Diesmal steht ein Hehr Wagen zur Restauration auf meinem Tisch. Den Wagen habe ich Herrn Hehr gezeigt und er bestätigte mir das er aus seiner Werkstatt kommt. Nur die Puffer konnte er sich nicht erklären, diese wären nicht von ihm.
Auf diesem Bild ist es der obere Wagen. Scheinbar wurde der Wagen mal im Rohzustand ausgeliefert und anschließend selbst lackiert. Diese Arbeit war nicht schlecht gemacht aber der Lack hatte mit der Zeit gelitten.
Nachdem ich den alten Lack mit viel Nitro und einem Sandstrahlgang herunter hatte begann ich mit den Blecharbeiten am Dach.
Mehrere Beulen mußte ich verzinnen und verschleifen, außerdem fehlte ein Lüfter den ich ersetzte.
Das sieht hier einfacher aus als es ist, die Schleiferei ist anstrengend.
Hier die ehemaligen Schadstellen nach dem lackieren, es ist nichts mehr zu sehen.
Am Wagenkasten selbst waren keine Arbeiten notwendig, deshalb nur grundieren und lackieren. Innen sieht man schon die Grundfarbe in ockergelb.
Im nächsten Schritt lackierte ich den Wagenkasten außen, das Chassis, und den unteren Rahmen in je einem extra Farbton. An die beiden Nasen mußte ich mit 1000er Schleifpapier nass ran, da ist jetzt alles wieder glatt.
Da es sich um einen Teakwagen handelt muß die typische Maserung hergestellt werden. Den Grundlack gut trocknen lassen, dann stark verdünnten schwarzen Mattlack mit dem Pinsel auftragen und wieder abwischen. Diesen Vorgang sooft wiederholen bis das Ergebnis passt. Das Abwischen erledigte ich mit einem fusselfreien Tuch und etwas Lösungsmittel.
Hier sieht man das Ergebnis der Wischtechnik recht gut. Noch besser kommt die Arbeit nach dem Beschriften, dem streichen der Fensterrahmen, dem linieren und dem Klarlack zur Geltung.
Diese Arbeiten fanden hier,
hier,
und hier statt.
Nachdem die Türen wieder eingebaut waren machte ich im freien bei bestem Herbstwetter diese Bilder.
Dieses auch noch.
Jetzt noch eine Inneneinrichtung mit Beleuchtung gebaut und ebenfalls lackiert. Der Wagen ist fertig und kann in einem 34,5er Oberlichtwagenzug eingereiht werden.
Hallo Frank Ich kann immer nur staunen, wenn Du etwas in die Hand nimmst, dann gelingt das immer zu mindestens 110 %. Vor Deinem Können kann ich nur den Hut ziehen, das ist ganz großes Kino. Es ist mir jedesmal ein richtiges Vergnügen, Deine Berichte hier zu lesen. Bin schon jetzt auf Deine nächste Aktion gespannt.
Viele Grüße vom immer noch ehrfürchtig staunenden GG1 Ghert