in dieser besten und lehrreichsten aller Forumabteilungen gedachte ich einen Sammelthread fuer alte Dänen einzurichten. Dänemark hat eine sehr lange, und wie ich finde sehr interessante Mobatradition...und zwar nicht nur Autos und Häuser.
Ich beschäftige mich erst seit ein paar Jahren damit, viel weiss ich nicht, aber vielleicht interessiert es ja doch irgendeinen.
Hoffentlich ist das ok mit Euch wenn ich dann hier so kruemelweise weitermache. Es ist eine meiner Hordersammlungen, das heisst...gejagt, aber nie aufgearbeitet, und so rollen sie nur langsam aus den Schränken.
Wie mir von der "stillen Mitguckerbrigade" gesteckt wurde habe die meisten dieser Wagen und Trams wegen der UV anfälligen Druckqualität auf dem um den Holzkern gewickelten Glanzpapieres nicht ueberlebt. Ich frage mich trotzdem immer warum man nicht solche supereinfachen Wald und Wiesenbausätze mal wieder herausbringt. Zum Beispiel im Zusammenhang mit Austellungen etc.
Wer nämlich keinen Bock darauf hat auf mich zu warten, um Ihm das hier stueckchenweise und inkomplett an den Sessel zu liefern, der kann sich, mit ein wenig Reiseaufwand aber Aussicht auf reichlich Hygge, Pølse und Øl, die Geschichte der Dänischen Modellbahnen samt Vorbild auch noch 25 Tage lang in Odense anschauen. Link? Hier: http://www.visitdenmark.at/tyskland/de-d...bahn-museum.htm
hallo, zu deinen Dänen kann ich nur folgendes beisteuern. In Blech Spur 0. Hatte mal eine Poinerexpressen Spur 0 Lok, war eigendlich sehr schön. 2 ESSO Olie von Pionerexpressen + 1 grünen Hochbordwagen 4achs und den leider etwas schlechten aber im allgemeinen sehr schöne Wittrock gedeckten Güterwagen. solltest du Interesse an den Wagen haben, schicke mir eine PN. Gruß Klaus
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Hallo Fred, toller Tanker die Firma kannte ich bisher nicht. Bodan hatab 1948 was ganz ähnliches gemacht allerdings mit Blech Untergestell und Blechdach Dann Holzaufbau, bedrucktes Papier und ein Schutzlack. Von Bodan sind die meisten Wagen ziemlich gut erhalten. Ich habe mal so einen Zug in Gaggenau fahren lassen. Aber leider fehlt mir noch die Bodan lok zum vollständigen Zug
die sind ja auch nett. Wie wurde das mit dem Holzaufbau denn gemacht - massive Klötze oder "Schachteln" ? Wenn ich es aus dem DDR-Forum richtig in Erinnerung habe, scheint es ja auch dort von Hofmann (?) die bedruckte (Massiv-)Holzvariante gegeben zu haben.
Sehr schön wie sich dieser Thread entwickelt, und eine Wahnsinns Sammlung Bodan- Wagen und ein paar fantastische pionerexpressen 0 Modelle. Danke an Klaus und Rainer.
Ein kurzer Nachtrag zum Modelltrafik Wagen. Ich habe leider den Personenwagen dazu noch nicht gefunden, kann jetzt nach einem anonymen Tip (auch zu sowas sind diese Threads gut) ein wenig mehr Licht in die Geschichte bringen.
Auf dieser Webseite: http://www.danskmodel.dk/ unter "Tog" im Menu links, finden sich sehr viele Bilder aller Dänischer Hersteller, sowie soviel wie dazu bekannt ist, auf Dänisch.
Zu Modelltrafik steht zum Beispiel das die Produktion dieser Wagen, wahlweise mit "Tischrollerrädern" (oder wie sagt man?) oder wahlweise als "vollwertige" Modellbahn schon 44 anfing, und um 49 aufhörte. Ein Restelager wurde wohl von SHI uebernommen. Es gab auch eine Lok, wie auf der Seite zu sehen.
