Vor einigen Tagen ist mir die folgende Lokomotive vor die Kameralinse geraten:
Long DSB Diesellokomotive. Quelle: Eigenes Bild BBÖ 1280.
Nun, es handelt sich um eine Long Modelleisenbahn-Lokomotive für die Spur H0, Zweischienen-Zweileiter-Gleissystem. Sie fährt mit Gleichstrom (DC). Der robust gebaute Elektromotor mit Dauermagnet ist im Testbetrieb auf Trix C-Gleisen aus dem Hause Märklin anstandslos vor- und rückwärts gefahren. Vergleichbar mit einer Märklin HAMO Lokomotive.
Gemeinsam haben wir herausgefunden, dass es sich um eine Lokomotive eines Dänischen Modelleisenbahn-Hersteller Long handeln muss.
Wer weiss mehr über diesen Modelleisenbahn-Hersteller.
Herzlichen Dank für den Link. Ich bin den ausführlichen Beitrag derzeit am abarbeiten. Die Thematik des Dänischen Modelleisenbahn-Herstellers Long verteilt im Beitrag habe ich soweit durch und das Meiste ist für mich geklärt.
Das wichtigste bezüglich der Geschichte von Long möchte ich hier kurz zusammenfassen:
Der Modelleisenbahn-Hersteller Long war ein Dänischer Vollsortiment-Hersteller. Ein Schienensystem prägte ab 1948 das Fertigungsprogramm, dass für das Zweischienen-Mittelleiter-Gleissystem (Märklin Wechselstrom System) konstruiert war. Es konnte weil die Schienen voneinander elektrisch getrennt waren auch für das Zweischienen-Zweileiter-Gleissystem (Gleichstrom System, Fleischmann, Kleinbahn…) verwendet werden. Erhältlich war auch ein für heutige Verhältnisse kleines aber feines Fahrzeugprogramm. So wurden einzelne Triebfahrzeugmodelle, einzelne Personenwagenmodelle und mehrere Güterwagenmodelle hergestellt. Die Triebfahrzeugmodelle wurden mehrheitlich für das Zweischienen-Mittelleiter-Gleissystem für Wechselstrombetrieb ausgeliefert. Ein Teil der Triebfahrzeuge wurden aber auch für das Zweischienen-Zweileiter-Gleissystem für den Gleichstrombetrieb hergestellt. Im 1965 verschwand dann die Marke, die in Norwegen vom damals noch Dänischen Modellautohersteller Tekno unter ihrem eigenen Markenname vertrieben wurde.
Beiliegend noch ein Bilder der geöffneten Dänischen Gleichstrom Lokomotive:
Geöffnete Long DSB Diesellokomotive für das Zweischienen-Zweileiter-Gleissystem mit Gleichstrommotor. Quelle: Eigenes Bild BBÖ 1280.
Was meines Erachtens noch zu klären wär ist, wie den die Firma Long den Lichtwechsel bei den Gleichstromlokomotiven gelöst hat. Der Fahrzeugumschalter bei den Wechselstrommodellen ist im entsprechenden Beitrag sehr gut beschrieben. Beim Fahrzeugmodell, dass mir vor die Kameralinse geraten ist, habe ich vergessen mir die entsprechenden Details anzuschauen. Erinnern kann ich mich aber noch, dass bei der Probefahrt auf beiden Seiten dauernd und unabhängig der Fahrtrichtung je eine der drei einzeln eingesetzten Glühlampen gebrannt hat.
Bis zum nächsten Mal BBÖ 1280
Hinweis: Die in diesem Betrag meinerseits verwendeten Bilder werden demnächst in höherer Auflösung im Wikipedia durch eine mir bekannte Person aufgeschaltet. Sobald dies geschehen ist, werde ich hier die entsprechenden Links setzen. So kann dann jedermann meine Bilder unter Quellenangabe nutzen.
wir hatten im Oktober des vergangenen Jahres auf dem MIST 47 besuch eines Long-Triebwagens. Dieser in 3l WS drehte damals auf Heinhausen II einige Runden.
Hier findest du auch noch einige Bilder des Triebwagens. Vielleicht kann der Heinz-Dieter diese nochmal raussuchen und hier einzeln anhängen?
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo Wolfgang, der Mo Triebwagen ist wirklich schön und selten....
Die braue My 1101 und die Tankwagen sind schon recht bespielt, reist einen nicht von Hocker......
Aber nun zu den belgischen NOHAB's: LONG hat mal gerade 100 Stück davon für Belgien gebaut.
Sehr selten! Schade das davon keine angeboten wird. Die drei Stück sind plumpe Bauernmalerei, purer Fake An einer stimmen nicht mal die Linien und keine hat die einschlägigen Betriebnummern und Embleme, oder wenigstens erkennbare Reste davon. Von unten ist sogar noch die ursprünglich braue Spritzlackierung zu sehen! Sehr selten so gelacht
Schlecht übermalte Exemplare kosten in Dänemark ca. 300,- - 400,- Aber DKK (= 40,- - 55,- €)