Hallo Nepu, die UTM war doch diese eierlegende Wollmilchsau, eine universelle Träger Maschine an die dann alle möglichen Anbauteile angesetzt werden konnte. War doch 1986/87 in Eigenleistung des Verkehrs- und Tiefbaukombinates Dresden entstanden. ob das teil noch irgendwo herumsteht ? ich kann mich nicht dran entsinnen die mal irgendwann in letzter zeit gesehen zu haben. Die beiden krane gibt's ja wenigstens noch, der kleine steht ja am werkplatz Reick und der andere (große) steckt unter einer Schutzplane und versteckt sich im Bhf. Walterstrasse. Von diesen beiden hab ich auch Bilder aber die UTM ???
Hallo Nepu, ich hab das Dingens in den letzten Jahren auch nirgendwo entdeckt. Eigentümer war ja das Verkehrs- und Tiefbaukombinat. Wer weiß wo das Maschinchen gelandet ist. Vielleicht hats irgend ein Gleisbauunternehmen erworben. Ich habe es weder in Trachenberge noch in Gorbitz, Walterstraße oder Reick gesehen und auch im Straßenbahnmuseum stand es nicht herum. Mal sehen ob ich am 05.03. im Straßenbahnmuseum daran denke mal nachzufragen.
Hallo Telefonbahner, Nepumuk und Gemeinde, wie oben beschrieben war die UTM die Universalträgermaschine (201-150). Wurde 1985/86 vom VTK (Verkehrs- u.Tiefbaukombinat) Dresden gebaut. Sie sollte ua als Schwellenfachverdichter eingesetzt werden und sie war mit einen Kran auf der B Seite ausgerüstet. Ich war der Brigadier (heute Vorarbeiter)von noch 3 Mann auf dem Gerät. Leider war nicht jedes Jahr Parteitag sonst wären noch weiter Arbeitsgeräte gebaut wurden. Wir haben mehrer Testreihen zur Schwellenfachverdichtung gefahren und auch mit dem Kran haben wir Schienen entladen (Carolabrücke, Strecke nach Weinböhla).1988 ist ein Schwellenfachverdichter abgebrochen und wir haben ihn ausgebaut und er ist nicht mehr repariert wurden. Wir gehörten nicht zum Personal der DVB sondern zum VTK.Stadioniert waren wir bis 1990 im Bh Trachenberge. Viele Einsätze sind wir für die DVB gefahren. Schadfahrzeuge von Trachenberge nach Strab-Hof Coswig und zurück. Buchmäßig war die UTM IM Betrieb 01 KBL 12 erfasst, 1990 zur Auflössung des VTKD wollte sie keiner haben. Ich habe dann im Juni 1990 auf dem Werkplatz Reick angefangen und da hieß es das ist doch deine UTM nimm sie mit. Mein damaliger Gruppenleiter hatte nichts dagegen und da wars sie aufeinmal meine. Bis 1992 konnte sie noch im öffentlichen Verkehrsraum eingesetzt werden weil sie immen ihre Durchsicht gekommen hatte. 1994 bin ich von der DVB Weg und im Juni/ Juli 94 ist sie verschrottet wurden. Die Kurbel habe ich noch. MfG Andreas
noch ein paar Fragen zur UTM, die ich leider nie erlebt habe. Die Drehgestelle sind vom T4D. Wenn Du sagst, daß Du die Kurbel noch hast, dann gehe ich davon aus, daß Fahrschalter vom Gothawagen übernommen wurde. Wie ist das mit der Ansteuerung der Fahrmotoren gelöst gewesen? Einfach klassisch Serie/parallel? Wie war das in den Drehgestellen geschaltet, so wie beim T4D? Welche Lüfter waren verbaut? Wie war der Antrieb der Arbeitsmaschinen - Antriebsstrang per Motor 600 V...? Die Kabine ist wohl vom E512...
