Hallo an alle Ahnenforscher hier ist ein schwere Nuß zu knacken.Wer könnte der Hersteller dieser Lok sein?Das Lokgehäuse sieht einer Trix 20/52 zu verwechseln ähnlich es steht aber "MEMO" drauf???Der Motor und die Kupplungen sind von der Berliner Firma Herr ,der Tenderaufbau sieht nach einen gekürzten Reppintender aus auch eine Firma aus Berlin. Meiner Meinung nach ist es ein Kind der DDR man hat einfach ein Trixgehäuse genohmen und es nachgegossen ohne beim"Klassenfeind"anzurufen ob man das darf .Die Lok ist 2 Leiter Gleichstrom.
Wer die Lok gefertigt hat kann ich Dir nicht sagen. Wen man die Lok nur von Bildern beurteilen soll, aber nicht in der Hand hat, kann man leicht daneben liegen. Aber etwas kann man ja sehen.
Nur soviel: das Gehäuse Deiner Lok ist nicht komplett von Trix abgekupfert worden. Es unterscheidet sich von der Trix 20/52 nicht nur in dem Namen MEMO statt TRIX EXPRESS und darunter 20 052, sondern - soweit wie es die Bilder zeigen - in folgenden Details.
Das Trix-Modell hat in halber Kesselhöhe auf jeder Seite einen aus einem Stahldraht bestehenden Handlauf, Dein Modell hat an gleicher Stelle einen angegossenen Handlauf. Der Stahldraht-Handlauf endet bei Trix in einem Loch hinter den (bei Deinem Modell nicht vorhandenen) Wagner-Windleitblechen.
Auf der Lokführerseite hat die Trix-Lok am Kessel einen zusätzlich angebrachten Stahldraht, der die Steuerstange nachbildet. Da Du kein Bild der Lokführerseite zeigst, frage ich mal, ob das Detail bei Deinem Modell auch angegossen ist?
Beim Trix-Modell sind die Dampfzylinder anders geformt und sind Bestandteil des Gehäuses. Bei Deinem Modell befinden sich die Dampfzylinder offensichtlich am Fahrgestell. Die Zylinder sind kein Abguß vom Trix-Modell.
Bei Trix-Modell gibt es am Führerhaus nur den (angegossenen) waagerechten Handlauf unterhalb der Fenster. Bei Deinem Modell ist zusätzlich ein kleiner senkrechter Handlauf angedeutet. Dort wo der senkrechte Handlauf endet, hat das Trix-Modell eine kleine erhabene rechteckige Fläche, auf dem bei Vorbild Direktion und BW angeschrieben sind.
Die Anzahl der Stufen (unten am Führerhaus) Deines Modells entsprechen dem des Trix-Modells.
Der Zapfen unter dem Führerhaus für die Kupplung des Tenders entspricht dem des Trix-Modells.
Die Anordnung und Form des eigentlichen Kupplungshaken entsprechen der Trix Kupplung. Wenn Du meinst, die Kupplung wäre von der Firma Herr, so wird das wohl stimmen. Das was man am Tender von der Kupplung innen sieht, ist nicht Trix-typisch.
Die roten Tenderräder könnten abgedrehte Trix Express Radsätze sein, das Bild zeigt das aber nicht deutlich genug.
Das Tenderuntergestell könnte von einer BR 24 (Gützold?) stammen, aus welchem Material ist es? Bei Trix ist es aus Zinkdruckguß.
Hat Du mal die Puffer untersucht? Auf welchen Hersteller deuten die denn?
Hallo Georg die Lok gehört einen Forumsmitglied,er hatte mir gestern diese Bilder geschickt darauf hin habe ich ihn gefragt ob ich die Lok den mal hier einstellen soll mal sehen ob jemand was dazu weiß.Das Tenderunterteil sieht doch einer trix eher ähnlich als einer von Gützold,die Kupplungen von Trix sehen doch ganz anderes aus sind die nicht wesentlich breiter? Die Lok soll laut Auskunft des Vorbesitzers von der Firma Herr aus dem Jahr 1947 sein nix desto trotz ist es ein Trixnachguß bei den einge Details verändert wurden.
ich denke, ganz falsch liegst du mit deiner Vermutung nicht! Hier mal zum Vergleich eine 20/52, nicht gerade die Beste, aber ich mag halt meine Gussklumpen wie sie sind .
