im Jahr 1962 erschien bei Rokal die französische E-Lok BB-9201 der SNCF, das Triebfahrzeug des Expresszuges "Mistral" und ein dazu passender Schlafwagen Typ P. Die abgebildete Lok hat leider schon einige Kilometer runter, aber dafür ist sie eine von nur ca. 900 gebauten Modellen. Zum Vergleich, von der E10 wurden etwa 4-mal soviele zusammenmontiert oder die V60 brachte es immerhin auf ca. 10-mal soviele.
Und jetzt noch schnell extra für den Peter, bevor er wieder genau hinschaut und wissen will was der Hebel unter der Dachkante sein könnte? Ich habe diesmal bewusst diese Seite fotographiert, damit man die gelungene Rokal-Lösung für die Umschaltung auf Oberleitung sieht. Jaaaa,.... die fuhren auch mit Strom von oben
Zitat von tischbahn ... eine von nur ca. 900 gebauten Modellen. Zum Vergleich, von der E10 wurden etwa 4-mal soviele zusammenmontiert oder die V60 brachte es immerhin auf ca. 10-mal soviele.
Hallo Horst,
was mich schon immer interessiert hat (bin furchtbar neugierig ), wie kommt man an die Stückzahlen? Wäre eigentlich auch bei anderen Herstellern interessant zu wissen, so als Vergleich. Weiß wer irgendwelche Zahlen? Aber in was für einen Fred tun wir das dann ... :
Ich musste jetzt doch mal was in meinem TT-Schuhkarton kramen, die Lok kam mir so bekannt vor.
Tada: Zustand entspricht wohl etwa deiner. Eine Kupplung fehlt bei mir.
Zitat ...aber dafür ist sie eine von nur ca. 900 gebauten Modellen. ...
Ui, das ist ja wirklich gar nix! Da haben wir beide wohl ein ziemlich seltenes Teil. Kein Wunder, das ich die noch nie auf einer Börse gesehen habe. Würde mich auch mal interessieren wo diese Zahlen herkommen.
die angegebenen Stückzahlen beruhen auf Schätzungen von Ernst Zitzen, einem ehemaligen ROKAL Mitarbeiter. Er hat als Rentner die alten Lieferlisten, die es noch in den Archiven der Firma ROKAL gab, ausgewertet und darüber auf die produzierten Mengen geschlossen. Dabei sind ihm allerdings nachweislich Fehler unterlaufen, weshalb die angegebenen Zahlen mit Vorsicht zu genießen sind. Ein weiteres Problem ist, dass verschiedene Varianten eines Modells unter einer gemeinsamen Stückzahl zusammengefasst wurden, was wiederum zu einer Unschärfe führt. In einer als Bildband herausgebrachten Modell-Dokumentation wurden diese Zahlen veröffentlicht und dienen heute als Referenz für die Preisbestimmung auf Börsen und für Online Auktionen. Verkäufer nutzen diese Angaben mittlerweile gezielt als Verkaufsmittel. Eine Angabe wie "nur 1.000 Stück" soll Exklusivität suggerieren, heißt aber in Wirklichkeit, dass es eigentlich genügend Modelle gibt, um jeden der rund 200 ambitionierten ROKAL Sammler mit einem schönen Exemplar zu versorgen. Was die meisten z.B. nicht wissen ist, dass die Zahl von 600 französischen Schlafwagen, den Horst hier gezeigt ist, wahrscheinlich viel zu hoch ist. Das ist hier das eigentlich Exklusivmodell. Aufgrund der ungesicherten Daten werden in der Modell-Dokumentation auf meiner ROKAL Homepage diese Stückzahlen nicht mehr angezeigt.
@Horst - sorry, jetzt habe ich mich doch in 'Deinen' Fred eingemischt
Ah, danke! Ich bin ja immer noch erstaunt über diese wirklich kleinen Stückzahlen, welche für die 60er wirklich klein sind. Rokal war anscheinend ein ziemlich kleiner Großserienhersteller.
Da ist man als Märklin-Sammler ganz andere Stückzahlen gewohnt. Bis ca. 1996 wurde nämlich die produzierte Stückzahl des Kartons(!) im Druckcode kodiert. "TOY MARKLIN" ist der Schlüssel. Hier kommt man z.B. für den 1959 gedruckten Karton der V200 (3021) auf eine Stückzahl von 100.000!
Rokal hatte von Ende der 50er bis Mitte der 60er Jahre einen Marktanteil von rund 5% und lag damit auf Platz vier der Rangliste. Mit Aufkommen der Spur "N" ging der Marktanteil bis 1970 auf 1-2% zurück.
ich bin froh wenn du dich in "meinen" Fred einmischt, ich hätte nicht gewußt wo die Zahlen herkommen. Aber dass sie natürlich mit Vorsicht zu geniesen sind ist mir schon klar.