Zur Konstruktion ist nur zu sagen das diese, ähnlich DSB und Bodan, Hartholzgefräste Wagen mit bedruckter Glanzpapierummantlung sind, allerdings sind bei Modeltrafik auch die Untergestelle aus Holz. Glanzpapier ist auch der Unterschied zu Hoffman und im Princip allen der vielen Schwedischen Holzbahnherstellern, wobei da auch die Geruestbauweise von vornherein ueberwog. (Irgendwie musste man sich ja von Brio unterscheiden). Vergleichen kann man auch hier: Baujahr 48 wenn ich mich nicht irre: Karton Bausatz Wagen
Macht gerne weiter, heute oder morgen geht es von meiner Seite aus mit EGC weiter.
Ich habe in meiner Sammlung ebenfalls eine uralte DSB-Schlepptender-Dampflok in Spur 0 mit gefrästem und offensichtlich handlackiertem Holzgehäuse. Sie besitzt einen Elektro-Motor, der aber nicht läuft. So weiß ich nicht einmal, ob er für Gleich- oder Wechselstrom gedacht war. Die Stromabnahme erfolgte über die Räder, als Kohlebürsten dienen zwei einfache Federzungen.
Gruß toy-doc
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Ich will noch etwas über meinen Lieblingshersteller aus Dänemark schreiben. Long wurde nach dem Krieg von Christian Nielsen und Poul Schneider gegründet, und am Anfang gab es nur ein kleine Produktion von Schienen. Im Jahr 1952 wurden aber die ersten Wagen entwickelt. Ein ganz schöner Niederbordwagen und ein einfach schönerer Rungenwagen, komplett aus Blich gefertigt.
Hier ein Bild von dem Rungenwagen (selbstverständlich auf eine Long-Schiene) und auch ein Ausschnitt von dem 1953 Katalog:
Als versprochen die Litra MO. Die MO erschien am ende des Jahres 1952, aber die ersten Versionen hatten einen zu grossen Motor mit einem zu grossem Stromverbrauch und dafür schlechte Fahreigenschaften. Diese Version wurde im so 50 Exemplaren hergestellt und ist heute extrem selten. Die nächste Versionen wurden mit einem kleinerem Motor ausgestattet und waren im Produktion bis das Ende der Existenz der Firma in 1965.
Ich habe leider keine Bildern von der seltener erster Version. Ich habe nur zwei Modellen; ein aus dem Jahr 1955 und ein von 1956, beide in original Karton. Das Modell von 1955 ist besonders speziell, weil es "Long" auf eine Seite gegossen hat. Die meisten von Long's Lokomotiven haben auch ein Produktionsnummer im Boden geprägt. Dafür ist eine Datierung ganz einfach.
Hier das Modell von 1955 mit dem Produktionsnummer 537:
Hier das Modell von 1956 mit dem Produktionsnummer 623
Das sehr schönes und ganz originales Innenleben. Die Lotungen haben sogar immer ihre Lackversiegelungen:
Der Motor erinnert stark an einen DT 800 Motor
Der Perfektumschalter mit einem Stromabbrecher-Kontakt
Zuletzt eine Katalogabbildung aus dem Jahr 1954:
Die Litra MO gab es auch als ein Dummy. Ist aber mehr selten als die Modell mit Motor.
Jetzt fehlt noch die Litra MY. Die erschien aber erst im 1956…
Einen Litt MO mit Prägung "Long" habe ich noch nie gesehen, einen so guten Orginalschleifer auch noch nicht. Herzlichen Dank fuers zeigen.
Was die von Thor angesprochene einfache Datierung von Long MO´s angeht, zumindest der dønischen Varianten, so ist dies ein Detail was sich meiner Meinung lohnt nochmals aufzugreifen.
Unter anderem hier finden sich Listen dieser Modelle mit dem ersten Verkaufsort und Datum.
Thors "623" wurde demnach am 10 Juni 56 bei D.I.S., Danielson dem gluecklichen Erstbesitzer uebergeben. 537 war 8 Monate frueher drann, am 11.10.55 und auch in Kopenhagen, diesmal aber bei Hansen & Egholm, Ørnevej 26.
Das sind doch mal Fakten und freier Informationsfluss! Nix mit "suspekten Stempel auf italienischen Kartonglaschen" raten!
