eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

( Fremd- ? ) Oberleitung für Rokal ?

#1 von Michi67 ( gelöscht ) , 20.04.2016 06:51

Hallo Rokal-Freunde,

ich will nicht immer dem Erich-Ludwig seinen schönen Thread kapern ( Noch ein Neubeginn mit Rokal ), darum frage ich hier mal extra :

Für den Bau meiner Rokal-Anlage habe ich mir folgendes überlegt : eigentlich bin ich ja Freund der Dampf- und Dieselgeneration, aber da ja auch Rokal ein paar hübsche E-Loks hatte, würde ich evtl. gerne zumindest im geplanten, äußeren Fahrkreis eine OL installieren. Da ein nachträglicher Einbau ja immer ziemliche Frickelei ist, würde ich das dann lieber gleich zu Beginn erledigen.

Nun gab es ja von Rokal die OL System Vollmer - bevor ich mir aber nun mühsam diese Rarität zusammensuche - gibt es auch empfehlenswerte Fremdfabrikate, die ich einsetzen kann ? Hat da jemand entsprechende Erfahrung mit ? Danke !

MfG Micha


Michi67

RE: ( Fremd- ? ) Oberleitung für Rokal ?

#2 von Flanders , 20.04.2016 07:03

Moin Micha,
spannende Frage... das interessiert mich auch. Ich hatte mal überlegt, ob man die Fahrdrähte aus dem H0-Bereich evtl. anpassen könnte. Evtl. wäre das ja auch bei den Masten machbar. Ich hatte aber noch nicht die Zeit darüber zu forschen. Möglichkeiten gibt es ja auch mit der Oberleitung von BTTB. Mir gefällt die aber nicht so gut. Die ist sehr filigran und modellmäßig. Die stabile Ausführung von Vollmer gefällt mit für Rokal deutlich besser. Daher auch meine Überlegung mit der Anpassung. BTTB-Material zu adaptieren ist bestimmt der einfachere Weg.
VG, Frank


ROKAL rockt !!!


 
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RE: ( Fremd- ? ) Oberleitung für Rokal ?

#3 von Erich-Ludwig ( gelöscht ) , 20.04.2016 10:25

Hallo Micha,

die Firma Hobbex produziert Fahrleitungen und Masten für etliche Baugrößen, darunter auch TT. Ob dieses Fabrikat auch unter anderem Namen vertrieben wird, ist mir nicht bekannt. Diese Firma kenne ich, da mein Bruder die noch vorhandene Rokal-Bahn damit ausgerüstet hat und weil diese Firma auch preislich günstige Einfach-Fahrleitungen in H0 für Nebenbahnen und Straßenbahnen anbietet. Einfach mal reinschauen: www <Punkt>hobbex.de.

Herzliche Grüße
Erich Ludwig


Erich-Ludwig

RE: ( Fremd- ? ) Oberleitung für Rokal ?

#4 von Klein_Elektro_Bahn , 26.04.2016 09:38

Im TT-Board findet sich ein Thread zum Thema "Oberleitungen". Aber nicht erschrecken, dort herrscht manchmal ein recht rauer Umgangston!

K_E_B


Gruß aus Lobberich, der Heimatstadt der ROKAL-Bahn



Infos für ROKAL-Bahner: www.ROKAL-Freunde-Lobberich.de


 
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zuletzt bearbeitet 27.04.2016 | Top

RE: ( Fremd- ? ) Oberleitung für Rokal ?

#5 von Michi67 ( gelöscht ) , 26.04.2016 13:00

Hallo Freunde,

Hobbex klingt interessant, obwohl die Seite doch recht spartanisch ist. Zusatzinfos muss man sich da wohl besser selber zusammengoogeln - z.B. hier : http://www.moba-paffenholz.de/downloads/index.html

Und: vom TT-Board halte ich mich genau wegen dieses teilweise rüpelhaften Benehmens fern ! Sorry !

