* Kennt jemand Rokal-Kupplungen passend für Normschacht ?? *
Hallo zusammen,
ich denke über die Anschaffung einer "modernen" E-Lok von Kühn, Tillig u.a. nach, als Zuglok für Rokal-Schnellzugwagen mit Massgabe die Rokal-Kupplung an den Wagen zu belassen, sodass ich Rokal-Kupplungen benötigen würde die bei der Lok in den Normschacht gesteckt werden.
Weiss jemand von Euch ob es solche Kupplungen gibt ??
das befürchte ich auch, möchte ungern an den TEE- und SBB-Wagen herumbasteln, werde dann wohl einen Wagen als Adapter einseitig mit der BTTB-Kupplung präparieren müssen ...
das befürchte ich auch, möchte ungern an den TEE- und SBB-Wagen herumbasteln, werde dann wohl einen Wagen als Adapter einseitig mit der BTTB-Kupplung präparieren müssen ...
Danke und Grüsse
Hermann
Hallo Hermann. Das wird nicht ganz so einfach sein.Ich kenne nur die Schlitzaustauschkupplungen von Tillig. Solltest Du eine Lösung gefunden haben,so wäre es gut,dies mit einem Foto hier zu dokumentieren.
Gerne zeige ich Euch meine kleinen Basteleien zu diesem Thema. Schon vor Jahren, als Kühn seine E114 herausbrachte, habe ich mir so weitergeholfen:[img] Zuerst habe ich eine Rokalkupplung mit Schlitzaufnahme mit einer Tilligbügekkupplung verklebt. Das war eine ziemliche Fummelei und der Abstand zwischen Lok und Wagen war doch ziemlich groß
Weiter perfektioniert wurde es, in dem ich auf ein Drehgestell von "Sip's Schweizerwagen eine neue Tillig-Kupplung geschraubt habe.Somit konnte ich Lok und Wagen wunderbar kurz kuppeln. Auch die passenden Wagen von Tillig konnten so an unsere E03 mit angehängt werden. Es war einfach genial.
Als letzten Clou habe ich mir die Kupplungskulissen von Peter Horn beschafft. Diese habe ich mit doppelseitigem Klebeband (bitte ein gutes Band verwenden) auf den Wagenboden, mittig, geklebt. Weiterhin habe ich mir damals noch bei Herrn Krüger -heute über Herrn Grygorschyk - neue Drehgestelle besorgt und die Kuplungsdeichsel entfernt. Die alten Drehgestelle habe ich aufgehoben, sodass ich jederzeit wieder einen Rückbau vornehmen kann. Die Wagen werden nicht beschädigt. Als Kupplung schlage ich die Kühnkupplung vor; sie hält einfach besser.
Eine andere Alternative wäre, an eine Tillig-Starrkupplung mit Normschacht eine Rokalkupplung mit Schlitzaufnahme zu befestigen.
[/img]
Ich hoffe, ich habe ein paar Anregungen zu diesem Thema gegeben. Gruß Uwe
Im TT-Board gibt es hierzu auch einen Threads unter: Kupplungsumrüstung an Rokal-Fahrzeugen. Leider sind die von mir eingestellten Bilder irgendwie zu klein wiedergegeben worden. Ich Versuche es später noch einmal Gruß Uwe
Hallo Uwe, die Idee von dir, eine Adapterkupplung anzufertigen ist Klasse, der Abstand zwischen den Wagen dürfte dann ca. 3cm betragen. Wenn man jetzt eine Steifkupplung, wie du sie hier gezeigt hast, einkürzt und dann den Kupplungskopf von Rokal daran anbringt, wäre der Abstand kürzer. Ich werde demnächst einmal einen Versuch starten und hier berichten. Gruß Norbert
Es hat mir keine Ruhe gelassen und ich habe zwei kleine Prottypen aus einer Rokalkupplung und einer Tillig Steifkupplung erstellt: [img]
An sich war es ganz einfach. Ich habe eine Tillig-Steifkupplung mittig durchtrennt und 1. Variante: eine Rokalkupplung mit BTTB-Aufnahme mit einem Stückchen Plastik (ca 2mm ) verstärkt. In die Tillig-Steifkupplung habe ein Loch von ca. 1,2mm gebohrt und dann alle Teile miteinander verklebt und zur Sicherheit noch verschraubt.
