Ronny, du bist Experte und ich brauche deine Hilfe!
Mein Modellbahnfreund Gottfried sagte kürzlich, dass man den ÖPNV in seiner ursprünglichen Form noch heute im Frankfurter Rotlichtbezirk erleben könne. Ich war dort, sah aber nur dicke Luxus-Limousinen mit dunklen Scheiben und sündhaft teure Sportwagen. Habe ich vielleicht da was falsch verstanden? Gottfried kann ich derzeit nicht fragen, er ist zu einer Tussi nach Malle geflogen. Tussi ist wohl der Kosename einer alten Lok.
He Botho, ich habe mich weggeschmissen vor Lachen!
Was hattest Du erwartet? Sänfte? Kutschen? Ein- und zweispännige Pferdewagen, Dampfstraßenbahnloks, Gasmotorwagen, Natronloks, Herbrandt AEG Triebwagen, Berolina Fahrzeuge? Maximum Vierachser? Alles geile Sachen, wenn es richtig elektrisiert ist...
Danke, dass Du mich zum ÖPNV Experten machst. Ich kann aber nur ein wenig Ahnung zur Straßenbahn beisteuern. Straßenbahnen mit verdunkelten Scheiben gab es zu einer Zeit, die Du noch erlebt und nicht in bester Erinnerung haben dürftest. Teure Fahrzeuge gab es immer mal, je nach Serie und Typ. Zum Thema Bus fragst Du mal am Besten bei Joha nach. Er schrieb mal, dass Busse so sexy seien, dass...
Im Übrigen kenne ich nur eine Lok, die "Emma" heißt. Sie ist sehr wohl auf einer Insel mit zwei Bergen unterwegs. Aber irgendwie passt das mit Malle nicht zusammen, denn da sind mehr als zwei Berge. Aber wiederum gibt es dort zwei sehr alte elektrische Verkehrsmittel und auch Hochmodernes.
Vielleicht fährst Du ja auchmal dorthin, wo die "Elektrikos" fährt. Das dortige Stadtbild dominieren auch zwei Berge. Lasse aber Deinen Nobelhobel zuhause, denn der zentrale Kreisverkehr ist keine Kartbahn. (Gibt es auch elektrische Kartbahnen? Wäre das ein Zukunftsmarkt?)
Ja, Ronny, E-Karts gibt es seit den Achzigern schon. Auch hier gabs nur ein Problem -die Batterien. Es gab sogar eine Rennserien -die starb an der geringen Reichweite einer Ladung. Die Karts sah man weniger auf der Strecke, sie standen meist an den Boxen und holten neue Batterien... E-Karts in den Hobbyhallen sind aber heute fast schon Norm. Dort reichen die Batterien für einen Miet-Run und nix qualmt mehr. Beschleunigen können die E-Karts wie kleine Raketen und die Spitze ist für Spaß in den Hallen ausreichend. Das ist ja kein Rennsport und somit auch okay. Aber im Rennsport tut sich auch was: Ein bekannter deutscher Hersteller wird auf unserer 26.IKA-KART2000 (www.kartmesse.de) im Januar 2018 ein E-Rennkart zeigen: Tolle Beschleunigung und gute Spitze -aber auch hier macht die Batterie bei normaler Renndistanz noch Probleme. Das mit dem Fahrzeugwechsel zur Halbzeit bei der Formel E macht keinem Motorsportler Freude und ist eine echte Spaßbremse. Die Zuschauerzahlen belegen das. Mal sehen im Januar 2018. Schöne Woche! Botho
Zu unserem derzeitigen Fuhrpark -nix Nobelhobel. Ich bin ruhiger geworden und fahre einen Hausfrauenpanzer namens Kia Sportage. Alice bewegt ein Smart-Cabrio. Nur der Enkel fährt noch das Porsche Boxter-Cabrio. Da guckt mein Kopf oben raus und das Einsteigen ist ein Problem...ja, der Bauch auch. bgw
Ronny, danke für den Hinweis, wir waren beide schon dort. Der Schorsch vom Frankfurter Stammtisch ist dort nahezu beheimatet. Schöne Grüße aus Hessen Botho
Er war zum Straßenbahnfest in Dresden zu Gast, Gerd hat darüber berichtet. Anscheinend hat er den Weg nach Hause noch nicht gefunden und wird in Dresden für Sonderfahrten eingesetzt.
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
danke für Deine Antwort und gleich noch eine Frage dazu:
Ist diese Bahn für oder in Dresden umgespurt worden, da in Leipzig die Spurweite 1458 mm und in Dresden 1450 mm beträgt oder spielen diese 8 mm keine Rolle - was ich eigentlich nicht glaube?
Hallo Wolfram, der Gast aus Leipzig ist auf Tatra-Drehgestellen aus Dresden unterwegs damit er aufs Gleis passt.
Für alle zusammen: Ich wollte heute mal kurz nach dem Elbpegel sehen und da fuhr mir dieses Cabrio vor die Knipse: Da hinter dem Planzug der Linie 3 kam doch ein bekanntes Schienenfahrzeug an die Haltestelle "Synagoge" gerollt. Das krumm-schiefe Gebäude am rechten Bildrand ist übrigens die Synagoge.
Über die Zweiradrambos braucht man ja nix mehr schreiben, der Radweg ist natürlich links von der Sperrlinie ...
Hierpassiert das Cabrio die Carolabrücke an dessen Widerlager auf der Altstadtseite immer noch der ursprüngliche Name Dr.- Rudolf-Friedrichsbrücke steht..