Hallo Pikologe und Gemeinde, Wie du schon schreibst, die Fahrschalter waren vom ET 57 . Über die Schaltung kann ich nicht konkrettes schreiben,aber Tatra Motore waren ja Halbspannungsmotore und die vom ET Vollspannungsmotore so war immer ein Drehgestell eine Antriebseinheit. Sie war wie bei einen Zweirichtungsfahrzeug und dann gab es noch die Möglichkeit von der Arbeitskabine (die in der Mitte war) über einen Drucktaster immer nur um ein Schwellenfach weiter zu fahren. Auf der B- Seite (wo der Kran war) wurde der erste Fahrkonkakt am Fahrschalter geschalten und dann konnte im Schritt gefahren werden. Die UTM war mit eine 6 Zylinder Dieselmotor ausgerüsstet, an dem ein Schweissgeneratur angeflanscht war ( 380 V) Damit wurden alle Hydraulichen Geräte angetrieben. Über eine Kupplung auf der Kühlerseite wurde ein Umformer ohne Lüfter vom T4D anbetrieben, der war für die 24 V Anlage da. Wenn du den T4D kennst weißt du wie die Kühlung war, bei uns war auf den Stutzen der auf dem Motor saß je ein Elektrolüfter montiert, der wurde mit dem 1 Schaltkomtakt geschalten. Wir konnten mit Oberleitung und mit Diesel fahren. Zugelassen war sie für 30 km/h aber 60 km/h haben wir mit Strom auch geschafft. Mit Dieselbetrieb gings auch ganz flott aber nur auf flacher Strecke dem nach dem Umschalten fehlte ja bisschender Strom. Wenn du aus Dresden bist kennst du bestimmt den Hirschberg auf der Bautzner Str., dort konnten wir mit Dieselbetrieb aus dem Stand am Berg angefahren. Die 3 Kabinen waren waren von Fortschritt Mähdreschern. Die UTM ist vom Rationierungmittelbau des VTKD auf der Bremer Str. gebaut wurden und das Mitte der 80. Jahre, ohne Bilanzen nur nach dem Prinzip gibst du mir gebe ich dir. Im Herbst 94 fragte mich ein Mitarbeiter der DVB obs die UTM noch gibt, man wolle ein Schienenschleiffahrzeug bauen, das wärs gewesen da würde sie heute gestimmt noch leben. Wenn du noch mehr wissen willst schicke mir ein PN ,so können wir mal telefonieren. MfG Andreas
danke für Deine Erläuterungen, es ist selten, wenn man Leute hat, die richtig dran waren. Ich hatte mich wirklich auch schon gefragt, wie das die Fahrmotoren ausgehalten haben, bei den geringen Arbeitsgeschwindigkeiten. Ich erinnere mich an den KT4D Gasteinsatz in Naumburg, da gab es auch schon immer mal Überhitzungsprobleme, dann man den Tatra dort nicht ausfahren konnte... Die Kombi von Tatrafahrmotoren mit ET Fahrschalter dürfte einmalig gewesen sein, aber ich kann mir gut vorstellen, daß man aufgrund der Halbspannungsmotoren doch recht feinfühlig fahren konnte. Gruß Pikologe
Hallo Pikologe und Gemeinde. Ich war wahrscheinlich einer der wenigen die im 2. AV (Arbeitsverhältnis) bei der DVB alles außer den großen und kleinen Hecht fahren konnte (durfte), T4D, ET, MAN, T6, T4D m, SKL Schöneweide. Als Strassenbahn (die UTM) war sie ein feines Fahrzeug, ich bin im Liniedienst am liebsten ET gefahren. Als ich dann in Reick auf dem Werkplatz gearbeitet habe hatte ich einen ET 57 als Dienstfahrzeug. Wir sind meistens mit der B- Seite gefahren (Kranseite), da konnen alle in den beiden Kabinen sitzen und auf der A- Seite war die Schaku besser zum Abschleppen als auf der B- Seite. Beim Rangieren war dann wieder die A- Seite besser weil man höher sahst und seitlich rausschauen konntest. Mich hat mal der Bahnhofleiter erwischt wo wir 5 Tatras auf einmal in Trachenberge rangiert haben weil wir