ich bin schon ein wenig beeindruckt was die Fa. Ehlcke so auf die Gleise gestellt hat. Heute konnte ich für unter 5€ diesen Kesselwagen ergattern. Alleine die Detailierung ist schon großes Kino. Okay, die Bedruckung ist jetzt nicht so, überragend wie der Rest, aber dennoch...... Wer weiß denn wann der Wagen so in etwa produziert wurde?
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Im Programm von zunächst Sachsenmodelle, dann Tillig hat das Modell bis heute im Angebot überlebt, heute allerdings natürlich mit Kurzkupplungs-Kinematik samt NEM-Schacht und leider auch mit Achshaltern aus Kunststoff.
einen solchen Kesselwagen mit Ehlcke-OVP zu bekommen ist recht gut. Meistens werden solche Waggons ohne OVP gehandelt. Das etwas stärkere Kartonpapier war nicht sehr stabil. Hier mal aus dem Piko-Katalog 1968/69 mit den 1 : 1 Abbildungen die Seite mit den weiteren Varianten.
Auf den Bildern sind sehr gut die alte als auch die neue Kupplung zu erkennen. Gebraucht gibt es diese Kesselwagen recht oft. Da kannst Du sicherlich vieles vervollständigen. Der Handlauf am Aufstieg ist sehr dünn ausgeführt und bricht deswegen oftmals ab.
die Konstruktionen dieser Kesselwagen sowie der davon abgeleiteten Säurekesselwagen, Weinfasswagen und Kalkkübelwagen stammen von Karl-Heinz Hofmann der ab 1969 bei GÜTZOLD bis zu seinen Tod 1988 Chefkonstrukteur war.
In seine GÜTZOLD - Zeit stammen die Fertigstellung der Entwicklung der V 180 und der BR 52 Kondens., sowie die Entwicklung der BR 120, der BR 86, der BR 106, der BR 56 sowie der Beginn der Entwicklung der BR 71.
Hallo Micha, bist du dir da sicher das dieser Wagen in diesen Karton gehört ? Der Wagen sieht aus wie ein PIKO-Modell der ersten Ausführung ab 1962 mit einer Blechgrundplatte wie der obere Wagen in meinem Bild:
Ist mir in dieser Kombination mit einem Stadtilmer Karton noch nie aufgefallen.
Moin Uwe, das schein normal zu sein. Der bei mir herumgeisternde BP ist auch mit DR 51-72-05 P beschriftet. ist aber der einzige DR mit "Westlicher angesiedelter Beschriftung", die anderen (ARAL, ESSO, SHELL) sind alles DB Wagen.
Wäre ja auch möglich, daß BP Kraftstoffe aus der DDR importiert hat, dann wäre das plausibel. Müßte man mal recherchieren. Der Ehlcke Wagen ist klasse, ich muß direkt mal schauen, ob bei mir auch einer im Fundus ist. Gestern habe ich auf die schnelle nur den Kalkkübelwagen gefunden, auch wunderschön, hatte ich schon mal in einem anderen Tröt gezeigt.
Moin, vielleicht war der Wagen mit BP Beschriftung auch nur für den west Export vorgesehen. Mal eine blöde Frage, wieso ging die Firma pleite? Ich denke das waren VEBs?
Hallo Hardy, EHLCKE war 1949 in Dresden als "Modellbahnbau Werner Ehlcke KG", also nichts mit VEB ! In der großen Verstaatlichungswelle kamen dann die Wagen von SCHICHT Dresden. Nach 89 war dann Sachsenmodelle Zittau und danach TILLIG der Hersteller. Der Kessel und seine An- und Aufbauten sind da kaum verändert worden, die Konstruktion war einfach schon beim Produktionsstart genial. Einzig das Untergestell (Radsätze, Achslager, Kupplung) wurden angepasst.
Hallo Micha, Ehlcke hat in H0 1:87 produziert, ob auch noch in anderen Nenngrößen können dir nur Experten beantworten, ich bin da keiner ! Was da alles produziert wurde kannst du hier im Forum mit Hilfe der SUCHE Funktion da oben recht finden, das alles aufzulisten würde den Beitrag sprengen. Bei mir geistern 25 Ehlcke-Modelle herum, natürlich meist bespielt mit Gebrauchsspuren, also nicht sammelwürdiges Spielzeug.
die Fa. Ehlcke hat Modelle im Maßsatb 1:87 für Spur H0 gefertigt. Aber auch Zubehör für andere Hersteller. Hier weitere Wagenmodelle von Ehlcke. Die Kesselwagen habe ich schon gezeigt.
die Firma Ehlcke ging nicht in die Pleite sondern wurde zum 31.12.1969 geordnet liquidiert. Die Gründe dazu sind vielfaltig, zum einen wurde die DDR-Modellbahnindustrie in drei Spurweiten (H0, TT, N) aufgeteilt, was zu einer Reduzierung seiner Produktion führte, weiter hatte Ehlcke Schwierigkeiten bei der Neuheiten-Entwicklung, Probleme qualifizierte Mitarbeiter zu finden (z.B. durch Gründung größerer Betriebe wie Robotron, die auch besser bezahlten und die ungünstige Lage seines Betriebes (ihm wurden die Räume wegen Abriss wegen neuer Wohnbebauung am 01.04.1969 gekündigt). Dazu kam noch dass Herr Ehlcke bereits 60 Jahre alt war und nicht mehr die Nerven und die Kraft hatte den Betrieb an anderen Ort wieder aufzubauen. Mir liegt dazu eine Kopie eines Schreibens von Werner Ehlcke an den Vorsitzenden der Erzeugnisgruppe Modellbau und Zubehör, dem damaligen PIKO Werkdirektor Helmut Übelhöhr vor.
Übrigens war es auch dann Herrn Übelhöhr zu verdanken dass zumindest der modernere Teil (Kunststoff-Modelle) des Wagensortimentes bei SCHICHT weiter produziert werden konnte. Nur die Blechteile und Blechwagen wurden ersatzlos gestrichen.
es ist super , daß Du den Link eingefügt hast mit dem Titel : " Eine kleine Sensation durch Auktion bei Ebay 1. Teil " vom 03.09.2008. Leider sind die darin verwendeten Bilder nicht mehr sichtbar. Dafür gibt es den Beitrag mit Bildern in einem anderen Forum. Vielleicht lassen sich trotzdem in dem alten Beitrag im FAM die Bilder neu einfügen. An Musterkoffer und unverbaute Modellbahnteile von Ehlcke zu kommen ist einmalig. Ab und an tauchen Modelle aus den Bausätzen bei Ebay auf.
Leider weis ich nicht warum die Bilder hier verschwunden sind , die hat damals unser Cheffe für mich eingestellt , da ich damals noch nicht wusste wie . Vielleicht gibt es ja durch unsere Admins eine Möglichkeit diese wieder her zu stellen. mfg Bernd
Die Beschriftung von Norberts Kesselwagen mit "NSW" steht nicht für "Nichtsozialistisches Währungsgebiet", sondern für Niedersachswerfen = Kesselwageninstandhaltung, auch heute noch: http://nordhausen.thueringer-allgemeine....er-Art-67910558