Hallo, hier ein Bausatz für eine "LEICHTE BASTELARBEIT aus Holz" meint Graubele.....
Wenn man den Deckel öffnet, wird schnell klar, was man in den 50er Jahren darunter verstanden hat.
Die Teile sind alle vorgezeichnet und müssen nur noch mit der Laubsäge ausgesägt werden.
Auch Fensterfolien und Schmirgelpapier, Metalldachrinnen und Holzprofile sind dabei.
Die Anleitung ist wirklich gut, auf 3 DIn A3 Bögen ist alles genau beschrieben.
Ein Zimmermann stellt damit glatt den Bahnhof in 1:1 hin. Die Bausätze wurden teils nach amtlichen Unterlagen gestaltet.
Die Firma Graubele hatte ein recht breites Sortiment, von den wirklich einfachen Laubsägevorlagen für Wandbilder über Modellhäuser und Flugzeuge bis hin zu Schiffen und sogar Funkfernsteuerung war im Programm.
Ich bin immer noch ganz fasziniert von dem Bausatz. Und hab viel zu viel Ehrfurcht vor der Aufgabe, den Bau zu riskieren.
wenn Du Interesse hast, den Bausatz zu bauen, spricht doch nichts dagegen, die Materialien durch neue zu ersetzen und die zu nutzen. Es gab ja auch die Baupläne alleine, ohne die Materialien. Ich denke, dass alles, was dabei ist, auch heute noch zu bekommen ist. Ich hätte durchaus auch Spaß daran, soetwas mal auszuprobieren.
Hallo Timmi, übertragen wäre vernüftig. Dann hat man beim Bau auch mal einem 2-ten Versuch. Ich denke aber, dass das noch ein paar Jahre warten muss. Dazu muss ich erst mal in Rente sein.
ich persönlich habe diesen Plan in meinen Beständen und werde diesen Bahnhof ebenfalls bauen , allerdings mit anderen klassischen Baustoffen. Was mir bei Graubele noch nie gefallen hat, sind die viel zu dicken Wände und die daraus resultierenden Fenster und Tür Laibungen ... sowie die " einfachen "Bodenplatten .
Das Beste an den Bausätzen war das Deckelbild und der Plan .
Nebenbei ist so ein Bausatz , alles andere wie Einfach ...
Gruß Andreas
Modellbahn der 60er Jahre,Werbemittel,Gleispläne,Schauanlagen...und FALLER/Vollmer/WIAD Modelle ; https://gleis3601.tumblr.com/
Bilder von einem gebauten Blankenstein haben wir ja noch nicht. Und so traue ich mich euch dieses Exemplar vorzustellen. Der Güterschuppenanteil ist kaum als zugehörig zu erkennen und anders gebaut. Das Hauptgebäude hat auch schon bessere Tage gesehen, ist aber eindeutig zu identifizieren. Ich bin mal gespannt ob ich das Modell plangetreu restaurieren kann.
Viele Grüße, Joachim
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schön das Du das Forum gefunden hast, aber wenn jeder dann damit anfängt Werbung für seine Ebay Artikel zu machen, seien sie auch noch so interessant, gibt es hier schnell sehr viel Müll Artikel.
Meine Meinung und Schöne Grüße
Axel
P.S.: Hallo Unbekannter: Bitte lies dich erst einmal in Forumsabläufe ein.
heute möchte ich anfangen euch mein neuestes Projekt vorzustellen. Ich bin dabei zwei Graubele Bahnhöfe Bad Blankenstein zu restaurieren. Insgesamt drei Ruinen sind mir in den letzten Jahren in die Hände gefallen, nahmen viel Platz weg und warteten darauf endlich bearbeiet zu werden.
Allerdings waren einige der alten Holzwände so verzogen, dass von den drei Ruinen nur zwei, allerdings vollständige Bahnhöfe übrig blieben.