2. Variante: Ich fand in meiner Bastelkiste eine sehr kurze, mit einer Pertinaxplatte verstärke Rokal-Kupplung (wahrscheinlich von einer BR 89005 mit Rundmotor). Auf diese habe ich mit Sekundenkleber, mittig, die andere Hälfte der Tillig-Steifkupplung geklebt. Diese Variante ist erheblich stabiler als Variante 1 und sorgt für einen geringeren Pufferabstand. Der Nachbau kann mit jeder Rokalkupplung, die natürlich gekürzt werden muss, durchgeführt werden. Leider klappt es nicht einkleines Video von der "Jungfernfahrt" einzufügen. Viel Spaß beim Basteln und liebe Grüße Uwe
Hallo Rokalfreunde, Uwe, wie ich deinen Umbau der Kupplung heute gesehen habe, war ich begeistert. Dann habe ich mir mal Gedanken gemacht wie man das Ganze etwas kürzer halten kann. Das Ergebnis möchte ich Euch nun hier vorstellen.
20190120_162558.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Steifkupplung auf das erforderliche Maß gekürzt und Messingbügel angenietet. Ansicht von unten.
20190120_162614.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ansicht von oben.
20190120_162508.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kupplung an einem Silberling von Kühn montiert.
20190120_162414.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Mit einem Rokalwagen verbunden.
20190120_163011.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kupplung an einer BR 218 von von Tillig montiert und mit einem Rokalwagen verbunden.
20190120_162928.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Der Abstand zwischen Lok und Wagen entspricht dem Maß von Rokal. Ich hoffe Euch ein wenig geholfen zu haben. Gruß Norbert
Hallo Norbert, das sieht super aus. Ich habe auch noch eine dritte Variante gebastelt: Das kann nun wirklich!ich jeder... den Bügel an einer Bügelkupplung mit Nem-Schacht entfernen, eine Rokal-Kupplung entsprechend kürzen und aufkleben. Die Höhe stimmt, man kann problemlos kuppeln.
Hallo Uwe, habe auch ein wenig gefummelt bis das es funktionierte. Das Problem waren die Puffer bei der Tilliglok, die haben keine bewegliche Pufferbohle wie bei Rokal. Aber sieht auch so recht stimmig aus. Man muß sich eben Gedanken machen, und das haben wir. Gruß Norbert
Schön bei unseren Kupplungsvarianten ist, man kann sie auch andersherum verwenden: Rokal E03 mit Tillig IC-Wagen. Morgen folgt ein Bild u.a. mit dem Buckelspeisewagen. Gruß Uwe
tolle Kupplungslösungen. Die von Norbert sieht ja schon profimäßig aus. So einen kleinen Messingbügel passend biegen und die Kupplung einnieten, ich weiß nicht ob ich das hinbekäme. Uwe, hast Du Dir da einen Henschel-Wegmann-Zug gemacht?
Nein, das ist ein Rheingold. Habe ich die Wagen nicht schon vor Jahren bei den Rokalumbauten gezeigt? Ja, Norbert hat das sehr professionell gelöst. Er sollte den Adapter serienmäßig herstellen. Das wird bestimmt ein Renner in der Rokalszene.
Ich habe bei meinen Varianten 2 und 3 auch noch einmal die Abstände verkürzt. Ich bin aber nur ein Bastler. Gruß Uwe
Zitat von Uwe011 im Beitrag #15Nein, das ist ein Rheingold. Habe ich die Wagen nicht schon vor Jahren bei den Rokalumbauten gezeigt? Ja, Norbert hat das sehr professionell gelöst. Er sollte den Adapter serienmäßig herstellen. Das wird bestimmt ein Renner in der Rokalszene.