Und wie der Christopher schon schreibt, sind die Märklinisten da andere Stückzahlen gewohnt....
>Verkäufer nutzen diese Angaben mittlerweile gezielt als Verkaufsmittel<
...das ist doch der Kasus Knacktus an der Geschichte, da wurden ja ein paar Sammler böse wach ab ihrer Sammelleidenschaft in Fachrichtung selten.
Gut früher auf Tauschtagen, Auktionen war das alles sehr beschränkt, aber seit dem wir die Bucht haben sieht sich so mancher mit seinem Kurs im freien Fall, und dann wiederum gibt es auch Gegenteiliges, da gibt es Modelle die tauchen überhaupt extrem selten in der Bucht auf, obwohl im Märchenbuch zu lächerlichsten Kursen notiert -
...solche Angaben wie hier oben erwähnt ist grundsätzlich mit Vorsicht zu geniesen, denk ich alleine an den berühmten Kuhfänger diverser Gebrüdervarianten die ja in der Menge gar nie nicht existent sein können, werden mit der Angabe über den großen Teich via Bucht kompensiert, und hier ist den Banditen Tür und Tor geöffnet für einen solchen Plunder, und die Marke spielt hier grundsätzlich überhaupt keine Rolle, das bestätigt ja dieser Fred hier -
Dank unserem ROKAL-Freund Sip Hartman ist die ROKAL-Welt nun um zwei wunderschöne Wagen für die französische Schnellzuglok BB 9201 reicher.
In den Abmessungen der ROKAL-TEE-Wagen hat er diese beiden 1. und 2. Klasse INOX-Schnellzugwagen konstruiert und in einer Kleinserie aufgelegt. Diese Wagen wurden ab 1965 in den französischen Express-Zügen wie dem Mistral eingesetzt und die BB 9201 hatte diese Wagen am Haken. Damit haben die ROKALer nun einen authentischen französischen Schnellzug neben dem bekannten silbernen Schlafwagen und den blauen ISG-Schlaf- und Speisewagen.
Leider ist die Auflage bereits komplett vergriffen, es sind als Ergänzung noch ein Bar-Wagen und ein Gepäckwagen geplant.
hast Du die Spurkränze der Rokal-Radsätze abgedreht? Die Rillen zwischen Radlenkern und Herzstück scheinen mir bei den Weichen für die normalen Rokal-Radsätze zu eng.
Nein, die Spurkränze an den Rokal-Lokomotiven sind nicht abgedreht die Wagen haben MOD-Müller-Radsätze. Da ich die Lokomotiven nur im analogen Bereich einsetzte, gibt es mit den Weichen kein Problem, da dort Rokalweichen verwende. Diese lassen sich mit Schieneverbindern problemlos mit dem Bettungsgleis verbinden. Alledings benötigen die Weichen dann eine Unterlage, um auf die gleiche Höhe zu kommen.
die ROKAL-Vollprofilweichen lassen sich auch sehr einfach auf aktuelle Unterflurantriebe umrüsten. Das bietet sich an, wenn die Spulen durch die Verwendung falscher Schalter eh durchgeschmort sind oder man 2. Wahl-Handweichen hat. Ohne die Spulenkästen ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten in der Gleisgeometrie (hab auf die Schnelle leider kein Bild zur Hand) und man umgeht zusätzlich das Problem, dass die ROKAL-Personenwagen mit Dachentkupplern mit den Trittstufen an den Spulenabdeckungen hängen bleiben, siehe hier
Zitat von Uwe011 im Beitrag #15Nein, die Spurkränze an den Rokal-Lokomotiven sind nicht abgedreht die Wagen haben MOD-Müller-Radsätze. Da ich die Lokomotiven nur im analogen Bereich einsetzte, gibt es mit den Weichen kein Problem, da dort Rokalweichen verwende. Diese lassen sich mit Schieneverbindern problemlos mit dem Bettungsgleis verbinden. Alledings benötigen die Weichen dann eine Unterlage, um auf die gleiche Höhe zu kommen.
Gepriesen sei Dein Name, Uwe !!!!
DAS ist eine Information, auf die ich lange gewartet habe ( und hier ja auch selber schon mal anspekuliert hatte ! Ich könnte meine geplante, analoge Rokal-Anlage also mit Tillig-Bettungsgleis in Kombination mit ( höher gelegten ) Rokal-Weichen (aus-)bauen !?
......wobei ich allerdings auch wieder sagen muss, dass die "Optik" des Tillig TT Bettungsgleises natürlich erst einmal gewöhnungsbedürftig ist ! Ich glaube, ich versuche dann lieber erst mal, vernünftig Saft auf meine Rokal Hohlprofilschienen zu bekommen und wenn das ordentlich funzt, baue ich meine Anlage wie geplant mit Rokal-Gleis. Nee, sorry...aber je länger ich mir im Netz so das Tillig Bettungsgleis ansehe......