Mein ursprünglicher Plan, zwei komplette und einen Bahnhof ohne Lagerbereich wie auf dem obigen Kartonbild abgebildet zu bauen war somit hinfällig.
Vorab möchte ich mich noch besonders bei SJ-Express alias Manfred bedanken, der mir seine sehr schöne Orginal Bausatzpackung inclusive Bauplan leihweise zur Anschauung überlassen hat.
Besonders der Bauplan war nicht unwichtig weil zwischen der Abbildung in Prospekten bzw. auf dem Karton und dem Bauplan einige Unterschiede bestehen.
Dies betrifft besonders den Unterbau bzw. die Höhe des Lagerbereichs und das Ladegleis. Auf den Ansichten sind alle Bauteile auf einer Ebene auf einer Platte aufgesetzt. Die Wände der Nebengebäude haben eine gleiche Höhe. Auf der Bauzeichnung ist der Lagerbereich auf eine Rampe gestellt. Trotzdem bleibt die Firsthöhe der Nebengebäude die gleiche. Da die Wände des Wartebereichs in der Bauzeichnung bis auf die Grundplatte reichen während die des Lagerbereichs auf der Rampe aufsetzen müßten bei gleicher Firsthöhe erstere höher sein. Alle Wandhöhen sind aber mit 36 mm angegeben.
Das Problem konnte ich nicht lösen und da ich deshalb so oder so gegen den Plan verstoßen mußte habe ich mich für eine Lösung mit einer durchgehenden Plattform entschieden. So kann ich die Treppen für den Lagerbereich erhalten und habe eine vernünftige Bahnsteighöhe auf der Bahnseite. Die Gesamtansicht entspricht dann eher dem Deckelbild allerdings ist der Aufwand größer weil die Plattform konstruiert werden muss und extra Treppen für die Stadtseite gebaut werden müssen.
Hier habe ich schon mal die Grundplatten für die Plattformen zugeschnitten und Sockelleisten angebracht:
Und als nächstes die kleinen Treppen für den Lagerbereich eingefügt.
Die stadtseitige Treppe herzustellen und einzufügen war dann einfacher als ich gedacht hatte.
An den Seiten bekamen die Treppen noch Einfassungen. Auf der anderen Seite musste noch der Prellbock für das Ladegleis entworfen und gebaut werden. Dann konnte der Sockel mit Steingranulat beklebt und das ganze gestrichen werden.
Hie seht ihr die Plattform in drei Entwicklungsstufen.
Morgen werde ich die zweite Plattform fertigstellen um dann endlich mit den eigentlichen Bahnhofgebäuden zu beginnen.
Ohne ins Detail gehen zu wollen - auch bei anderen Graubele Bausätzen sind mir Unterschiede zwischen den Abbildungen auf dem Karton und den Bauplänen aufgefallen.
ein klein wenig bin ich weiter gekommen. Hier die zwei neuen Grundplatten. Die erste mußte ich noch dreimal streichen bis ich endlich einen einigermaßen flecken- und streifenfreien Boden hatte- Aber: Ende gut, alles gut.
Als nächstes erfolgte die weitestgehende Demontage der beiden Hauptgebäude und die Sanierung bzw. Neuanfertigung der Fenster
Nach der Reinigung der Fassaden habe ich mich entschieden die Pappfensterrahmen von Haus A zu belassen. Bis auf wenige Ausnahmen waren auch die Fensterausschnitte vernünftig ausgesägt worden. Nur die Bahnseite mit dem Vorbau mußte ich vom dritten Modell nehmen da die von diesem Modell stark verzogen war. Dessen Fensterausschnitte habe ich mit der Feile begradigt und dann die alten Pappfensterrahmen aufgeklebt. Alle Fenster- und Türlaibungen habe ich mit weißer Farbe ausgemalt. Das gibt einerseits zu den vergilbten Fensterrahmen aus Papier und andererseits zu der späteren Holzverkleidung im Obergeschoß einen schönen Kontrast. Der zukünftige Putz im Erdgeschoß wird aus diesem Grund wahrscheinlich auch farbig und nicht weiß eingefärbt.