MfG Micha


Michi67
zuletzt bearbeitet 26.04.2016 13:03 | Top

Rokal-Oberleitung

#6 von Rokal-Bahner ( gelöscht ) , 26.04.2016 20:55

Hallo,

die Oberleitung von Rokal ist gar nicht so eine große Rarität. Bei Ebay sind immer mal wieder Masten und die passenden Drähte drin. Wenn du nur einen Außenkreis mit der OL ausstatten möchtest, dann kannst du das auch später noch tun. Der Aufwand ist fast der Gleiche und nicht so kompliziert. Ich finde auch, zu Rokal passt immer noch am besten die Rokaloberleitung.

Die Anlage Waldkirch wurde auch noch mit einer Ol nachgerüstet. Da erst die Gleise geschottert werden mussten, kann die OL in jedem Fall erst zuletzt aufgebaut werden.



Die Quertragewerke sind schon ein bisschen schwerer zu bekommen, auch die Montage ist extrem fummelig. Bei einem einfachen OL-Kreis hält sich der Aufwand aber wie schon erwähnt in Grenzen.



Nur Mut zur Rokaloberleitung, deine E-Loks werden es Dir danken



Und die passende Katalogseite.



Wie die Anlage vor dem Umbau aussah, seht Ihr *hier*.

Gruß

Richard


Rokal-Bahner
zuletzt bearbeitet 26.04.2016 21:33 | Top

RE: Rokal-Oberleitung

#7 von rokalisti , 01.05.2016 15:26

Hallo Micha,

wenn Du es nicht unbedingt auf 100%ige Authentizität Deiner Anlage hinsichtlich ROKAL-Material anlegst, würde ich aus zwei Gründen alternative Systeme in Betracht ziehen.

Die ROKAL-Oberleitung hat heute das gleiche Problem wie alle Plastikteile aus den 1960er Jahren. Das Material wird spröde. Bei einer Lok oder einem Wagen mag sich das nicht weiter auswirken, zumindest so lange nicht, bis mal ein Crash passiert.
Die Oberleitungsmasten unterliegen jedoch im Fahrbetrieb deulichen mechanischen Belastungen, was bei mir schon dazu geführt hat, dass Masten gebrochen sind. Ganz abgesehen davon kann ein entgleister Zug auch mal schnell eine Menge edlen Bastelschrott erzeugen.

Ein weiterer negativer Punkt der einfachen System wie ROKAL und Hobbex ist, dass der Fahrdraht immer mittig über dem Gleis verlegt ist. Auch in Kurven ist der Fahrdraht entsprechend gebogen. Ganz abgesehen mal vom optischen Effekt hat dies den Nachteil, dass der Stromabnehmer bei häufiger Benutzung nur punktuell abgenutzt wird. Das Bild zeigt einen solchen leicht "angefressenen" Stromabnehmer.



Ich würde mich auch mal bei aktuellen Herstellern von TT-Oberleitung wie Sommerfeldt oder Viessmann umschauen. Hier kann man z.B. den Fahrdraht wie beim Vorbild im Zickzack verlegen und solange Du nur die einfachen Masten für einen Außenkreis verwendest, hält sich die Sache auch finanziell im Rahmen.


Grüße, Stefan


rokalisti  
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RE: Rokal-Oberleitung

#8 von horst-dieter , 02.05.2016 23:57

Hallo Stefan,
ist der Phantoraf aus Messing, oder Kupfer???
Solche Abnutzungen habe ich ich in den letzten 40 Jahren noch nie gesehen.


Grüße aus Langen Rhein-Main


 
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RE: Rokal-Oberleitung

#9 von *3029* , 03.05.2016 00:49

Hallo zusammen,

es dürfte sich um den Pantographen von der Rokal E 05 002 handeln ...




Viele Grüsse

Hermann



 
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RE: Rokal-Oberleitung

#10 von mobafan2210 , 07.09.2016 11:59

Zitat von rokalisti im Beitrag #7
Hallo Micha,

wenn Du es nicht unbedingt auf 100%ige Authentizität Deiner Anlage hinsichtlich ROKAL-Material anlegst, würde ich aus zwei Gründen alternative Systeme in Betracht ziehen.