Bei dem Gleissystem ist das immer die Frage: Was will ich? Für den schnellen Umbau und einer nicht festinstallierten Anlage ist das Bettungsgleis einfach ideal. Da ich ja keine Anlage sondern nur ein paar zusammengesteckte Gleise und ein paar Häuser aufgebaut habe, ist es für mich ideal. Ich bin von den Rokal-Vollprofilgleisen umgestiegen auf das Bettungsgleis. Ich hatte damals lange Schienen von bis zu 1,50m Länge. Als ich dann auf teilweise digital umgestiegen bin, mit "modernen" Fahrzeugen war das Bettungsgleis für mich die richtige Alternative. Ich weiß aber nicht, ob ich es noch einmal machen würde.
Vor ein paar tagen erreichte mich ein Päckchen unseres Rokalfreundes Sip Hartmann mit einemneuen französischen Schlafwagen. leider ist seinem Produzenten ein Missgeschick unterlaufen, in dem beide Seiten gleich dargestellt wurden. Für mich i8st Es trotzdem ein sehr schönes neues "Rokalmodell" und ich möchte es Euch nicht vorenthalten. Diese Serie besteht aus 25 Wagen. Einen der wagen habe ich mit einer Gangbeleuchtung aus LED-Streifen ausgestattet. Die Beleuchtung muss aber noch gedimmt werden. Zum Vergleich ist auch ein Rokal-SNCF-Schlafwagen dargestellt. Die Wagen haben eine Innenausstattung und "schlafende" Figuren: [img]
In den letzten Wochen habe ich, angeregt von den schönen Modellen von Pascals, wieder einmal ein paar französische Loks auf der Basis unsere Rokal BB 9201 -nicht nur für mich- geairbrushed. Die Farben hierfür habe ich, mit Pascals Hilfe aus Frankreich besorgt. Es sind die Originalfarbtöne der SNCF. Hier nun ein paar Impressionen über meine Arbeiten:
Zuerst müssen die Modelle gereinigt und so weit wie möglich von der alten Farbe befreit werden. Dann ist spachteln und abkleben angesagt. Jetzt wird ein Vorlack per Airbrush aufgebracht, um eventuelle Unebenheiten noch ausbessern zu können und um die Haftbarkeit der neuen Farbe sowie den neuen originalen Farbton auf dem Modell zu erhalten. Ich habe dazu Tamiya Vorlackspray verwendet. Nachdem alles gut durchgetrocknet ist - das kann u.a. Tage dauern- ist erneutes abkleben der Teile angesagt, die nicht behandelt werden sollen. Das dauert und muss sehr sorgfältig ausgeführt werden.
Leider haben die Farben für die Coraille-Lokomotive nicht so gut gehalten. Teilweise sind sie einfach abgeblättert. Am Mischungsverhältnis lag es nicht. Nach langen Hin-und Her hat es dann doch noch geklappt. Ich glaube die neuen Besitzer sind ganz froh. Von der Fa. Beckert in Dresden habe ich die Capitole Ätzteile in der Größe für unsere Lok herstellen lassen. Auf besonderen Wunsch erhielten zwei von den drei hergestellten Capitole ein aluminiumfarbenes statt eines grauen Daches. Das nächste Projekt ist bereits in Planung: Die Loks brauchen Wagen!!! Viel Spaß beim Betrachten der Bilder.
Nachdem ich mehrere Rokal - Le Capitole- Loks erstellt hatte, wurde es nun auch Zeit den Lokomotiven ihre Wagen zukommen zu lassen. Also machte ich mich daran und habe für mich und ein paar Rokalfreunde aus den Schnellzugwagen der DB, Modell 501255 ca. 20 Le Capitole-Wagen hergestellt. Die originalen SNCF-Farben habe ich über einen Modellbauladen in Frankreich bezogen. Die Ätzschilder für die Wagenbeschriftung hat mir die Fa. Modellbau Beckert aus Dresden geliefert.
Aus dem D-Zug Schlafwagen der DSG Modell-Nr. 501257 habe ich nach einigen Umbauten einen Restaurantwagen konstruiert (insges. fünf Stück).
[img]
Auch ein Gepäckwagen durfte nicht fehlen. Dieser wurde auf Grundlage des Reisezuggepäckwagens der DB Modell Nr.: 501256 konstruiert (2 Stück)
Insgesamt verfügt mein Zug über sieben Wagen:
Original hat der Zug ein graues Dach. Auf besonderen Wunsch habe ich für zwei Rokaler das Dach alluminiumfarben farblich behandelt-
Da ich noch ein Gehäuse des Schlafwagens übrig hatte, habe ich dies umgearbeitet als Restaurantwagen und in TEE-Farben lackiert.