Der Radfahrer im Vordergrund ist mal einer der wenigen die sich an die Verkehrsregeln halten. Der Volltroll im Hintergrund drängelt sich nun gleich durch die wartenden Fahrgäste die an der Strassenbahnhaltestelle auf ihre Bahn warten.
Wenn ich nach den Schatten gehe, müßten wir das Cabrio auf der selben Runde erwischt haben. Mir kam es gegen halb sechs auf der Maxstraße entgegen, kurz überlegt, Friedrichstraße-Waltherstraße-Schäferstraße-Markthalle war die logische Route. Also ab zum Wettiner Platz und Glück gehabt.
Das mit der Spur kam mir auch in den Sinn, ist klar mit 8mm breiter käme die nicht mal vom Betriebshof. Mal sehen, wie lange sie noch bei uns unterwegs ist.
Wasserstand war mittags bei 74 cm.
Viele Grüße, Uwe Der edle Mensch ist würdevoll, ohne überheblich zu sein; der niedrig Gesinnte ist überheblich, ohne würdevoll zu sein-Konfuzius
Die Stückzahl ist mir noch unbekannt, auf jeden Fall geht es erstmal um zwei Fahrzeuge, deren Transport- und Versicherungspreis genannt wurde. Außerdem soll der Tw 237 unterwegs sein.
Helsinki hat die Variobahnen wegen dauernder Probleme abgestellt und gegen Artic Trams ersetzt. Es sollen Ersatzteillizenzklauseln im Vertrag drin sein, die die Unterhaltung ins Uferlos steigen lässt.
rnv hat kürzlich rund 100 neue Wagen ausgeschrieben, die ab, ich glaube 2024 geliefert werden sollen. Mit den Wagen aus Helsinki will man, so vermute ich, Engpässe überbrücken. Ich vermute, dass man dann gleich einige Wagen als Ersatzteilspender mit übernimmt...
Hallo zusammen, man muss nicht unbedingt auf so ein Wischifon starren um völlig hirnlos durch die Gegend zu trotten... Wegen Gleisbauarbeiten in Dresden verkehrt die Linie 7 in Gorbitz zur Zeit nur auf einem Gleis im Gleiswechselbetrieb. Vor der Haltestelle Kirschenstraße wechseln die Bahnen auf das linke Gleis:
Diese Woche wollte ich mal in die Innenstadt fahren als diese Dame dort "angelatscht" kam. Warum nach rechts schauen wenn man hinter der Schallschutzwand auf die Gleise tritt ? Von dort hat keine Bahn zu kommen! Nur gut das die Bahnen zwischen Gleiswechsel und Haltestelle nicht beschleunigen...
Die herannahende Bahn wurde völlig übersehen, es ging nicht einen Schritt schneller und die Bahn musste ziemlich heftig abbremsen.
Da die Dame in die Bahn eingestiegen ist wurde sie dort von einem Fahrgast höflich (!) gefragt wieso sie denn so kurz vor der herannahenden Bahn auf die Gleise getreten ist, die Antwort hat mich fast vom Sitz gehauen: Die Bahn hat gefälligst auf dem anderem Gleis zu fahren, seit wann gibt's denn in Deutschland Linksverkehr.
Bei soviel Blödheit bleibt nur zu hoffen das sich diese Person und Strassenbahn nicht nochmals begegnen...
Es wurde kein Wagen zerlegt. Es sind nicht drei, sondern vier Wagen in Leipzig.
Hätten die Stadtväter von Leipzig eher Geld in die Hand genommen und nicht diesen Irrsinn von Crossborderleasing in den 1990er Jahren gemacht, wäre man längst weiter!
Hm, Ronny, "arme Kontrolleure"? Da hatte doch wohl einer mehr Hand als Verstand? Zwar glaube ich schon, dass man als Kontrolleur ziemlich abgehärtet sein muss. Was die am Tag erleben müssen, ist sicher schon schlimm. Doch hier und bei dieser Aussage ist dem wohl der Gaul durchgegangen. Der Richter hatte wohl "einen gesunden Menschenverstand". Gibts auch nicht immer. Schöne Grüße aus Südhessen Botho
ich bin schon dafür dass bei richtigen Schwarzfahrern hart durchgegriffen werden muss. Hier liegt die Sache aber doch etwas anders, zumal die Frau ja bezahlen wollte und der Automat versagte. sie bot ja den Kontrolleuren an dies zu überprüfen.
Ich habe vor einigen Jahren selbst mal als Kontrolleur nebenbei gearbeitet und zum Glück hatte ich so etwas dabei nicht. Dabei war es uns verboten körperliche Gewalt anzuwenden, erst recht keinen Würgegriff. Dazu wurden wir monatlich belehrt, körperliche Gewalt darf (zwar nur im begrenzten Umfang) nur die Polizei anwenden. Und einen Ausweis darf der Kontrolleur zwar verlangen, aber zeigen muss der Fahrgast diesen nicht, nur die Polizei hat das Recht dazu!
Wenn wir keinen Schwarzfahrer überführten wurden wir danach jedes Mal regelrecht zur Sau gemacht, es gibt so viele Schwarzfahrer und wir erwischen keinen. Es wurden uns sogar Erfolgsprämien versprochen. Daraufhin schiss ich diesen Nebenshop auch hin.
Wolfram - vergleichbar mit den (privaten) Knöllchjägern in den Städten... Ja, Erfolgsdruck ist überall... Sogar daheim. Schöne Grüße aus Südhessen Botho
Schön ist in deinem letzten Satz der freudsche Verschreiber... bgw