was ist mit meinen Lima-Gleisen los ... ??? Die leiten keine Spannung obwohl ich vom Trafo Strom auf die Schienen gebe.
Das war heute eine komische Sache. Ich wollte einige Gleichstrom-Loks, Lima und Roco, auf Funktion überprüfen. Loks auf die absolut sauberen Gleise gestellt, Trafo aufgedreht ... keine Reaktion. Zuerst dachte ich, nanu, sollten die Loks tatsächlich nicht laufen ? Doch wenn ich beide Kabel an die Räder hielt liefen die Motore, Beleuchtung ebenfalls mit Funktion.
Da ich auch Märklin-Wechselstrom besitze, das Vollprofil K-Gleis dank gegeneinander isolierter Schienen für Gleichstrom kompatibel ist geschwind ein paar Gerade zusammengesteckt, Strom drauf, Loks fahren wie der Teufel ...
Das soll jetzt ein Mensch verstehen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Lima-Gleisen ?
Was mir aufgefallen ist, dass meine Lima-Gleise "silberfarbige" Schienenverbinder montiert haben, die Gleise habe ich bisher überwiegend mit "kupferfarbenen" Verbindern gesehen ?
das ältere Lima Gleis hat schon deutlich schlechtere Stromleiteigenschaften. Bewegen müssten sich die Loks aber trotzdem. War denn überhaupt Strom auf den Gleisen ? Immer mit einem Glühbirnchen (Beleuchtungssockel) prüfen. War Vielleicht eine Kehrschleife eingebaut ?
ich habe inzwischen eine umfangreiche Sammlung an Lima Lok- u. Wagenmodellen, allerdings mit dem Gleismaterial bisher keine Erfahrung gehabt, bei GS verwende ich normal GFN.
Wenn du nun vom "älteren schlecht leitenden" Lima-Gleis schreibst, wird darin wohl das Problem begründet sein. Die Gleise sehen sauber aus, wirken auf mich wie "Aluminium".
Danke auch für deine Tipps mit dem Beleuchtungssockel, praktiziere ich ebenfalls. Es handelte sich nicht um Gleise einer Anlage, sondern nur lose zusammengesteckte Schienen, Stromversorgung über einen Arnold N-Trafo.
Hallo Hermann Ich habe mal etwas ähnliches erlebt, da lag es an den Klemmverbindern, die den Strom in das Gleis übertragen sollten. Es herrschte da kein richtiger Kontakt, etwas blank machen und die Kontakte nachgebogen, danach lief das Ganze wieder wie geschmiert.
nachdem ich ja nun seit einigen Jahren die Italiener in mein Sammelspektrum aufgenommen habe wollte ich das Gebiet vertiefen und habe mir ein Konvolut Gleismaterial besorgt.
Da traf es sich gut, dass ich eh ein paar Loks durchprobieren wollte und habe zu den Schienen gegriffen. Selbst an dem Gleis wo ich den Strom eingespeist habe taten die Loks keinen Mucks.
Wie Charles geschrieben hat ist die Leitfähigkeit dieser Schienen extrem schlecht. Weil ich wissen wollte wie die Erfahrungen von anderen Modellbahnern sind, die Lima-Gleise verwenden, habe ich das hier gepostet. Bin mal gespannt ob sich jemand von den Lima-Fahrern dazu äussert. Bei diesen Gleisen wird viel Liebesmüh vergeblich sein.
Ich habe im Keller eine kleine GFN-Platte mit Messing-Gleis, die ich allerdings nicht hochwuchten wollte *lach*, deshalb dann das Märklin Vollprofil K-Gleis auf dem die Loks wie der Teufel abgingen ...
Schau mal ob die Kontakte vom Anschlussgleis sich mit den Schienen berühren. Ich hatte auch schon Gleisovale mit ner Gleislänge von 12 Metern mit nur einer einzigen Einspeisestelle. Gefahren sind de Loks dort drauf bei niedriger Spannung natürlich nicht so gut, aber manche fuhren dann doch ein bisschen schneller als nötig . Gab halt dann ein paar Entgleisungen ma Anfang, bis ich wusste wie weit ich bei welcher Lok den Regler aufdrehen darf.
es gibt von Lima verschiedene Gleissysteme. Hat das Gelis eine stumpfe, graue Oberfläche, ist es aus Stahl. Dann gibt es noch glänzende, ganz leich ins gelbstichige gehende Gleise, die sind aus Neusilber. Neusilbergleise sind relativ selten und leiten sehr gut. Die Stahlgleise sind problematisch, wobei ich diese auf meiner alten Baghdadbahn verbaut habe und die lief immer problemlos. Wichtig ist erstmal eine sauberer, blanker Schienenkopf, da diese Gleise sehr leicht oxydieren und auch gerne mal rosten. Der verwendete Stahl ist relativ rauh, was die Verschmutzung begünstigt.
