in meiner weiteren Verwandtschaft hat einer eine E12920 in grün. ( Baujahr 1931-33) Durch die offensichtlich ungünstige Lagerung ist der Lack auf der gesamten Lok stark rissig. Es sieht einfach Sch.... aus. Sollte es mir gelingen, in den Besitz der Lok zu kommen, so wäre jetzt meine Frage, ob einer die Lok neu lackieren würde/könnte.
Der gerissene Decklack nennt sich Krakelee und ist bei den grünen Reichsbahnloks besonders häufig zu finden.
So eine grüne Lackierung mit den zweifarbigen Zierlinien macht man nicht mal "eben so". Das ist ein irrsinniger Aufwand. Ich weiß, wovon ich spreche, ich habe das schon ein paarmal gemacht. Eine professionelle Lackierung in dieser Art dürfte auch den Preis einer guten grünen E übersteigen.
Gruß Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Hallo Gunter, ich würde die Lok so lassen wie sie ist, denn das ist original und passt zu so einer Lok. Falls Du sie nicht willst, ich würde sie nehmen MfG. Mikka
Hallo Gunter, wenn die Lok so aussieht, wie die in der Bucht, ist das doch völlig ok! Die Risse im Decklack (Krakelee) gehören doch einfach dazu, und zeigen doch das ehrwürdige Alter der Lok, eine typische Alterserscheinung!
Zu meiner Ritterzeit gab es Kunden, die wollten ihre neu lackierte grüne E "aber bitte wieder mit dem Karkelee" haben. Ist sehr aufwändig, haben wir aber gemacht....
Also: sieh zu, daß Du Dir die Lok an Land ziehst, grüne E's findet man nicht so häufig!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
da habe ich eine Frage. Die von Gunter avisierte Lok ist laut seinen Angaben Baujahr 1931-33. Die von Klaus erwähnte bei eBay angebotene Lok wird ohne Baujahr angegeben, hat aber auf der Rückseite des Tenders ein stark vereinfachtes Märklinsymbol, das so genannte "Fahrrad" in dünner Strichstärke.
Ich kenne mich damit nicht aus. Von wann bis wann gab es das "Fahrrad"-Symbol in fetter Strichstärke und von wann bis wann das mit der dünneren Strichstärke ?
Zum Lack: Ich meine hier im Forum in einem Beitrag zu rissigem Lack gelesen zu haben, dass Könner vorsichtig mehrfach (mit längeren Abständen, wobei keine Zeitangabe gemacht wurde) hauchfeinen Nebel Verdünnungsmittel bzw. Alkohol mit einem entsprechenden Zerstäuber über den rissigen Lack sprühen. Dann würden sich die Flächen wieder etwas ausdehnen und die Risse enger werden lassen. Ist eigentlich logisch, weil die selbe Lackmenge immer noch vorhanden ist. Aber ob das wirklich klappt, kann ich nicht sagen.
Allerdings kann ich sagen, dass ich einmal eine ziemlich unansehliche Frontseite einer Lok hatte, die ich ein Mal mit einem mit Alkohol benetzten Pinsel kurz überstrichen habe. Und siehe da, der Lack glänzte wie neu. Das habe ich dann an der ganzen Lok so gemacht, also immer ein Mal, sonst wird der Lack, der ruckizucki weich wird, verschmiert. Die Lok hatte danach einen fast neuwertigen Lackzustand. Ich muss dazu erwähnen, dass ich diese Pinsel-Methode zuerst an einem Schrottstück ausprobiert habe. Das kann ich jedem empfehlen.
Zum Lack: Ich meine hier im Forum in einem Beitrag zu rissigem Lack gelesen zu haben, dass Könner vorsichtig mehrfach (mit längeren Abständen, wobei keine Zeitangabe gemacht wurde) hauchfeinen Nebel Verdünnungsmittel bzw. Alkohol mit einem entsprechenden Zerstäuber über den rissigen Lack sprühen. Dann würden sich die Flächen wieder etwas ausdehnen und die Risse enger werden lassen. Ist eigentlich logisch, weil die selbe Lackmenge immer noch vorhanden ist. Aber ob das wirklich klappt, kann ich nicht sagen.