Hier das erste Zwischenergebnis. Wichtig für das Aussehen sind auch die beiden Pfeiler die die Außenwand vor dem Innenbalkon der Straßenseite stützen. Schon frühzeitig hatte ich diese beiden schmaler geschliffen. Dadurch das ich vom dreilagigen Sperrholz ohne große Probleme die vordere und die hintere Schicht abnehmen konnte sind sie sehr filigran (besser auf dem vierten Bild zu sehen) geraten.
Die Fenster von Haus B wollte ich auf jeden Fall komplett erneuern. Ich denke das Bild von den alten Cellonscheiben zeigt deutlich warum.
Um neue Fenster herzustellen boten sich nun drei Methoden an: Ersten neue Cellonscheiben mit eingezeichneten Rahmen und Sprossen wie auch im Bauplan vorgesehen. Zweitens Fensterrahmen aus Pappe oder stärkerem Papier wie in Haus A oder auch bei alten Faller oder RS Gebäuden. Drittens Fensterrahmen aus 1 mm Furnier wie sie auch Frank für seinen Bahnhof Bad Türkheim herstellt oder wie sie in meinem Wiesental verbaut worden waren. Entschieden habe ich mich für die zweite Lösung. Denn zum einen hatte ich nicht genügend passendes Furnierholz und die Cellonscheibenlösung gefällt mir nicht. Aber solche Pappfenster konnte auch in den 50ern jeder Baumeister wie ich selber herstellen und sie wirken auch dadurch dass sie nicht immer perfekt sind doch sehr natürlich. Die Produktion ist aber genau so aufwändig wie die von Furnierfenstern. Hier mal die fünf Stufen in der Herstellung: Ausschneiden, Einzeichnen, Ausstechen, Imprägnieren, Anstreichen und gegebenenfalls Säubern und Begradigen. Das Imprägnieren bzw. verfestigen ist notwendig damit der Fensterrahmen stabil und wasserunempfindlich wird. Ansonsten löst sich das Fenster bei etwas Feuchtigkeit schnell von der Wand. Imprägniert habe ich sie mit verdünntem Ponal das ich sowieso immer zur Hand habe. Die Rückseiten der Fenster habe ich mit mattem Pergamentpapier beklebt, dass ich aus alten Briefmarkenalben habe. Um sie fester zu machen und ein bißchen den Eindruck von Butzenfenstern zu generieren habe ich diese Pergamentstreifen komplett mit Uhu eingestrichen.
Die Türen habe ich mit scharfem Cuttermesser aus dem Holz einer alten Zigarrenkiste ausgeschnitten.
Nachdem ich die Fenster und Türen (letztere zumindest bei Haus B, bei Haus A muß ich sehen ob ich die alten noch reinigen und wiederverwenden kann) eingebaut hatte kam als nächster Schritt die Holzverkleidung der Obergeschosse. Auh hier habe ich mich dafür entschieden die alten verschmutzten und nicht mehr richtig passenden Furnierplatten zu ersetzen. Und wenn schon denn schon, dann aber richtig Brett für Brett aus dünnen Rührstäbchen gefertigt. Also echte Fugen und keine mit Bleistift eingestrichenen wie der Bauplan vorsieht. Das war natürlich auch sehr aufwändig. Zuerst mußte ich die Rundungen an den Stäbchenenden abschneiden und dann die Stäbchen der Länge nach spalten um eine optisch angemessenen Brettbreite zu haben. Dann habe ich alle "Bretter" gebeizt und getrocknet. Bei meinem ersten aufgestockten Faller Cafe hatte ich noch den Fehler gemacht die Bretter erst komplett zuzuschneiden und zu verkleben bevor ich sie gebeizt hatte. In der Folge konnte die Beize an den Klebestellen nicht richtig einziehen was doch unschön aussah. Hier ein Bild von den vorbereiteten Brettern, fertig zum Schnitt:
Beim Zuschneiden und verkleben habe ich bei Haus A noch den Fehler gemacht die Stücke in den Fensternausschnitten nicht passend zuzuschneiden. Aber während das Abschneiden mit dem scharfen Cuttermesser am langen glatten Dachrand ganz problemlos geht. funktioniert das in den kleinen Fensterausschnitten weniger gut. Mehr Aufwand beim Zuschneiden und Einpassen hätte sich durch den geringeren Gesamtaufwand doch gelohnt.