Das Problem "ganz stromlos" deutet aber eher auf ein Problem mit den Kontakten des Anschußgleises hin, das würde ich als erstes prüfen. Vielleicht ist eine Lötstelle gebrochen. Vielleicht auch mal die Anschlußdrähte direkt am Gleis anlegen und schauen, ob dann Saft kommt.
Zum Anlagenbau würde ich Lima Stahlgleis nicht empfehlen (Neusilbergleis aber schon). Früher gab's noch Gleissysteme von Lima aus Messing (Hohl- und Vollprofil), die dürften ähnliche Eigenschaften haben, wie GFN-Gleis. Ich verwende kein Limagleis mehr und besitze nur noch wenige Stücke in Startpackungen oder verpackt für die Sammlung.
" Vielleicht auch mal die Anschlußdrähte direkt am Gleis anlegen und schauen, ob dann Saft kommt. "
habe ich das gemacht, Ergebnis: Null und nix.
Ich habe das Konvolut durchgesehen, es handelt sich wohl um die Stahlgleise, Weichen sind auch enthalten. Die Gleise werde ich nicht verbauen, war heute ein spontaner Test, sonst verwende ich ja die von GFN.
Apropos Startpackungen: Die darin befindlichen Schienen werde ich dann mal anschauen um welche es sich dabei handelt.
Ich würde empfehlen, sich bei Gelegenheit ein sogenanntes "Vielfachmeßgerät" bzw. "Multimeter" zuzulegen. Gibt es bei diversen Versendern und manchmal auch beim Discounter/Baumarkt/Schnäppchenmarkt.
Für unsere Moba-Zwecke reicht die billigste Ausführung um die 10 Euro, und in Gegensatz zu einer Prüflampe kann man die Stromverluste an den Schienenverbindern relativ gut erfassen. Für einen Modellbahner (außer die Uhrwerkbahner) im Prinzip ein unverzichtbares Werkzeug. Fehler in den Gleisen, Kurzschluss oder schlechte Verbindungen kann man damit gut aufspüren.
Und für Lima- und ältere Loco-Loks kann ein Arnold-N-Trafo unter Umständen schon zu schwach sein, erst recht bei schlecht leitenden Schienenprofilen und/oder ausgeleierten Schienenverbindern.
#11 von
Michelloano
(
gelöscht
)
, 24.02.2016 20:42
Ja, ja, die Kontakte bei Lima sind eine echte Nervenprobe. Zusätzlich zu den Schienen liegts dann auch noch vielfach bei der schwachen Stromaufnahme bei den alten Loks...als Kind musste ich immer um meine Anlage turnen um eine steckengebliebene Lok wieder anzuschieben....
Als ich meine Anlage nach Jahrzehnten wieder in den Betrieb nehmen wollte funktionierte natürlich nichts mehr. Die Gleise waren praktisch nicht mehr verwendbar, zu stark war die Oxydation trotz Rosskur mit Schleifen und Alkoholreinigung. Mittlerweile habe ich (ausser den Weichen) alles Neusilber und die alten Probleme sind tatsächlich weg. Gerade bei Anlagen, wie Martin schreibt, muss man sich dann auch nicht mehr so grosse Sorgen machen, dass die Schienen nach ein paar Jahren vollständig ausgewechselt werden müssen.
Wegen Deinem Problem, Hermann, bin nicht sicher ob nicht doch vielleicht der Arnold Trafo ein Problem sein könnte. Hatte auch schon Trix GS Trafos, und da lief bei Lima einfach gar nichts...
ich kenne das Lima- Gleis noch aus den 70ern als Neuware und da war es einwandfrei.
Allerdings habe ich mir vor Jahren neben Märklin K- Gleisen auch Trix und Fleischmann- Pappgleise gebraucht besorgt, neuerdings auch Trix- Bakelitgleis.
