Harry up!
Oder so ähnlich.
Viel Spaß wünscht dir
Botho
Also, ich hab inzwischen bei Saeman eine Buddel Schwarzbeize für Eisen/Stahl bestellt und werde das Aufwärm-Abschreck-Verfahren von Udo mal ausrpobieren, mit "normalen" verzinkten M2 bis M4 Schrauben + Muttern aus dem Baumarkt. Wenn es nur schon so raus kommt wie auf den Fotos von Udo, dann sieht das nachher um vieles besser aus als wenn einem die Dinger so "anglänzen". Für meine Basteleien - und solche sind meine, weit weg von den Schönheiten von gote-Frank, Blues-Felix, Klaus, Bernd und weiteren Blechkünstlern! - reicht das vollauf.
Danke Udo und Kollegen für die vielen Tipps in diesem und weiteren Threads, das FAM ist wirklich wertvoll für Anfänger wie mich, man kann hier viel lernen!
Beste Grüße - spurnullo
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@ Felix: bin ja nicht untätig! Bei einer Kollegin wg. schönem saftigen Hasenmist angefragt. Leider werden die Wohnungs-Karnickels heutzutage auf so saugfähigen Pellets gehalten :-(
@ Botho: Eine Empfehlung für Kloreiniger? Früher war das Pulver von Aldi der Tipp für rostige Sprittanks. Leider nix mehr wg. nicht politisch korrekt, da garantiert nicht biologisch abbaubar...
Bin aber auch gerade mit Zeug für Stuttgart am kommenden WE richten. Karl "Kablech" hat ja schon gut geworben.
Des wird wieder was Schöns werde, gell Kalle?!
:-)
Gruß
Harry
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Mir liegt inzwischen der Katalog der Firma Korth vor und ich werede eine Sammelbestellung an Normteilen für Sammelkollegen vorbereiten. Das werden gedrehte Stahlschrauben sein mit Gewinde bis M4 und Längen bis 20 mm, teilweise länger. Schlitzschrauben mit Zylinderkopf oder Linsensenk- oder Senkschrauben. Vernickelt oder brüniert. Passende Muttern dazu. Alles metrisch.
Wer Interesse an einer Mitbestellung hat der schreibe mir bitte eine PN mit Name und Mailadresse und möglichst den Wunschlängen, die gebraucht werden. Die Kommunikation geht dann per mail und mit einer Excel-Liste.
Ich denke damit läßt sich vieles regeln, denn nicht jeder braucht 100 Schrauben gleichen Typs, aber viele legen sich gern ein schönes gemischtes Sortiment hin.
Hallo JoHa, klasse! Ich kann die gedrehten Schrauben und Muttern von Korth nur empfehlen, sie sind allererste Sahne und durch nichts zu überbieten! Die Idee mit der Sammelbestellung ist auch spitze!
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Klaus
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Hallo,
oh weh, jetzt gebe ich auch noch meinen Senf zu diesem alten Thread, der schon fast einmal geschlossen wurde.
Ich teile meinen Beitrag auf in das Brünieren von Schrauben und das Altern von Weißblech, wobei letzteres der eigentliche Startpunkt dieses alten Threads war.
1) Brünierung von Schrauben und ähnlichem
Da ich selbst nur sehr selten und dann wenige brünierte Schrauben benötige, habe ich meist auf das recht umfangreiche Ersatzteilsegment von Märklin zurückgegriffen. Die metrischen Schrauben gibt es dort bis M3 nach wie vor in sehr guter Qualität und hervorragender Brünierung. Das ist zwar im Verhältnis recht teuer, jedoch lohnte sich für mich bislang keine Bestellung bei einem Hersteller perfekter Schrauben, wie der weiter oben angegebenen Firma Korth. Wenn ich von Märklin keine geeigneten Schrauben fand, hatte ich die Selbstbrünierung passender Schrauben durchgeführt, wie sie hier im Thread mit gekauften Mittelchen hinreichend vorgestellt wurde. Nun gab es im Verlaufe des Threads ja fast schon einen Streit, ob das Ergebnis eher gut oder eher unbefriedigend sei. Ich selbst war nie von meinen Ergebnissen überzeugt. Wenn ich die i.d.R. verzinkten Schrauben brüniert hatte, waren sie niemals tief schwarz und immer etwas scheckig. Ich würde mich also der Fraktion der eher Unzufriedenen zurechnen. (Ein entsprechendes Ergebnis wurde z.B. im Beitrag #18 gezeigt, dort das 2. Bild.)