nicht auf die alten Grubengleise in der alte Halle 1 fahren durften. Er meinte nur "Solange du noch den Rangierer siehst könnt ihr das machen". Unsere Firma musste in Coswig im Eingleisigen Abschnitt (eigner Bahnkörper) Gleise wechseln. Wir gesagten, die Schienen schaffen wir mit der Strassenbahn vom Werkplatz auf die Baustelle, 2 Schienentransportwagen in Reick beladen, mit ET kurz vor Baustelle gefahren, umgehängt und mit UTM zur Baustelle gefahren, Schienen abgeladen. Davor noch mit der Stromversorgung geklärt aus der Strom erst abgeschalten wird wenn wir zurück sind. Wir fertig, zurück zur Ausweichstelle, Bügel vom ET hoch, kein Strom drinn, ja schon abgeschalten ?, 0 Problem UTM Vorgespannt und schon gings heim. Das selbe haben wir auch auf der Carolabrücke gemacht, es gibt ein Foto im Straßenbahnarchiv Nr. 7. MfG Andreas
Zitat von Hoppyfreund im Beitrag #26hatte ich einen ET 57 als Dienstfahrzeug.
Ich will auch einen ET57 als Dienstwagen. Da würde Botho als Autofan aber staunen. Natürlich muß sofort die allgemeine Vorfahrt für die Straßenbahn wieder eingeführt werden! Gegen einen LVB Typ 22s hätte ich rein gar nichts, der würde noch viel ruhiger fahren, als die ET: http://www.bahnbilder.de/bilder/pullmann...tztag-32296.jpg (Es gibt nichts Geileres bei den Zweiachsern, als einen Leipziger Pullmanwagen mit zwei Einheitsmotoren und 24V!)
Hallo Andreas! Hallo Gerd! Hallo Fangemeinde! Vielen Dank für die Impressionen aus dem Alltag Andreas! Wenn Du noch Bilder haben solltest,bitte einstellen! Die Fangemeinde der großen und kleinen Straba ist Riesengroß! Vielen Dank für den Link vom Strabamuseum in Dresden Gerd! Da werde ich bei meinem nächsten Besuch in Dresden, unbedingt einen Besuch abstatten. Bisher war ich immer nur bei Frau Herrmann von H&P. Für alle Freunde noch ein Tipp. www.tram-info.de . Dort das i über Wagenparklisten anklicken. Viele Grüße Jens.
Das muß ja auf der Ausstellung im Herbst 1989 "Mit der Straßenbahn auf Du und Du" in Trachenberge gewesen sein, damals habe ich als 15 jähriger so ziemlich alles auf Dia aufgeommen, aber die UTM habe ich aus irgendwelchen Gründen unterschlagen. Vielleicht standen zuviele Leute drumherum...
Hier noch Atw 010 (ex Waldbahntriebwagen Nr. 51 - Umbau 1970-75) mit der Generatorlore (neues Agregat) in Gotha:
Hier als Modell eines Vereinsfreundes auf LGB Größe:
Hallo Pikologe! Hallo Gerhard! Hallo Fangemeinde! Vielen Dank für die sehr schönen Bilder,Pikologe! Dein Zermatt, Gerhard, ist sehr gut!!! Viele Grüße aus Regensburg! Jens
Hallo Nepumuk und Gemeinde, Ja ich bin auch die Linie 1 gefahren, wie schon ober geschrieben 1 TW und 2 BW. Vom Gleisschleife Wallstr. nach Cossebaude und zurück. Die letzten Wochen vor der Stilllegung ab der Warthauer Str. sind wir wegen Bauarbeiten auf der Hamburger Str. zur Gleisschleife Wölfnitz gefahren,wurde extra an der Cossebauder Str. eine Weiche eingebaut und da nicht mehr so viel BW einsatzfähig waren ging nur noch mit einen nach Cossebaude. Die Strecke war ab alter Meißner Landstr. Eingleisig, da stand öfter mal ein Auto oder LKW vor dir, weil das Gleis in Landwärtiger lag und wenns Stadtwärts ging konnten manche nicht verstehen das eine Bahn ihnen entgegen kam besonders die noch nie eine Straßenbahn gesehen hatten (Manche B.-Bürger dachten wir fahren noch mit der Pferdebahn)
Die beiden Bilder sind vom letzten Tag der Linie 1 nach Cossebaude.