Ich habe festgestellt, dass Märklin sogar im verrotteten Zustand noch einwandfrei funktioniert, Trix Bakelit ist ebenfalls trotz des hohen Alters sehr zuverlässig. Das Trix Pappgleis ist ganz in Ordnung, es ist halt durch die Bauweise sehr flexibel, aber es leitet einwandfrei. Das alte Fleischmann Pappgleis habe ich ebenso sorgfältig mit Benzin geputzt und abgeschliffen. Aber ich kann machen, was ich will, ich habe am gleichen Trafo Trix und Fleischmanngeleise angeschlossen, das Trixgleis dabei auch auf zweileiter geschaltet. Ich kann also eine Lok auf Trixgleis setzen und dann gleich auf das parallele Fleischmannprodukt. Ich habe sogar die gleichen Leitungen verwendet.
Ergebnis: Die gleiche 2Leiter-Lok fährt auf dem Trixgleis schneller. Es ist übrigens eine Fleischmannlok, aber mit Kleinbahn und Gützold ist es genauso!
An was das liegt, weiß allein Allah. Sauber sind die Gleise aber und die Loks sind es auch!
ich hatte letztens ebenfalls aus einer Startpackung, die alten Lima Gleise aufgebaut und exakt die selben, wie von die beschriebenen Probleme gehabt. Es muß an den Schienen liegen. Keine Ahnung aus welchem Material die Schienen sind, auf jeden Fall fühlen sie sich extrem leicht an. Ich hatte auch vermutet das die Profile aus Alu sind, allerdings Alu leitet auch relativ gut. Für Stahl sind sie zu leicht, ob sie magnetisch sind, müßten sie ja wenn sie aus Stahl sind, hab ich noch nicht probiert.
wie schon beschrieben, gab es von Lima einiges an Materialvarianten. Ich habe da auch verschiedene BAureihen kombiniert in meiner Kiste zum fliegenden Aufbau.
Meine Erfahrungen:
1. Verrostete Gleise wegwerfen. 2. Angelaufenen Gleise reinigen. Hartnäckige Verschmutzungen mit dem Roco-Rubber entfernen. Anschliessend Probe mit der Fingerkuppe, um Unebenheiten zu finden. 3. Ausgeleierte Schienenverbinder wieder zusammenquetschen oder austauschen. Die vom Piko-A-Gleis sollten passen. Hierbei Schienenflanken im Bereich der Verbinder reinigen! 4. Bei Anschlussgleisen die Lötstellen prüfen. Diese sind bisweilen lose.
Alles in allem leiten dann auch die alten Eisenschienen noch ausreichend gut. Zum Anlagenbau würde ich es allerdings nicht nehmen. Hier greife ich zu Modellgleisen versch. Hersteller
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
um das alte Lima Gleismaterial mache ich inzwischen einen grossen Bogen. Der Aufwand, das Gleis einigermassen leitend zu machen, lohnt m.E. nicht. Soweit es sich um Gleise aus den Start- und Zugsets handelt belasse ich diese ungenutzt der Originalität wegen in den Packungen.
Meine Lima Fahrzeuge bewege ich auf Fleischmann Gleis, das ist problemlos und zuverlässig. Als Alternative dazu das Märklin K-Gleis Serie 2200 oder Trix C-Gleis. Vor einiger Zeit bekam ich ein Kleinbahn Gleis-Konvolut, das sollte auch passen.
Die Lima Loks aus meiner Kindheit(um 1970) laufen heute noch - allerdings erinnere ich mich an damalige Kontaktprobleme. Nach einigen Wochen Spielspass(nach Weihnachten) gab es Aussetzer auf den geraden Gleisen, auf den Kurven nicht. Beim Reinigen mit Ako-padz bemerkte ich, dass die Geraden irgendwie "weicher" waren - und seltsamerweise bei diesen auch die Reinigung nicht wirklich etwas brachte. Bei einem Verladespiel mit einem Magnetkran stellte ich dann enttäuscht fest, dass die Geraden nicht am Magneten hafteten. Später wurde mir dann klar: das ist wohl Aluminium... Da auch der Lima-Trafo bald danach nicht mehr funktionierte(durchgescheuerter Regler), ging nur noch sporadisches Teppichbahning mit geschobenen Loks; ich hatte im kindlichen Bastelfieber herausgefunden, dass man ein Zahnrad aus dem Antriebsstrang herausnehmen konnte(das Zahnrad wurde mit einem Bindfaden gesichert im Lokgehäuse befestigt und ist nicht verloren gegangen).