Allerdings kann ich sagen, dass ich einmal eine ziemlich unansehliche Frontseite einer Lok hatte, die ich ein Mal mit einem mit Alkohol benetzten Pinsel kurz überstrichen habe. Und siehe da, der Lack glänzte wie neu. Das habe ich dann an der ganzen Lok so gemacht, also immer ein Mal, sonst wird der Lack, der ruckizucki weich wird, verschmiert. Die Lok hatte danach einen fast neuwertigen Lackzustand. Ich muss dazu erwähnen, dass ich diese Pinsel-Methode zuerst an einem Schrottstück ausprobiert habe. Das kann ich jedem empfehlen.
Schönen Gruß Udo
Hallo Udo, ich habe ähnliche Erfahrungen, allerdings habe ich den Spiritus nicht gepinselt, da ich Angst hatte, mit dem Pinselstrich irgendwas zu verschmieren. Ich habe den Spiritus mit einem Zerstäuber (in meinem Fall eine Blumenspritze) aufgetragen.
Der Hintergrund: ich hatte einen völlig verdreckten 18,5 cm-Postwagen 17330 bekommen, der erst einmal ins warme Spülwasser mußte. Anschließend war er zwar klinisch sauber, aber leider war der Lack milchig angelaufen. Nach der Alkohol-Behandlung erstrahlte er dann in sattem, glänzendem Farbton. Allerdings muß man beim Aufsprühen höllisch aufpassen, daß der Spiritus keine Tränen bildet und runterläuft (dabei nimmt er dann nämlich den originalen Lack mit )
Wem die Blumenspritze zu "grob" ist, kann sich auch von seiner Liebsten einen "Parfüm-Zerstäuber" ausborgen ....
Inwieweit der Spiritus die Risse zum Schrupfen bringt, wäre auszuprobieren.
Achtung, liebe FAM-Kollegen, auch wenn Ihr mich jetzt für blöd haltet, ich sag' es trotzdem: Beim Sprühen von Spiritus bitte jede Zündquelle vermeiden! Es soll Leute geben, die hatten hinterher keinen Schnäuzer mehr, weil sie unbedingt die Kippe im Mund behalten wollten!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
das hatte ich auch nicht geschrieben. Ich habe aus einem Beitrag zitiert, dass die Risse enger werden, ich aber nicht weiß, ob das klappt.
# Klaus: Genau, es können Tränen entstehen. Das hatte ich nämlich beim Testen an einem Schrottteil beobachtet. Nach dem Pinseln habe ich mir allerdings einen Parfümzerstäuber zugelegt. Und da gibt es ordentlich Unterschiede bei den Zerstäubern. Es hatte eine Weile gedauert, bis ich einen fand, der genügend fein zerstäuben konnte. Jetzt habe ich einen, aber noch kein Objekt bekommen, an dem ich die Wirkung ausprobieren konnte.
Udo, ich hatte das auch nicht auf Deinen Beitrag hin geschrieben, eher allgemein. Bevor jetzt alle losrennen und mit dem Kärcher Spiritus in ihre Vitrinen nebeln..
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
man sollte sich diverse Schrottgehäuse, Loks oder anderes raussuchen und herumprobieren. Vllt findet man ja den goldenen Weg.
Auf jeden Fall muss der Nebel ganz hauchdünn sein, und wenn alles getrochnet ist, kann man die Verbesserung ein weiteres Mal in Angriff nehmen. Ich erinnere mich, dass hier Leute im Forum gepostet haben, dass sie an die 10 x hauchdünn Lack gesprüht haben, damit keine Läufer entstehen. So etwas muss man also mit ganz viel Geduld durchführen.
Wenn die Lok lediglich Krakele hat, der Lack aber an sich gut ist, würde ich nix dran tun. Ist der Lack sonst auch ramponiert, kann man sich Gedanken drüber machen. Aber gleich dran denken, dass es ein hartes Brot ist, das gut hinzubekommen. Versaute Loks sieht man genügend leider. Zum Beispiel: Die Lok aus der ebay Auktion schaut sonst doch recht gut aus, an so einer würde ich nix machen. Lieber in Ehren gealtert als in Unehren verjüngt