Kürzlich benötigte ich nun ein paar Spezialschrauben, die ich auch gerne brünieren wollte. Ich fand sie selbst im Internet nur als Edelstahlschrauben (nicht brünierbar, allenfalls schwarz anpinselbar) oder als Schrauben mit der Bezeichnung "Stahl blank". Die letzteren Dinger sind also nicht verzinkt o.ä. Der Brünierungsversuch dieser blanken Stahlschrauben mit den bisherigen Mittelchen war eine schwere Enttäuschung. Auf den zuvor rostfreien Schrauben hatte sich bei der Brünierung durch die chemische Reaktion sogar eine leichte Rostschicht gebildet. Und das Brünierungsergebnis war schlechter als alles, was ich vorher gesehen hatte. Der Rostansatz hatte mich dann aber auf eine Idee gebracht, von der ich nun berichten möchte.
Ich hatte noch ein Gebinde mit einem Rest von "Hammerite Rostumwandler" (gibt's wohl in jedem Baumarkt). Nun hatte ich ein paar weitere der blanken Stahlschrauben damit gründlich eingepinselt und bin von dem Ergebnis fast rückwärts hinten runtergefallen. Die Schrauben waren tief und wirklich gleichmäßig schwarz geworden! Es hatte sich auf den glatten Oberflächen der Schraubenköpfe sogar ein leichter Glanz gebildet. Das Ergebnis kann wirklich neben professionell brünierten Schrauben bestehen. Ich habe dann noch weiter getestet. Bei verzinkten Schrauben funktioniert der Rostumwandler überhaupt nicht! Fürs Nachmachen ein paar Tipps:
a) Die zu brünierenden Teile müssen als "Stahl blank" gekennzeichnet sein. Das muss also unbehandelter Stahl sein, salopp gesagt "richtig rostfähiges Eisen".
b) Vor der Brünierung muss extrem gut entfettet werden! (mindestens Reinigungsbenzin)
c) Die Teile müssen gründlich mit der weißlichen Lösung bepinselt werden. Das muss mit dem Pinsel wirklich regelrecht einmassiert werden, ist also nichts für "mal eben schnell". In der Zwischenzeit wird sich ein bläulicher Farbumschlag ergeben. Nach Trocknung sollten die nun tief schwarzen Teile noch gründlich mit Wasser abgespült werden. Eine anschließende Lackierung - wie vom Hersteller des Rostumwandlers empfohlen - ist nicht erforderlich. Schließlich sollen die Teile nicht im Außenbereich der Witterung ausgesetzt werden.
2) Altern von Weißblech
Wie bereits gesagt, funktioniert der Rostumwandler nicht auf verzinkten Oberflächen. Ich habe es dann noch mit Weißblech, also einem verzinnten Stahlblech ausprobiert. Das Ergebnis sieht so aus:
(Auf einem PC-Bildschirm ist das etwas mehr als zweifach vergrößert.)
Links ist unbehandeltes Weißblech, recht behandeltes. Das unbehandelte Blech strahlt im Licht fast weiß. Das behandelte Blech scheint im Licht zwar auch fast zu glänzen. Das täuscht aber auf dem Foto wegen des starken Lichteinfalls. Das Ergebnis sieht eher so aus wie die in Beitrag #7 abgebildete Blechkanne. Einschränkend muss natürlich hinzugefügt werden, dass das Weißblech rechts in meinem Bild seine absolut glatte Oberfläche behalten hat. Die Kanne in dem zitierten Beitrag hat hingegen eine sehr raue Oberfläche. Wenn man das erzielen wollte, könnte es schwierig werden, weil man bei einer vorherigen Anrauung des Bleches u.U. die Zinnbeschichtung komplett zerstören könnte.
Viele Grüße
Thomas
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Hallo Thomas,
das Thema an sich ist ja immer aktuell...
Der konventionell Rostumwandler ist Teufelszeug! Muss peinlichst-penibel entfernt werden, sonst frisst das Zeug weiter. Daher nahm ich für Oldtimer-Restaurierung das Mittel Fertan, das geht eben nur an das Eisenoxid und nicht an den Stahl selbst.
Ich habe mit Essigessenz und / oder Zitronensäure gute Ergebnisse erreicht bei der Alterung von Weißblech bzw. bei den Brenner-Nachbauten.
Gruß
Harry
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Ich wurde gerade an das unerledigte Thema Schrauben erinnert. Falls das hier noch jemand interessiert - bitte PN an mich. Damals war der Zuspruch sehr überschaubar.
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