Die ROKAL-Oberleitung hat heute das gleiche Problem wie alle Plastikteile aus den 1960er Jahren. Das Material wird spröde. Bei einer Lok oder einem Wagen mag sich das nicht weiter auswirken, zumindest so lange nicht, bis mal ein Crash passiert.
Die Oberleitungsmasten unterliegen jedoch im Fahrbetrieb deulichen mechanischen Belastungen, was bei mir schon dazu geführt hat, dass Masten gebrochen sind. Ganz abgesehen davon kann ein entgleister Zug auch mal schnell eine Menge edlen Bastelschrott erzeugen.

Ein weiterer negativer Punkt der einfachen System wie ROKAL und Hobbex ist, dass der Fahrdraht immer mittig über dem Gleis verlegt ist. Auch in Kurven ist der Fahrdraht entsprechend gebogen. Ganz abgesehen mal vom optischen Effekt hat dies den Nachteil, dass der Stromabnehmer bei häufiger Benutzung nur punktuell abgenutzt wird. Das Bild zeigt einen solchen leicht "angefressenen" Stromabnehmer.



Ich würde mich auch mal bei aktuellen Herstellern von TT-Oberleitung wie Sommerfeldt oder Viessmann umschauen. Hier kann man z.B. den Fahrdraht wie beim Vorbild im Zickzack verlegen und solange Du nur die einfachen Masten für einen Außenkreis verwendest, hält sich die Sache auch finanziell im Rahmen.


Hallo Stefan.
Bin eher seltener in diesem Forum.Daher schreibe ich zu Deinem Beitrag etwas spät.
Du hast vollkommen Recht,der Weichmacher im Kunststoff wird im Laufe der Zeit weniger.Aber die Fa.Vollmer hat da einen sehrguten Kunststoff verwendet.Ehe der brüchig wird,das dauert.Es kommt auch auf die
Umgebungstemperatur an,wo das ganze gelagert wird.Je wärmer je schneller die Bruchgefahr.Rokal hatte nur den Mast mit mit kurzem Ausleger.Normal nimt man wechselweise kurz-lang,also zickzack Verlegung.
Die Masten kann man auch dementsprechend anordnen.Anbieter in der heutigen Zeit stellen die Oberleitung im Maßstab 1:120 her.Masten sind also zu niedrig,da Rokal 1:100 gebaut hat.Somit müßten also alle Masten
unterlegt werden,um die Größe zu erreichen.BTTB Oberleitung ist weggeworfenes Geld.Masten waren aus billigem Kunststoff,Fahrdrähte viel zu dünn.Ich hatte mal meine Bahn damit ausgerüstet,es war Müll.
Die Fahrdrahtstärke der Vollmer Oberleitung war optimal.Einen Mast von HO in T Tzu kürzen ist völliger Unsinn wie ich im Forum gelesen habe.Das Foto vom abgebildetetn Panthografen zeigt mir,da hat jemand eine
Oberleitung installiert,der null Ahnung hat.Bitte dies nicht als Beleidigung auffassen an dem Erbauer,aber es ist so.Bei einigen meiner Eloks ist der Panthograf auch etwas eingeschnitten,aber nicht so wie auf dem Foto zu sehen.
Es kommt immer auf den Durchmesser des Fahrdrahtes und der Anordnung der Masten an.Um es mal klar zu sagen,Vollmer hatte die beste Oberleitung für Rokal.Wer also nicht auf eine Oberleitung für eine Rokalbahn ver-
zichten möchte,der schaut sich mal in einem bekannten Auktionshaus um.Nachteil bei einer Modellbahn mit Oberleitung ist das Reinigen der Gleise.Bei dieser Arbeit brechen oft die Masten.

Gruß an alle Rokaler vom Lokdoc aus Nettetal


 
mobafan2210
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Bauanleitung: Elektromagnetischer Entkuppler für das Vollprofilgleissystem
Rokal Fahrregler 0051 mit Impulstechnik ????

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