Und nun paar Bilden vom Staßenbahnalltag 1985/86. Der Unioner rangierte in Trachenberge, der ET 54 träumt in Trachenberge von alten Zeiten und die 2 Bilder vom T4D Home (weil Arsch an Arsch) als Linie 42 Gorbitz Kirschenstr.bergab 1x linksrum, 4 x rechtsrum, 1 x linksrum berghoch Gorbitz Kirschenst.
Die ersten 4 Bilder: UTM wird von der Werkstatt Bremer Str. im Hilfe von GVPs (Großverbundplatten) zur Friedrichstr. überführt. Die 2 unteren Bilder sind vom Drehgestellwechsel mit dem Deutschlandgerät der DR BW Friedrichstadt. Auf der einen Seite heben wir uns mit der Kranabstützung aus und auf der anderen Seite mit dem Deutschlandgerät.
UTM von rechts und links
und hinten und vorne
Schwellenfachverdichter im Einsatz und bei Schweißarbeiten auf der Neubaustrecke Gorbitz- Kirschenstr.- Schleife Gorbitz
Zurück in die Zukunft und mit freundlichen Grüßen Andreas
nicht zurück in die Zukunft! Das ist viel zu schön! Nachdem ich die Fahrt nach Pillnitz mit der 4 irgendwie immer verpasst habe, erinnere ich mich sehr gern an die 1. Das war eigentlich die Abschiedsfahrt mit den Zweiachsern in Dresden, ca. 1988. Bei strahlenden Sonnenschein ging es an der Wallstraße los. Je länger wir fuhren, um so bedrohlicher wurde die westliche Gewitterkulisse. Irgendwann fing es an, wie aus Kübeln zu schütten. Es krachte und donnerte Schlag auf Schlag, aus den Fenstern sah man fast gar nichts mehr. In Cossebaude mußte man ja raus. Also schnell rüber unter das Vordach der Gemeindeverwaltung. Von dort konnte man beim Umsetzen zuschauen. Das Endstellenmännel mußte die Arbeit bei strömenden Regen machen. Irgendwann ließ das Gewitter nach. Also stiegen wir in den nächsten Zug ein und fuhren zurück. Wenn ich mal von der Kirnitzschtalbahn absehe, dürfte das auch die letzte Kuppelendstelle gewesen sein, die ich life beobachtete. Gott sei Dank hielten sich die Gothawagen in Leipzig noch ein wenig, hatten wir ja erst im Jahre zuvor meine geliebten Pullmanwagen mit 62 Jahren im Linienverkehr verabschiedet. Doch das ist eine andere Geschichte... War die Stillegung der 1 schon DDR Plan oder kam das durch die Wende?
Andreas, kannst Du die Bilder nochmal einzeln scannen und größer zeigen, sie sind so schön. Besonders der Wendegroßzug, der nach der Idee aus Halle gebaut wurde und der Unioner sind klasse. Welche Unioner hatte Trachenberge? Ich erinnere mich 1989 zu der besagten Ausstellung war einer ziemlich gammlich in grau und einer frisch lackiert mit Nummer 0?? (044? aus dem Kopf). Beide standen nicht in der Ausstellung sondern an der kleinen Halle nahe der Straße. Warum sagt man eigentlich Unioner? Wurden die in Königsberg gebaut?