Hier beide jetzt soweit fertigen Hauptgebäude. Beim zweiten ging alles dann doch besser von der Hand. Das Holz beim ersten ist dunkler weil schon imprägbiert (natürlich mit verdünntem Ponal).
Und anscheinend habe ich auch ganz gut geplant. Von den vorbereiteten Brettern blieb nicht viel übrig. Auf dem Brett übrigens der Grundriss eines noch zu bauenden dreiteiligen Fachwerkhauses für meine Bahn.
Als nächstes werde ich jetzt noch die Türen für Haus A restaurieren oder neu anfertigen und dann die Erdgeschosse mit Putz versehen.
Hallo Joachim, sehr schön geworden bisher, ware es nicht leichter gewesen, die uteren Mauern erst anzustreichen und dann die Bretter aufzukleben. Es wird bestimmt nicht leicht die untere Kante der Holzverkleidung zu malen.
es wäre sicher einfacher und auch sauberer wenn ich die Wände nur streichen würde. Aber mit Putz sieht die Sache anders aus. Die Oberfläche wird unregelmäßiger als glattes, auch gestrichenes Holz und die Leisten würden ungleichmäßiger wirken. Deshalb klebe ich zuerst die gebeizten Holzleisten auf das glatte Holz. Dann imprägniere ich die gebeizten Holzleisten. Nicht nur zu deren Schutz sondern auch um den später aufzubringenden Putz vor zu starker Verfärbung im Randbereich zu schützen. Anschließend wird an der angrenzenden Fläche zuerst der Putz aufgetragen und dann erst gestrichen. Dies Verfahren ist zwar erheblich aufwändiger aber in der Gesamtheit ist das Ergebnis doch ordentlicher, sauberer.
Hier nochmal zwei Bilder von der Lichtdichtigkeitsprobe. Zwar noch ohne Baufortschritt aber schön anzuschauen wie ich meine.
dann will ich auch mal von kleinen Fortschritten berichten. Die beiden Hauptgebäude sind mittlerweile verputzt. Ich habe mich eigentlich ohne zu zögern für die Faller Sandputztechnik entschieden. Mit dem von Graubele empfohlenen Gips Kleistergemisch und ähnlichen Pasten habe ich eher schlechte Erfahrungen gemacht. Die von Frank empfohlene Strukturpaste habe ich nicht und ich versuche auch mit einfachsten Mittel aus dem Haushalt auszukommen die man auch in den 50ern benutzt hat oder hätte benutzen können. Aber hier mal zwei Bilder von den beiden Hauptgebäuden. An meiner Fotografiertechnik muss ich noch arbeiten. Ich krieg das einfach nicht scharf genug hin und häufig ist es auch überbelichtet. Aber das ist ein anderes Thema.
Hier ein Beispiel für einfache Methoden und schöner Wirkung. Die Türklinkenproduktion. Ich biege dünne Nägel mit einer Spitzzange auf der Arbeitsplatte. Dann wird ihnen mit dem Seitenschneider der Kopf abgeschnitten und fertig zum Einbau ist die Türklinke. Der hinten überstehende Teil kann noch abgekniffen werden.
