Zitat von rokalisti im Beitrag #7
Hallo Micha,
wenn Du es nicht unbedingt auf 100%ige Authentizität Deiner Anlage hinsichtlich ROKAL-Material anlegst, würde ich aus zwei Gründen alternative Systeme in Betracht ziehen.
Die ROKAL-Oberleitung hat heute das gleiche Problem wie alle Plastikteile aus den 1960er Jahren. Das Material wird spröde. Bei einer Lok oder einem Wagen mag sich das nicht weiter auswirken, zumindest so lange nicht, bis mal ein Crash passiert.
Die Oberleitungsmasten unterliegen jedoch im Fahrbetrieb deulichen mechanischen Belastungen, was bei mir schon dazu geführt hat, dass Masten gebrochen sind. Ganz abgesehen davon kann ein entgleister Zug auch mal schnell eine Menge edlen Bastelschrott erzeugen.
Ein weiterer negativer Punkt der einfachen System wie ROKAL und Hobbex ist, dass der Fahrdraht immer mittig über dem Gleis verlegt ist. Auch in Kurven ist der Fahrdraht entsprechend gebogen. Ganz abgesehen mal vom optischen Effekt hat dies den Nachteil, dass der Stromabnehmer bei häufiger Benutzung nur punktuell abgenutzt wird. Das Bild zeigt einen solchen leicht "angefressenen" Stromabnehmer.
Ich würde mich auch mal bei aktuellen Herstellern von TT-Oberleitung wie Sommerfeldt oder Viessmann umschauen. Hier kann man z.B. den Fahrdraht wie beim Vorbild im Zickzack verlegen und solange Du nur die einfachen Masten für einen Außenkreis verwendest, hält sich die Sache auch finanziell im Rahmen.
Hallo Stefan.
Bin eher seltener in diesem Forum.Daher schreibe ich zu Deinem Beitrag etwas spät.
Du hast vollkommen Recht,der Weichmacher im Kunststoff wird im Laufe der Zeit weniger.Aber die Fa.Vollmer hat da einen sehrguten Kunststoff verwendet.Ehe der brüchig wird,das dauert.Es kommt auch auf die
Umgebungstemperatur an,wo das ganze gelagert wird.Je wärmer je schneller die Bruchgefahr.Rokal hatte nur den Mast mit mit kurzem Ausleger.Normal nimt man wechselweise kurz-lang,also zickzack Verlegung.
Die Masten kann man auch dementsprechend anordnen.Anbieter in der heutigen Zeit stellen die Oberleitung im Maßstab 1:120 her.Masten sind also zu niedrig,da Rokal 1:100 gebaut hat.Somit müßten also alle Masten
unterlegt werden,um die Größe zu erreichen.BTTB Oberleitung ist weggeworfenes Geld.Masten waren aus billigem Kunststoff,Fahrdrähte viel zu dünn.Ich hatte mal meine Bahn damit ausgerüstet,es war Müll.
Die Fahrdrahtstärke der Vollmer Oberleitung war optimal.Einen Mast von HO in T Tzu kürzen ist völliger Unsinn wie ich im Forum gelesen habe.Das Foto vom abgebildetetn Panthografen zeigt mir,da hat jemand eine
Oberleitung installiert,der null Ahnung hat.Bitte dies nicht als Beleidigung auffassen an dem Erbauer,aber es ist so.Bei einigen meiner Eloks ist der Panthograf auch etwas eingeschnitten,aber nicht so wie auf dem Foto zu sehen.
Es kommt immer auf den Durchmesser des Fahrdrahtes und der Anordnung der Masten an.Um es mal klar zu sagen,Vollmer hatte die beste Oberleitung für Rokal.Wer also nicht auf eine Oberleitung für eine Rokalbahn ver-
zichten möchte,der schaut sich mal in einem bekannten Auktionshaus um.Nachteil bei einer Modellbahn mit Oberleitung ist das Reinigen der Gleise.Bei dieser Arbeit brechen oft die Masten.
Gruß an alle Rokaler vom Lokdoc aus Nettetal