Habe mir erlaubt dein Bild direkt drunter zu stellen, da kann man sie besser vergleichen. Ich hoffe, das ist ok?Der Tender hat mit Trix aber eher wenig zu tun, würde ich sagen.
MEMO=Ungarn??Kann sein, im Hoheitsgebiet(Westeuropa)kann ich mir nicht vorstellen das jemand en Trixlok so dreist nachbaut und auf den Markt bringt na der jenige hätte doch sofort eine Unterlassungsklage am Hals.
über MEMO weiß ich nichts. MEJA hingegen ist ungarisch und hat auch mal eine dreiste Kopie der Märklin RM800 herausgebracht. Diese Produkte sind im österreichischen Raum recht häufig zu finden. Ich habe meine Meja-Gleise (Märklin-VK-Kopien) auch nach Wien verkauft. Desweiteren gab es noch die Fa. Roglin, die ebenfalls Märklin in Teilen imitiert hat.
vielleicht weiss da ja der musiker mehr. Schaut doch mal da: http://www.bahnmuseum.at/herstlili.htm ... die linke Lok in der zweiten Reihe von oben könnte das Teil sein. Von der Seite Titel her wäre es dann Liliput. Ich hatte ihn schon mal im Trix->Ähnlichkeiten2 Thread drauf angesprochen, aber da hatte er leider viel zu tun. Er hat auch viel über das Kopieren seitens der Österreichischen Hersteller geschrieben. Ein ähnlicher Thread (Märklin->Ähnlichkeiten) wurde auch von ihm in Leben gerufen.
Zitat Ja, Ralf, mit der Dampflok ohne Fahrgestell hast du schon recht (obwohl ich die genaue Trix Nummer nicht kenne); diesen "Nachbau" gab es fast identisch bei Kleinbahn und Liliput; ....
Auf dieser Seite aus Österreich war ich auch schon mal ,sie könnte auch von dort stammen wenn nur nicht der Motor aus der Bullikok(Firma Herr)drin wäre stellt sich nur die Frage ob Herr die Motoren nicht auch blos irgendwo eingekauft hat.
Hallo zusammen, da taucht wieder eine MEMO Lok auf! Sie sieht innen etwas anders aus als die oben gezeigte MEMO Lok. Besonders die Räder sehen sehr gewöhnungsbedürftig aus.
ein interessantes Angebot. Mit dem Preis muß ich mich ja nicht anfreunden. Der Anbieter schreibt was vor 1945. Es war bei den Firmen damals nicht unüblich am Führerhaus das Fertigungsjahr mit anzugeben. Kann mir nicht vorstellen , daß es eine BR28 sein soll. Wohl eher das Datum von 1949.
Zitat von RUSTO im Beitrag #13MEJA hingegen ist ungarisch und hat auch mal eine dreiste Kopie der Märklin RM800 herausgebracht. Diese Produkte sind im österreichischen Raum recht häufig zu finden. Ich habe meine Meja-Gleise (Märklin-VK-Kopien) auch nach Wien verkauft. Desweiteren gab es noch die Fa. Roglin, die ebenfalls Märklin in Teilen imitiert hat.
Hallo Jürgen,
die Fa. Roglin hat Stromlinientriebwagen gebaut. Der Märklin ähnliche Wagen wurden von der Fa. Széplin hergestellt.
Die Firma MEMO, auch ME-MO, wurde 1906 in Paris von Mary Gutmann gegründet. Die Familie Gutmann kam ursprünglich aus Nürnberg! Von 1906 bis in die 1950 Jahre wurde Spielzeug produziert, vornehmlich Plüsch und Puppen. Nach dem 2. Weltkrieg wurden auch Eisenbahnen und Flugzeuge hergestellt.
Ich habe die Firmengeschichte recherchiert für das Nachbarforum, in dem ich einen Thread über französische Automotrices begonnen habe. Es ist aber nur weniges über Memo herauszufinden.