Ein Problem das mich nächste oder übernächste Woche beschäftigen wird sind die Regenrinnen. Ich habe weder Blechstreifen noch eine Abkantbank oder so etwas zu Hause. Hat jemand eine Idee wie und woraus ich glaubhafte Regenrinnen herstellen könnte?
Als nächstes kommen erstmal die Nebengebäude dran:
Das kleine Dienstgebäude mit den Toiletten
und der Lagerschuppen. Hier hat der Erbauer seinerzeit gleich zwei gespiegelt zusammen gebaut. Damit hat er mir sehr geholfen weil ich jetzt für beide Bahnhöfe ein Lagergebäude habe.
Hier ist schon das erste demontiert aber davon später mehr.
die Nebengebäude sind mittlerweile auch fertig. Die Einzelheiten von Demontage, Reinigung, Begradigung usw. erspare ich mir, da oben schon vorgestellt. Das Besondere an den Nebengebäuden sind der Boden zwischen Toilettengebäude und Schalter und die Tore des Lagerschuppens.
Der Erhalt der alten Tore kam für mich nicht in Frage. Sie waren aus 3mm dickem Sperrholz viel zu dick und grob.
Die bessere Alternative war 1mm Sperrholz. Gebeizt sahen sie erst zu edel aus deshalb habe ich sie später noch mal farblich behandelt.
Das Torführungssystem konnte ich bei den nur 1mm dünnen Platten so nicht übernehmen sondern habe dann eine Führung wie z.B. bei Vau Pe Güterschuppen konstruiert.
vorher
nachher
Das Dienstgebäude für Modell A mit dem dunkleren Fliesenboden. Für den Boden habe ich eine 1mm dünne Sperrholzplatte genommen und mit einem Schraubenzieher vorsichtig Fugen eingeritzt. Danach habe ich die Platte gebeizt wobei die raueren und tieferen Fugen die Beize viel besser aufgenommen haben und dadurch dunkler sind.
Hier der aktuelle Zustand am Beispiel von Modell B (lichtgraue Fassade): die Bahnseite, ich denke gut gelungen der Steinfliesenboden zwischen Fahrkartenschalter und Dienstgebäude,
Das Hauptgebäude von Modell B bekommt noch eine Sockelverkleidung, da die Fugen zwischen Wänden und Bodenplatte doch sehr groß geraten sind
die Stadseite ich denke Echtholztüren mit Metallklinken und Echtholzparkett haben im wirklichen Leben auch nicht alle Häuser
das Brettchen mit dem ich die Steinfliesendarstellung probiert hatte ist jetzt zum Boden des Lagerschuppens geworden.
Gesamtansichten
und auch Modell A (beige Fassade)
Als nächstes kommen jetzt die Dächer an die Reihe, bis bald, Joachim
nach mehreren Unterbrechungen bin ich nun auch mit meinen beiden Bad Blankenstein fertig geworden.
Hier vorab als Herstellungsdetail die Herstellung der Fallrohre aus Reinigungs Kleiderbügeln und der Schellen aus Kupferdraht.
Hier ein montiertes Fallrohr an einem Bahnhof Schauinsland von Faller. Das Fallrohr ist nicht an die Wand geklebt sondern wird von den Schellen und einem Tropfen Klebstoff am Dach und am Boden gehalten.
Und hier ein Photo aus der recht aufwändigen Geländerproduktion.
Und nun zu den beiden fertigen Modellen: Das erste ist zum Teil nachgebaut. Die Fensterläden kommen von alten Fallerfenstern, die Herstellung der Fensterrahmen habe ich oben schon gezeigt ...
Das zweite Modell ist weitestgehend aus alten Orginalbausatzteilen gebaut.
da kann ich mich Frank nur anschließen. Toll, was Du aus den Ruinen so zauberst. Schaue ich mir immer wieder gerne an und nehme auch Anregungen für eigene Projekte mit.
