meine Dienstschicht hat mal wieder ein kleines Kuriosum mit sich gebracht, die im entfernteren Sinne etwas mit Schienenverkehr zu tun hat. Ich wurde in der Nacht zu einem PKW Unfall gerufen. Die Fahrerin hatte mit ihrem Audi TT eine Kurve nach der "Oberkasseler Brücke" nicht geschafft und ist über einen Bordstein, dann durch einen Stahlzaun ca. 200m die U-Bahnrampe heruntergefahren. Fahrerin und Beifahrerin waren unverletzt und aus "geselligem Grunde" sehr entspannt. Uns blieb nichts anderes übrig als den völlig zerstörten Wagen mit unserem Feuerwehrkran zu bergen, während die Damen sich unter polizeilicher Begleitung weiteren Untersuchungen begeben durften.
Der Schienverkehr musste für ca. 3 Stunden eingestellt werden. Da staunt man als Einsatzleiter schon nicht schlecht, wenn man sieht wie weit sie gekommen sind. Die U-Bahn dürfte zumindest die Fahrerin in Zukunft häufiger in anspruch nehmen
Ich geh jetzt erstmal in die Heia..... irgendwann muss man ja mal ein Auge zumachen
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
War übrigens vor Jahrzehnten mal ein Aprilscherz in einer Münchner Zeitung. Wegen der dauernd überlasteten Sraßen könne man ab sofort ein Abo für einen Autozug durch die U-Bahnkernstrecke (damals gab es erst eine) kaufen, Antrag im Rathaus.
Die Rathausbediensteten haben die Situation sofort erkannt und ein amtlich aussehendes Formular erstellt....
Hunderte standen in der Schlange ....
Viele Grüße,
Hans
............................. Mich interessieren Eisenbahnen aus den Sechziger Jahren, besonders Märklin und Pocher.
ja, ja!! Alkohol war da reichlich im Spiel. Genauso wie recht viel kinetische Energie, denn das linke Vorderrad hat sie ich schon gut 100m vor der "Landeposition" abgerissen und ist wie auf Schienen diese lang gezogene Kurve gerutscht (das war an der Ölspur gut erkennbar)
Ein etwas verharmlosender Presseartikel ist hier zu finden => RP-Online
Insgesamt gesehen und wer die Ecke mal in natura sieht weiß auch was ich meine, gibt es hier nichts zu beschönigen oder zu verharmlosen. Ca. 250m weiter ist die Heinrich-Heine-Alle/Ratinger Straße der Düsseldorfer Altstadt. Um diese Uhrzeit sind da sehr viele Menschen unterwegs (teilweise selber alkoholisiert). Wäre sie durchgekommen, hätte sich ein vollkommen anderes Einsatzszenario abgebildet.
Bleibt mir nur zu hoffen, dass die Fahrerin des Audi einer entsprechenden Strafe entgegen sieht.
Einsatztechnisch war das ein sehr guter Verlauf für meinen Rüstzug und auch für mich. Soviel Ruhe und Zeit beim anschlagen und heben einer Last haben wir selten. Wir konnten schulmäßig das Erden der Oberleitung praktizieren und hatten auch wenige Gaffer. Nur die Uhrzeit war ein bisschen......naja
Gruss
Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..