@Thor Es ist ein altes Geruecht, aber giebt es Deines Wissens wirklich irgendwelche Hinweise das die MO Gussformen eigentlich schon von Bodan entwickelt worden waren? Ich habe zwar ein altes MO Zinkdruckgussgehaeuse welches sich deutlich von den spaeter von Tikøb und anderen produzierten unterscheidet und aus einem Konvolut mit fast nur Bodan Einzel-Teilen stammt, aber ich denke das sowas doch irgendwo dokumentiert sein muesste.
Zitat von toy-docIch habe in meiner Sammlung ebenfalls eine uralte DSB-Schlepptender-Dampflok in Spur 0 mit gefrästem und offensichtlich handlackiertem Holzgehäuse. Sie besitzt einen Elektro-Motor, der aber nicht läuft. So weiß ich nicht einmal, ob er für Gleich- oder Wechselstrom gedacht war. Die Stromabnahme erfolgte über die Räder, als Kohlebürsten dienen zwei einfache Federzungen.
Ui,
eine Zahnradlok . Hast Du wenigstens das passende Zahnstangengleis dazu, damit das Teil, falls es mal wieder ans Laufen kommen sollte, auch richtig klettern kann .
VlG
MS 800
VlG
MS 800
Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
Zitat von herribert73 @Thor Es ist ein altes Geruecht, aber giebt es Deines Wissens wirklich irgendwelche Hinweise das die MO Gussformen eigentlich schon von Bodan entwickelt worden waren? Ich habe zwar ein altes MO Zinkdruckgussgehaeuse welches sich deutlich von den spaeter von Tikøb und anderen produzierten unterscheidet und aus einem Konvolut mit fast nur Bodan Einzel-Teilen stammt, aber ich denke das sowas doch irgendwo dokumentiert sein muesste.
Hallo Fred
In dem Buch "Long, modeltog gennem 17 år" (Long, Modelbahn im Laufe 17 Jahren) von Flemming Pryner steht, dass Christian Sindahlsen auf Bestellung Long's die Bauzeichnungen zu der MO gemacht hat. Deine Theorie mit Bodan ist aber nicht ganz falsch, weil Bodan und Long hätten ihre Gussteile dieselbe stelle gegossen. Dapresco heißt die Firma. Vielleicht könntest Du Diene MO Gehäuse hier zeigen?
Die Nummer die in dem Boden geprägt ist, steht sogar auch auf dem Karton, so herumzubasteln ist ein Bisschen schwieriger als mit Märklin Loks und Kartons. So keine Angst von suspekten Loks mit suspekten Kartons...
hallo miteinander, Passend zu dem schönen LONG Triebwagen hier ein Bild des LONG D-Zug-Wagens. Der war damals als Ergänzung gedacht. Gebaut ab ca. 1954 bis 1962. Für 1954 sehr modern, mit Kunstoff-Wagenkasten. (leider nicht ganz alterungsbeständig)
Als versprochen hier die Litra MY Long Modellnummer 500. Die ersten Modelle wurde am ende des Jahres 1956 hergestellt worden, die ersten 50 mit roten Seitengitter und dann später mit graue. Die frühe Modellen haben auch cellon als Frontscheiben und eine andere Übersetzung als die spätere Modellen. Die nachfolgende Modellen wurden dann mit gegossene Frontscheiben ausgestattet und die letzten haben Lichtleitertechnik statt Glühbirnchen. Insgesamt wurden ungefähr 2500 - 3000 Modellen hergestellt und die ersten 2000 sind nummeriert.
Hier ist meine Long 500. Nummeriert 849, also aus dem Jahr 1958. In einen wirklich traumhaften Zustand noch kaum zu finden mit Originalkarton und Wellenpapier:
Mit Litra 1103. Die Modellen wurden auch mit Litra 1101 und 1102 gemacht:
Die einzige Gebrauchspuren sind auf den Schleifer zu sehen:
Hier das schöne Innenleben. Ganz ähnlich wie die Litra MO:
Die Perfektumschalter. Die MY hat auch einen Handschalthebel:
Der Originalkarton mit Banderole:
Die Unterseite des Kartons. Hier sieht man die Nummer und auch das Datum ganz schwach 24/12-58:
Die Lok mit Wellenpapier neben dem Karton:
Die MY vorkommt auch in eine Norwegische Version (ungefähr 700 Modellen gemacht) und eine Belgische Version (ungefähr 100 Modellen gemacht).