Viele Grüße Jörg
„Dem Ingeniör ist nichts zu schwör“ (Erika Fuchs)
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mittlerweile konnte ich auch einen "jungfräulichen" Bausatz von diesem schönen Bahnhof ergattern. Sogar das Schutzpapier und die Prospekte sind erhalten. Am meisten erstaunt haben mich aber die aus Blech geprägten Dachrinnen. Die habe ich in der Form noch bei keiner Graubele Werkstoffpackung vorgefunden. Auf Manfreds Fotos in Beitrag #1 sind die Dachrinnen ebenfalls zu sehen. Somit kann auch Joachims Frage nach der Herstellung aus #15 beantwortet werden.
Zwar etwas lediert, aber das bekomme ich auch wieder hin. Im Prinzip muß ich nur die Turmspitze ( das schwierigste Teil ), die beiden Kamine und die Bodenplatte reparieren, der Rest wird so belassen. Ansonsten sind die Details die reinste Augenweide! Seht selbst...
Wer jemand so nett mir bitte die Maße für die Spitze und Kamine zu geben ?
getsern habe ich mich an die Reparatur des Bahnhofs gemacht. Auf der Agenda stand die Verschliessen des Loches in der Grundplatte und neu besanden, zwei Schornsteine, sowie die Kuppel des Türmchens neu zu erstellen und ergänzen.
Aus einem Stück 5mm Sperrholz fertigte ich ein Inlay passend in das ungewollte Loch und klebte es mit Weißleim ein.
Eine kleine Herausforderung war die Kuppel. Kurz überlegt, ich hab doch da noch einige Buchenholzkugeln, die ich normal für die Weichensteller meiner rumänischer Waldbahn benutze. Auf einer Seite flachte ich die Kugel ab, so das es die gewünschte Form ergab.
Aus einem 6mm Buchenholzstab, welchen ich zuerst anspitzte und dann im Akkuschrauber drehend mit Schleifpapier glättete, kürzte ich auf das für mich passende Maß ab.
Da man die Spitze aber so nicht auf die Kugel kleben kann, sollte sie am Boden etwas ausgehöhlt werden. Möglichst mittig versuchte ich ein 3mm Löch zu bohren, um es dann mit einem Senker nach zuarbeiten. Der überstehende Rand auf der Unterseite sollte dabei so dünn wie möglich sein, damit der Übergang zur Kugel so glatt wie möglich wird.
Aus passendem 4 Kant Buchenholzstab fertigte ich die Schornsteine an, die Kaminsimse ( nennt man das so ? ) fertigte ich aus 1,5mm Abachi Holz und klebte sie auf.
So, sieht das nun im Rohbau aus. Weiter gehts mit der Bodenplatte.
Die Ränder wurden von dem Vorbesitzer sehr stark angeflacht aber so belassen, was irgendwie halbfertig aussieht. Zudem muß die eingepasste Fläche ebenso behandelt werden. Hier zu nutze ich Chinchilla Sand, welcher sehr fein ist und von der Körnung einigermaßen zu dem Original passt. Die Flächen strich in dem Fall mit Weißleim ein und bestreute selbige Fläche mit dem Sand. Kurz antrocknen gelassen drehte ich das Gebäude um und klopfte das lockere Material ab. Unebenheiten beseitigte ich, in dem ich es mit dem Finger in kreisförmigen Bewegungen abrubbelte.
Nach dem die Reparaturen soweit rohbaufertig waren, strich ich das Dach in einem Blau, welches nur minimal dunkler als das Original ist. Bei der Bodenplatte entschied ich mich für ein helles Grau. Ansonsten wird das Gebäude so belassen, wie es ist.
gestern ist bei mir ein neues Projekt eingetroffen:
Bei diesem Blankenstein dürfte es sich um eine 3434 handeln - also den reinen Bauplan, da die Materialien offensichtlich eigene sind. Ich werde mir den Bahnhof wahrscheinlich am Frohnleichnams-Wochenende vornehmen, da ich da etwas Zeit habe. Ich berichte dann...