk sein. Die Räder sollten größer sein als die der Märklin-Version. Gruss Fred
Fred und Chris, bei den britischen Modellbahnen waren die Loks sehr oft mit reinen Gleichstrom-Motoren, also mit Permanent-Magnet, ausgestattet. Wie man weiß, hat sich Märklin mit seinen Allstrom-Motoren und Gleichstrom-Fahrbetrieb sehr schwer getan, siehe die 70er Schaltung und später die Rückkehr wieder zur 66er Schaltung. Was kann ein englischer Modellbahner mit einer Wechselstrom-Lok in den 20er oder frühen 30er Jahren anfangen? Ich meine fast gar nichts. Sein Betrieb ist auf Gleichstrom ausgelegt. (Oder auf Uhrwerk oder Echtdampf). Viele Grüße Karl
vielen Dank für Eure Antworten! In der Tat scheinen mir die Treibräder der Lok etwas größer als bei Märklin zu sein. Das sieht an sich nicht schlecht aus. Dass die Position der Treibräder nicht zum Gehäuse passt, stört mich bei genauem Hinsehen allerdings schon. Schade, denn die Lok ist an sich wunderschön. Irritiert hat mich das von Daniel angesprochene sehr breite Zahnrad auf einer Antriebsachse. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die so angetriebene Lok viel Zugkraft hat. Wie steht es denn allgemein um die Fahreigenschaften der B-L Fahrwerke?
Christian, Du meinst doch die "Merchant Taylors", die für 1500 Euro Sofort-Kaufen angeboten wird? Da kommt mir das Gestänge der Steuerung etwas seltsam vor. Auf der rechten Seite hängt der Kreuzkopf in der Luft! Auch habe ich das Gefühl, dass Teile der Steuerung neu bzw. ersetzt sind. Ich würde da lieber die Finger weg lassen. Ich muss mal schauen, ob ich Fotos habe. Viele Grüße Karl
Auf der rechten Seite fehlt die Gleitbahn, deshalb sieht das Ganze etwas seltsam aus. Die Kuppelstangen sehen, für mich, mit diesen abgerundeten Enden und ohne Sicke auch nicht zwingend original aus, aber da kann ich mich auch täuschen. Also ist die Lok doch im Werkszustand, oder nicht? Das habe ich bis jetzt leider nicht verstanden. Im Buch von Max Heusser werden solche Varianten nicht erwähnt.