Einige Jahre später bekam ich Erweiterungsgleise (mit den kupferfarbenen Laschen) - und von da an konnte ich auch wieder mit Strom fahren; meinem Vater war es gelungen, die Kabel für die verschiedenen Stromstufen aus dem Trafo herauszuführen und mit dem Regler des durchgeschmorten Carrera-Bahn-Trafos zu verbinden(plus extra Umpolschalter, da Carrera nur eine Fahrtrichtung kannte)... tja, das sind Erinnerungen aus einer sparsamen(und nachhaltigen) Zeit...
Folgende Mitglieder finden das Top: carlo und Django
.... tja, das sind Erinnerungen aus einer sparsamen(und nachhaltigen) Zeit...
Da kann einem nur das Grausen kommen und man muss froh sein das man wohl die Realisierung all dieser nachhaltigen Hirngespinste nicht mehr miterleben muss...
Es funktioniert besser als ne normale Prüflampe. Die beiden Klemmen kommen an Spannung bzw Masse und dann sollten beide Lämpchen gleichmäßig leuchten. Mit der Tastspitze gehst Du dann auf Fehlersuche. Je mehr Du Dich einem Potential näherst, desto heller wird die eine bzw dunkler die andere Lampe. Sind sie gleichhell, bist Du entweder exakt in der Mitte oder die Stelle ist stromlos. So lassen sich auch Nebenschlüsse und Übergangswiderstände leichter finden.
Fahrt Frei Steffen
Nachtrag. Natürlich funktioniert das nicht nur bei Gleichstrom. Nicht daß Ihr was Falsches denkt. Ich hatte das nur vor vielen Monden mal jemandem aufgemalt und war zu faul, ein neues Bild zu machen.
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Das mit dem Trafo bitte nicht nachmachen! Ansonsten danke ich für die schön erzählten Eriinerungen!
Der Sekundärbereich eines Trafos ist zwar ungefährlich(ansonsten dürfte man die Gleise ja auch nicht anfassen), aber solche Basteleien bringen nichts(ich hätte das Ding damals auch weggeschmissen). Der Carrera-Regler hat nicht lange gehalten, und der Lima Trafo war alsbald ebenfalls durchgeschmort(obwohl eigentlich für Mehrzugbetrieb konzipiert). Zum Glück gerade rechtzeitig, als die Fleischmann MSF-Trafos auf den Markt kamen - diesmal tatsächlich nachhaltig, denn meine funktioniert noch heute!
Ich habe die Aluminiumgleise damals entnervt weggeworfen. Unerklärlich war mir, warum die Loks darauf nicht fahren wollten - obwohl die Durchleitung zur anderen Kurve gegenüber der Kurve mit dem Anschlussgleis funktionierte...
Moin. Zum Umgang mit Alu-Gleisen können garantiert die Spur-0-Fahrer der Stadtilmbahner (www.stadtilmer-bahnen.de) was sagen. Deren alte Liebmann-Gleise sind auch aus Alu. Aber die haben das iwi gelöst. Vlt lohnt sich dort mal ne Anfrage.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Moin ins Forum, der Versuch einer Erklärung: Aluminium bildet an der Luft sofort eine Oxydschicht an der Oberfläche. Aluminiumoxid ist jedoch kein guter Leiter. Daher sind Kontaktschwierigkeiten vorprogrammiert und jedes mechanische reinigen bringt den Prozess der Oxidation sofort wieder in Gang.
So weit 5 Aluchips von mir zum Thema. Gruß Gerrit
soweit nichts abweichendes angegeben ist, stammen alle Bilder in meinen Posts aus eigener Cam, weitere Bilder gerne im DSO - HiFo unter gleichem Nick
Interessante Hinweise. Ich sollte mal mit einem Magneten Testen, welche Schienen im meiner (riesigen!) "Sammlung" anziehen und welche nicht. "Unerklärliche" Kontaktprobleme bei LIMA-Schienen habe ich nämlich auch schon erlebt. Andere - auch ältere - LIMA-Schienen hingegen laufen recht problemlos.