Falls Interesse kann ich weitere Dinge Zeichen, zB. die verscheidende Lokkartons und mehre Wagen.
da hat das "aussermodellbahnerische" mal wieder kurz interviniert. Geht aber weiter. Und tolle Loks Thor, klar interessiert mich das! Hättest Du Informationen zu den Produktionsszahlen der NSB Gleichstrohmmodelle? Gab es die ueberhaupt? (Mir wurde mal sowas angeboten, fand ich damals suspekt und teuer, ärgere mich jetzt aber).
Hier wieder etwas zum Thema Long 500 Litra MY - die Verpackungen. Miene Wissen nach gibt es mit sicherheit zwei verscheidende Kartons: Ein Karton mit die Lok aufrecht stehend, "Long"-Druck und Banderole (ähnlich wie Märklin Rautenkartons) und ein Karton mit die Lok liegende und ein Bild von einem fahrendem MY (ähnlich wie Märklin Bildkarton):
"Long"- Karton:
Bildkarton:
Der Bildkarton gibt es in zwei verscheidenden Versionen. Ein mit Pappeneinsatz und ein mit Styropor:
Die Gleichstromversionen wurden mit einem blauem Kreuz über die Modellnummer gezeigt:
Zur Datierung von Verpackungen der Litra MY habe ich das folgende erfahret:
"Long"- Karton: Ende 1956 - ungefähr 1959/60 Bildkarton mit Pappeneinsatz: 1959/60 - Anfang 1961 Bildkarton mit Styropor: 1961 - 1965
Ich habe auch von anderen Typen von Verpackungen gehört. Ich besitze aber leider keine.
ich habe mich zwar noch nicht vom Ärger ueber die verpasste NSB erholt, und bekomme jedesmal Zustände wenn ich den tollen Zustand Deiner Long Nohabs sehe, aber hier in diesem Thread muss es weitergehen! Noch viel mehr Long bitte! Und lass mir endlich mal eine bei Qxl uebrig!
Zwischenzeitlich arbeite ich mal eine meiner vielen "alte Schulden" ab und stelle zwei EGC Modelle vor:
Die beiden.
Die Packungsaufdruecke schwafeln von Litt Cu und Cpe respektive, auch ganz erschwinglich so bei 6 Kronen, allerdings weiss ich nicht ob die nun strickt zum jeweiligen Modell dazugehören.
EGC bot fuer die damalige Zeit recht anspruchsvolle Holz-Bausätze an, natuerlich mit Inneneinrichtung, allerdings hängt das Endprodukt natuerlich von den Fähigkeiten des Erbauers ab. Die Puffer waren wohl so gedacht, obwohl es natuerlich komisch aussieht, jedenfalls kenne ich von der Sorte noch mehr Wagen mit dieser Anordnung.
der ist ja schön! Ist der Aufbau wie bei denen vorher aus Holz und mit bedrucktem Papier überklebt? Das Fahrgestell ist ja, wenn ich das recht sehe, aus Blech, oder ?
Hallo Ralf, der ist auch in Holzbauweise, wie alle gedeckten Güterwagen von DSB/Bodan. Der Kolzklotz ist jedoch ausgehöhlt, wohl um Gewicht zu sparen. Eventuell auch um ein reissen des Holzklotzes zu vermeiden. Man kann es sehen, wenn man einen schlecht erhaltenen Wagen bekommt, bei dem das Dach lose ist.
Dieser hier ist allerdings top erhalten. Dach Blech, Aufbau Holz beklebt mit Papier, Fahrwerk Blech, Räder und Puffer aus Guss.
Zur Bodan MY, oder Nohab wie sie bei Euch genannt wird. Es giebt da noch eine Story die ich mal zum besten geben will. Als Nohab anfing diese Loksauch ausserhalb Skandinaviens zu verkaufen, da gab es kein Modell. Ausser der Long Maschine. Folgerichtig wurde diese dann als Werbegeschenk, bei Nohab lackiert und dressiert, an prospektive Kunden vergeben. Eine giebt es noch in Schweden, ich hatte damals die Photos nicht fuer voll genommen, bis ich heute diese Seite wiederfand: http://my1287.dk/index.php?option=com_co...=article&id=146 . Jaja, alles auf skandinavisch, aber ihr sollt ja mir glauben und Euch nur die Bilder anschauen!