Ich habe bei meinen Varianten 2 und 3 auch noch einmal die Abstände verkürzt. Ich bin aber nur ein Bastler. Gruß Uwe
Hallo Uwe. Ja ja,der Norbert hat schon was drauf.Aber dieses Teil in Serie herstellen wäre zeitmäßig sehr aufwändig. Werde mich mal mit Norbert unterhalten,wenn er wieder mit mir zusammen in meiner Hexenküche (Bastelraum) sitzt.Seine hier gezeigten Fotos der Adapterkupplung sind echt klasse,hätte fast von mir sein können,aber nur fast. Mit unseren Ideen haben wir schon vielen Rokalfreunden helfen können.Mal sehen,was uns in Zukunft noch so alles einfällt.Du schreibst,bin ja nur ein Bastler.Sind wir das nicht alle ?
Herrmann, nur Mut das wird schon klappen!!! Wolle, natürlich sind wir alle Bastler. Jeder macht es nach seinen Möglichkeiten. Mir hat die Ausführung der Kupplung sehr gut gefallen. Sie ist schon fast professionell. Respekt, Respekt... Ein schönen Rokalergruß Uwe
Hier nun meine dritte Variante: Man nehme eine BTTB-Normkupplung, trenne den Bügel ab kürze den verbleibenden Steg auf ca. 3,5 mm und klebe diesen auf eine bis auf ca. 2mm gekürzte Rokalkupplung. Die Höhenabstände passen perfekt.
Die beiden Bilder zeigen die E03 002 (Vorserie) von Kühn mit einem Rokalwagen
[/img]
Nächste Woche werde ich mein neues Projekt: Ein neuer Motor für VT und ET vorstellen. Ein schönes Wochenende Gruß Uwe
Hallo Uwe, deine Idee ist gut, mit was für einen Kleber hast Du gearbeitet? Meine Befürchtung ist, das sich die Rokal Kupplung von der Tilligaufnahme lösen könnte. Unsere Rokalwagen laufen nicht so leicht wie Tilligwagen. Die Zugkräfte sind relativ hoch, im umgekehrten Fall hätte ich weniger Bedenken. 2mm zum verkleben könnte etwas wenig sein. Vielleicht kann man eine Niete oder Schraube verwenden um das Ganze ein wenig stabiler zu gestalten. Außerdem müßte man, wenn so etwas in Serie geht zuviele Rokalkupplungen zerstören. Für den Eigengebrauch ist das in Ordnung. Gruß Norbert
Hallo Norbert, ich habe Uhu Zweikomponentenkleber genommen . 2mm ist nur ein Minimum, die Länge ist anhängig von dem jeweiligen Abstand des Zugfahrzeuges. Eine zusätzliche Verschraubung ist sicher gut und angebracht. Mein Gespann hat einige Rudnen gedreht und diese sehr gut überstanden. In Serie gehen...nein !!! Dies kann nur ein Basteltipp für uns Rokaler sein. Viele haben sicher alte Rokalkupplungen in der Bastelkiste die nun einfach umgebaut werden können. Jetzt mache ich den neuen Thread: Ein neuer Motor für VT/ET auf. Ein schönes Wochenende Gruß Uwe
Hallo Rokalfreunde, nach dem ersten Prototypen, nochmal eine verbesserte Variante der Rokalkupplung für Normschacht. 20190130_180411.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ansicht von rechts 20190130_180348.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ansicht von links 20190130_180523.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Ansicht von unten 20190130_184702.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Tillig V 218 gekuppelt an einen Rokalwagen 20190130_184835.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Tilligwagen an einen Rokalwagen gekuppelt 20190130_184847.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Links Tillig, rechts Rokal Sieht jetzt nachdem der kleine Haken, wo der Kupplungskopf aufliegt und nach der Lackierung schon stimmig aus. Ob diese Kupplung in Serie geht, steht noch in den Sternen. Gruß Norbert